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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein tolles Buch mit spannenden Rätseln

Glamour Girl 1. Wer liebt, verliert
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Kurz zum Cover des Buches:

Das Cover ist schwarz. Die Schrift und die dargestellten Personen sind goldfarben. Bei den Personen handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Die Frau hält sich gerade ...


Kurz zum Cover des Buches:

Das Cover ist schwarz. Die Schrift und die dargestellten Personen sind goldfarben. Bei den Personen handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Die Frau hält sich gerade den Fuß und der Schuh steht vor ihr. Im Hintergrund sieht man die Skyline einer großen Stadt. Möglicherweise soll das Frankfurt am Main darstellen. Das „O“ des Titels „Glamour“ ist als Verlobungsring dargestellt.


Kurz zum Inhalt des Buches:

Vickys Freundin Blanche erhält von einem Robin Dorville, dem Regenten einer Glamourgesellschaft einen mysteriösen Drohbrief. Sie ist total verzweifelt. Vicky möchte ihrer Freundin helfen. Um an Dorville ran zu kommen, schleust sie sich in die Glamourgesellschaft ein. Ehe sie sich versieht ist sie ein Teil der Gesellschaft und somit inmitten von Intrigen, Lügen und Machtgier…

Meine Meinung zu dem Buch:

Ich bin bereits vor einiger Zeit auf dieses Buch aufmerksam geworden und es hörte sich gleich sehr vielversprechend an. Jedoch muss ich ehrlich sagen, dass zumindest der hintere Klappentext nicht wirklich viel hergibt. Meine Neugierde ist somit erwacht.
Es handelt sich hierbei um den ersten Teil einer Dilogie. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen.
Vicky war mir bereits nach wenigen Seiten sympathisch. Um ihrer Freundin zu helfen, bewirbt sie sich als Erstharmonie = zukünftige Regentin in einer Glamourgesellschaft, welche sie eigentlich zutiefst verabscheut. Ihr Plan ist es an den Regenten Robin Dorville näher heranzukommen und sich an ihm zu rächen. Im Laufe des Buches merken wir, dass auch sie ihre Fehler und ihre Ecken und Kanten hat. Das hat mir richtig gut gefallen.
Robin ist total undurchsichtig. Auf der einen Seite ist er total sympathisch und liebevoll und im nächsten Moment ändert er sich um 180 Grad. Bisher habe ich nur äußerst selten einen Charakter in einem Buch gehabt, der so unglaublich vielseitig und undurchschaubar ist. Richtig toll!
Die anderen Charaktere im Buch haben ebenfalls eine feste Form und Struktur erhalten. So viele Personen – so viele unterschiedliche Eigenarten.
Anfangs wusste ich nicht so richtig, was ich von der Geschichte halten soll. Es hat mich so viel an Selektion erinnert. Und dennoch ist die Geschichte anders und weitaus vielseitiger.
Die Geschichte nimmt ganz langsam Fahrt auf. Je mehr wir von der Gesellschaft und ihren Eigenarten erfahren, desto mysteriöser wird alles und desto mehr Fragen tun sich auf. In dieser Geschichte gibt es kein schwarz und kein weiß. Es verschwimmt vielmehr. Während ich mir einige Dinge sofort denken konnte, tappte ich bei anderen gänzlich im Dunkeln. Und auch wenn ich mir etwas denken konnte, so kam es dann doch wieder anders als gedacht.
Dieses Rätsel raten und dieses „mit fiebern“ hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass wir auch im zweiten Band viel im Dunkeln tappen dürfen und so einige „Wow“-Momente haben werden.

Fazit:

Ich war von diesem Buch außerordentlich gut unterhalten. Das Rätseln macht Spaß und die Überraschungsmomente lassen einen sprachlos zurück. Vielen Dank für das tolle Buch! Ich freue mich auf den zweiten Band und vergebe eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Schildkröten!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Ein ruhiges Buch, welches einen zum Schluss atemlos zurücklässt

Die Zeitwächterin
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Rezension zu „Die Zeitwächterin“ von Lillith Korn

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover sieht man wie eine junge Frau auf eine offene Tür zugeht. Hinter der Tür ist ein gleißendes Licht und sie geht ...

