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Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselndes Familiendrama mit überraschendem Ausgang

Die Schwester
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Zum Inhalt:
Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...

Caroline ...

Zum Inhalt:
Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...

Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag)



Die Autorin:
Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller „Lauf, Jane, lauf“ waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.
(Quelle: Goldmann Verlag)



Meine Meinung:
Das neue Buch von Joy Fielding hat mich schon beim Lesen des Klappentextes stark an das Verschwinden der kleinen Maddie McCann aus Großbritannien erinnert, die 2007 im Alter von knapp 4 Jahren aus einer Ferienanlage in Portugal mutmaßlich entführt wurde.
Und tatsächlich erleben wir in dieser Geschichte fast die gleiche Ausgangssituation.
Caroline und Hunter Shipley feiern mit Freunden ihren Hochzeitstag in einem Hotel in Mexiko. Während der Feier am Abend wird die kleine 2-jährige Samantha entführt und wird nicht mehr aufgefunden.
Im Gegensatz zum Fall von Maddie, deren Schicksal bis heute ungeklärt ist, meldet sich in dieser Geschichte nach 15 Jahren telefonisch eine junge Frau bei Caroline, die behauptet, sie könnte Samantha sein.
Und so dreht sich in diesem Buch alles um die Fragen, ob die mysteriöse junge Frau tatsächlich Samantha ist und was geschah vor 15 Jahren an dem Abend in Mexiko?

Joy Fielding erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen, eben die Gegenwart und die Ereignisse vor 15 Jahren.
Wir erleben also im Detail den schicksalhaften Abend in Mexiko und lernen dabei auch Carolines und Hunters Freunde sowie Carolines Bruder und Schwägerin kennen, die seinerzeit ebenfalls zu einem Kurzurlaub dort waren.
Und vor allem lernen wir auch Michelle kennen, die als Kleinkind ziemlich eifersüchtig auf ihre kleine Schwester war. Diese Eifersucht, die ich später fast als Neid bezeichnen würde, zieht sich bis in die Gegenwart und Michelle verhält sich als Teenager gegenüber ihrer Mutter oft sehr extrem. Das geht manchmal sogar soweit, dass sie ihre Mutter regelrecht bevormundet oder gegen sie rebelliert. Und Caroline lässt sich das Verhalten ihrer Tochter meistens gefallen, was mich doch sehr verwundert hat.

Carolines Ehemann Hunter erscheint zunächst als liebender Ehemann, der seiner Frau zum Hochzeitstag überraschend eine Freude mit dem Kurzurlaub in Mexiko macht. Je besser man ihn kennenlernt, desto mehr zeigt er sich egoistisch und rücksichtslos.

Caroline selbst ist eine fürsorgliche Mutter, aber manchmal fast auch eine „Übermutter“. Und sie selbst muss auch am meisten Leid ertragen. Zunächst werden die Eltern nach der Entführung von der Polizei verdächtigt, selbst etwas mit dem Verschwinden von Samantha zu tun zu haben. Später wird Caroline durch die Medien und die Öffentlichkeit immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, nicht gut genug auf ihre Kinder aufgepasst zu haben. Ihren Job als Lehrerin verliert sie, findet kaum wieder einen neuen und wenn doch, verliert sie ihn schnell wieder. Ich habe sehr mit Caroline gelitten. Einerseits macht sie sich selbst und auch ihrem Mann Vorwürfe und andererseits sieht sie sich bis in die Gegenwart mit der „Verurteilung“ durch die Öffentlichkeit konfrontiert. Dazu kommt die Ungewissheit, nicht zu wissen, was mit Samantha geschah.
Diese Emotionen und Carolines Situation hat die Autorin meiner Meinung nach glaubhaft und gut dargestellt.

Auch wenn es keine knisternde Spannung gab, war ich doch durchgängig von der Geschichte gefesselt. Durch die Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen, die sich ganz allmählich zeitlich annähern, setzt sich mehr und mehr ein Bild zusammen, nicht nur über die damaligen Geschehnisse sondern auch über den Charakter der maßgeblichen Protagonisten. Besonders Michelle macht durch die aktuellen Ereignisse eine erstaunliche Entwicklung und Veränderung durch.

