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Veröffentlicht am 16.04.2018

„Die Teens-Bibel“ – ein Sachbuch über die Bibel

Teens-Bibel
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„Die Teens-Bibel“ – ein Sachbuch über die Bibel

Die Idee, die Inhalte der Bibel „jugendgerecht“ darzustellen und der Zielgruppe die Lektüre des Originals durch Nacherzählungen schmackhaft zu machen, fand ...

„Die Teens-Bibel“ – ein Sachbuch über die Bibel

Die Idee, die Inhalte der Bibel „jugendgerecht“ darzustellen und der Zielgruppe die Lektüre des Originals durch Nacherzählungen schmackhaft zu machen, fand ich sehr gut. Mit der vorliegenden „Teens-Bibel“ hat der Autor Willem de Vink dieses Vorhaben gekonnt umgesetzt.

„Teens-Bibel“ ist zunächst ein optischer Blickfang. Ich empfand die Haptik dieses großformatigen, broschierten Buches mit den abgerundeten Seiten als äußerst anziehend. Das Softcover fühlt sich weich und "gepolstert" an, das erhobene Wort „BIBEL“ in goldenen Lettern wirkt edel. Die bunte Covergestaltung mit biblischen Personen im Hintergrund und Jesus im Vordergrund, seine Hand dem Betrachter reichend, ist wirklich gelungen und für die gedachte Zielgruppe sehr passend. Die schönen, farbenprächtigen Illustrationen im Inneren des Buches und das tiefrote Lesebändchen tragen zum positiven Gesamteindruck bei.
Wichtig fand ich die einleitenden Worte, in denen erläutert wird, dass es sich hierbei um eine Zusammenfassung von 250 ausgewählten Geschichten aus der Bibel in den Worten des Autors handelt. Es sollte dem Leser bewusst sein, dass es sich hierbei nicht um die Originaltexte der Bibel, sondern um die Auslegung, oder besser gesagt um eine Präsentation für die jugendlichen Leser durch den Autor handelt. Willem de Vink bedient sich einer einfachen, modernen Sprache und verwendet zudem die vertraute Anredeform „Du“, was ich angesichts der Zielgruppe als passend empfand.

Die einzelnen Kapitel beginnen jeweils mit einleitenden Worten und einer Übersicht über Orte und Personen, ein meines Erachtens wichtiges Instrument, das zur Übersichtlichkeit beitrug und stets eine kurze Zusammenfassung lieferte, die man immer wieder rasch nachschlagen kann. Was dieses Buch für mich besonders anziehend machte waren die wunderschönen bildhaften Darstellungen in lebhaften, leuchtenden Farben

Ich habe es genossen, in diesem Buch zu lesen. Die farbenfrohe Optik, die relativ kurzen und übersichtlichen einzelnen Geschichten sind für junge Leser gut geeignet. Bevor die Konzentration nachlässt, ist die Geschichte bereits zu Ende. Auf diese Art und Weise kann man sich täglich einem Kapitel innerhalb eines Leseabschnittes widmen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieses informative Sachbuch über die Bibel Jugendliche neugierig macht und sie dazu bringt, sich für das Original zu interessieren. Ich verspürte während der Lektüre tatsächlich große Lust, die echte Bibel zur Hand zu nehmen und die Geschichten im Originaltext nachzulesen. Und ich bin der Ansicht, wenn das auch bei den Jugendlichen gelingt, hat dieses Sachbuch wirklich seinen Zweck erfüllt: nämlich dazu zu animieren, sich der Lektüre der Bibel intensiv zu widmen. Leider enthält die „Teens-Bibel“ immer wieder Informationen und Aussagen, die vom biblischen Original ein wenig abweichen.

Fazit: Bei der „Teens-Bibel“ handelt es sich um ein wunderschön gestaltetes Sachbuch, eine Art Kurzfassung, in der Willem de Vink biblische Inhalte auf einnehmende und für Jugendliche interessante Art und Weise nacherzählt. Als Einstieg und Motivation für ein intensives Vertiefen ins Original wirklich gut geeignet. Man darf sich als Leser jedoch keinesfalls Original-Texte erwarten… hier muss ich einem Vorrezensenten uneingeschränkt zustimmen, der den Buchtitel aus diesem Grund als ein wenig irreführend bezeichnet. Ich empfehle dieses Buch als reine Einstiegslektüre, als Sachbuch, jedoch keinesfalls als „Bibel“. Jugendliche sollten unbedingt dazu animiert werden, sich nach der Lektüre mit der „richtigen Bibel“, mit dem Originaltext, zu befassen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

Gefangen im Stasiknast
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Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

„Ich weiß jetzt, dass man selbst unter den brutalsten Umständen überleben kann, und dass der Mensch viel mehr ertragen kann, als man oft ...

