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Veröffentlicht am 16.04.2018

Ich bin gekommen, um dich nach Hause zu holen

Verlorener Sohn
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„Ich bin gekommen, um dich nach Hause zu holen“.

Mit diesen schlichten Worten überwindet Tom Chisholm eine Barriere und eine zehn Jahre anhaltende Entfremdung zwischen ihm und seinem Sohn Jack. Jack Chisholm, ...

„Ich bin gekommen, um dich nach Hause zu holen“.

Mit diesen schlichten Worten überwindet Tom Chisholm eine Barriere und eine zehn Jahre anhaltende Entfremdung zwischen ihm und seinem Sohn Jack. Jack Chisholm, Hauptpastor in der Grace Cathedral in Seattle, charismatischer Fernsehstar und Bestsellerautor, als „Herzenspastor“ titulierter Liebling der Medien, ist ganz oben auf der Karriereleiter. Durch einen Seitensprung unter starkem Alkoholeinfluss mit seiner verführerischen Assistentin stürzt er sehr tief und verliert alles, was ihm etwas bedeutet hatte. Seine Gemeinde feuerte ihn, seine Frau Tracy verlässt ihn mit der gemeinsamen neunjährigen Tochter Alison, und die Presse stürzt sich regelrecht auf den Fehltritt des Starpredigers. Jack kehrt in seine Heimatstadt Mayfield in Texas zurück und alles, was er möchte, ist eine neue Chance für seine Familie. Ob Jack diese zweite Chance bekommen wird?

Das Thema des Verlorenen Sohns aus der Bibel wurde durch Brennan Manning und Greg Garrett auf beeindruckende Art und Weise zu einem Roman verarbeitet. Schuld und tiefer Fall, Reue und Vergebung – große Themen, exzellent umgesetzt. Das Gefühls- und Gedankenleben des Protagonisten wird sehr eindrucksvoll und authentisch vermittelt, Jacks früheres Umfeld in Mayfield liebevoll gezeichnet. Die zunächst skeptische Haltung der Familie und Freunde, die erlittenen Kränkungen, die aufzuarbeiten sind, Annäherung und letztendlich die Gnade der Vergebung – all dies wurde dermaßen lebendig umgesetzt und durch das bis zuletzt ungewisse Ende kam auch ein gewisser Spannungsbogen ins Buch. In Tom Chisham als Jacks altem Vater und Pater Francis Xavier Malone, dem alkoholkranken alten Priester in Mayfield, bringt der Autor äußerst sympathische Nebenfiguren in die Handlung ein. Zorn und alte, nicht verarbeitete Konflikte sind Themen, die durch Jacks ehemals besten Schulfreund Bill Hall sowie seinem damaligen Erzfeind James Taylor verarbeitet werden.

„Verlorener Sohn“ ist ein Roman, der sich an das Gleichnis aus der Bibel anlehnt, dessen Lektüre ich sehr genossen habe, und den ich nur allzu gerne weiter empfehle!

Veröffentlicht am 16.04.2018

Vielleicht gibt es so etwas wie Vergessen nicht, aber ich glaube, es ist an der Zeit zu vergeben

Zeig mir das Morgen
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„Vielleicht gibt es so etwas wie Vergessen nicht, aber ich glaube, es ist an der Zeit zu vergeben“

Das bettelarme Indianermischlingskind Millie Reynolds lebt zur Zeit der Wirtschaftskrise in einer ehemaligen ...

„Vielleicht gibt es so etwas wie Vergessen nicht, aber ich glaube, es ist an der Zeit zu vergeben“