Die endgültige Aufklärung, was vor 15 Jahren geschah, hat mich fassungslos gemacht. Kleine Details, wie die Entführung möglich wurde, konnte ich voraus ahnen, aber Täter und Motiv nicht. Das hat mich dann doch überrascht.

Gut gefallen hat mir Joy Fieldings mitreißender Schreibstil und die ständig vorhandene Ungewissheit über Samanthas Schicksal, wie sie auch Caroline empfunden hat.
Zwischendurch gab es ein paar Dinge, die ich zunächst als nebensächlich angesehen habe, die sich aber im Verlauf der Geschichte dann als wichtig für die Entwicklung von Figuren oder Ereignissen herausgestellt haben.

Insgesamt war dieser Roman für mich ein fesselndes Familiendrama mit einem überraschenden Ende und vielen interessanten und gut charakterisierten Protagonisten.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der spannende 30. Fall für Eve Dallas

Sündiges Spiel
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Zum Inhalt:
Beim Spiel mit dem Tod kann es keinen Gewinner geben ...

Es ist der bisher mysteriöseste Fall für Lieutenant Eve Dallas. Bart Minnock, Gründer von U-Play, einem gigantischen Computerspieleimperium, ...


Zum Inhalt:
Beim Spiel mit dem Tod kann es keinen Gewinner geben ...

Es ist der bisher mysteriöseste Fall für Lieutenant Eve Dallas. Bart Minnock, Gründer von U-Play, einem gigantischen Computerspieleimperium, wird tot in seinem Haus aufgefunden. Die Freundin des Opfers ist gelähmt vor Trauer, und seine Partner bei U-Play sind aufrichtig geschockt. Der sympathische Millionär schien keine Feinde zu haben. Doch Erfolg zieht immer Neider nach sich, sobald es um viel Geld, Macht und Rivalitäten geht. Das weiß auch Roarke, Eves Ehemann und Konkurrent von Minnock. Aber der junge Unternehmer war alles andere als naiv und wusste, wie man sich wehrt, sowohl in der realen Welt als auch in der virtuellen …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken.


Meine Meinung:
In ihrem mittlerweile 30.Fall muss Eve Dallas in ihr unbekanntem Terrain ermitteln.
Bart Minnock, einer von vier Gründern und Miteigentümern einer Computerspielefirma, wurde ermordet, während er ein neues, interaktives Computerspiel testete. Die Lage am Tatort stellt sich so dar, dass Bart offenbar mit einem Schwert getötet wurde. Aber ein virtueller Gegner mit einem virtuellen Schwert kann doch nicht töten, oder?

Eve kennt sich in der Welt der virtuellen, holographischen Spiel überhaupt nicht aus. Aber sie erhält tatkräftige Unterstützung von den elektronischen Ermittlern und natürlich ihrem Ehemann Roarke. Dieser besitzt ebenfalls eine Firma, die solche Spiele entwickelt und er kannte das Opfer sowie dessen drei Freunde. Er hatte die vier jungen Leute seinerzeit sogar bei der Gründung ihres Unternehmens unterstützt und beraten. Dadurch ist Roarke selbst emotional von dem Mord betroffen, da er besonders mit dem Opfer auch freundschaftlich verbunden war.
Für Eve ist die Situation besonders brisant, denn zumindest theoretisch könnte Roarke auch zum Kreis der Verdächtigen gehören, da er ja auch ein Konkurrent ist.
Wie bei jedem ihrer Fälle ermittelt Eve mit Feuereifer in alle Richtungen und ist fest entschlossen, auch für ihren Mann, den Täter zu finden.

