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Veröffentlicht am 17.04.2018

Krank

Krank
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Jack Kerley erzählt in seinem Thriller „Krank“ von den schrecklichen Untaten eines Serienmörders, der seine blutige Spur zieht und dabei kaum Fährten hinterlässt, die zu verfolgen es lohnt.

Der Autor ...

Jack Kerley erzählt in seinem Thriller „Krank“ von den schrecklichen Untaten eines Serienmörders, der seine blutige Spur zieht und dabei kaum Fährten hinterlässt, die zu verfolgen es lohnt.

Der Autor startet mit einer gut organisierten und professionell durchgeführten Flucht eines verurteilten Psychopathen, schickt den Ermittler in einen Urlaub in eine normalerweise ruhige Ecke des Landes und flicht eine auftretende Mordserie ins Geschehen ein. Wie die vielen Einzelheiten zusammen hängen, welche Rolle der mysteriöse Bruder von Detective Carson Ryder spielt und welche Hinweise sich als wichtig entwickeln, wird erst nach und nach behutsam, Seite für Seite, aufgerollt.

Der Autor wählt als Einstieg in seine Geschichte den Auftakt zur spektakulären Flucht des Serienmörders Bobby Lee Crayline und schafft es durch seinen lebhaften und interessanten Schreibstil wie auch die Tatsache, dass es laufende Höhepunkte in diesem Plot gibt, den Leser ans Buch zu fesseln.

„Geocaching“, eine Art elektronische Schnitzeljagd, ist ein wichtiges Element dieses Buches, das in regelmäßigen Abständen durch verschlüsselte Symbole Hinweise auf den Fundort der nächsten Leiche, den nächsten Schauplatz eines Mordes, liefert. Sämtliche Hinweise und Symbole werden bis zum Ende des Buches aufgeschlüsselt und dem Leser werden sowohl Hintergründe der Tat wie auch große Teile der Vergangenheit der Protagonisten enthüllt.

Jack Kerley versteht es meisterhaft, seine Leser bei der Stange zu halten, er ist meines Erachtens ein Meister der Spannung und des Thrills. Wie nicht anders zu erwarten schließt das Buch mit einem aufregenden Finale.

Kerleys Protagonisten sind durchwegs als interessant zu bezeichnen. Sowohl Detective Carson Ryder, als auch seine Kollegin Donna Cherry und der undurchschaubare Jeremy werden in vielen verschiedenen Facetten beleuchtet, ihre Beweggründe gezeichnet und ihr Gefühlsleben anschaulich gemacht. Der Autor vergisst dabei aber nicht auf seine Nebenfiguren und widmet sich auch ihnen in angemessenem Ausmaß. Er schafft es auf diese Art, ein rundes Gesamtbild zu erzeugen, das all meine angedachten Fragen beantwortet.

Ein eindrucksvolles Cover macht dieses Taschenbuch zu einem optischen Blickfang, das dazu verleitet, das Buch zur Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen. Jene Wort auf der Buchrückseite wiederum wecken den sofortigen Wunsch, in diese Geschichte einzutauchen und Seite an Seite mit Detective Carson Ryder die Jagd nach diesem mysteriösen Serienmörder aufzunehmen.

Fazit: Ein sehr gut konstruierter Thriller mit gut glaubwürdigen Protagonisten, einem fesselnden Plot und einem sehr hohen Spannungsbogen. Ein Buch, dessen Autor ich mir unbedingt merken muss … die ideale Lektüre für Liebhaber des Genres Thriller.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Jamey

Jamey - Das Kind, das zuviel wusste
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Ein panischer Hilferuf eines ehemaligen Patienten verursacht im Psychologen Alex Delaware ein seltsames Gefühl. Als Jamey, der Junge, mit dem er vor kurzem noch am Telefon sprach, an einem Tatort mit einem ...

Ein panischer Hilferuf eines ehemaligen Patienten verursacht im Psychologen Alex Delaware ein seltsames Gefühl. Als Jamey, der Junge, mit dem er vor kurzem noch am Telefon sprach, an einem Tatort mit einem Messer in der Hand aufgefunden wird, beschließt er, Nachforschungen anzustellen.

Im Zuge seiner Ermittlungsarbeiten, die er Hand in Hand mit dem Ermittlungsbeamten, der zugleich sein Freund ist, anstrengt, wird eine ungeheure Familiengeschichte neu aufgerollt.

