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Veröffentlicht am 15.06.2018

Konnte mich nicht so recht überzeugen

The Choice - Bis zum letzten Tag
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Travis Parker glaubt nicht an die große Liebe. Er hat einen guten Job, nette Freunde und ab und an mal eine kurze Affäre. Mehr braucht er in seinem Leben nicht. Doch dann lernt er seine Nachbarin Gabby ...

Travis Parker glaubt nicht an die große Liebe. Er hat einen guten Job, nette Freunde und ab und an mal eine kurze Affäre. Mehr braucht er in seinem Leben nicht. Doch dann lernt er seine Nachbarin Gabby Holland kennen. Sie erobert sein Herz im Sturm. Mit ihr kann er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen und möchte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Da geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihn vor eine Entscheidung über Leben und Tod stellt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Hörer ist sofort mitten im Geschehen und lernt Gabby und Travis kennen. Beide scheinen recht sympathische Protagonisten zu sein. Nach einem vielversprechenden Beginn beginnt die Handlung allerdings nur so vor sich hin zu plätschern. Auch mit Gabby konnte ich mich später nicht immer identifizieren. Ihr Verhalten war für mich nicht immer nachvollziehbar. Nach einigen recht langatmigen Passagen hatten sich Gabby und Travis im letzten Drittel des Hörbuchs dann endlich gefunden, da passierte, gefühlt bereits im nächsten Kapitel, der im Klappentext angekündigte Unfall. Dies ging mir, besonders da eigentlich einige Jahre dazwischen lagen, viel zu schnell. Da sich besagter Unfall auch erst sehr spät im Hörbuch ereignete, wurden die Folgen recht kurz abgehandelt. Travis befindet sich in einer sehr emotionalen Situation, aber seine Gefühle kamen bei mir überhaupt nicht an. Dazu kam, dass er durch eine seiner Entscheidungen all seine Sympathien bei mir verspielt hat. Auch das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Das war in meinen Augen reichlich unglaubwürdig, was vielleicht verstärkt wurde, da das alles innerhalb weniger Kapitel abgehandelt wurde.

Zu Beginn dachte ich, dass eine Sprecherin besser für die Geschichte geeignet gewesen wäre, aber Alexander Wussow schaffte es, mich zu überzeugen. Er hat mir als Sprecher gut gefallen. Ich habe seiner angenehmen Stimme gern zugehört.

Ich habe schon ein paar Bücher von Nicholas Sparks gelesen, die mir bisher alle gut oder sogar sehr gut gefallen haben. „Bis zum letzten Tag“ war mein erstes Hörbuch des Autors. Diese Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Sie war eher langatmig, es kamen keine Emotionen bei mir, einige Sachen wurden mir zu schnell abgehandelt und das Ende war in meinen Augen unglaubwürdig. Ich war einigermaßen überrascht, hatte es der Autor doch sonst bisher immer geschafft, mich emotional zu erreichen. Daher bin ich nicht sicher, ob es die Buchvorlage einfach ein schlechteres Werk von Nicholas Sparks war oder ob die Geschichte möglicherweise durch eine eher schlechte Lesefassung kaputt gemacht wurde. Ich habe auf jeden Fall beschlossen, bei den Büchern des Autors zu bleiben und von den Hörbüchern zumindest erst einmal die Finger zu lassen.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Langatmig und wenig emotional

Ein letzter Brief von dir
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Orlas Freund Simon befindet sich beruflich in London. Als sie am Valentinstag Post von ihm erhält, ist sie überzeugt davon, den lang ersehnten Heiratsantrag zu bekommen. Bevor sie den Brief jedoch öffnen ...