In diesem Fall hat mich die Autorin mit ihrer Kreativität begeistert, mit der sie die Möglichkeiten der virtuellen Spielewelt und der Holographie im Jahr 2060 darstellt. Ob sich Computerspiele jemals so weit entwickeln werden, wie hier dargestellt, kann ich nicht einschätzen, aber ich könnte es mir zumindest vorstellen.
Für mich war es interessant zu beobachten, wie Eve sich in dieser ihr fremden Welt mehr und mehr zurecht findet und in der ihr eigenen Art Fakten zusammenträgt, nach Spuren und Motiven sucht und so dem Täter immer näher kommt.
Auch ihre berühmten psychologischen Tricks bei Vernehmungen kommen zum Einsatz. Ich muss sagen, ich hatte recht früh einen Verdacht, wer der Täter sein könnte, der sich dann am Ende auch bestätigte. Das hat die Spannung aber nicht raus genommen, denn das „Wie?“ und „Warum?“ war mir nicht klar und damit hat mich die Autorin überrascht.

Eves und Roarkes Privatleben kommt in diesem Fall ein bisschen zu kurz, da beide ja sehr mit dem Fall beschäftigt sind. Aber es gibt ein gesellschaftliches Ereignis, an dem beide teilnehmen müssen. Eves Ablehnung gegen solche Veranstaltungen und alles was damit verbunden ist, wie z. B. ein Designerkleid zu tragen und sich stylen zu lassen, hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht.

Dieser 30. Fall für Lieutenant Eve Dallas ist so rasant und temporeich wie die Welt, in der er sich abspielt.
Durch die Thematik gibt es neben Spannung auch viele Überraschungen und Wendungen.
Ich hatte wieder fesselnde Lesestunden mit Eve, Roarke und all den anderen bekannten Figuren und freue mich auf den nächsten Fall!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbare Geschichte und fesselnde Unterhaltung

Die Landkarte der Liebe
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Zum Inhalt:
Zwei Schwestern, ein geheimes Tagebuch – und eine Reise ins Innerste des Herzens
Ein meerblaues Reisetagebuch. Das ist alles, was Katie von ihrer Schwester bleibt. Denn Mia ist tot. In Bali ...

Zum Inhalt:
Zwei Schwestern, ein geheimes Tagebuch – und eine Reise ins Innerste des Herzens
Ein meerblaues Reisetagebuch. Das ist alles, was Katie von ihrer Schwester bleibt. Denn Mia ist tot. In Bali stürzte sie von einer Klippe. Katie hat nur eine Chance, das Geheimnis um den Tod ihrer unnahbaren Schwester zu lüften: Ihr Tagebuch zu lesen und den Stationen ihrer Reise zu folgen. Und so taucht Katie immer tiefer ein in das Leben ihrer Schwester und entziffert Stück für Stück Mias ganz persönliche Landkarte der Liebe …
(Kurzbeschreibung gem. Piper Verlag)


Die Autorin:
Lucy Clarke studierte englische Literatur an der Universität von Cardiff und lebt heute in Bournemouth. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie ihre Liebe zum Meer und zum Reisen teilt.


Meine Meinung:
Durch den Titel, das Cover und auch ein wenig durch den Klappentext könnte man bei diesem Buch eine „schnulzige“ Liebesgeschichte vermuten, doch es ist viel mehr.
Natürlich geht es auch um Liebe, die Liebe zwischen 2 ungleichen Schwestern, zwischen besten Freunden und natürlich die große und einzig wahre Liebe.
Das hört sich vielleicht doch ein wenig kitschig an, aber das ist dieses Buch auf keinen Fall.

Die Autorin beginnt die Geschichte ohne große Vorrede gleich mit dem Moment, in dem Katie durch die Polizei erfährt, dass ihre Schwester Mia auf Bali tödlich verunglückt ist. Erst danach lernt der Leser die beiden Schwestern nach und nach näher kennen. Katie und Mia sind sehr unterschiedliche Menschen, sowohl im Charakter als auch in ihrer Art zu leben. Dennoch verbindet die beiden etwas, was besonders Mia nicht so gut zeigen kann. Es ist offensichtlich, dass es Ereignisse gegeben haben muss, die zwischen beiden Schwestern stehen und immer wieder zu Problemen und Streitereien führen.
Beide Protagonistinnen sind der Autorin gut gelungen, weil sie sie vielschichtig und mit Tiefgang darstellt.
Daneben gibt es weitere Figuren, die mehr oder weniger große Rollen spielen. Mias bester Freund Finn, der sie auch auf ihrer Reise begleitet, wird ebenfalls gut gezeichnet und spielt im Verlauf der Geschichte eine größere Rolle.
Ebenso Noah, den Mia während der Reise kennenlernt und der ihre große Liebe sein wird.
Dagegen bleibt Ed, Katies Verlobter, ziemlich blass und spielt auch nur eine Nebenrolle.