Rezension zu „Die Zeitwächterin“ von Lillith Korn

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover sieht man wie eine junge Frau auf eine offene Tür zugeht. Hinter der Tür ist ein gleißendes Licht und sie geht direkt darauf zu. Um sie herum sind lauter Bücher, wie in einer Bibliothek oder einem Antiquariat. Darüber hinaus schwingen sich römische Ziffern und der Zeiger einer Uhr spiralförmig um sie herum.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Thekla trifft sich mit ihrer jüngeren Schwester in einem Museum. Auf einmal bleibt die Zeit stehen. Nur für Thekla nicht. Als die Zeit wieder wie gewohnt weiterläuft, ist es, als wäre nichts passiert.
Kurze Zeit später verabredet sich Thekla mit ihrem Freund Ivo und plötzlich hält die Zeit wieder an. Auch dieses Mal hat es nur Thekla bemerkt und nur sie hat eine unheimliche Stimme gehört, die immer wieder etwas flüstert.
Sie versucht mehr über die Geschehnisse herauszufinden und nimmt eine Praktikumstelle in einem Antiquariat an. Der Inhaber heißt Matheo. Er bemerkt das Thekla die Zeit anhalten kann und es stellt sich heraus, dass er sehr viel darüber weiß. Er bietet ihr an, ihr zu zeigen, wie sie richtig mit der Zeit umgehen kann und er zeigt ihr Wege durch die Zeit zu reisen. Doch warum weiß er so viel darüber?

Meine Meinung zu dem Buch:
Der Einstieg in das Buch ist mir dank der wundervollen Schreibweise von Lillith Korn sehr leicht gefallen. Ja, ich liebe diesen Schreibstil!
Das Buch beginnt sehr ruhig und zunächst ohne viel Action. Ganz langsam erfahren wir mehr über die Protagonisten. Wir lernen Thekla kennen und ihre kleine Schwester und auch Matheo. Jede Person wurde mit Macken und verschiedenen Facetten geschaffen und nicht mal die Nebencharaktere bleiben blass, sondern bekommen „Form und Farbe“. Alle Charaktere sind einzigartig und sehr authentisch. Ich konnte mir die Orte und die Personen sehr gut vorstellen.
Thekla ist ein Teenager deren Welt von heute auf morgen auf den Kopf gestellt wird. Mit ihrer kleinen Schwester, ihrem Freund Ivo und ihrer besten Freundin redet sie sonst über alles. Doch auf einmal kann sie das nicht mehr. Da sie nicht auf den Mund gefallen ist, versucht alles zu erklären. Doch sie stößt auf Unverständnis und wird sogar zu einem Arzt geschickt. Also zieht sie sich zurück und verärgert ihre Freunde damit.
Thekla wendet sich hilfesuchend an Matheo, der ihr offenbar als einziger helfen kann. Doch je mehr sie sich auf die Zeitreisen und Matheos Hilfe einlässt, desto mehr gerät sie in einen Strudel aus Widersprüchen und Veränderungen.
Das letzte Drittel des Buches habe ich förmlich verschlungen. Die Ereignisse überschlagen sich und ich saß des Öfteren da und sagte – oh nein. Die Wendungen habe ich nicht vorausgesehen, ein paar wenige im Laufe der Geschichte geahnt.
Der Schluss ist gut so wie er gewählt wurde und hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Fazit:
Ein zunächst ruhiges Buch, welches einen am Ende atemlos zurück lässt. Ich bin absolut begeistert von Thekla und ihrer Geschichte und kann sie wärmstens empfehlen. Klare 5 von 5 Schildkröten!

Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein wunderbarer Auftakt!

Dirty
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Kurz zum Cover des Buches:

Auf dem Cover ist ein durchtrainierter männlicher Torso zu sehen. Es sieht aus, als würde sich derjenige gerade das T-Shirt über den Kopf ziehen.

