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Veröffentlicht am 29.04.2018

Pageturner mit Suchtpotential

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Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht neu. Reicher Schnösel trifft auf armes Mädchen. Und obwohl diese Idee schon ausgelutscht sein sollte, hat mich diese Geschichte wieder besonders fesseln können.

Ruby ...

Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht neu. Reicher Schnösel trifft auf armes Mädchen. Und obwohl diese Idee schon ausgelutscht sein sollte, hat mich diese Geschichte wieder besonders fesseln können.

Ruby kommt eher aus ärmlicheren Verhältnissen und arbeitet täglich hart, damit sie ihren Traum von einem Studium in Oxford verwirklichen kann. Und so kommt es, dass sie, als sie ihre Empfehlung für Oxford von einem Lehrer abholen will, eben diesen mitten im Techtelmächtel mit Lydia Beaufort erwischt. Ihr Bruder James will Ruby bestechen und so verhindern, dass sie etwas ausplaudert. In ihrem Stolz verletzt, knallt sie ihm das Geld entgegen und verschwindet angesäuert. Da James jedoch immer wieder durch einige Verhaltensexetreme auffällt, beschließt der Schuldirektor, dass er zur Strafe dem Veranstaltungskomitee der Schule beipflichten soll. In eben jenem Komitee, in dem Ruby die Vorsitzende ist.

Von Anfang an war mir Ruby einfach sympatisch. Sie ist stark, sehr engagiert, zielstrebig, aber auch ein absoluter Familienmensch und eine noch bessere Freundin. James hingegen ist ein Charakter, bei dem man gerade zu Beginn nicht so genau weiß, ob man ihn mögen oder hassen sollte. Er hat keine Träume und sein komplettes Leben wurde bereits von seinen strengen Eltern vorherbestimmt. Es macht einfach Spaß, die beiden zu begleiten, zu sehen, wie sie sich immer wieder näher kommen und es Ruby gelingt, auch mal hinter die Fassade von James Beaufort zu blicken. Die beiden haben einfach eine unheimlich gute Chemie, die zusammen funktioniert und einen beim Lesen berührt und damit in seinen Bann zieht.

Der angenehm lockere Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich dieses Buch in Rekordzeit verschlungen habe und der Wechsel der Sichtweisen beider Charaktere war unheimlich wichtig, um ein Verständnis für sie und ihre Situationen entwickeln zu können. Dies ist der Autorin gut gelungen.

Zum Ende hin wird man nochmal mit einer Flut an Informationen überhäuft und es stellen sich nach und nach noch mehr Fragen auf. Leider endeten diese mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich jetzt Band 2 entgegenfiebere, um meine Neugierde endlich zufrieden stellen zu können.

Fazit: Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Drama und ein bisschen von einer Typischen Reich trifft auf Arm-Geschichte und dennoch so vielseitig und fesselnd, ohne nervig zu wirken. Eben genau die richtige Mischung, um den Leser durchweg zu unterhalten. Definitiv eine Kaufempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Herrschen oder beherrscht werden...

Die schwarze Zauberin
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...so lautet das Motto an der Schule, an der Elloren Gardner von nun an ihren Alltag meistern muss. Eher abgeschieden und behütet aufgewachsen, wächst sie mit Geschichten von Völkern, wie den Icaralen, ...

...so lautet das Motto an der Schule, an der Elloren Gardner von nun an ihren Alltag meistern muss. Eher abgeschieden und behütet aufgewachsen, wächst sie mit Geschichten von Völkern, wie den Icaralen, den Fae, den Lycanern, Phoca und anderen magischen Wesen auf. Sie und ihre Brüder sind die Enkel der letzten großen schwarzen Hexe und zu ihrem Leidwesen gleicht Ren, wie sie von ihren Brüdern genannt wird, dieser wie aus dem Gesicht geschnitten. Dies bringt ihr an der neuen Schule leider nur wenig Pluspunkte und so hat sie nicht nur mit Neid und Missgunst zu kämpfen, sondern auch mit den unterschiedlichen Umgang der einzelnen Wesen, die an dieser Schule lernen. Hier treffen viele Vorurteile zusammen und mehr als einmal muss Ren um ihr Leben fürchten. Aber sind diese Wesen wirklich so böse, wie ihr die Gardnerier alle einreden wollen?

Der Einstieg in diese umfassende Geschichte ist mir gut gelungen. Die Autorin schaffte es problemlos, mir eine naive, verblendete junge Frau zu zeigen, die lernt, ihren eigenen Kopf zu benutzen und so zu einer starken Kämpferin heranwächst. Auch ohne einen Funken Magie. Gerade zu Beginn wird ihr mehr als einmal vor den Kopf gestoßen. Sie kann sich nicht sicher sein, wer Freund oder Feind ist und auch ich lies mich so manches mal von einem Charakter blenden. Aber so nach und nach deckt Elloren das Lügenkonstrukt ihres Volkes auf und lernt, die anderen Völker um sich herum mit anderen Augen zu sehen.

