Cover-Bild SOFIAN Der Sarazene
5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ediZioni
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783963920011
Caroline Sesta

SOFIAN Der Sarazene

Sehnsucht. Schuld. Sühne. Ein düsteres Stück Geschichte, in das trotzdem ein Hauch aus 1001 Nacht fächelt. Herüber bis in unsere Zeit.
SOFIAN Der Sarazene - Ein Erwachsenenmärchen:
Federica sieht auf die Uhr. Sie muss sich sputen, um rechtzeitig ins Theater zu kommen. Eilig überquert sie in ihrem Auto eine Brücke. Wie beiläufig fällt ihr Blick dabei zum Fluss ... in dem ein Mann, bekleidet nur mit Turban, Hemd und Hose, steht und angelt. Barfuß. Mitten im Winter.
Nachdem dieser Mann später versucht hat, sich ihr zu nähern, ist er wieder verschwunden. Dafür plagt Federica von da an unentwegt der gleiche Albtraum: Sie erlebt einen grauenvollen Sarazenenüberfall. Aber ihr geschieht nichts. Dank dem seltsamen Angler ... der jedoch auch einen katastrophalen Fehler begeht.
Nun ist er es, der Hilfe benötigt. Von Federica. Niemandem sonst. - Wird sie ihm helfen? Denn für sie bedeutet dies eine unumkehrbare Entscheidung ...

Lesen Sie von einer außergewöhnlichen Liebe wurzelnd in der Zeit der Sarazenenüberfälle, die den Piemont im 10. Jahrhundert nahezu entvölkerten.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine Liebe über die Zeiten hinweg

0

Federica beobachtet im Frühling einen Angler den außer ihr niemand sehen kann. Sie möchte ihn vergessen aber eines Tages steht er vor ihr auf der Straße. Sie möchte ihn wegstoßen aber ihre Hand geht durch ...

Federica beobachtet im Frühling einen Angler den außer ihr niemand sehen kann. Sie möchte ihn vergessen aber eines Tages steht er vor ihr auf der Straße. Sie möchte ihn wegstoßen aber ihre Hand geht durch den Mann hindurch.

Von nun an hat Federica immer den gleichen Alptraum: Sie erlebt einen schrecklichen
Sarazenenüberfall indem der Mann sie in einer Truhe versteckt und so geschieht ihr nichts.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen einmal in der Zeit um 933 und im Jetzt.
Sofian, so heißt der Mann, ist Krieger im Dienst der arabischen Herrschaft und er verschont Federica.

Federica ist völlig verwirrt und sie sucht Tiziana eine Turiner Psychologin auf die sie zu Paolina, einer alten Frau, bringt die ihr sagt es gäbe eine Seele die sich vor langer Zeit an sie gebunden hätte.

Nicht nur sie brauche Hilfe sondern auch Sofian der eintausendneunundsiebzig Jahre Schuldgefühle hatte in denen er keine Ruhe fand und die nun abgelaufen seien und er bäte sie um Vergebung und nun sei es an ihr ihm zu vergeben und zu folgen.

Federica weiß plötzlich sie muss in der Bormida sterben um mit Sofian gemeinsam ins Paradies zu gelangen.
Sie war genau zu der Zeit wiedergeboren, um das sie, wenn Sofian seine Schuld abgetragen haben würde, im gleichen Alter war wie damals: Einundzwanzig.
Sie lebte jetzt in genau demselben Ort wie damals. Sie hatte ihre Eltern auf tragische Weise verloren, ebenso wie damals.
Und Sofian war ihr zu genau dem Zeitpunkt erschienen, an dem sie in ihrem früheren Leben in den Freitod gegangen war. -
Sie durfte sich ihrer Bestimmung nicht widersetzen. Nur aus Angst vor dem eigenen Tod. Sie musste dem ihr zugedachten Weg folgen. Sie musste vertrauen. Sie musste sterben. Jetzt. Im Januar. Wie vor eintausendundachtzig Jahren. Im eiskalten Wasser der Bormida.

Federica steigt ins eiskalte Flusswasser und fühlte sie sich fortgerissen. Von zwei Armen. Die sie an ein Herz pressten. An ein glühend heißes, heftig schlagendes Herz. Sofian.
Sofian. Er sang. So wie jede Nacht. Diese wunderschöne, ergreifende Melodie. Und plötzlich verstand Federica auch die Worte, die er inbrünstig formulierte: Es war eine Lobpreisung Gottes.
So fest, wie Sofian sie an seine Brust zog, so eng schmiegte sich Federica an ihn,

Sein Gott war ihr Gott.
Ihr Gott war sein Gott.
Gott entließ sie vereint ins Paradies.

Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen, konnte es nicht mehr aus der Hand legen und empfehle das Buch weiter.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Fessend

0

Caroline Sesta hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben. Als erstes gibt es eine Einführung in das Leben der Sarazenen im 10. Jahrhundert. Sie schreibt wir bräuchten ihn nicht lesen, sonder gleich zum ...

Caroline Sesta hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben. Als erstes gibt es eine Einführung in das Leben der Sarazenen im 10. Jahrhundert. Sie schreibt wir bräuchten ihn nicht lesen, sonder gleich zum Anfang. Aber für mich war es informativ.
Federica fährt über eine Brücke und sieht im Wasser einen Mann mit Turban stehen und er sieht sie an.
Dann geht Tausende Jahre zurück. Die Sarazenen wüten in Piemont. Der Sarazene Sofian verliebt sich in eine Überlende Federica die er in einer Truhe findet und rettet sie. Er versucht ihr seine Liebe zu übernitteln, aber sie werden entdeckt.
Die heutige Federica leidet jetzt an schweren Alpträumen.
Die beiden Zeitebenen wechseln sich ab.
Die Autorin arbeitet mit Wiedergeburt, Wahrnehmungen, Esoterik und Trauer. Der Roman ist voller Emotionen und stellenweise poetisch. Der Schreibstil ist eindrucksvoll. Caroline Sesta konnte mich ungemein fesseln und ich habe die Lektüre genossen.