Als Katie beginnt, Mias Reisetagebuch zu lesen, werden in den einzelnen Kapiteln abwechselnd die Ereignisse beschrieben. Der Leser erlebt mit Mia ihre Reise und ist mit Katie in der Gegenwart unterwegs auf den Spuren ihrer Schwester. Dabei setzt sich allmählich ein Bild zusammen, das Aufschluss über die Ereignisse aber vor allem auch über Mias Gefühlsleben gibt.
Über allem steht immer die Frage, wie Mia starb. War es Selbstmord, wie die Polizei annimmt oder doch ein tragisches Unglück oder steckt ganz etwas anderes dahinter?
Die Antwort darauf gibt es erst im letzten Kapitel.
Aber nicht nur diese Frage fesselt den Leser sondern auch etliche Wendungen und Enthüllungen, die immer wieder neues Licht auf die beiden Schwestern und ihre Beziehung werfen.
In einem gefühlvollen und lebendigen Schreibstil erzählt Lucy Clarke die berührende Geschichte von Katie und Mia, die in mir vielfältige Emotionen ausgelöst und sich in mein Herz geschlichen hat. Eine schöne bildhafte Beschreibung der teilweise exotischen Schauplätze runden das Leseerlebnis ab und wecken Lust, selbst auf Reisen zu gehen.
Diese wunderbare Geschichte über Liebe, Trauer, Lügen, Geheimnisse und Vertrauen hat einen gewissen Tiefgang und bietet beste fesselnde Unterhaltung. Leseempfehlung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

fesselnder, lesenswerter Thriller

Böses Herz
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Zum Inhalt:
Vor zwei Jahren verlor Honor ihren geliebten Ehemann Eddie bei einem tragischen Unfall – das glaubt sie zumindest. Doch dann taucht plötzlich ein fremder Mann blutüberströmt in ihrem Vorgarten ...

Zum Inhalt:
Vor zwei Jahren verlor Honor ihren geliebten Ehemann Eddie bei einem tragischen Unfall – das glaubt sie zumindest. Doch dann taucht plötzlich ein fremder Mann blutüberströmt in ihrem Vorgarten auf und behauptet, Eddies Tod sei kein Unfall gewesen und Honor selbst sei in großer Gefahr. Sie ahnt nicht, dass es sich um Lee Coburn handelt, der wegen Mordes an sieben Menschen gesucht wird – bis er sie und ihre kleine Tochter als Geiseln nimmt. Honor hat keine andere Wahl: Sie muss Coburn vertrauen und tun, was er verlangt ...
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher weltweit Spitzenplätze der Bestsellerlisten erreicht. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.


Meine Meinung:
Sandra Brown hält sich bei diesem Thriller nicht mit langen Vorgeschichten auf. Gleich auf den ersten Seiten erlebt der Leser wie Emily, die kleine Tochter der jungen Witwe Honor, einen fremden Mann, der offenbar schwer verletzt ist, im Garten entdeckt. Als Honor ihm zu Hilfe eilt, wird sie von ihm als Geisel genommen und der Fremde dringt in ihr Haus ein.
So beginnt die Geschichte von Honor, Emily und Lee Coburn, der ein siebenfacher Mörder sein soll.