Auch wenn die Geschichte gerade zu Beginn sehr hart klingt - immerhin werden Themen wie Diskriminierung, Völkermord, Quälerei, Sklaverei, Homosexualität, Rassismus usw. unverschönt angesprochen - so hat die Autorin es wirklich gekonnt verpackt und mir reichlich Stoff zum Nachdenken gegeben.

Die Story ist clevererweise in drei Teile gegliedert. Im ersten, leider etwas zähflüssig voran gehenden Teil, lernt man erstmal Elloren, ihre Familie und die Welt in der sie lebt kennen. Auch erhält man kleine Einblicke in die verschiedenen Völker. Der zweite Teil ist eigentlich im Endeffekt der wichtigste, denn hier macht Ren ihre größte Entwicklung durch, indem sie hart arbeitet und viele Fehlschläge erleidet und dies völlig allein durchstehen muss. Völlig allein, aber nicht ungesehen. Und so kommt es, dass die eins so verhassten Wesen der anderen Völker nach und nach interessanter für sie werden und sie lernt, wer ihre Großmutter und ihre Tante wirklich waren und sind. Das Tempo wechselte hier immer wieder und so kleine Lichtmomente gab es schon vereinzelt, sodass Ren Grundsteine für Freundschaften legen kann. Der letzte Teil hat es dann nochmal so richtig in sich. Allein vom Tempo wird nochmal angezogen und es passiert so unglaublich viel, sodass ich nur durch die Seiten flog. Ren hat sich endlich entschieden wer und vor allem wie sie sein will und zeigt eine Protagonistin wie aus dem Bilderbuch.

Für mich war diese Charakterentwicklung das Wichtigste am ganzen Buch und ich wurde durchweg gut unterhalten. Das Tempo nimmt von Teil zu Teil immer mehr zu, bis es zu einem großen Showdown kommt und dann... tja, dann wird man mit einem unerwartet fiesen Ende zurück gelassen, denn nun muss ich den zweiten Band herbei sehnen, der hoffentlich etwas Licht ins Dunkel bringt und mir meine noch zahlreichen ungeklärten Fragen beantworten kann. Band 1 war jedenfalls wunderbar ausgearbeitet und eines der besten Bücher, welche ich bisher gelesen habe und landet somit auf meine Liste der Jahreshighlights.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Reifer und wesentlich feiner als seine beiden Vorgänger. Mehr!

Elesztrah (Band 3): Blut und Federn
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Dieses Buch ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.

Nach den Geschehnissen in Band zwei, stehen hier besonders Lysannas Tochter Fayori und der Seelenlose Sedan im Vordergrund. Sedan, der eigentlich ...

Dieses Buch ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.

Nach den Geschehnissen in Band zwei, stehen hier besonders Lysannas Tochter Fayori und der Seelenlose Sedan im Vordergrund. Sedan, der eigentlich die Angelus Mortis verraten hat, kommt zurück, um Fayori und die anderen zu befreien. Aber ist es schon zu spät für Lysanna?

In diesem Band tauchen neben vielen alten Bekannten auch wieder jede Menge neue Charaktere auf, die die Geschichte noch ein wenig verzwickter machen. Es werden neue Geheimnisse aufgedeckt, neue Kräfte erforscht und zärtliche Blicke ausgetauscht. Wen ich damit meine? Tja, das müsst ihr wahrscheinlich selbst herausfinden.

Fanny hat sich hier jedoch wieder selbst übertroffen. Sie erzeugt im richtigen Maß Spannung, nur, um es dann schnellstmöglich wieder abzubauen, füttert den Leser immer wieder mit kleinen interessanten Häppchen und wenn man denkt, jetzt kommt der große Knall, dann überrascht sie einen noch mehr. Und dann baut sie ein für sich typisches Ende ein, welches den Leser zur Verzweiflung bringt.

Wirkt Band 1 noch recht wirr und verzwickt, so merkt man spätestens jetzt die Entwicklung, die die Autorin durchgemacht hat. Blut und Federn ist strukturierter, erwachsener und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Ich entschuldige mich im übrigen nicht dafür, dass ich der Autorin das Ende habe durchgehen lassen. Das liebe ich nämlich so, wie es ist.

Fazit: Mit ihrem neuen, verfeinerten Schreibstil, den Fokus auf zwei andere Charaktere und dem richtigen Spiel zwischen herzzerreißenden Gefühlen und erdrückender Spannung hat sie mich wieder einmal überzeugt. Auch Band 3 bekommt eine Empfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Starke Protagonistin und starke Story

Izara 1: Das ewige Feuer
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Izara wird aus der Sicht der sympatischen Ariana erzählt, die nicht nur einen besonders ausgeprägten Charakter besitzt, sondern auch ihre eigene Art Humor mit in die Geschichte bringt. Ihre Erlebnisse ...