Kurz zum Inhalt des Buches:

Dirty ...

Kurz zum Cover des Buches:

Auf dem Cover ist ein durchtrainierter männlicher Torso zu sehen. Es sieht aus, als würde sich derjenige gerade das T-Shirt über den Kopf ziehen.

Kurz zum Inhalt des Buches:

Dirty hat eine "Spielhöhle", in der er Frauen verwöhnt und ihnen unbeschreibliche Lust ermöglicht. Um die Frauen zu treffen hat er eine Website eingerichtet. An einer festen Bindung ist er nicht interessiert. Bis eine in sein Leben tritt bei der alles ganz anders ist...

Olivia ist von dem Mafiaboss Castellano entführt und gefangen genommen worden. Er quält sie. Sie glaubt schon gar nicht mehr daran, dieser Hölle jemals entfliehen zu können, als auf einmal ein Fremder auftaucht und sie mit zu sich nimmt. Sie ist erleichtert der Hölle zu entkommen. Doch bietet dieser Fremde ihr wirklich die Freiheit?

Meine Meinung zu diesem Buch:

Ich bin sehr gespannt auf das neue Buch von Sarah gewesen. Dieses Mal gab es - nicht wie sonst - Ebooks, sondern ein Printexemplar mit Widmung. Es erhält einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal.

Ich habe zu lesen begonnen und konnte schon nach wenigen Seiten nicht mehr aufhören zu lesen. Sarah hat (wie immer) einen wunderbaren Schreibstil. Die Seiten fliegen gerade so dahin. Die Kapitel sind abwechselnd in seiner und ihrer Sicht - in der Ich-Form - geschrieben. Wir können uns also gut in beide Protagonisten hineinversetzen.

Olivia hat mir gleich so richtig leid getan. Sie wird von einem üblen Menschen entführt und gequält. Als sie dann bei "Dirty" unterkommt, muss sie erst mal das Geschehene verarbeiten und Vertrauen lernen. Doch bei "Dirty" weiß sie nicht, genau woran sie ist. Er kümmert sich rührend um sie und ihrer körperlichen und seelischen Verletzungen. Ich habe Olivia in dem Buch als eine außerordentlich starke Frau kennen gelernt. Trotz ihrer Erlebnisse kämpft sie und ist bereit einem Menschen wieder zu Vertrauen.

"Dirty" ist gar kein richtiger Bad Boy. Er möchte einfach keine feste Bindung eingehen. Er schließt grundsätzlich eine feste Beziehung aus. Doch trifft er auf Olivia und die wirbelt seine Gefühle ganz schön durcheinander. Es hat mir gut gefallen, wie er sich um Olivia gekümmert hat und wie er ganz langsam daran gearbeitet hat, ihr Vertrauen zu gewinnen.

Manchmal habe ich mir überlegt, ob es mit den beiden und ihren Annäherungen nicht zu schnell geht. Doch stellen wir uns einfach vor, dass wir aufeinandersitzen und nur den anderen haben. Wir reden also zwangsläufig nur mit dieser Person und lernen diese nebenbei auch noch kennen.

Die beiden Freunde von "Dirty" heißen Rich und Thug. Um diese beiden wird es in den folgenden zwei Büchern gehen. Am Ende des zweiten Bandes darf man schon in Richs Geschichte eintauchen und ich hätte am liebsten gleich weitergelesen. Die 3 sind jeder auf ihre Art super sympathisch.

Schlussendlich möchte ich mich bei der Autorin für das Rezensions-exemplar bedanken. Dieses hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

Fazit:

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Ein wunderbarer und sehr vielversprechender Auftakt. Ich freue mich riesig auf die nächsten beiden Teile und gebe eine klare Leseempfehlung für Liebhaber dieses Genres und 5 von 5 Schildkröten!