Tagebuch einer politischen Gefangenen im Frauenzuchthaus Hoheneck

„Ich weiß jetzt, dass man selbst unter den brutalsten Umständen überleben kann, und dass der Mensch viel mehr ertragen kann, als man oft glaubt.“

Birgit Schlicke ist das Opfer einer totalitären Diktatur. Sie widmet dieses in Tagebuchform verfasste Buch über die Hintergründe und die Zeit ihrer Inhaftierung allen Opfern der stalinistischen Willkür in der ehemaligen DDR. Es ist ihr ein Anliegen, jungen Menschen ein Stück Zeitgeschichte zugänglich zu machen. Die Autorin berichtet über die Verfolgung durch die Staatssicherheit (Stasi) 1988 und 1989 und klagt das totalitäre SED-Regime und seinen gefürchteten Geheimdienst mit all seiner kriminellen Energie an.

Birgit Schlicke ist überzeugte Christin und lebte vor ihrer Verhaftung in der Kleinstadt Weißwasser im Südosten der DDR. Für die gesamte Familie Schlicke stellte die ständige Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland und damit verbunden das Erlangen der Freiheit, ein Leben ohne Mauern und Stacheldraht, das ersehnte Ziel dar. Die Eltern Wally und Jürgen und die Geschwister Britta und Holm stellten ebenso wie Birgit Schlicke im Jahre 1985 den Ausreiseantrag – und zwar aufgrund der Perspektivenlosigkeit, staatlicher Drangsalierung und allgemeiner Unfreiheit. Die Folge waren Diskriminierung, Bespitzelung, Schulrausschmiss, Boykottmaßnahmen, Bildungsverbot, Drohungen, Verhöre durch die Stasi und letztendlich die Inhaftierung von Vater Jürgen und Tochter Birgit. Einen Tag nach Birgits 19. Geburtstag im Jahre 1988 wurden die beiden nach einer Hausdurchsuchung verhaftet.

Birgit Schlicke berichtet von den Schikanen bei den unzähligen Verhören und gestattet ihren Lesern schonungslosen Einblick in ihren Alltag hinter Gittern. Sie erzählt von der Diskriminierung und Verfolgung durch einen Staat, der sich stets nach außen demokratisch gab, seinen Bürgern jedoch primäre Menschenrechte vorenthielt und politische Gegner erbarmungslos unterdrückte. Sie schreibt von Zwangsarbeit, zermürbender Monotonie, katastrophalen Zuständen und Intrigen, von zunehmender Aggressivität und entwürdigenden Durchsuchungen. In ihrer Haftzeit war sie permanenter Beobachtung ausgesetzt und hatte keinerlei Privatsphäre. Birgit Schlicke erzählt schonungslos offen von der brutalen Zuchthausatmosphäre und der damit verbundenen Destruktivität, der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung.

Die Autorin verbrachte ihren 20. Geburtstag hinter Gittern und „feierte“ mit heimlich fabrizierter „Knasttorte“ und „Knastwein“. Ihre Schilderungen beinhalten tiefe Emotionen, die mit ihrem Freiheitsentzug verbunden waren – begonnen von der Hoffnung auf Häftlingsfreikauf, über aufkeimende Verzweiflung und letztendlich beginnende Resignation. Die 21 Monate ihrer Haft erlebte sie als schrecklich und menschenunwürdig. Erst der Mauerfall, die Wende, brachte durch die damit verbundene Amnestie im Herbst 1989 den Schlickes endlich die ersehnte Freiheit.

