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Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Landkarte der Zeit

Die Landkarte der Zeit
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Félix J. Palma erzählt in diesem Roman drei verschiedene Geschichten – Ausschnitte aus dem Leben dreier Protagonisten, die allesamt eng mit dem Thema „Zeitreise“ verbunden sind. Die drei Erzählstränge ...

Félix J. Palma erzählt in diesem Roman drei verschiedene Geschichten – Ausschnitte aus dem Leben dreier Protagonisten, die allesamt eng mit dem Thema „Zeitreise“ verbunden sind. Die drei Erzählstränge erscheinen zunächst unabhängig voneinander, doch mit dem Verlauf der Erzählung tritt immer stärker zutage, dass es einen großen gemeinsamen Nenner gibt: die Person des Schriftstellers H. G. Wells. Der erste Teil der Geschichte befasst sich mit der unglücklichen Liebe des Andrew Harrington zu einer irischen Prostituierten, die durch die Hand Jack the Rippers auf grausame Weise den Tod findet und ihn damit in tiefste Verzweiflung stürzt, bis an den Rand des Selbstmords treibt. Der zweite Part erzählt von der Bewunderung der wohlbehüteten jungen Dame der Gesellschaft namens Claire Haggerty für den Helden der Zukunft des Jahres 2000, Hauptmann Shackleton. Den Abschluss bildet die eingeleitete Fahndung nach Hauptmann Shackleton durch Scotland-Yard-Inspektor Colin Garrett, die Turbulenzen, aber auch ein Zusammenführen der verschiedenen Handlungsstränge zur Folge hat. Der Autor wartet auch mit einigen überraschenden Wendungen auf und schafft es so, den Leser immer wieder aufs Neue mit der Vielfalt seiner Ideen zu erstaunen.

Palma ist es gleich beim Einstieg in seine Geschichte gelungen, mich als Leser vollständig in seinen Bann zu ziehen. Es handelt sich hierbei zwar um einen historischen Roman, der meines Erachtens zusätzliche Genres in sich vereint, jedoch kann man weder die Kriminalgeschichte um das Rätsel Jack the Rippers noch das große Geheimnis um die Frage der Zeitreisen (Science Fiction) als fesselnd oder von höchster Spannung bezeichnen. Vielmehr brilliert der Autor mit einem Sprachstil auf hohem Niveau und lässt sich dabei ausreichend Zeit, seine Geschichte zu erzählen. Wenn man bereit ist, sich auf seine wunderschöne Sprache einzulassen und keinen Spannungs- oder Unterhaltungsroman der klassischen Art erwartet, wird man tief in diese phantastische Geschichte eintauchen, die kunstvolle Aneinanderreihung von Wörtern und Satzgefügen in vollen Zügen genießen und nach der letzten Seite in der Gewissheit, höchsten Lesegenuss erlebt zu haben, wieder auftauchen.

Der Autor bedient sich vieler Protagonisten, die durchaus glaubwürdig und gut gezeichnet sind und schenkt dabei auch den Nebenfiguren ausreichend Beachtung. Die Tatsache, dass der Roman im viktorianischen London spielt, vermittelt dem Leser tiefe Einblicke nicht nur in das gesellschaftliche Leben, sondern auch in die Wertvorstellungen dieser Epoche.


Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch mit aussagekräftigem Cover – einer Uhr, deren Mittelpunkt der Buchtitel „Die Landkarte der Zeit“ bildet. Der Klappentext auf der Rückseite ist viel versprechend und das im Nebel liegende London im Hintergrund gibt der Optik einen mystischen Anstrich.

Ein großartiger Roman, der durch die wunderschöne Sprache und das hohe Niveau des Autors höchsten Lesegenuss verspricht … und dies auch einhält. Ich kann „Die Landkarte der Zeit“ uneingeschränkt jedem empfehlen, der Wert auf einen gehobenen Lesestil legt und bereit ist, sich auf die komplexen Gedankenspiele um die Thematik der Zeitreisen und dessen Paradoxa einzulassen.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Herz von Siena

Das Herz von Siena
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Marina Fiorato lässt den Leser tief in die Welt des Großherzogtums Siena im Jahre 1723 eintauchen. Als Mittelpunkt ihres Romans fungiert die zarte Liebesgeschichte zwischen Pia Tolomei und Riccardo Bruni. ...