Das bettelarme Indianermischlingskind Millie Reynolds lebt zur Zeit der Wirtschaftskrise in einer ehemaligen Sklavenhütte auf einer Plantage in Iti Taloa, Mississippi. Milli liebt es, sich in der freien Natur aufzuhalten, streift für ihr Leben gerne im Wald umher und hat die große Leidenschaft für Bücher von ihrer Mutter Marie geerbt. Der ältere Farmhelfer Mr. Michaels, von allen nur „Sloth“ genannt, fungiert als Millies Beschützer, bester Freund und Vaterersatz. Ihr ständig abwesender leiblicher Vater Jack Reynolds arbeitet als Bullenreiter, Zornausbrüche und Prügel sind in der Familie an der Tagesordnung, und ihre Mutter zieht sich immer mehr in ihre eigene, innere Welt zurück, versucht mit Hilfe von Drogen den Schmerzen und den Schlägen zu entkommen. Millie ist einsam, und als eines Tages Zigeuner in die Kleinstadt kommen, ist die Neugier des jungen Mädchens geweckt und sie sucht ihre Gesellschaft. Millie ist fasziniert von ihrer Gemeinschaft und beneidet das Wandervolk um dessen Freiheit und Zusammengehörigkeitsgefühl. Im Alter von 16 Jahren lernt sie den charmanten River kennen, und bittet ihn, seiner Sippe zu überzeugen, sie mitzunehmen. Doch als der Morgen ihrer Flucht angebrochen ist, muss River feststellen, dass Millie nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommt - eine schreckliche Tragödie hat alle Pläne des verzweifelten jungen Mädchens mit einem Schlag zunichte gemacht…

„Zeig mir das Morgen“ ist ein Buch, das mich überwältigt hat. Es handelt sich um keinen leichten Roman, den man als gute Unterhaltung in kurzer Zeit liest und ebenso rasch wieder vergessen kann. Julie Cantrells Geschichte reißt den Leser aus seinem gemütlichen Sofa und katapultiert ihn in eine Welt voller Armut, voller Vorurteile und Hoffnungslosigkeit. Millies Geschichte ist tragisch, die Welt, in der sie lebt, leider allzu realistisch. Nicht nur das Leben der armen Bevölkerungsschicht in Zeiten der Wirtschaftskrise, sondern auch das schwierige und zugleich aber faszinierende Leben des Wandervolkes der Roma werden sehr anschaulich dargestellt. Die Autorin versteht es exzellent, den Leser mit einzubeziehen, ihm die wirklich gelungenen Protagonisten und Nebenfiguren nahe zu bringen, ihnen liebenswerte – aber auch böse Charaktereigenschaften zu verleihen. Obgleich die Person der kleinen Millie im Mittelpunkt dieses Romans steht, widmet sich Julie Cantrell auch eingehend ihrem Umfeld – wie beispielsweise dem sympathischen Sloth, der sein gesamtes Leben auf der Farm verbracht hatte und sich liebevoll um das einsame kleine Mädchen kümmert, ihr viel beibringt und sie gerne zu seinen Angelausflügen mit nimmt. Als liebste Nebenfigur präsentierte sich mir Mabel, die Angestellte der Familie Miller, die Millie sofort in ihr Herz schloss und ihr nicht nur mütterliche Zuneigung, sondern durch ihre unerschütterlichen Glauben an Gott auch Trost und Hoffnung vermittelte.

Julie Cantrells Schreibstil hat mich überrascht. Ich empfinde es grundsätzlich als Qual, eine Handlung, die sich über mehr als zwei Jahrzehnte erstreckt, im Präsens verfasst zu lesen – eine Tatsache, die aber in diesem Fall durch den beeindruckenden Inhalt wett gemacht wird. „Zeig mir das Morgen“ war für mich ein ganz besonderes Leseerlebnis, das stark mit den Emotionen seiner Leser spielt und die Geschichte eines außergewöhnlichen Mädchens erzählt, das trotz der überwältigenden Schicksalsschläge immer wieder aufsteht und mutig nach vorne blickt. Eine Geschichte voller Tragik und Hoffnung zugleich – eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf Bewertungssterne für dieses wirklich gelungene Erstlingswerk, auf dessen Nachfolgeband ich mich bereits jetzt freue.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Es gibt immer Licht, wenn du es brauchst

Die Liebe findet dich
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„Es gibt immer Licht, wenn du es brauchst“

Mit „Die Liebe findet dich“ hat Francine Rivers eine aufwühlende, zutiefst bewegende Geschichte von Freundschaft, Familie, Liebe, Hoffnung, Verzweiflung und ...