Der Inhalt dieses Buches hat mich tief betroffen zurück gelassen, sehr nachdenklich gemacht und mir erneut vor Augen geführt, dass man die kostbare Freiheit, in der wir leben, noch viel mehr schätzen sollten. Ich empfand „Gefangen im Stasiknast“ als beeindruckenden Bericht, der durch die Fotos der Haftanstalt Hoheneck und der ehemaligen Insassen zusätzlich an Authentizität gewinnt.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass die Inhaltsbeschreibung zu diesem Buch bei Amazon nicht den Tatsachen entspricht. Hier wird steht geschrieben: „Obwohl die Berliner Mauer bereits am 09.11.1989 fällt, wird Birgit Schlicke, nach fast 20 Jahren Zuchthaus, erst am 17.11. in die Freiheit entlassen.“ Tatsache ist, dass Frau Schlicke sich 21 Monate in Haft befand und davon 15 Monate Zwangsarbeit verrichten musste… aber keine 20 Jahre (!).

Veröffentlicht am 16.04.2018

ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

Der ungezähmte Mann
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ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

„Wir brauchen die Erlaubnis, das sein zu dürfen, was wir sind: Männer, die zum Bild Gottes geschaffen wurden – die Erlaubnis, nach dem Maßstab unseres Herzens zu leben und ...

ERKUNDEN, ERBAUEN, EROBERN!

„Wir brauchen die Erlaubnis, das sein zu dürfen, was wir sind: Männer, die zum Bild Gottes geschaffen wurden – die Erlaubnis, nach dem Maßstab unseres Herzens zu leben und nicht nur eine Liste von Erwartungen und Verpflichtungen abzuarbeiten.“

John Eldredge, Autor zahlreicher erfolgreicher Sachbücher, Therapeut und Referent, befasst sich mit dem Thema „Männlichkeit“. Er versteht das vorliegende Buch als „eine Safari in ein Leben voller Freiheit, Leidenschaft und Abenteuer“ und hofft, dass Frauen mit Hilfe dieses Buches ihre Männer besser verstehen lernen.

„Die meisten Männer sind niemals regelrecht ins Männerdasein eingeführt worden. Niemand hat ihnen gezeigt, wie man ein richtiger Mann ist, und schon gar nicht, wie man um sein eigenes Herz kämpft. Das Versagen so vieler Väter, eine Kultur, die Geschlechterunterschiede einebnet, und eine passive Kirche – das alles hat dazu geführt, dass viele Männer richtungslos sind. Deshalb habe ich dieses Buch verfasst. Um eines deutlich zu machen: Sie KÖNNEN ihr Herz zurückgewinnen!“

Auf mehr als 280 Buchseiten begibt John Eldredge sich auf die Suche danach, was echte Männlichkeit ausmacht. Er schreibt von einem tiefen spirituellen Verlangen nach Abenteuer, das im Herzen eines jeden Mannes schlummert, von den grundlegenden Fragen nach dem „Woher“ und der eigenen Beschaffenheit, der eigenen Bestimmung. Der Autor interessiert sich für die Unterjochung des Herzens und der Seele durch die Zwänge der Arbeitswelt und der Sehnsucht nach Leidenschaft, für Freiheit und wirklichem Leben, für die universellen Sehnsüchte, die den Schlüssel zum Geheimnis der Männlichkeit darstellen: einen Kampf zu bestehen, ein Abenteuer zu erleben und eine Prinzessin zu retten! Durch seine Ausführungen habe ich erstmals verstanden, was „James-Bond-Filme“ so attraktiv für Männer macht und worauf sich die Begeisterung dafür gründet.

John Eldredge schreibt unter anderem über das eigentliche Wesen des Mannes, über Karrieristen, dem Typus des passiven Mannes, und unterlegt seine Ausführungen mit Beispielen aus seinem persönlichen Umfeld und jenem von Bekannten und Freunden. Er verwendet zudem zahlreiche Bibelstellen, aber ebenso Abschnitte aus Texten oder Liedern, die er in kursiver Schrift darstellt. Der Autor berichtet anhand von Praxisbeispielen, was einem Mann innerliche Verletzungen zufügen kann und was dann in seinem Inneren vorgeht, wie Gott all die zerbrochenen und wunden Stellen heilt und ein neues, geheiltes Herz schenkt. Die Macht des Bösen und die Strategien des Teufels sind ein eigener Themenbereich dieses Buches.

Ich empfand es als bewundernswert, wie offen und freimütig John Eldredge über sich selber, seine Beziehung zu seiner Frau, seine Kindheitserlebnissen wie auch jene mit seinen eigenen Kindern schreibt – seinen theoretischen Ausführungen wird dadurch meinem persönlichen Empfinden nach Authentizität verliehen.