Izara wird aus der Sicht der sympatischen Ariana erzählt, die nicht nur einen besonders ausgeprägten Charakter besitzt, sondern auch ihre eigene Art Humor mit in die Geschichte bringt. Ihre Erlebnisse ähneln stark denen der Clary aus den Chroniken der Unterwelt, nur dass es hier eine ganz eigene Welt gibt, die es zu entdecken gilt.

Für einen Debütroman ist Izara mehr als ausgereift. Die Autorin hat ein Händchen dafür, ihre Leser mit ihrer Geschichte in den Bann zu ziehen.

Die Protagonistin Ariana - kurz Ari - hat nicht nur einen knackigen Humor, sondern auch eine unglaubliche Schlagfertigkeit, sowie das Herz einer Kämpferin. Kein Wunder, dass es Lucian alles andere als einfach mit ihr hat. Dennoch sitzt ihr Herz am rechten Fleck und sie ist immer für ihre Freunde da. Auch, wenn diese für mich ruhig noch etwas mehr in den Vordergrund hätten rücken können.

Gerade zu Beginn wird man als Leser zunächst mit einer Flut an Informationen überhäuft und muss, ebenso wie Ari, sich erstmal in der Welt zurechtfinden, die ihr offenbart wird. Namen der Charaktere, Bezeichnungen und Verhältnisse zueinander klären sich erst nach und nach. Viele action geladene Szenen peppen die Geschichte immer wieder auf und kleine Herzklopfmomente zwischen Ari und Lucian nehmen wiederum die Spannung und sorgen so für ein ausgewogenes Verhältnis und eine Spannungskurve, die es mir unmöglich machte, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen.

Als Leserin, die so einigen Blogs folgt, kam ich nicht an diesem Buch vorbei und wenn ich mir die vielen unvorhersehbaren Szenen so anschaue, ist es für mich kein Wunder, dass dieses Buch so viele Fans hat. Denn wenn es eines ist, dann nicht langweilig.

Fazit: Voller Spannung und Gefühl, Liebe und Hass, Vertrauen und Verrat - Izara hat sich durch seine packende Story und seine einzigartige Protagonistin auf meine Liste der Jahreshighlights katapultiert, sodass ich nun sehnlichst Band 2 erwarte. Für diesen gibt es eine ganz große Empfehlung.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Sehr empfehlenswert!

Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
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Selbst Tage, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich noch begeistert davon, wie mich diese Geschichte Fesseln und zum Nachdenken anregen konnte. Beginnt sie zunächst sehr unspektakulär, so steigert ...

Selbst Tage, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich noch begeistert davon, wie mich diese Geschichte Fesseln und zum Nachdenken anregen konnte. Beginnt sie zunächst sehr unspektakulär, so steigert sich die Story immer mehr, nimmt nicht nur an Spannung, sogar Tempo zu, bis es zum finalen Knall kommt.

Immer wieder überschlagen sich die Ereignisse. Rory findet heraus, wer ihre Mutter ist, was der Firmengründer von Gnosis mit ihr und der Schule zu tun hat, und auch, inwiefern weitere Schüler und Lehrer in der Geschichte involviert sind. Im Prinzip geht es relativ schnell zur Sache und es passiert immer so unheimlich viel, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Hab ich ja dann auch nicht.

Liebe, Freundschaft, Feinde, Zweifel, Gefahren und eine Menge heißer Spuren führen Rory letztendlich zu ihrem Ziel. Ständig hatte ich jemand neuen in Verdacht und habe dieser Person misstraut, nur um herauszufinden, dass es dann doch wieder jemand anderes war. Den Zweifel und das Misstrauen der Leser hier ständig umzulenken, wurde wirklich gut umgesetzt.

Charaktere und Situationen wurden sehr gut beschrieben, sodass ich mich schnell in der Welt zurecht fand und auch komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Die Idee, den Alltag der Menschen mittels eines System auf dem Handy zu lenken und zu leiten empfand ich zunächst, so wie Protagonistin Rory, sehr faszinieren. Nach dem Lesen ist es allerdings eher so, dass ich die Art und Weise, dass viele der Menschen dort nur noch von dieser Technologie bestimmen lassen, eher befremdlich und beängstigend. Und gerade die Tatsache, dass den Smartphones immer mehr Bedeutung geschenkt wird und man einfach immer mehr damit machen und beeinflussen kann, macht die Geschichte dann nochmal umso einiges realistischer.

Fazit: Eden Academy ist eine sehr tiefgründige und vor allem gut durchdachte intelligente Geschichte. Sie steckt voller Liebe, Zweifel, Spannung und Charakteren mit viel Tiefe. Für mich hat die Autorin hier alles richtig gemacht und gerade die Realistik gibt dem Ganzen dann dieses gewisse Etwas, was diese Geschichte für mich zu etwas Besonderem macht. Sehr empfehlenswert.