Marina Fiorato lässt den Leser tief in die Welt des Großherzogtums Siena im Jahre 1723 eintauchen. Als Mittelpunkt ihres Romans fungiert die zarte Liebesgeschichte zwischen Pia Tolomei und Riccardo Bruni. Die Faszination dieses Buches begründet sich jedoch meiner Meinung nach auf der gründlich recherchierten Geschichte dieser stolzen Stadt, dem Refugium der Medicis. Nicht nur Intrigen und Machtkämpfe beherrschen die Reichen und Mächtigen dieser Zeit, sondern auch Leid und tragische Schicksalsschläge. Anfangs hatte ich den Eindruck, dass Fioratos Figuren blass und unpersönlich erscheinen. Dies änderte sich jedoch nach dem etwas zähen Einstieg in die Geschichte. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, fieberte regelrecht danach, zu erfahren, wie es mit den Machtbestrebungen Gian Gastones de Medici, der zu dieser Zeit herrschenden Regentin Violante de Medici und dem Schicksal Sienas weiter geht. Die Autorin schildert in farbenprächtigen Szenerien die Vorbereitungen und die Regeln der Palios und die Intrigen der um den Sieg konkurrierenden Stadtviertel. Ein glanzvolles Epos einer längst vergangenen Zeit – wieder lebendig gemacht durch Marina Fiorato. Dies wird mit Sicherheit nicht meine letzte Lektüre dieser grandiosen Autorin bleiben.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Lächeln der Fortuna

Das Lächeln der Fortuna
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Rebecca Gablé lässt in ihrem Epos über das England im 14. Jahrhundert zur Zeit der Ritter den Leser durch ihren Protagonisten, Robin of Waringham, den Zeitraum von 1360 -1399 hautnah miterleben. Wir begleiten ...

Rebecca Gablé lässt in ihrem Epos über das England im 14. Jahrhundert zur Zeit der Ritter den Leser durch ihren Protagonisten, Robin of Waringham, den Zeitraum von 1360 -1399 hautnah miterleben. Wir begleiten Robin beginnend von der Ermordung und Enteignung seines Vaters, dem Earl of Waringham und Robins Abstieg zu einem Stallknecht und lernen dadurch das Ausmaß des Elends und der Nöte der armen Bevölkerungsschicht dieser Zeit kennen. Die Geisel Pest rafft Reich wie Arm dahin, die Heilkünste der damaligen Zeit sind beschränkt und die Menschen ächzen unter der Last der Abgaben. Nicht nur die Adeligen, deren Leibeigenen sie sind, sondern auch die Kirche fordert regelmäßige Abgaben, die zu leisten sie bald nicht mehr imstande sind.

Die Autorin veranschaulicht im Gegensatz zur bitterarmen Landbevölkerung auch den Ruhm und den Prunk der Adelshäuser, allen voran des Hauses Lancester, dessen Oberhaupt John ein Förderer Robins war und mit dem dieser Zeit seines Lebens eng verbunden war. König Richard spielt eine bedeutende Rolle in diesem Buch und Gablé erläutert ausführlich die exzellent recherchierten historischen Ereignisse in ihrer chronologischen Reihenfolge bis hin zur Krönung Henrys of Lancaster, dem ersten vom Parlament erwählten König. Neben Robin, dem Earl of Waringham, wird in diesem Buch das Hauptaugenmerk auf John of Gaunt, dem Duke of Lancaster, gelegt, auf den in direkter Linie die Mitglieder des englischen Königshauses zurück verfolgt werden können.

Rebecca Gablé hat mich durch ihre bildhafte Art, die Geschichte lebendig zu machen, regelrecht gefesselt. Ich konnte nicht umhin, dieses Buch an einem Wochenende auszulesen … bei nahezu 1200 relativ eng beschriebenen Seiten eine zeitaufwändige und intensive Leseerfahrung. Der Spannungsbogen war durchgehend hoch, die hervorragend gezeichneten Charaktere verführten dazu, sich vollständig auf sie einzulassen. So lebte und bangte man mit den Protagonisten dieses Buches, freute sich über ihre Erfolge und litt unter ihren Niederlagen.

Die Aufstellung der wichtigsten Figuren in sinnvoller Anordnung von Stammbäumen der Häuser Plantagenet und Lancaster sowie eine Übersicht der historischen Ereignisse sind meines Erachtens eine unbedingte Notwendigkeit. Nicht selten ertappte ich mich dabei, auf diesen Seiten nachzuschlagen, mich über die handelnden Personen sowie deren Rang und Funktion zu informieren und auf diese Weise nicht den Überblick zu verlieren.

Die Schreckensszenarien des Krieges, die willkürlichen Verurteilungen und die rohe Gewalt gegen die arme, rechtlose Bevölkerungsschicht zeichnete ein realistisches Bild jener Zeit. Doch auch in Adelskreisen kam es vor, dass Günstlinge des Königs innerhalb kürzester Zeit denunziert, enteignet, aus dem Land verbannt – oder gar ermordet wurden. Der Aufstieg konnte rasch gelingen, der tiefe Fall jedoch gleichermaßen.

