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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Anders als erwartet

Streuner: Verflucht liebenswert
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Der Einstieg in diese liebenswerte Jugendgeschichte fiel mir relativ leicht. Das liegt natürlich unter anderem an dem wirklich leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin, der den Leser die ...

Der Einstieg in diese liebenswerte Jugendgeschichte fiel mir relativ leicht. Das liegt natürlich unter anderem an dem wirklich leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil der Autorin, der den Leser die Geschichte der beiden Charaktere Boru und Greta abwechselnd aus der Ich-Perspektive hautnah miterleben lässt.
Boru ist ein Protagonist, den man - so will es schließlich auch der Titel – einfach lieben muss. Ich finde ihn sympatisch und auch seine Seite nach der Verwandlung, bei der ihn immer wieder die Instinkte der Katze leiten, besonders gut dargestellt.
Greta wirkte gerade zu Beginn sehr launisch, zeigt aber im Laufe der Geschichte ihre wahren Gefühle und auch, warum sie sich oftmals ihren Mitmenschen gegenüber sehr abweisend verhält. Mit ihr hatte ich sehr lange meine Schwierigkeiten und auch jetzt noch, ist sie mir nicht zu einhundert Prozent ans Herz gewachsen.
Beide Protagonisten haben in ihrer Welt Probleme, die sie bewältigen müssen. Dies mit ihnen zu erleben, war einer der Punkte, die mir am besten gefallen haben.
Jedoch sank zwischendurch immer mal wieder die Spannung und der ein oder andere Part war mir einfach zu langatmig. Dennoch ist die Geschichte an sich stimmig und hatte ein paar wirklich liebevolle Szenen für mich parat.
Meine Erwartungen wurden zwar nicht so ganz erfüllt, weshalb ich in der Bewertung einen Punkt abziehen muss, aber dennoch wurde ich gut unterhalten und habe das Buch schnell verschlungen. Wer auf Jugendromane mit einem leichten Hauch Fantasy steht, der wird hier auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Nichts Neues, aber dennoch würdiger Abschluss

Just Another Chance
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Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn ...

Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn im zweiten Band zeigt sich deutlich, dass es noch nicht vorbei ist. Marc und Amy sollten gemeinsam glücklich sein und doch hängen sie immer wieder ihrer Vergangenheit nach. Amy, die sich immer noch schwer tut mit Marcs Berührungen, kämpft jede Nacht mit den Albträumen und durchlebt ihr Martyrium so immer wieder von neuem. Und auch Marc wird jedes mal wieder schmerzlich daran erinnert, was mit seiner großen Liebe passiert ist, während er seine Träume mit Amy erlebt.

Dennoch bekommen beide ihr Leben in den Griff, sprechen über ihre Probleme und versuchen tagtäglich an sich zu arbeiten. Wäre da nicht der mysteriöse Unbekannte. Die dunkle Bedrohung, die ihrer Liebe einen Strich durch die Rechnung machen will.

Ich finde die Idee gut, nach der Story noch eine weitere über das tägliche Miteinander zu erfahren. Leider fühle es sich dadurch manchmal ein bisschen wie eine Platte an, die man immer wieder von neuem abspielt. Auch wer der Unbekannte ist, ist dem aufmerksamen Leser eigentlich sofort klar. Die Idee, auch aus seiner kranken Sichtweise das ganze Geschehen mitzubekommen finde ich dahingehend sehr gut. Das bringt immer wieder Abwechslung ins Spiel.

Auch die Gewichtigkeit von Allison und ihren Kindern finde ich gut umgesetzt, doch ich hätte mir dennoch mehr von ihr und ihrem Liebesleben gewünscht. Das wurde doch immer sehr schnell und recht kurz durchleuchtet. Amys Granny war in diesem Band leider schon wieder zu übertrieben dargestellt und hatte durch die immer wieder gleichen aufkommenden Themen ihren Reiz für mich verloren.

Im Großen und Ganzen ist dieser zweite Band etwas, was mir persönlich nicht nötig war, aber dennoch schön war zu erleben. Die Gefühle zwischen Marc und Amy sind einfach echt und dadurch greifbar. Ein ganz besonderer Moment war für mich dann nochmal das Ende, wo man bangte und einen wirklich passenden Abschluss bekommen hat, der dieser Reihe gebührt.

Fazit: Band zwei ist nicht unbedingt etwas Neues und dennoch Emotional und gibt dem Leser einen Einblick in das ‚Danach‘. Trotz vieler kleiner Störpunkte wurde ich gut unterhalten und kam somit schnell durch. Wer Band 1 bereits kennt und liebt und vielleicht noch ein bisschen mehr erfahren möchte, wie es weiter ging, der wird hier auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Charmante Protagonistin, grauenhafte Übersetzung

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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Bevor ich zum Inhalt komme, muss ich einfach die Übersetzung und leider sehr mangelhafte Arbeit erwähnen. Hier wurden einfach alle typischen Übersetzungsfehler aufgegriffen, die man eigentlich vermeiden ...