Veröffentlicht am 16.04.2018

wunderschöne Liebesgeschichte

0

Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen 911 und 2012 und die Handlung wird abwechselnd erzählt doch zuvor gibt es noch einige Erklärungen zu den Sarazenen zum besseren Verständnis.
Federica ...

Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen 911 und 2012 und die Handlung wird abwechselnd erzählt doch zuvor gibt es noch einige Erklärungen zu den Sarazenen zum besseren Verständnis.
Federica lebt seit dem Tod ihrer Eltern allein in einem Haus in Piemont fernab jeder Zivilisation. Kontakt hat sie einzig zu ihrer Freundin Maria und den auch nur sporadisch.
Eines Tages sieht sie beim heimfahren einen fremden Mann mit Turban im eisigen Fluss stehen und angeln,doch außer ihr sieht ihn niemand und das verstört Federica sehr.
Was hat es mit ihm auf sich ? Verliert sie in der Einsamkeit ihren Verstand?

Sofian ,der Sarazene ist im Jahre 911 mit seinen Kameraden dabei in den Piemont ein zufallen.Sie rauben und plündern und morden doch Sofian ,der unvermittelt auf ein junges Mädchen trifft verschont diese und flieht mit ihr vor seinen Kameraden .Er ist des Mordens müde und hat sich unsterblich verliebt .Doch die junge Frau ist zutiefst traumatisiert und es gelingt ihm zwar ihr Vertrauen zu gewinnen ,doch gegen seine tiefe Liebe,die er ihr immer wieder beweist sperrt sie sich. Erst als es zu spät ist erkennt sie was Sofian für sie ist ..
Seine Liebe überwindet Zeit und Raum, doch erneut muss er um die Liebe von Federicas Namensvetterin kämpfen.

Die Liebesgeschichte um Sofian und Federica ist so wunderschön doch das Ende lässt mich persönlich unbefriedigt zurück, denn ich hätte mir ein anderes Ende für die beiden gewünscht.

Der Stil in dem die Geschichte erzählt wird ist blumig und sehr schön genau wie das tolle Cover ,das ein wirklicher Eyecater ist

Veröffentlicht am 15.04.2018

Kurzer, kompakter Roman

0

Sofian der Sarazene ist ein Roman, den ich als sehr lebendig erzählt wahrgenommen habe und der emotional beteiligte, sympathische Hauptfiguren einsetzt. Sofian ist ein junger Sarazene, der am Überfall ...

Sofian der Sarazene ist ein Roman, den ich als sehr lebendig erzählt wahrgenommen habe und der emotional beteiligte, sympathische Hauptfiguren einsetzt. Sofian ist ein junger Sarazene, der am Überfall auf ein Dorf beteiligt ist, der sich aber innerlich von den Graumsamkeiten seiner Gefährten abwendet. Die Massaker kann er aber auch nicht abwenden, dafür aber Federica retten. Alleine sind Muslim und Christin in der Wildnis schließlich aufeinander angewiesen. Auch wenn Glauben und Sprache sie trennt, gibt es auch viel gemeinsames, und Gefühle füreinander.
Es gibt neben dem historischen Plot auch die Handlung in der Gegenwart, mit der modernen Federica, die eine Vision eines Mannes mit Turban hat, der im Fluß fischt und altmodisch gekleidet ist. Doch nur sie kann ihn sehen. das bringt die leicht labile Federica aus der Fassung.
Mir persönlich hat der Mittelteil des kurzen, aber kompakten Roman am Besten gefallen, da er die Entwicklung der Liebesgeschichte sensibel und detailliert erzählt. Hinzu kommen einige Details, die, so habe ich den Eindruck, gut recherchiert sind. Auch die Handlung der Gegenwart ist gut gemacht. Man könnte es als esoterisch lesen, aber eigentlich geht es doch nur um die Liebe.
Ein spannendes, mitreissendes Buch!

Veröffentlicht am 13.07.2018

Liebe überwindet alles

0

Carolin Sesta entführt uns in ihrem Roman in eine eher ungewöhnliche Zeit, die noch nicht allzu oft in Romanen behandelt wurde: 933 im schönen Piemont, als die Sarazenen durchs Land zogen und so manches ...

Carolin Sesta entführt uns in ihrem Roman in eine eher ungewöhnliche Zeit, die noch nicht allzu oft in Romanen behandelt wurde: 933 im schönen Piemont, als die Sarazenen durchs Land zogen und so manches Dorf auslöschten. Und in genau dieser rauen Zeit entsteht eine zarte Liebe zwischen zweien, die doch eigentlich Feinde sein sollten. Gleichzeit spielt das Buch jedoch auch in der Gegenwart, in der Frederika plötzlich von den vergangenen Ereignissen träumt.
Ein gekonnt gesponnener Roman, dessen Geschichte sich langsam entwickelt und fesselt. Gleichzeitig werden wichtige Themen angesprochen, die aktueller nicht sein können, wo gerade auch heute viele Konflikte durch unterschiedliche Kulturen und Ansichten entstehen.

Die Schreibweise ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit entfaltet sich die besondere Poesie. Die Hauptcharaktere sind sehr schön ausgearbeitet und man kann sehr gut mit ihnen fühlen.

Eine etwas andere Geschichte, die sicherlich auch ihre Fans finden wird, auch oder gerade weil sie nicht den gängigen Standards entspricht.