Orlas Freund Simon befindet sich beruflich in London. Als sie am Valentinstag Post von ihm erhält, ist sie überzeugt davon, den lang ersehnten Heiratsantrag zu bekommen. Bevor sie den Brief jedoch öffnen kann, erhält sie die schreckliche Nachricht, dass Simon auf der Straße zusammengebrochen und tot sei. Orlas Welt bricht zusammen. Wie soll ihr Leben ohne Sim weitergehen? Orla reist nach London, um die Wohnung ihrer großen Liebe auszuräumen und mehr über seine letzten Tage zu erfahren. Dort wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund gekannt hat.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend. Er versprach eine emotionale Geschichte. Ich war sehr gespannt darauf.
Leider musste ich ziemlich schnell feststellen, dass ich zur Protagonistin Orla keine Verbindung aufbauen konnte. Sie erfährt, dass ihre große Liebe gestorben ist, aber ihre Trauer war für mich zu keinem Zeitpunkt spürbar. Ihre Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar und stellenweise war ich einfach nur genervt von ihr. Ich bin während des gesamten Handlungsverlaufs nicht mit ihr warm geworden. Das hat das Lesevergnügen natürlich stark beeinträchtigt. Das Einzige, was mich die ganze Zeit zum Weiterlesen animiert hat, war, dass ich wissen wollte, was in der Karte steht, die Sim Orla am Valentinstag schickte und die sie ewig nicht öffnete.

Der Schreib- und Erzählstil von Juilet Ashton war ganz ok. Die Handlung ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Allerdings waren die Charaktere allesamt etwas flach dargestellt. Einzig Sims Vermieterin Maude war ein kleiner Lichtblick. Die Autorin hat es nicht geschafft mir die Protagonistin näher zu bringen und ihre Gefühle zu transportieren.

Anhand des Klappentextes hatte ich, wie oben schon erwähnt, eine emotionale, berührende Geschichte erwartet. Diese suchte ich leider vergeblich. Die Geschichte war stellenweise langatmig und plätscherte über weite Strecken so vor sich hin. Emotionen kamen bei mir nicht an. Zwischendrin war ich immer wieder kurz davor das Buch abzubrechen. Dies wird wohl mein erstes und vermutlich auch letztes Buch von Juliet Ashton gewesen sein.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Nicht Mankells bestes Werk

Die italienischen Schuhe
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Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt ...

Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt zu anderen Menschen. An einem kalten Wintertag nähert sich der Insel über das Eis zu Fuß eine Gestalt. Das Zusammentreffen mit der sich nähernden Person wird Welins Leben komplett verändern.

Fredrik Welin ist ein Eigenbrötler. Dies ist mir völlig fremd, deswegen war es nicht leicht eine Beziehung zum Protagonisten aufzubauen. Es gelang mir aber doch relativ schnell. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass er mir sympathisch war, aber er war ein recht interessanter Protagonist, den ich gern ein wenig begleitet und dessen Veränderung im Verlauf der Handlung ich gerne verfolgt habe.

Axel Milberg hat mir als Sprecher sehr gut gefallen. Seine Stimme war sehr angenehm und passte gut zu Fredrik Welin und dem Erzählten. Sein Vorlesestil war sehr ansprechend. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.

Ich bin ein großer Fan der Bücher von Henning Mankell. Ich mag seinen Schreib- und Erzählstil sehr. Die Kurt-Wallander-Reihe finde ich super und auch die Afrikaromane, die ich bisher gelesen oder gehört habe, haben mir sehr gut gefallen. „Die italienischen Schuhe“ fand ich dagegen eher mittelmäßig. Ich habe mich zwar nicht gelangweilt, trotzdem war die Handlung leider nur mäßig spannend. Sie konnte mich nicht so recht überzeugen, plätscherte ein wenig vor sich hin. Es fehlte ein wenig Tiefgang. Auch wenn es definitiv das schwächste Buch bzw. Hörbuch war, das ich bisher von Henning Mankell gelesen bzw. gehört habe, war es nicht schlecht und bekommt gut gemeinte 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Mittelmäßig

Blick in die Angst
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Die Psychiaterin Nadine Lavoie behandelt eine junge Selbstmordpatientin, die erst vor kurzem aus einer Sekte geflüchtet ist. Plötzlich muss die Ärztin sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Hat sie ...

Die Psychiaterin Nadine Lavoie behandelt eine junge Selbstmordpatientin, die erst vor kurzem aus einer Sekte geflüchtet ist. Plötzlich muss die Ärztin sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Hat sie doch als Kind selbst in eben dieser Gemeinschaft gelebt. Sie hat kaum Erinnerungen an diese Zeit. Warum? Ist damals etwas Schreckliches passiert? Nadine begibt sich auf die Suche nach ihrer Erinnerung und merkt erst zu spät, dass sie in Gefahr schwebt.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Psychiaterin Nadine Lavoie erzählt. Durch die Wahl dieser Erzählperspektive kann sich der Leser in der Regel gut in den jeweiligen Protagonisten hinein versetzen und mit ihm fühlen. Leider gelang mir dies bei Dr. Lavoie nicht immer. Es fiel mir schwer, mich mit der tristen, farblos dargestellten Ärztin zu identifizieren.

