Rezension: „Ströme im All“ von Isaac Asimov
„Ströme im All“ oder auch „The Currents of Space“ von Isaac Asimov ist der zweite Roman aus der Galactic Empire Reihe und gehört zum Foundation-Zyklus des Autors. 2015 ist dieser Roman auf deutsch bei ...
„Ströme im All“ oder auch „The Currents of Space“ von Isaac Asimov ist der zweite Roman aus der Galactic Empire Reihe und gehört zum Foundation-Zyklus des Autors. 2015 ist dieser Roman auf deutsch bei Heyne neu aufgelegt worden. Dort ist dieser Band Teil 7 der Roboter und Foundation Reihe.
Der Planet Florina ist in Gefahr. Als ein Spatio-Analyst auf den Planeten kommt und die Menschen warnen will, wird ihm stattdessen das Gedächtnis geraubt. Ein Jahr dauert es bis Bruchstücke aus seiner Erinnerung wieder zurück kommen. In dieser Zeit lebt er als Rik auf dem Planeten Florina. Ein Planet, der von Sark unterdrückt wird und so für den Wohlstand der Sarker sorgt. Denn Florina besitzt einen wertvollen Stoff, der nur dort wächst – Kyrt. Die Rückkehr seiner Erinnerungen bringt die Herrschaft von Sark erneut in Gefahr. Kann der Spatio Analyst dennoch die Bewohner des Planeten rechtzeitig warnen?
Ich habe mal wieder einen Roman von Asimov gelesen. Als ich mit den Kurzgeschichten über Roboter begann, wusste ich noch nicht, was das für eine besondere Beziehung werden würde. Es fällt mir immer ein bisschen schwer die richtigen Worte für eine Rezension zu finden.
Ich habe diesen Roman wie immer auf Englisch gelesen und der Schreibstil gefiel mir und war gut verständlich. Das ein oder andere Wort musste ich natürlich nachschlagen, aber insgesamt fand ich den genutzten Wortschatz nicht übermäßig schwierig, was man bei Science-Fiction ja durchaus erwarten könnte.
Die Geschichte war interessant und hat mich gut unterhalten. Die Spannung, was denn nun genau den Planeten in Gefahr bringt, wurde konstant über das Buch erhalten. Gerade zum Ende des Buches war allerdings auch sehr viel Politik und Diplomatie gefragt, was mir persönlich fast schon zu viel war. Mit Sark und Florina in ihrer Abhängigkeit hat Asimov ein spannendes Szenario entwickelt, aus dem man auch eine gewisse Gesellschaftskritik herauslesen kann.
Was mich immer wieder am meisten an den Romanen fasziniert, sind die Ideen die Asimov hat, gerade auch in technischer Hinsicht. Das Buch wurde 1952 geschrieben und in der Bibliothek kommt eine Art ebook-Reader zum Einsatz. Ich finde auch, dass die Geschichte überhaupt nicht eingestaubt wirkt und es fällt mir daher immer ein bisschen schwer zu glauben, dass diese Geschichten vor so langer Zeit aufgeschrieben worden sind.
Die Personen in diesem Band sind mir tatsächlich nicht so ans Herz gewachsen. Die Zusammenstellung der Charaktere und deren Handlungsweise war aber interessant mitzuverfolgen. Es war eher distanziert. Im Vordergrund stand für mich tatsächlich eher der Umstand herauszufinden, welche Gefahr dem Planeten Florina droht und wer Rik sein Gedächtnis gestohlen hat.
Fazit: Eine kurzweilige und interessante Geschichte aus dem Foundation-Zyklus Asimovs. Für Fans des Autors sicher eine Empfehlung und Neueinsteigern würde ich immer noch dazu raten mit den Robotergeschichten zu beginnen.