„Der ungezähmte Mann“ ist eine Buch, das ein sehr interessantes Thema behandelt und dessen Lektüre hohe Aufmerksamkeit und Konzentration fordert. Nichtsdestotrotz habe sogar ich als Frau es als bereichernd empfunden, es hat mir vor allen Dingen ein grundlegendes Verständnis für einige Verhaltensweisen und Sehnsüchte des Mannes geschenkt.

„Der Mann ist für ein abenteuerliches Leben geschaffen. Gott hat ihn angewiesen, zu erkunden, zu bauen und zu bebauen, zu erobern und sich um die Schöpfung zu kümmern. Er hat diesen Auftrag niemals widerrufen. Er besteht immer noch darauf und wartet auf einen Mann, der den Auftrag annimmt.“

Veröffentlicht am 16.04.2018

Darf ich vorstellen: Mr. und Mrs. (W)Right!

Der zweite Bräutigam
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Darf ich vorstellen: Mr. und Mrs. (W)Right!

„Den perfekten Mann gibt es nicht. Aber es gibt den Mann, der für Sie der Richtige ist.“

Ein Anruf, nur fünf Stunden vor der Trauung, lässt den Albtraum einer ...

Darf ich vorstellen: Mr. und Mrs. (W)Right!

„Den perfekten Mann gibt es nicht. Aber es gibt den Mann, der für Sie der Richtige ist.“

Ein Anruf, nur fünf Stunden vor der Trauung, lässt den Albtraum einer jeden Braut schreckliche Wirklichkeit werden: Kate Lawrence wird mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Bräutigam Bryan nicht vor dem Altar erscheinen wird. Es gibt eine andere Frau in seinem Leben, und so versetzt er seine Verlobte kurzerhand am Tag der geplanten Hochzeit. Kates persönliches Drama nimmt noch größere Ausmaße an, denn die erfolgreiche Kolumnistin und Eheberaterin hatte werbewirksam das Erscheinungsdatum ihres neuen Buches auf den Tag ihrer Verehelichung gelegt. Verlag, Mitarbeiter und die gesamte Presse werden Kopf stehen – und was Bryan Montgomerys Rückzieher für Kates Karriere bedeutet, wagt diese sich nicht einmal auszumalen.

In dieser schlimmen Situation macht Lucas Wright, der Lieferant des Hochzeits0avillions, ihr ein unglaubliches Angebot. Der Tischler und Inhaber eines Möbelladens, der zugleich auch Kates Vermieter ist, schlägt vor, an der Stelle des abtrünnigen Bräutigams mit ihr vor den Traualtar zu treten. Nach einigem Zögern und fieberhafter, jedoch vergeblicher Suche nach einem andern Ausweg stimmt Kate schließlich zu und wird die Ehefrau von „Mr. (W)Right“. Was für Kate ein geschäftliches Arrangement darstellt, bedeutet für den sympathischen Lucas die Erfüllung all seiner Wünsche – er durfte die Frau seiner Träume, in die er sich schon vor einiger Zeit verliebt hat, zu seiner Ehefrau machen. Seinem großen Glück stehen nur zwei Dinge im Weg: zum einen die Tatsache, dass Kate von seiner Unpünktlichkeit und Unordnung im Leben wenig hält, zum anderen, dass sie Lucas‘ Gefühle weder kennt, noch erwidert. Lucas setzt alles auf eine Karte und hofft, seine ungewöhnliche Ehe dazu nutzen zu können, Kate von seiner Liebe und Aufrichtigkeit überzeugen zu können. Schon kurz nach der Hochzeit meldet sich jedoch auch Kates Verflossener wieder und möchte ihr einen Neuanfang schmackhaft machen. Ob Lucas und Kate trotz aller Hindernisse wirklich einen Weg zueinander finden können?

Denise Hunter hat mit „Der zweite Bräutigam“ eine Menge Klischees bedient und gehalten, was sowohl Buchcover, als auch Klappentext versprochen hatten. Beim vorliegenden Buch handelt es sich um ein romantisches Märchen, eine Geschichte fürs Herz, gepaart mit feinem Humor.