Bevor ich zum Inhalt komme, muss ich einfach die Übersetzung und leider sehr mangelhafte Arbeit erwähnen. Hier wurden einfach alle typischen Übersetzungsfehler aufgegriffen, die man eigentlich vermeiden sollte. Zum einen wurde wohl ins Wortwörtliche übersetzt, was so manche Redewendung sinnfrei erscheinen lässt. Auch sind dadurch natürlich einige Logikfehler enthalten, denn eine doppelte Verneinung und die Verwechselung von ein paar einfachen Worten beim Übersetzen, machten mir das Lesen nicht unbedingt leichter. Hinzu kamen dann noch das Fehlen bestimmter Textpassagen oder Worten, ein paar Wörter, die einfach irgendwo platziert wirkten und fehlende Satzzeichen, die mir dadurch gänzlich den Spaß nahmen. Da ich dies jedoch nicht bewerten kann und auf die Arbeit der Autoren eingehen möchte, versuche ich mich daher von diesem negativen Einfluss etwas zu distanzieren.

Der Einstieg beginnt für den Leser, indem er zunächst an die Hintergründe dieser magischen Welt herangeführt wird, in der Nevada Baylor lebt. In dieser Welt – ähnlich der unseren – wurde in der Vergangenheit ein Serum entdeckt, welches besondere Gaben in den Menschen hervorrufen soll. Mit den Jahren haben diese Fähigkeiten in vielen Familien die Geschichte stark verändert und schon bald entstanden verschiedene Herrscherhäuser, die um Macht und Geld kämpften und Ehen arrangieren, um so neue Fähigkeiten bei den Neugeborenen zu entwickeln und die Macht noch mehr zu steigern. Diese Welt scheint alles andere als eine friedliche zu sein und wer nicht gerade zu einem der oberen Häuser gehört, hat es nicht gerade leicht im Leben. Diese Geschichte legte für mich schon mal eine gute Grundlage und gerade die verschiedenen Magiebegabungen waren für mich faszinierend.

Eine dieser Magiebegabten ist Nevada, die seit dem Tod ihres Vaters die Familiendetektei führt und an ihrem guten Ruf arbeitet. Nevada lebt mit ihren jüngeren Geschwistern, ihrer Großmutter, ihren Cousins und ihrer Mutter in einer umgebauten Lagerhalle. Ihre magische Begabung nutzt sie für ihren Job, jedoch versucht sie diese weitestgehend vor Fremden geheim zu halten. Ich mochte sie als Charakter sehr. Sie ist sehr erwachsen und auf ihren Schultern lastet eine enorme Verantwortung. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und ihr Mut, sowie ihre sehr realistisch dargestellte Art haben mir sehr gefallen. Sie ist bei weitem nicht auf den Mund gefallen und versteckt sich hinter einer relativ coolen Fassade und lässt somit auch kaum etwas oder jemanden an sich heran. Bis sie auf Mad Rogan trifft. Sein Charakter war für mich sehr schwierig einzuschätzen. Ich mochte die Art und Weise nicht, wie er dargestellt wurde – protzig und gefühlskalt. Da er aber auch im Laufe der Geschichte viele bessere Charaktereigenschaften erhalten hat, gerissener wurde und mehr Gefühlsregungen hat durchblicken lassen, konnte ich zumindest mein anfänglich eher schlechtes Bild von ihm etwas bessern. Dennoch waren für mich die Emotionen nicht so greifbar, wie ich es vermutet hatte und ich habe beim Lesen nicht unbedingt das Gefühl von Herzklopfen verspürt, sobald er ins Spiel kam.

Der Schreibstil war relativ flüssig zu lesen und durch die gute Mischung von packender Action, einer Prise Humor und viel Charm seitens Nevada, konnte mich die Geschichte dann auch irgendwo packen. Allerdings ist da noch jede Menge verschenktes Potential und demnach gibt es zwar eine Empfehlung, aber dennoch einen Stern abzug.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Düster, kitschig, aber Spannend

Sonnenblut
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Da der Klappentext so einiges an Spannung verspricht, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte.

Jedoch fiel mir gerade der Einstieg sehr schwer, da der Schreibstil definitiv sehr ...

Da der Klappentext so einiges an Spannung verspricht, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte.