Nicht nur der außergewöhnlich hohe Spannungsbogen dieses Hörbuches, die vielschichtigen und interessant gezeichneten Charaktere, sondern auch die faszinierende Vertonung durch den Schauspieler und Sprecher Reent Reins machen dieses Hörbuch zu einem wahren Hochgenuss.

Reent Reins, der Kult-Synchronisator von Don Johnson in der Serie „Miami Vice“, erzählt die Geschichte von Jamey, die zu schrecklich klingt, um wahr sein zu können. Und mit jeder neuen CD dieses Hörbuchs werden neue, furchtbare Fakten aufgedeckt, die letztendlich zu einem rasanten Finale führen.

Der Autor schaffte es, mich sofort in seinen Bann zu ziehen, die Handlung war gut durchdacht und äußerst geschickte Fährten lassen den Hörer über jene, die die Fäden im Hintergrund ziehen, zunächst im Ungewissen. Man macht sich nur zu gerne auf, um gemeinsam mit Alex Delaware Stück für Stück dieses dunklen Geheimnisses aufzudecken.

Fünf Bewertungssterne und eine klare Empfehlung für Thriller-Freunde!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Im Schatten des Mörders

Im Schatten des Mörders
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Jane Westbrook, eine reiche Erbin und etablierte Künstlerin aus Dallas, lebt mit ihrem Mann Ian, einem erfolgreichen Schönheitschirurgen in einer glücklichen, heilen Welt. Die lang ersehnte Schwangerschaft ...

Jane Westbrook, eine reiche Erbin und etablierte Künstlerin aus Dallas, lebt mit ihrem Mann Ian, einem erfolgreichen Schönheitschirurgen in einer glücklichen, heilen Welt. Die lang ersehnte Schwangerschaft scheint das Glück des Paares perfekt zu machen und der tragische Bootsunfall in Janes früher Jugend, der zahlreiche Gesichtsoperationen erforderlich machte, scheint nur noch ein Schatten aus der Vergangenheit zu sein. Doch mit einem Mal wird dieser Schatten zu einer realen Bedrohung, als Drohbriefe des damaligen Täters in Janes Haus auftauchen.

Zeitgleich wird die Assistentin ihres Ehemannes ermordet und die Geschehnisse scheinen zu eskalieren. Stacy Killian, Janes Halbschwester, eine knallharte Polizistin, muss zusammen mit ihrem neuen Partner Mac im Mordfall um Ian Westbrook ermitteln. Die Tatsache, dass Ian vor seiner Heirat mit Stacy liiert war, sich danach jedoch Jane zuwandte, belastet das Verhältnis zwischen den Geschwistern erheblich. Und plötzlich scheinen alle Indizien auf Ian als Mörder hinzuweisen …

Erica Spindler vermittelt eindringlich den Zwiespalt der liebenden Ehefrau Jane, die bedingungslos an die Unschuld ihres Ehemannes Ian glaubt, anhand der immer eindeutiger werdenden Indizien gegen ihn jedoch langsam Zweifel in sich zu spüren scheint. Und diese Zweifel wiederum erschüttern nicht nur den inhaftierten Ian, sondern auch Jane selber. Welche Rolle spielt der treue, aber etwas undurchsichtige Assistent Ted in diesem Spiel, der nicht nur den Schlüssel zu Janes Atelier, sondern auch den Code für die Alarmanlage hat? Und wie darf ich als aufmerksamer Zuhörer das Verhältnis des besten Freundes Dave, einem Psychologen, auffassen, der Stacy und Jane schon seit vielen Jahren zugetan ist? Welche Rolle spielen eine merkwürdige Zeugin und der neue Partner Mac, der Stacy bald näher kommt, als gut für das Ermittlerduo sein kann?

Erica Spindler hat in diesem Thriller für einen durchgehend hohen Spannungsbogen gesorgt und dem Leser immer wieder falsche Fährten aufgetischt, deren Verfolgung ein wahres Vergnügen war. Kaum vermeinte man, in einem der Protagonisten den Täter entlarvt zu haben, entdeckt man neue Spuren, die in eine völlig andere Richtung zu deuten scheinen.

Natürlich könnte man die Naivität Janes und die ein wenig übertrieben wirkende Kaltschnäuzigkeit Stacys als unglaubwürdig auffassen … hinsichtlich des spannenden, temporeichen und hervorragend umgesetzten Plots empfand ich diese beiden Figuren jedoch als erfrischend und konnte hinsichtlich des Zwiespalts bezüglich ihres Mannes auch Janes Verhalten sehr gut nachvollziehen.