Es ist Sandra Brown sehr gut gelungen Honors Angst und vor allem die Sorge um ihre Tochter darzustellen.
Es knistert vor Spannung, denn die Situation in Honors Haus ist angespannt und teilweise auch ein bisschen grotesk. Genau wie Honor wird dem Leser zunächst nicht klar, was Coburn beabsichtigt. Erst als er sich ihr offenbart bekommt die Sache eine Wendung und Honors Leben wird völlig umgekrempelt. Honor und Emily sind nach wie vor in Coburns Hand, aber ganz allmählich baut sich eine Beziehung auf, denn Honor bleibt nichts anderes übrig, als Coburn zu vertrauen.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und facettenreich. Honors Fokus im Leben liegt nach dem Tod ihres Mannes natürlich auf ihrer kleinen Tochter. Ihre Handlungen und Entscheidungen wirken, auch in der schwierigen Situation und im Zusammenspiel mit Coburn glaubhaft.
Die kleine Emily ist einfach niedlich und einer 4-jährigen entsprechend dargestellt.
Besonders gelungen fand ich, wie sie auf Coburn zuging und ihn schließlich auch in ihr Herz geschlossen hat.
Coburn ist ein rätselhafter, geheimnisvoller und eher „eiskalter“ Typ, aber man erkennt den weichen Kern in ihm.

Im zweiten Handlungsstrang erleben wir die „andere Seite“, Polizisten, FBI-Agenten die Jagd auf Coburn machen. Da gibt es eine ganze Reihe Personen, die eine Rolle spielen, alle verschieden und mit unterschiedlichen persönlichen Schicksalen.
Gut gesetzte Wechsel zwischen beiden Handlungssträngen halten die Spannung durchgängig hoch, besonders da die Kapitel häufig mit einem Cliffhanger enden.

In diesem Thriller ist vieles nicht so, wie es zu sein scheint. Die Handlung ist temporeich mit viel Action und häufigen Szenenwechseln. Sandra Brown schafft es, den Leser bis zum Schluss im Unklaren zu lassen, wer zu den „Guten“ und wer zu den „Bösen“ gehört und ganz besonders, wer der „Bookkeeper“, der Drahtzieher, ist.
Ich hatte zwischendurch einige Vermutungen, die sich alle als falsch herausgestellt haben. Die letztendliche Enthüllung hat mich regelrecht kalt erwischt, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte.

Dieser Thriller hat mich durch die gut gelungene Mischung überzeugt. Ein cleverer, gut durchdachter Plot, interessante und facettenreiche Figuren, eine kleine Lovestory zwischen den beiden Hauptprotagonisten, viele Geheimnisse und falsche Fährten bieten Hochspannung und haben mich bestens unterhalten.
Und im Epilog gibt es noch eine kleine Überraschung mit einem ungewöhnlichen Ende, das dem Leser Raum für eine eigene Interpretation gibt und für mich das Sahnehäubchen für diesen fesselnden und lesenswerten Thriller war!



Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschön, emotional und unvergesslich!

Als unsere Herzen fliegen lernten
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Zum Inhalt:
Er versprach, sie ewig zu lieben. Doch selbst die Ewigkeit kennt manchmal ein Ende ...

1943, London: In der Ruine einer zerbombten Kirche trifft der amerikanische Pilot Dan Rosinski die junge ...

Zum Inhalt:
Er versprach, sie ewig zu lieben. Doch selbst die Ewigkeit kennt manchmal ein Ende ...

1943, London: In der Ruine einer zerbombten Kirche trifft der amerikanische Pilot Dan Rosinski die junge Engländerin Stella Thorne. Es ist der Beginn einer unaufhaltbaren, aber unmöglichen Liebe, denn Stella ist verheiratet, und Dans Chancen, den Krieg zu überleben, sind mehr als gering. In einer Zeit, in der alles ungewiss ist, schreiben sie sich Briefe, um an dem festzuhalten, woran sie glauben: ihre Liebe. Viele Jahrzehnte später rettet sich eine junge Frau in ein leerstehendes Haus in einem Londoner Vorort. Da erreicht sie ein Brief, der sie in die Geschichte einer Liebe hineinzieht, die ein halbes Jahrhundert überlebt hat …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
Iona Grey studierte Englische Sprache und Literatur an der Manchester University. Ihre Begeisterung für Geschichte und ihr großes Interesse an Frauenschicksalen des 20. Jahrhunderts brachten sie dazu, ihren Roman Als unsere Herzen fliegen lernten zu schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Nordwesten Englands auf dem Land.


Meine Meinung:
Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden, weil mir das wunderschöne Cover ins Auge fiel und mich der Klappentext sofort angesprochen hat.
Ich bin froh, es entdeckt zu haben, denn sonst wäre mir eine echte Perle entgangen!