Es war faszinierend, sich in diese Epoche zu versenken und Geschichte auf diese Art und Weise zu erfahren. Fünf Bewertungssterne für das bislang beste Leseerlebnis im Genre „Historischer Roman“ und eine unbedingte Leseempfehlung für „Das Lächeln der Fortuna“.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Am Ufer der Träume

Am Ufer der Träume
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Thomas Jeiers Geschichte beginnt mit der großen Hungersnot in Irland im Jahre 1845, als die Kartoffelfäule unzähligen Menschen die Lebensgrundlage nimmt. Aufgrund der Missernten sind sie auch nicht mehr ...

Thomas Jeiers Geschichte beginnt mit der großen Hungersnot in Irland im Jahre 1845, als die Kartoffelfäule unzähligen Menschen die Lebensgrundlage nimmt. Aufgrund der Missernten sind sie auch nicht mehr dazu in der Lage, ihre Abgaben an die englischen Landherren zu bezahlen und werden zu Tausenden kurzerhand von ihrem Heim verjagt. Insgesamt sterben im Laufe der Hungersnot, die von 1845 – 1849 währte, eine Million Menschen. Erschöpfung, Hunger, Erkältungskrankheiten und gefährliche Seuchen rafften die arme Bevölkerung dahin und viele versuchten, ihrem Schicksal durch Emigration zu entrinnen. Das bevorzugte Ziel war Amerika, das Land der unendlichen Möglichkeiten. Thomas Jeier erzählt in diesem Buch vom Schicksal der Irin Rose Campbell, die mit ihren beiden Töchtern Molly und Fanny eben dieses Schicksal erleidet und mit nur wenigen Habseligkeiten im Gepäck von ihrer Farm vertrieben wird. Einzig das Aufeinandertreffen zwischen ihnen und dem jungen Iren Bryan Halloran, der Molly das Jagen und das Überleben in der Wildnis lehrt, rettet den Frauen das Leben. Als der strenge Winter sich mit einem Blizzard ankündigt, sucht die kleine Gruppe Zuflucht in einem Arbeitshaus und plant für das kommende Frühjahr den Aufbruch nach Amerika. Der Autor schildert in eindrucksvollen Bildern und drastischen Beschreibungen das elende Leben und die Ausbeutung der von Schicksalsschlägen gezeichneten irischen Landbevölkerung dieser Jahre und ihren Überlebenskampf nach ihrer Ankunft im „Land der ungeahnten Möglichkeiten“. Das New York ihrer Träume war ein vollkommen anderes, als Molly und Fanny es sich vorgestellt hatten. Nach dem Tod ihrer Mutter während der langen und entbehrungsreichen Überfahrt auf dem Schiff nach Amerika und dem rätselhaften Verschwinden Bryans von diesem Auswandererschiff heuerten die Mädchen als Näherinnen an und Fanny und Molly gehen ihren Weg.
Thomas Jeier hat mich mit seiner faszinierenden Erzählung über diese Frauenschicksale in den Bann gezogen. Der Großteil des Buches behandelt die Zeit in Irland, erst im letzten Drittel wird auf die Besiedelung Amerikas und auf die Probleme mit den Ureinwohnern eingegangen. Der flüssige Schreibstil und der interessante Plot machten diese Lektüre zu einem Vergnügen und die Ungewissheit der Ankunft des verschollenen Bryan am Ziel ihrer gemeinsamen Träume verlieh dem Buch die nötige Spannung. Die Liebesgeschichte zwischen Bryan und Molly spielt zwar eine herausragende Rolle, gleitet jedoch nie ins Klischeehafte oder Seichte ab. Die handelnden Personen erschienen durchaus glaubwürdig, wobei das größte Augenmerk auf die Protagonistin Molly gelegt wurde. Einzig die Tatsache, dass dieser Roman nicht lange nach der Ankunft Mollys in der wilden unendlichen Weite Amerikas endet, hat mich traurig gestimmt. Ich hätte gerne mehr über die Besiedelung des so genannten Wilden Westens gelesen, über die Kämpfe zwischen den weißen Einwanderern und den amerikanischen Ureinwohnern und dem Start in ein gemeinsames Leben von Molly und Bryan am Ziel ihrer Träume. Leider endete das Buch mit dem Auftauchen Bryans. Ich würde nur allzu gerne weitere Bücher von Thomas Jeier lesen und mehr über dieses raue, wilde Land lesen, das heute den zweitgrößten Kontinent der Erde darstellt.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Hebamme von Wien

Die Hebamme von Wien
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Wien im Jahre 1683. Es herrscht eine Zeit, in der die Rechte der Frauen dürftig und der Aberglaube groß waren. Außergewöhnliche Fähigkeiten oder auch nur ungewöhnliches Geschick in der Ausübung einer Tätigkeit ...