„Es gibt immer Licht, wenn du es brauchst“

Mit „Die Liebe findet dich“ hat Francine Rivers eine aufwühlende, zutiefst bewegende Geschichte von Freundschaft, Familie, Liebe, Hoffnung, Verzweiflung und Glauben erzählt, die dem Leser den Boden unter den Füßen wegzuziehen vermag, ihn atemlos zurück lässt, seine Gedanken noch weit über die letzte Seite dieses Buches hinweg gefangen hält. Bereits der Klappentext schockiert mit der Verzweiflungstat einer jungen Mutter, die im Kalifornien des Jahres 1940 unter einer Brücke ihr Baby zur Welt bringt, und es dort zurück lässt. Dem neugeborenen Mädchen hätte unweigerlich der Erfrierungstod gedroht, wäre Pastor Ezekiel Freeman nicht während seiner frühmorgendlichen Gebetszeit an dieser Stelle vorbei gekommen. Der tief betroffene Mann wärmt das Baby mit seinem Körper und bringt es unverzüglich ins Krankenhaus. Ezekiels Ehefrau Marianne, deren sehnlichster Wunsch nach einem zweiten Kind sich aufgrund einer Herzschwäche niemals erfüllen sollte, fleht ihren Mann an, die kleine Abra zu adoptieren. Und der Pastor, der sein Herz bereits bei der ersten Begegnung an das kleine Mädchen verloren hatte, willigt ein. Abra wächst in der liebevollen Geborgenheit der Familie auf, der fünf Jahre ältere Sohn Joshua Freeman wird zu Abras bestem Freund und Gefährten. Doch das Schicksal scheint es nicht gut mit Abra zu meinen, nach einem schrecklichen Verlust fühlt sie sich ausgeschlossen und nirgendwo zugehörig, sie betrachtet Haven als „ödeste Stadt auf Erden“. In ihren rebellischen Teenagerjahren lernt sie den zwanzigjährigen Dylan Stark aus Los Angeles kennen, einem atemberaubend gut aussehenden, charismatischen Sohn aus gutem Hause. Dylan verdreht ihr völlig den Kopf und bringt sie schließlich sogar dazu, mit ihm durchzubrennen. Doch die Glitzerwelt Hollywoods, in der Abra sich danach wiederfindet, ist ein anders, als sie es sich ausgemalt hatte. Der Schein trügt. Hinter den Kulissen lauern Enttäuschungen, es offenbart sich eine ernüchternde Welt, die hinter ihren Fassaden Resignation und Verzweiflung für Abra bereithält. Francine Rivers erzählt von dem langen, schweren Weg, der die junge Frau schließlich an eine Gabelung führt, an der sie sich für eine bestimmte Richtung entscheiden muss.

Ich muss gestehen, dass ich nicht unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen bin. Francine Rivers war für mich bereits vor dieser Lektüre ein Garant für faszinierende, tiefgründige Romane, eine Autorin, die sich nicht scheut, sich auch schwierigen Themen zu widmen. Im vorliegenden Roman, dessen einnehmender Schreibstil das Lesen zu einem Vergnügen macht, spielt der Glaube an Gott eine zentrale Rolle. Nach Abras Aufbruch in die Glitzerwelt Hollywoods lässt sie ihre Familie, ihre Freunde und Bekannten zurück, eine Gemeinde, die sich um das Mädchen sorgt und für Abras Wohlergehen und Rückkehr betet. Die ins Buch eingebrachten Gebete der Protagonisten sowie die Bibelzitate wurden durch die kursive Schrift deutlich gekennzeichnet, und stellen für meinen Geschmack eine erhebliche inhaltliche Bereicherung dar. Mit den handelnden Personen hat sich die Autorin große Mühe gegeben – die Charakterzeichnungen sind intensiv, nachvollziehbar und sehr lebendig gehalten. Dem Leser wird das Gefühl vermittelt, sich an der Seite der Freemans, der Matthews oder gar an Abras Seite durch das Kalifornien der Vierziger, Fünfziger und Sechziger Jahre zu bewegen. Doch obgleich Francine Rivers sich ihren Protagonisten in auffallend intensiver Weise gewidmet hat, vernachlässigt sie keinesfalls die Nebenfiguren. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir Mitzi Martin – „Miss Mitzi“ – die als Klavierlehrerin und ältere Freundin stets ein liebevolles Auge auf Abra hat.

Ein großes Kompliment an dieser Stelle an den Verlag für das gelungene Buchcover, das dem Leser die Fünfziger Jahre auch visuell erlebbar macht. Die Haartracht, die Mode und auch das Auto passen perfekt in die Zeit, in der die Autorin die Handlung dieses Buches platzierte, ein Cover, das unweigerlich dazu verführt, es zur Hand zu nehmen und sich in den Klappentext zu vertiefen.