Die Autorin konzentriert sich in erster Linie auf ihre beiden Protagonisten, die sie sehr gut charakterisiert hat. Sowohl Kate mit ihren kleinen, liebenswerten Macken, als auch Lucas, der stets entspannte, aber äußerst unordentliche Ruhepol dieser Beziehung, waren mir von Beginn an sympathisch. Lucas‘ Glück scheint perfekt, da er die Frau seiner Träume für sich gewonnen hatte - wenn auch auf äußerst ungewöhnliche Art und Weise. Und je mehr Kate ihrerseits über ihren Ehemann erfuhr, desto mehr begriff sie, dass sie ihn überhaupt nicht kannte… und vielleicht auch falsch eingeschätzt hatte.

Kates Familie ist ebenfalls Thema in diesem Buch, Hauptaugenmerk wird bei den Nebenfiguren aber auf die Familie von Lucas Wright gelegt. Durch den locker-leichten Schreibstil der Autorin und dem immer wieder aufkommenden feinen Humor empfand ich diesen Roman aus der Feder von Denise Hunter als reines Vergnügen.

Fazit: „Der zweite Bräutigam“ ist eine wunderschöne Lektüre fürs Herz, die für äußerst romantische und teilweise sogar vergnügliche Lesestunden sorgte. Als einzigen Kritikpunkt möchte ich die Tatsache anführen, dass bei diesem Roman aus einem christlichen Verlag der Glaube nicht die geringste Rolle gespielt hat und in keiner Weise thematisiert wurde… wirklich schade.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Wir haben Gott gesehen!

Was war der Stern von Bethlehem?
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Wir haben Gott gesehen!

Im vorliegenden Buch gelangen einige Zeitzeugen zur faszinierenden und schier überwältigenden Erkenntnis, dass das winzige, neugeborene Baby im Stall Gottes Sohn ist. Der Autor ...

Wir haben Gott gesehen!

Im vorliegenden Buch gelangen einige Zeitzeugen zur faszinierenden und schier überwältigenden Erkenntnis, dass das winzige, neugeborene Baby im Stall Gottes Sohn ist. Der Autor beschreibt in diesem kleinformatigen, nicht einmal hundertfünfzig Seiten dünnen Büchlein, die Reise der Weisen aus dem Morgenland, die einem außergewöhnlichen Stern folgen, der sie zu dem neugeborenen Jesuskind führt.

Dieses Buch ist in insgesamt vier Kapitel gegliedert, wobei sich das erste davon den astronomischen Argumenten widmet. Diesen Teil empfand ich als etwas anstrengend, da es doch ein klein wenig wissenschaftlich aufgebaut war (und sein musste!). Einige Erklärungen und Fachbegriffe wie auch die Erläuterung zur Zeichnung der drei Planetenkonjunktionen haben mich zugegebenermaßen ein wenig überfordert. Umso interessanter empfand ich jedoch das nachfolgende Kapitel, in dem der Autor aufzeigt, welche Lehren wir für uns aus der Reisegeschichte der Weisen aus dem Morgenland ziehen können. Der dritte und zugleich umfangreichste Abschnitt stellt eine ausführliche Predigt dar, während das letzte und wichtigste Kapitel sich auf die Bedeutung der Errettung durch Jesus Christus konzentriert.

Werner Gitt geht in den einzelnen Kapiteln detailliert auf die verschiedenen Themenbereiche ein und hält sich hierbei eng an die Aussagen der Bibel. Entsprechende Bibelstellen werden zu den einzelnen Inhalten angeführt. Der Autor beschäftigt sich ausführlich mit Teilen des Matthäusevangeliums. Beeindruckend fand ich die eindringlichen Empfehlungen des Autors für einen textgenauen Umgang mit der Bibel. Als Erläuterung zum Inhalt führt der Autor auch einige Beispiele aus der heutigen Zeit an, aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz seiner Begegnungen mit Menschen.

Die frei gestaltete Erzählung zur Reise der Weisen aus dem Morgenland und der Aufbruch der Hirten zum Stall von Bethlehem basieren ebenfalls auf der Bibel, der Autor geht in Form von fiktiven Dialogen auf einige elementare Fragen ein. Zahlreiche einseitige Farb-Illustrationen stellen etliche biblische Szenen dar.

„Was war der Stern von Bethlehem“ war zwar eine kleine, dünne Lektüre, jedoch nichtsdestotrotz sehr interessant und informativ.