Veröffentlicht am 21.04.2018

Ein wunderschönes Buch mit einem ernsten Thema

Keiner trennt uns
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Rezension zu „Keiner trennt uns“ von Jana von Bergner

Kurz zum Cover des Buches:
Das neue Cover gefällt mir richtig gut. Es ist weiß und die Aufschrift glitzert. Daneben glitzern auch rosafarbene Punkte, ...

Rezension zu „Keiner trennt uns“ von Jana von Bergner

Kurz zum Cover des Buches:
Das neue Cover gefällt mir richtig gut. Es ist weiß und die Aufschrift glitzert. Daneben glitzern auch rosafarbene Punkte, welche einen tollen Kontrast zu dem weißen Hintergrund bilden.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Von einem Moment auf den anderen ist alles anders. Hanna, Pia, Emma und Mika verlieren von heute auf morgen ihren Vater und somit den letzten Erziehungsberechtigten. Pia, Emma und Mika sind noch minderjährig und sollen, da Hanna noch im Medizinstudium steckt, zu ihrer Tante Yvonne. Ein Kampf um das Sorgerecht entbrennt.
Einer der Polizisten, die ihnen die schwere Nachricht überbringen ist Mark. Zwischen Hanna und Mark entwickeln sich Gefühle. Diese werden jedoch durch Marks Vergangenheit und die momentane Situation schwer belastet.

Meine Meinung zu dem Buch:
Zunächst einmal möchte ich mich beim Verlag, bei der Autorin und bei der Agentur Mainwunder für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.
Ich muss sagen, dass ich dieses Mal nicht genau wusste, was mich erwartet. Es hieß nur: „Ein New-Adult-Roman“. Also habe ich mich gleich gemeldet.
Als ich die ersten Seiten des Buches gelesen habe kam ich mir zunächst einmal vor, wie in einer Art „Déjà-Vu“. Unser Vater ist 2007 plötzlich verstorben. Ich war gerade dabei mich für abends fertig zu machen, als die Polizei mit Seelsorgern vor der Tür stand. Zum Glück hatten wir noch unsere Mutter. Dennoch hat mich das Buch sehr aufgewühlt. Es war sehr nahe an dem, was ich damals erlebt habe.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht. Die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist in kleine Kapitel unterteilt, was ich als sehr angenehm empfinde. Außerdem wechselt jedes Kapitel zwischen Mark und Hanna. Wir bekommen also den Einblick in die Gefühle des jeweils anderen. Die Geschichte ist jedoch aus Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Ich hätte es aus der Ich-Perspektive noch besser gefunden.
Die 4 Geschwister sind alle unterschiedlich in ihrem Wesen und das ist sehr glaubwürdig. Gerade ich und mein Bruder sehen uns zum einen kaum ähnlich und zum anderen sind wir sehr unterschiedlich. So ist das auch bei den Geschwistern. Hanna war mir gleich sympathisch und auch Mark finde ich toll. Er war im Laufe des Buches auch immer sehr glaubwürdig. Zeitweise gingen mir Pia und Hanna etwas gegen den Strich. Pia hat gerade eine rebellische Phase und hat nichts Besseres zu tun als dann auszubrechen, wenn ihre Familie sie doch gerade am nötigsten braucht. Hanna hat mir an ein paar Stellen zu überzogen reagiert. Aber vielleicht kann man das auf ihren momentanen Gefühlszustand schieben.
Dass sich Hanna für ihre Familie aufopfert ist für mich völlig normal. Meine Familie geht auch vor. Natürlich wird immer mal gezankt oder man ist nicht derselben Meinung. Aber dennoch ist man für einander da und steht das zusammen durch. Dennoch finde ich es bewundernswert.
Im Laufe des Buches dürfen sich die Charaktere entwickeln. Jeder trägt einen Teil dazu bei und das hat mir sehr gut gefallen.
Mark hat mir manchmal etwas zu überstürzt reagiert und sich selbst in blöde Situationen gebracht, doch das macht ihn umso sympathischer.