Ich würde „Die Liebe findet dich“ als eines der schönsten Roman-Highlights meines heurigen Lesejahres bezeichnen und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen. Ein wundervolles Buch mit tiefen Emotionen und starkem Bezug zum christlichen Glauben.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Ich bin das perfekte Mobbingopfer. Keine Arme, keine Beine. Keine Gegenwehr-

Nick Vujicic: Sei stark!
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„Ich bin das perfekte Mobbingopfer. Keine Arme, keine Beine. Keine Gegenwehr“

Nick Vujicic, Motivationsredner, Evangelist und Gründer von Life Without Limbs, weiß, wovon er spricht. Schwerst körperlich ...

„Ich bin das perfekte Mobbingopfer. Keine Arme, keine Beine. Keine Gegenwehr“

Nick Vujicic, Motivationsredner, Evangelist und Gründer von Life Without Limbs, weiß, wovon er spricht. Schwerst körperlich behindert ohne Arme und Beine geboren durfte er zwar in einer liebevollen und unterstützenden Familie aufwachsen, wurde jedoch bereits beim Eintritt ins Grundschulalter mit der brutalen Realität konfrontiert. Nun macht der Autor Hänseln, Mobben, verbale Angriffe und Gemeinheiten zu einem Thema in seinem neuesten Buch „Sei stark!“.

Nick möchte den Menschen Mut machen und spricht dabei jene an, die ebenfalls betroffen sind und aus diesem Grund körperliche, seelische und geistige Qualen leiden. Sein Ziel ist es, in diesem Buch Mobbing eine Absage zu erteilen, es hinter sich zu lassen, und ein glückliches Leben zu führen. Er berichtet unter anderem auch von seinen eigenen schmerzlichen Erfahrungen und dem Umgang damit und verrät seinen Lesern ein Geheimnis: seine Verteidigungsstrategie gegen Hänseleien. Neben Nicks positiver Lebenseinstellung ist der Glaube seine Kraftquelle und Jesus sein großes Vorbild. Anhand vieler Erfahrungsberichte und seinen eigenen Erlebnissen möchte er den Leser dazu bringen, eine andere Haltung zu sich selber zu gewinnen, selbstbewusster zu werden, und Mobbing keine Chance mehr zu geben. Er gibt zu, dass dieser Weg kein leichter ist, wirkt aber zugleich unglaublich positiv und ermutigend in seinen Ausführungen.

Der Schreibstil dieses Buches ist salopp und erfrischend, man merkt, dass es sich bei der Hauptzielgruppe um Jugendliche handelt. Die einzelnen Kapitel beginnen mit einem Schlagwort, gefolgt von Nicks Erfahrungen und Ratschlägen. Als besonders wertvoll empfand ich die Fragestellungen, zu denen der Autor anregt, mit denen man sich intensiver beschäftigen muss. Im neunten Kapitel fasst Nick einige weise Zitate von Philosophen und Berühmtheiten zusammen, die ihn am meisten faszinieren und die inspirierend und aufbauend wirken, und in einem anderen Kapitel präsentiert er seine Mut machende „Anti-Mobbing-Erklärung“. Den Abschluss eines jeden Buchkapitels bildet stets eine kleine Zusammenfassung mit der Überschrift „Denk dran“, wo die wichtigsten Schlagworte noch einmal wiederholt werden.

Nick Vujicic hat mich tief berührt. Das erste Mal durfte ich den Autor in einem Fernseh-Interview erleben, wo mich seine Begeisterungsfähigkeit und seine zutiefst positive Ausstrahlung in den Bann zogen. Die Lektüre dieses Buches bestätigte meinen Ersteindruck dieses Mannes, der zu Recht als „Motivationsredner“ bekannt ist. Seine Worte machen tatsächlich Mut – und ich hoffe, dass noch sehr viele Menschen dieses Buch lesen und davon profitieren dürfen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Freundschaft, die Spaß macht!

Die geheime Sprache glücklicher Paare
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„Eine Freundschaft, die Spaß macht!“

„Erfolgreiche Ehepaare wissen die Gesellschaft ihres Partners zu schätzen und sind gern mit ihm oder ihr zusammen. Mit anderen Worten: Ehepaare, deren Beziehung sicher ...

