Spannend und rasanter Auftakt
Nur wenn ich fliehe"Nur wenn ich fliehe" von Terri Blackstock ist eine nervenaufreibende Hetzjagd quer durch Amerika.
Seit Casey Cox ihren besten Freund Brent ermordet aufgefunden hat, befindet sie sich auf der Flucht, ...
"Nur wenn ich fliehe" von Terri Blackstock ist eine nervenaufreibende Hetzjagd quer durch Amerika.
Seit Casey Cox ihren besten Freund Brent ermordet aufgefunden hat, befindet sie sich auf der Flucht, quer durch Amerika. Man verdächtig sie des Mordes, da nicht nur Blut des Opfers an ihren Händen und Schuhen klebt, sondern auch zahlreiche Beweise gegen sie sprechen. Denn der komplette Tatort ist mit Caseys Fingerabdrücken versehen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird ausgerechnet ein früherer Freund von Brent, auf sie angesetzt. Der junge Ermittler Dylan ist der Beste in seinem Metier, Ex-Soldat mit einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Während ihrer Flucht lernt Casey Miss Lucy kennen, die selbst in Schwierigkeiten steckt. Beim Versuch zu helfen, wird sie schliesslich von Dylan geschnappt. Eine Hetzjagd spannend und nervenaufreibend bis zum Schluss.
Angst pulsiert wie Blut in meinen Adern, in meinen Ohren, hinter den Schläfen. Ich habe keine Idee, wie ich meine Unschuld beweisen soll. Ich will nur überleben.
Der Auftaktroman beginnt so unglaublich spannend und rasant, das man sich von den ersten Seiten an, mit Casey verbunden und mit ihr auf der Flucht gefühlt hat. Ihre Vorgehensweise ist präzise und durchdacht, sie denkt von vornherein an alles und erzeugt dadurch eine ungemeine Spannung. Angefangen mit ihrem Smartphone das sie nicht nur einmal zerstückelt und entsorgt hat, achtet sie auch auf ihre Umgebung, auf Kameras und schneidet sich kurzerhand ihre Haare um ihr Aussehen zu verändern.
Obwohl man nicht von Anfang an im Bilde über die Flucht, das Warum und Wieso ist, macht doch das gesamte Herantasten an die Geschichte ungemein spass zu verfolgen und zu lesen.
Durch Hintergründe zu ihrem Vater, gewinnt man einen ersten Eindruck, lernt Miss Lucy, Dylan und die weiteren Charaktere kennen die im Gesamten, gut zur Geschichte gepasst haben.
Auch Casey ist ein toll beschriebener Charakter, die selbstlos beinahe fehlerfrei und ohne Ecken und Kanten zu haben handelt. Und doch hat sie mir gut gefallen die mehr Glück als Verstand zu haben scheint.
Eine gewisse Raffinesse gewinnt die Geschichte als Dylan ihr langsam aber sicher auf die Schliche kommt und auch Casey immer waghalsiger wird.
Total angenehm und fliessend ist der Schreibstil von Terry Blackstock der mit einem gewissen schwarzen Humor versehen ist , mir gut gefallen und damit einige Szenerien aufgelockert hat. Man gelangt flüssig durch die Kapitel, die Handlungstränge sind verständlich aufgebaut und es herrscht eine permanente Spannung die gegen Ende sogar noch gesteigert und richtig nervenaufreibend wird. Alles fügt sich am Schluss gekonnt zusammen, das jedoch noch Luft für weiter Fortsetzungen lässt.
Mir hat der Auftaktroman ausgezeichnet gefallen. Denn es herrscht eine gelungene Mischung aus Dramatik und Spannung, geht rasant los und ist fesselnd bis zur letzten Seite.