Das Buch beginnt mit einem Prolog in dem Dan, der offenbar alt und krank ist, einen Brief geschrieben hat, den er abschicken möchte, bevor es für ihn zu spät ist. Und damit beginnt eine Reise in die Vergangenheit.

Die Autorin erzählt die Geschichte in zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen.
Zu Beginn erleben wir im Jahr 2011 wie Jess auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Freund in ein offenbar leer stehendes Haus einbricht und dort Schutz sucht. Da sie verletzt ist, verbringt sie die Nacht dort und ist überrascht, dass am nächsten Tag ein Brief von einem Dan an eine gewisse S. Thorne eintrifft, denn das Haus ist offenbar seit mindestens zwei Jahren unbewohnt.
Später findet sie in einem Schlafzimmer einen Karton mit vielen weiteren Briefen, die von einer großen Liebe erzählen. Ihre Neugier ist geweckt uns sie ist fest entschlossen mehr über Stella und Dan herauszufinden. Zufällig trifft sie auf Will, von dem sie später Unterstützung bekommt.

In den Jahren 1942/43 erleben wir Stella als junge Ehefrau eines Pfarrers, der sie eher wie seine Haushälterin statt als Ehefrau behandelt. Ihr Leben ist nicht einfach und längst nicht so, wie sie es sich erträumt hat. Und das liegt nicht nur an den Wirren des Krieges. Aber dann lernt sie Dan kennen.

Der Autorin ist es von Anfang an gelungen, mich mit ihrem schönen und packenden Schreibstil in den Bann der Geschichte zu ziehen. Sie erzählt die Geschichte von Stella sehr ausführlich und macht deutlich, welche Rolle einer Frau in der damaligen zeit zukam.
Stella hatte sich ihre Rolle als Ehefrau anders vorgestellt und als ihr Mann sich freiwillig zum Kriegseinsatz meldet, ist sie fast auf sich allein gestellt und einsam.

Die Autorin versteht es wunderbar die Emotionen der Protagonisten zu transportieren, Stellas Sorgen und Hoffnungen, Dans Ängste als Kampfpilot aber auch in der Gegenwart Jess' Nöte auf dem Weg in ein neues, anderes Leben und Will mit all seinen Problemen.
Ich muss sagen, ich habe mit allen vier Hauptprotagonisten gefiebert, gebangt und gehofft.
Iona Grey schildert aber auch sehr authentisch die Situation der Menschen zur damaligen Kriegszeit mit allen Entbehrungen, wie Lebensmittelknappheit, und natürlich ihren Ängsten und der Sehnsucht nach ein bisschen Freude, Geborgenheit und Liebe.

Durch die Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen und Zeitebenen baut sich gleich von Anfang an eine gewisse Spannung auf, die sich immer mehr steigert und zu einem absolut emotionalen,herzergreifenden und unvergesslichen Ende führt.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war von der Geschichte sehr ergriffen.
An den passenden Stellen werden die Briefe von Dan an Stella eingestreut, die nicht nur von den Gefühlen zueinander sondern auch von den alltäglichen Erlebnissen der beiden berichten. Diese Briefe haben mich sehr berührt, weil sie wunderschön geschrieben sind und alles ausdrücken, was Dan und Stella füreinander sind.

Zitat:
"Beim Start oder beim Angriff hat man keine Zeit zum Nachdenken, aber auf dem Heimflug kommt es mir immer vor, als würde ich zu Dir zurückfliegen.
Pass gut auf Dich auf, mein Engel. Mir zuliebe."

(Seite 287)

Sehr ausdrucksvoll, gefühlvoll herzerwärmend und ohne Kitsch erzählt Iona Grey die Geschichte der großen Liebe von Stella und Dan in den Wirren des 2. Weltkrieges und von Jess und Will auf dem Weg in ein anderes Leben. Beide haben mich sehr berührt hat, weil sie einigen Tiefgang haben und vieles aussagen.
Zum Schluss war ich traurig, dass die Geschichte zu Ende ist, aber dieses wunderschöne Buch wird mir lange in Erinnerung bleiben!


Fazit: 5 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.de