„Eine Freundschaft, die Spaß macht!“

„Erfolgreiche Ehepaare wissen die Gesellschaft ihres Partners zu schätzen und sind gern mit ihm oder ihr zusammen. Mit anderen Worten: Ehepaare, deren Beziehung sicher und erfolgreich verläuft, geben ihrer Freundschaft eine besondere Priorität. Sie investieren miteinander geduldig Zeit, um das Herz ihres Partners wirklich kennenzulernen und ein gemeinsames Leben aufzubauen.“

Die beiden Beziehungsspezialisten Bill und Pam Farrel sind nicht nur privat seit 34 Jahren glücklich verheiratet, sondern arbeiten auch gemeinsam an ihrem Anliegen, anderen Menschen dabei zu helfen, wie sie „liebesweise“ leben können. Nach vielen Bestsellern präsentieren sie nun mit dem vorliegenden Buch „Die geheime Sprache glücklicher Paare“ eine Menge theoretische Anregungen, kombiniert mit praktischen Beispielen aus ihrem Eheleben. Es werden auch zahlreiche Ratschläge glücklicher Ehepaare präsentiert, die von Bill und Pam befragt wurden.

Positiv hervorheben möchte ich die Tatsache, dass die einzelnen Kapitelabschnitte stets abwechselnd aus Bills, und dann wieder aus Pams Sicht geschrieben sind.

In insgesamt zehn Kapiteln definieren die Farrels unter anderem die „geheime Sprache des Partners“, den so genannten „Zugangscode“, und sie arbeiten dabei mit den Begriffen „Nutzername und Passwort“, erläutern die Grundlagen und präsentieren Schritte zur Umsetzung in der Beziehung. Sicherheit und Erfolg werden als Schlüsselbedürfnisse präsentiert, das Autorenduo betont deren Wichtigkeit sowie den unterschiedlichen Umgang damit.

In jedem Kapitel schlagen Bill und Pam „Kommunikationsübungen für die Ehe“ als Basis für Gespräche mit dem Partner vor, die helfen sollen, die gegenseitige Wertschätzung zu vertiefen. Es handelt sich hierbei also nicht um ein rein theoretisches Sachbuch, sondern vielmehr um ein Arbeitsbuch, das auch einige Tabellen und Fragebögen aufweist.

Unter zahlreichen anderen Themen weisen die beiden Autoren auf die Wichtigkeit hin, das Geheimnis der Liebe zu entdecken und stets neugierig auf den Partner zu bleiben. Hierbei empfehlen sie, auf die besonderen Vorzüge der Männer, und jene der Frauen einzugehen. Sie zeigen dabei Wege auf, geschlechterspezifische Unterschiede zu akzeptieren und gegenseitig die Kraftreserven aufzufüllen. Die Farrels empfinden eine innige Zuneigung als Schlüssel für eine sichere und glückliche Ehe, liebevolle Berührungen, die einzigartigen Begabungen des Partners stets zu schätzen zu wissen sowie Komplimente und Wertschätzung sind wertvolle inhaltliche Bestandteile dieses Ratgebers. Auch dem Umgang mit Konflikten wird ein Kapitel gewidmet, ein weiteres geht auf die körperliche Liebe, die Intimität zwischen Ehepaaren ein. Die favorisierten Motivationsstile „Entscheider, Inspirierer, Friedenswahrer und Finanzstratege“ werden vorgestellt und anhand praktischer Beispiele erläutert. Als Fähigkeiten, die zu einer besseren Ehe führen, werden „Das Geheimnis der Liebe, Zuneigung, Freizeit, Konfliktlösung, Intimität, Alarmsignale, Goldene Ziele und Sich Ausdrücken“ genannt.

Allen Kapiteln dieses Buches ist eines gemein: der starke christliche Glaube, der sich in unzähligen Bibelversen und Zitaten äußert, und einer abschließenden Einladung am Ende des Buches, in einer noch tieferen Verbindung mit dem „ultimativen Entschlüssler“, mit Gott und seinem Geist zu leben.

Ich konnte bei der Lektüre „Die geheime Sprache glücklicher Paare“ viele hilfreiche Ansatzpunkte und Überlegungen entdecken und kann diesen Ratgeber allen weiter empfehlen, die Interesse daran haben, laufend an ihrer Beziehung zu arbeiten.