Jedoch fiel mir gerade der Einstieg sehr schwer, da der Schreibstil definitiv sehr gewöhnungsbedürftig ist. Nach etwa einem Drittel der Geschichte hatte ich mich aber daran gewöhnt und konnte kaum die Finger vom Buch lassen. Warum?

Alles Charaktere sind wunderbar durchdacht und fügen sich in ein unglaublich bildhaft beschriebenes und einzigartiges Setting ein. Trotz eher düsterer Szenen herrscht eine nicht allzu bedrückende Stimmung, was sehr angenehm war.

Der Schattenwandler Dameo, der an Hexe Alysea gebunden wird, ist ein sehr interessanter Charakter. Er hat einen unglaublich ausgeprägten Beschützerinstinkt, ist aber auch durch viele Ängste geprägt. Alysea hingegen ist der perfekte Gegenpart. Sie ist sehr mutig und zeigt einen Kampfgeist, der mir sehr gut gefiel. Nachdem sich beide richtig kennengelernt haben, lernen sie schnell, sich gegenseitig zu unterstützen und irgendwann auch lieben. Aber auch alle anderen Charaktere haben viele Eigenschaften, die sie einfach nur sympatisch machen und einen das Lesen genießen lassen.

Die Spannungskurve fand ich von der Autorin sehr gut gelegt und auch die vielen kleinen Rätsel, die es immer wieder zu lösen galt, hatten es mir besonders angetan. Einzig die Kampfszenen waren mir persönlich etwas zu sehr in die Länge gezogen, aber das tat der Geschichte an sich ja keinen großen Abbruch.

Fazit: Romantisch, düster, spannend, komplex. Mit dieser Geschichte hat mich die Autorin abgeholt, in eine Welt, wie ich sie so noch nicht kannte, und deren Idee wirklich gut umgesetzt wurde. Jetzt bin ich natürlich gespannt auf Band zweit und empfehle diesen hier sehr gerne weiter.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Trotz kleiner Mängel eine traumhafte Geschichte

Sturmprinz
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Dieses Märchen war wirklich traumhaft schön und wirkt sogar jetzt noch bei mir nach.

Die Einleitung in die Geschichte startete kurzzeitig etwas holprig, aber dann konnte mich die Stroy einfach nicht mehr ...

Dieses Märchen war wirklich traumhaft schön und wirkt sogar jetzt noch bei mir nach.

Die Einleitung in die Geschichte startete kurzzeitig etwas holprig, aber dann konnte mich die Stroy einfach nicht mehr loslassen. Man spürt bereits von Anfang an dieses spezielle Knistern zwischen Liam und Elodie. Sophia musste sich natürlich immer wieder dazwischendrängen.

Dazwischendrängen in dem Sinne, dass es dann plötzlich eine Art Bruch in der Geschichte gab und die Stimmung mittendrin umschlug und ich dachte, dass sie jetzt eine komplett andere Wendung einnimmt. Nur um dann festzustellen, dass sie dann doch wieder ihrem eigentlichen Handlungsstrang folgt, dem man zu Beginn vermutet hatte. Ich verstehe nicht genau, was dies sollte, da es nicht wirklich zum Ende des Buches aufgelöst wurde. Weder der Verbleib von Sophia, noch, wie sich bestimmte Dinge entwickeln, wurde noch aufgelöst, was ich sehr schade fand. Des Weiteren taucht zum Ende plötzlich eine Freundin von Elodie auf, deren Namen ich im ganzen Buch zuvor nicht einmal gesehen habe. Warum also plötzlich eine Freundin herbeizaubern?

Die Charaktere waren (außer Sophia) alle sehr sympatisch und gut ausgearbeitet. Besonders Milas und die beiden Jungs haben es mir angetan, weil sie wirklich interessante Charakterzüge aufweisen. Liam ist sehr mysteriös, ließ aber auch mein Herz für viele Momente kurz aussetzen, um daraufhin noch schneller für ihn zu schlagen. Man merkt also, Emotionen kamen eins zu eins bei mir an und wurden wirklich traumhaft von der Autorin erzählt. Ich bin begeistert, wie viel Spannung und Gefühle auf so wenigen Seiten vermittelt wurden und wären diese kleinen Ungereimtheiten nicht, wäre es eine komplett durch und durch runde Geschichte mit einem außergewöhnlichem Setting und der gewissen Prise an märchenhafter Romantik.

Fazit: Sturmprinz ist eine Geschichte mit kleinen Fehlern, aber einem sehr bildgewaltigen Schreibstil, der alle Gefühle und das Setting ganz besonders miterleben lässt. Und auch wenn man den Ausgang der Geschichte relativ schnell ahnt, ist es dennoch schön den Weg dorthin mit Elodie zu erleben. Wer Märchen liebt, dem wird dieses gefallen.