Wien im Jahre 1683. Es herrscht eine Zeit, in der die Rechte der Frauen dürftig und der Aberglaube groß waren. Außergewöhnliche Fähigkeiten oder auch nur ungewöhnliches Geschick in der Ausübung einer Tätigkeit werden besonders bei Frauen nicht gerne gesehen und sehr rasch mit Hexerei und Teufelswerk in Verbindung gebracht. Beate Maly erzählt in ihrem historischen Roman „Die Hebamme von Wien“ von Theresa Zapf, die gemeinsam mit ihrer Nichte Anna Stöckl viel Gutes bewirkt und trotz striktem Verbots seitens der Kirche bei Problemgeburten eine neue Erfindung einsetzt: die Geburtszange. Durch diesen Einsatz riskieren die Frauen ihr Leben, wagen es aber aus Mitleid mit den Gebärenden und ihren Kindern dennoch. Ein zweiter Erzählstrang bringt dem Leser die Geschichte des aus der Toskana stammenden Juristen Lorenzo Martecelli, der im Dienste Graf Starhembergs steht, nahe. Lorenzos Vater, der vor seiner Emigration als Karl Kaltenberg in Wien lebte, besitzt ein großes Weingut in Italien und die Tatsache, dass er den sehnlichsten Wunsch seines Sohnes, das Weingut zu übernehmen, ignorierte und ihn zur Ausbildung als Jurist zwang, vergrößerte die Distanz zwischen Vater und Sohn. Eine arrangierte Verehelichung mit einer verarmten Adelstochter trieb Lorenzo letztendlich in die Flucht – und er landete ausgerechnet in der Geburtsstadt seines Vaters. In Wien kreuzen sich auch die Wege von Anna und Lorenzo, denen im Roman das Hauptaugenmerk gilt. Die Autorin zeichnet ein höchst authentisches Bild vom Alltagsleben der Wiener Bevölkerung in dieser Zeit und veranschaulicht deutlich das Grauen des Krieges. Die Stadt steht kurz vor der großen Türkenbelagerung und die Geschichte umfasst den langen Weg von der Belagerung, dem standhaften Ausharren des militärischen Führers Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg bis hin zur Befreiung durch das polnische Entsatzheer unter der Führung von König Johann III Sobieski in der Schlacht von Kahlenberg. Beate Maly lässt ihre Protagonisten einen geheimen Weg, einen Tunnel unter der Stadtmauer, frequentieren, den die Hebamme Anna und einige ihrer Freunde dazu benutzen, um in das türkische Lager zu kommen. Auf diese Weise erzählt sie von Kara Mustafas Zeltlager und erwähnt unter anderem auch den Siegeszug der Kahvebohne, die in dieser Zeit den Weg in die Stadt fand, und die Entstehung des „Wiener Nusskipferls“. Besonders interessant sind einige historische Tatsachen, die die Autorin in Romanform wiedergab, wie beispielsweise die Entstehung der großen Glocke des Stephansdoms in Wien, der Vorgängerin der Pummerin. Diese wurde aus über eintausend Kanonenkugeln, die in der Zeit der Türkenbelagerung im Dom einschlugen, gegossen und im Südturm aufgehängt, damit die Wiener niemals den glorreichen Sieg über die Muslimen vergessen sollten. Auch dem katholischen Prediger Abraham a Santa Clara wird eine gewissen Aufmerksamkeit zuteil – er versucht, Anna und Theresa aufgrund der Verwendung der Geburtszange und einer verbotenen Amputation anzuklagen, bezichtigt sie der Hexerei und sein Plan geht dabei beinahe auf. Viele weitere Persönlichkeiten der damaligen Zeit kreuzen den Weg des Lesers und als Kenner der Region wurde ich immer wieder von bekannten Orts- und Straßenbezeichnungen überrascht. Um die Spannung, die in diesem Buch erstaunlich groß ist, nicht vorweg zu nehmen, möchte ich auf die Geschichte von Anna und Lorenzo nicht näher eingehen, kann dieses Buch jedoch jedem Interessenten des Genres nur ans Herz legen. Beate Maly beherrscht die Kunst, Geschichte lebendig zu machen, sie mit interessanten und authentisch gezeichneten Personen dem Leser nahe zu bringen. Sie veranlasst dazu, ihre Werke nicht mehr aus der Hand zu legen, bevor die letzte Seite umgeblättert ist. Ich vergebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 Bewertungssterne für „Die Hebamme von Wien“!