Der Klappentext ließ mich auf ein spannendes und fesselndes Buch mit Suchtpotenzial hoffen. Der Grundgedanke und die Idee hinter der Handlung gefallen mir sehr gut. Beides bietet eindeutig eine Menge Spannungspotenzial. Leider wurden meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt. Die Spannung wird während des Handlungsverlaufs nicht durchgehend aufrechterhalten. Die Geschichte weist immer wieder einige Längen auf, die den Lesefluss stören. Stellenweise war mir die Handlung zu vorhersehbar, zu konstruiert und zu übertrieben dargestellt.

Alles in allem handelt es sich bei „Blick in die Angst“ um ein mittelmäßig spannendes Buch mit zu vielen Längen. Es war mein erstes Buch von Chevy Stevens und wird in nächster Zeit wohl auch das einzige bleiben.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Nicht überzeugend, recht langatmig und wenig spannend

Im Tal des Fuchses
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An einem sonnigen Tag im August wartet Vanessa Willard auf einem einsam gelegenen Parkplatz auf ihren Mann, der schnell eine Runde mit dem Hund geht. Sie wird von einem Fremden überrascht, überwältigt ...

An einem sonnigen Tag im August wartet Vanessa Willard auf einem einsam gelegenen Parkplatz auf ihren Mann, der schnell eine Runde mit dem Hund geht. Sie wird von einem Fremden überrascht, überwältigt und verschleppt. Dieser bringt sie in eine Höhle, sperrt sie dort in eine Kiste und lässt ihr Nahrung und Wasser für eine Woche dort. Noch bevor der Täter eine Lösegeldforderung an Vanessas man stellen kann, wird er von der Polizei festgenommen. Er muss aufgrund eines anderen Deliktes ins Gefängnis. Vanessa überlässt er ihrem Schicksal…

Ich habe schon das ein oder andere Buch von Charlotte Link gelesen. Die einzelnen Bücher konnten mich mal mehr, mal weniger überzeugen. „Im Tal des Fuchses“ gehört zu denen, die mich nicht so recht überzeugen konnten. Der Klappentext klang einigermaßen vielversprechend und auch der Einstieg in die Geschichte mit der Entführung Vanessas und der Verhaftung des Täters gefiel mir ganz gut. Dann aber zog sich die Geschichte. Es gab zwei Erzählstränge, die zwar mit Vanessa Willard irgendwo eine Gemeinsamkeit, aber ansonsten nichts miteinander zu tun hatten, zumindest zunächst. Später wurde allerdings klar, warum die Autorin diese zwei Erzählstränge gewählt hat. Die beiden Erzählstränge wurden in unterschiedlichen Erzählperspektiven geschrieben. In der einen eine wurde durch einen auktorialen Erzähler und die andere aus der Ich-Perspektive berichtet. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nach wie vor nicht.
Die Handlung plätscherte über weite Strecken nur so dahin. Entgegen all meinen Erwartungen wurde es aber gegen Ende, auf der letzten CD, doch noch einmal spannend. Was dort passierte, hätte ich so nicht erwartet.

Gudrun Landgrebe war als Sprecherin ganz ok. Ihre Leistung war eher mittelmäßig. Sie schaffte es nicht, allen Figuren Leben einzuhauchen und sie überzeugend rüber zu bringen.

Alles in allem war „Im Tal des Fuchses“ ein nur mittelmäßiges Hörbuch. Es fehlte eindeutig an Spannung. Die Geschichte war über weite Strecken recht langatmig. Die Handlung konnte mich im gesamten nicht so recht überzeugen. Da das zweite Buch / Hörbuch hintereinander von Charlotte Link war, das mir nicht sonderlich gut gefallen hat, werde ich jetzt erst einmal die Finger von Werken der Autorin lassen.