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Die 100Die 100 ist das Debüt der US-amerikanischen Autorin und Lektorin Kass Morgen. Bereits vor Erscheinen des ersten Buches konnten die Rechte der Serienverfilmung verkauft werden. Und als Serie ist die Geschichte ...
Die 100 ist das Debüt der US-amerikanischen Autorin und Lektorin Kass Morgen. Bereits vor Erscheinen des ersten Buches konnten die Rechte der Serienverfilmung verkauft werden. Und als Serie ist die Geschichte sicher besser angelegt, denn das Buch ist nett für zwischendurch, meist spannend, aber Details und Tiefe sucht man vergeblich.
Lange lange lag das Buch bei mir rum und ich konnte mich nie so recht dazu aufraffen es zu lesen. Nach den ganzen negativen Rezensionen zum vierten Band konnte ich mir nicht vorstellen, dass mir die Reihe gefallen könnte. Mit ganz niedrigen Erwartungen heran gegangen bin ich jetzt positiv überrascht vom Auftakt der 100-Reihe.
300 Jahre nach einem Atomkrieg
Nach einem Atomkrieg ist die Erde unbewohnbar und ein paar Menschen können sich ins Weltall retten. Auf drei Raumschiffen lebt die Bevölkerung in totalitären Zuständen. Obwohl sie eigentlich zusammenhalten sollten, gibt es ein extremes Wohlstandsgefälle auf den Schiffen.
Hier fehlen mir viele Informationen. Die Autorin legt ihr Augenmerk auf die Charaktere und die aktuelle Handlung. Hintergründe zur Enstehung dieser Gesellschaft oder auch nur Beschreibungen der Umgebung fehlen.
100 jugendliche Straftäter werden zur Erde geschickt
Im Zentrum der Handlung stehen die Jugendlichen Clarke, Bellamy, Wells und Glass. In jedem Kapitel steht ein anderer Charakter im Mittelpunkt. Alle kommen aufgrund verschiedener Taten in die Arrestzelle. Anstatt aber wie sonst an ihrem 18. Geburtstag zum Tode verurteilt zu werden, sollen sie gemeinsam mit 96 anderen Jugendlichen zur Erde fliegen, um zu testen, ob die Erde nach über 300 Jahren wieder bewohnbar ist.
„Das Beste war die Stille. Auf dem Schiff war es nie vollkommen ruhig gewesen, immer hatte es dort leise Hintergrundgeräusche gegeben: dröhnende Generatoren, das Summen der Beleuchtung, hallende Schritte auf den Korridoren.“ (S. 149)
Ich fand alle Charaktere ganz spannend und gut umgesetzt. In einer Mischung aus aktueller Handlung und gedanklichen Rückblenden erfährt man viel über die einzelne Person, deren Intentionen und Gefühle. Ich fand die Figuren authentisch und habe ihre Handlungen nachvollziehen können.
Leichte Kost für zwischendurch
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und der Handlung mangelt es an Details, aber ich habe die Geschehnisse gespannt verfolgt und bin jetzt neugierig auf die gleichnamige Serie.
Der fiese Cliffhanger hat es letztendlich geschafft, dass ich die Reihe sicher weiterlesen werde. Für alle Fans von Science-Fiction ein nettes Buch für zwischendurch.