Das von der angenehmen Stimme Gerd Alzens gelesene Hörbuch „Im Schatten des Mörders“ hat mich einige faszinierende Stunden im Auto ausgezeichnet unterhalten und für große Spannungsmomente gesorgt.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Höllental

Höllental
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Eine fröhliche Clique junger Bergsteiger bricht zu einem Aufstieg über die Höllentalklamm auf. Der reiche Sonnyboy Richard Schröder, seine Freundin Laura Waider, ihr heimlicher Verehrer Bernd Lindeke sowie ...

Eine fröhliche Clique junger Bergsteiger bricht zu einem Aufstieg über die Höllentalklamm auf. Der reiche Sonnyboy Richard Schröder, seine Freundin Laura Waider, ihr heimlicher Verehrer Bernd Lindeke sowie Armin Zoltek und seine Freundin Mara Landau sind ein eingeschworenes Team, das nicht zum ersten Mal eine solche Expedition unternimmt. Doch dieses eine Mal standen die Zeichen schlecht für die Tour: Mara hatte verdorbene Lebensmittel zu sich genommen und blieb auf eigenem Wunsch im Hotel zurück, die geschwächte Laura, anfangs noch wankend, entschloss sich dennoch, ihren Freunden zu folgen. Als ihre Kräfte sie letztendlich verließen, fasste die Gruppe den folgeschweren Entschluss, Laura einem fremden Bergsteiger auf seinem Abstieg ins Tal anzuvertrauen. Mit den Folgen dieser falschen Entscheidung hatte keiner der Beteiligten rechnen können …

„Höllental“ von Andreas Winkelmann ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „höllisches Buch“! Nachdem ich die Lektüre begann, ließ mir die Adrenalin geladene Höchstspannung dieses brandheißen Thrillers keine Chance mehr, es auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Ein Plot, in dem die Ereignisse sich nach einem beinahe unerträglichen Spannungsaufbau schier überschlagen, in der die Angst vor dem Unbekannten, dem „Schatten“, dem Leser die Luft zum Atmen zu nehmen scheint und in der man, speziell gegen Ende des Buches, mit nervösem Flattern im Magen Seite um Seite dahin prescht, gierig die Worte verschlingt, und stets einen Schritt hinter dem unbekannten Wahnsinnigen her hetzt, der den Plot auf ein explosives Finale zutreibt. Leichen pflastern seinen Weg … und die Begleitumstände jener Morde sind es, die letztendlich Hinweise zu seiner Identität geben. Doch was wirklich im Höllental geschehen ist, ahnen mit Ausnahme von Laura Waiden nicht einmal die Protagonisten selber.

Den grauenhaften Einstieg in die Geschichte bildet der geplante Selbstmord der jungen Laura, die jedoch von einem zufällig vorbei kommenden Bergretter namens Roman Jäger gestört wird. Er kommt jedoch zu spät, kann die Tat nicht mehr verhindern. Doch etwas an der Situation scheint den Helfer stutzig zu machen und er ersucht den zuständigen Kriminalbeamten Leitenbacher, der den Selbstmord untersucht, sich der Sache anzunehmen.

Die Folge ist eine, hauptsächlich durch Roman Jäger initiierte und durchgeführte Ermittlungsarbeit, bei der einige Ungereimtheiten auftauchen, falsche Verdachtsmomente gestreut und Fährten gelegt werden, die ins Nichts führen. Doch es gibt auch wichtige Hinweise, die sich gemäß einem Puzzle mit seinen Einzelteilen nach und nach zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Und dennoch kommt diese Erkenntnis für einige von ihnen zu spät …

Dieser Thrillers hat mich buchstäblich überrumpelt. Der fesselnde Schreibstil, kombiniert mit sehr gut gezeichneten Charakteren und einem teuflisch guten Plot garantieren jedem Liebhaber des Genres dramatische Lesestunden, bei denen die Nerven blank liegen und man das Ende herbeifiebert. Man spürt Winkelmanns Liebe zu den Bergen und seine Kenntnisse, vermutlich auch persönliche Erfahrungen, betreffend das Bergsteigen, werden exzellent in die Geschichte eingebracht.

„Höllental“ verdient meines Erachtens die unbedingte Höchstbewertung – ein wahrlich atemberaubendes Buch!


(Rezension zum Printexemplar)

Veröffentlicht am 17.04.2018

Erwartung

Erwartung DER MARCO-EFFEKT
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Kaum zu fassen, aber Jussi Adler-Olsens Thriller gewinnen von Fall zu Fall mehr an Spannung und Intensität. Mit „Erwartung. Der Marco-Effekt“ , dem fünften Fall mit dem sympathischen Ermittler Carl Morck ...