Fazit:
Ein wunderschöner Liebesroman mit einem sehr ernsten Thema. Absolut empfehlenswert. Ich vergebe 5 von 5 Schildkröten und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.04.2018

Nach anfänglichen Schwierigkeiten - absolut begeistert!

Wolfswille
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Rezension zu „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover ist der Umriss eines heulenden Wolfes zu sehen. Dieser ist von einer Art Rauch umgeben. In dem Umriss des Wolfes ...

Rezension zu „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz

Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover ist der Umriss eines heulenden Wolfes zu sehen. Dieser ist von einer Art Rauch umgeben. In dem Umriss des Wolfes ist der „Big Ben“ und die Stadt London zu sehen.

Kurz zum Inhalt des Buches:
London, im Jahre 1888: Alfio ist ein unsterblicher Wolfsmensch. Er verbringt viele Jahre im Exil und lebt mit der ständigen Angst, die Kontrolle zu verlieren. Es verschlägt ihn nach London. Dort betäubt er sich mit Opium. Doch plötzlich geschehen schreckliche Morde an Prostituierten. In den getöteten Prostituierten fließt das gleiche schwarze Blut, wie in Alfio. Er versucht die Morde zu enträtseln und gerät selber in große Gefahr…
Meine Meinung zu dem Buch:
Zu allererst möchte ich mich bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

Es handelt sich hierbei um den 4. Teil der „Schwarzes Blut“-Reihe, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können. Man läuft nicht Gefahr in einem anderen Buch gespoilert zu werden.
Der Einstieg in das Buch ist mir alles andere als leicht gefallen. Am Anfang haben wir eine Art Bericht. Alfio ist im Exil und der Bericht stammt von einem Forscher. Auch als Alfio dann nach London kommt, konnte ich keine Nähe zu ihm aufbauen und ich musste mich zwingen weiterzulesen. Vielleicht kennt ihr schon meine magischen 20-25 % Kindle Lesestatus? So viel gebe ich einem Buch und wenn es mir dann immer noch nicht gefällt, dann breche ich es ab. Gut, dass ich durchgehalten habe.
Alfio ist ein Werwolf und hat ständig Angst die Kontrolle über sich zu verlieren. Denn sobald er sich in einen Wolf verwandelt, kann er sich nicht mehr zurückhalten. Der Wolf hat die Oberhand. Deshalb betäubt er sich mit Opium. Das hält den Wolf zurück.
Nach und nach lernen wir Alfio kennen. Alfio wirkt oft sehr egoistisch und eigenbrötlerisch. Doch das ist nur sein Panzer, den er sich zugelegt hat. Außerdem wirkt er am Anfang einfach nur schnöselig und unnahbar. Er war mir nicht sympathisch. Dies liegt jedoch vor allem an dem Wolf vor dem er so Angst hat. Deshalb lässt er keine Nähe zu. Je weiter wir lesen, desto mehr verstehen wir die Hintergründe, die ihn dazu bewegen. Ich denke, hier ist wieder einmal der Begriff „Harte Schale – weicher Kern“ angesagt. Denn so habe ich Alfio im Laufe des Buches kennen gelernt.
Er versucht dem Täter der Morde auf die Spuren zu kommen und gerät zuerst in Verdacht und in Gefahr.
Teilweise konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es Alfio, der mir mittlerweile an Herz gewachsen ist, ergeht.
Der Spannungslevel steigt im Laufe des Buches ganz leicht an.
Der Schreibstil der Autorin war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist sie wunderbar.
Melanie Vogltanz vereint eine Werwolfgeschichte mit Vampiren, Jack – the Ripper und Frankenstein. Wow!

Fazit:
Ich möchte mehr!! Die anfänglichen Schwierigkeiten wurden durch die toll durchdachte Geschichte und ihren Besonderheiten wettgemacht. Ich bin absolut begeistert und möchte weiterlesen. Ich vergebe volle 5 von 5 Schildkröten und eine klare Leseempfehlung für alle Fantasyliebhaber, die gerne mal etwas Grusel dabei haben.