Wunderschöne Geschichte
Unter uns nur WolkenAnika steht, nachdem sie ihren Freund inflagranti mit ihrer besten Freundin erwischt hat, von jetzt auf gleich auf der Straße. Ohne Wohnung und ohne Geld erfährt sie durch Zufall von einem Job als Pflegerin ...
Anika steht, nachdem sie ihren Freund inflagranti mit ihrer besten Freundin erwischt hat, von jetzt auf gleich auf der Straße. Ohne Wohnung und ohne Geld erfährt sie durch Zufall von einem Job als Pflegerin eines alten Mannes. Wohnung inklusive! Im Moment perspektivlos bewirbt sie sich, ohne jegliche Qualifikation und nicht ahnend was auf sie zukommt.
Tom sucht händeringend eine neue Pflegerin für seinen an Alzheimer erkrankten Großvater. Schon wieder. Denn Florian vergrault mit seinen Launen irgendwann jede Bewerberin. Seine Spielchen und Tricks haben in der Vergangenheit noch jede Betreuerin vertrieben.
Tom und Anika sehen sich jeweils wechselseitig als die letzte Chance und so ist ist schnell eingestellt.
Florian beginnt sehr schnell damit Anika zu provozieren, ihre Geduld und ihre Nerven zu strapazieren!
Aber Anika erkennt in manchen, seltenen Momenten die Trauer um den Verlust seiner geliebten Greta und die damit verbundene Verzweiflung Florians. Ganz allmählich und langsam entwickelt sich eine minimale Vertrauensebene zwischen den beiden!
Und auch der gestresste und überforderte Tom erkennt plötzlich Anikas Qualitäten....
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Tom und Anika erzählt und so erfährt man auch ein wenig aus deren Vergangenheit.
Warum Tom bei den Großeltern aufgewachsen ist, von seinem Job in der eigenen Bar und von Anikas schlechtem Verhältnis zu ihrer grauenhaften Mutter zum Beispiel.
Der Alltag von Anika und Florian ist irgendwann eine Art Schlagabtausch.
Das ist manchmal komisch, aber manchmal auch fast tragisch. Aber in Summe amüsant zu lesen.
Ich liebe es, wenn in meinem Kopf Bilder entstehen und das war hier fast von Anfang an der Fall.
Die drei Protagonisten haben Charakter und ich war jederzeit an ihrer Seite!
Die Beschreibungen der Krankheit Alzheimer war für mich nicht immer realitätsnah, aber anders erzählt wäre die Geschichte nicht so schön!
So habe ich das Buch an einem freien Tag in einem Rutsch durchgelesen und beim Happy-End mit einem Lächeln beendet.