Kaum zu fassen, aber Jussi Adler-Olsens Thriller gewinnen von Fall zu Fall mehr an Spannung und Intensität. Mit „Erwartung. Der Marco-Effekt“ , dem fünften Fall mit dem sympathischen Ermittler Carl Morck und seinem Assistenten Hafez el Assad glänzt der Autor erneut mit einem hoch brisanten Fall von Wirtschaftskriminalität, der seine Kreise zieht.

Der Einstieg in den Plot versetzt den Leser aufgrund eines mit 250 Millionen an dänischen Entwicklungshilfegeldern dotierten Projekts namens „Baka“ nach Afrika. Die zweite Perspektive beleuchtet das armselige Leben des fünfzehnjährigen Marco Jameson, der unter der strengen Fuchtel des skrupellosen Clanchefs Zola dazu gezwungen wird, Geld durch Straßendiebstähle und kleine kriminelle Handlungen einzubringen. Der gut organisierte Ring wird durch die Furcht vor der Brutalität sowie der Tatsache, dass alle Mitglieder sich illegal im Land aufhalten und keine Identitätsnachweise besitzen, aufrechterhalten. Angst regiert die Welt des jungen Marco, der sich verzweifelt nach einer Familie, nach Geborgenheit und nach Bildung sehnt. Marco ist Zola jedoch bald ein Dorn im Auge, denn der Junge verbringt seine ganze Freizeit heimlich in Bibliotheken, wo er sich autodidaktisch Wissen aneignet und seinem Lerneifer Nahrung gibt. Als Zolas Brutalität alle Grenzen überschreitet, hetzt er den gesamten Clan auf Marco, der sein Heil in der Flucht sucht. Der Junge weiß zu viel – genug, um das kleine Imperium des Clans zusammen brechen zu lassen. Dieser Junge war lt. Autor wie der sprichwörtliche Schmetterlingsflügel in Südamerika, der einen Orkan in Japan auslösen konnte. Marco stieß einen Dominostein an und brachte eine ganze Steinreihe zum Umfallen. Die Gefahr, die von ihm ausging, war zu groß. Und plötzlich war nicht nur der Clan auf der Suche nach Marco, plötzlich tauchten ehemalige Kindersoldaten aus Afrika aus, deren eiskalte Brutalität gnadenlos war. Und gnadenlos war auch die Verfolgungsjagd, die sich durch das gesamte Buch zog, und den Leser dabei in atemloser Spannung hielt.

Ein hervorragend aufgebauter Plot, viele, zunächst vollkommen undurchschaubare Machenschaften im Hintergrund, und dazu das mir bereits lieb gewordene Ermittlerteam um den Vizepolizeikommissar des Sonderdezernats Q vom Polizeipräsidium Kopenhagen, Carl Morck. Der Autor lässt ein wenig aus dem Privatleben seiner Protagonisten einfließen, er berichtet von den kleinen Erfolgen des ehemaligen Kollegen Hardy, der querschnittgelähmt und bislang am Leben verzweifelnd in diesem Fall nun seine Hoffnung auf ein lebenswertes Leben wieder erlangen darf. Er streift dabei auch Morcks Beziehungsproblem mit Mona, und lüpft erneut einen Zipfel vom Geheimnis, das Morcks undurchschaubaren Assistenten Hafez el Assad umgibt. Ein Assistent, dessen Fähigkeiten Dimensionen annehmen, die beinahe schon misstrauisch werden lassen. Der kluge, intelligente Mann gibt sich einerseits naiv und betont ahnungslos, während er seine andere Seite, die kühle und berechnende Logik und blitzschnelle Handlungen, basierend auf einem sicheren Instinkt für gefährliche Situationen, gut zu verbergen scheint.

Rose Knudsen, die Dritte im Bunde, arbeitet ebenfalls an der Seite der beiden Männer im Sonderdezernat Q, dessen Aufgabe es ist, sich der Wiederaufnahme ungelöster Fälle zu widmen.

Jussi Adler-Olsen liefert nicht nur hoch spannende Thriller-Unterhaltung, sondern baut gleichzeitig sehr viele amüsante Dialogen zwischen den Ermittlern ein, die mich sehr oft zum Schmunzeln brachten. Ich habe den verbalen Schlagabtausch zwischen Carl Morck und seinen beiden Assistenten in diesem Buch sehr genossen.