Nette Kurzgeschichte....
Anmerkung: Dieses Buch steht in Zusammenhang mit JD Robbs "Eve Dalles"-Serie
Der erste Teil der Geschichte (Im Sturm der Erinnerung) spielt in Jahre 2003. Die endgültige Aufklärung des Diamantenraubes ...
Anmerkung: Dieses Buch steht in Zusammenhang mit JD Robbs "Eve Dalles"-Serie
Der erste Teil der Geschichte (Im Sturm der Erinnerung) spielt in Jahre 2003. Die endgültige Aufklärung des Diamantenraubes geschieht jedoch erst im Jahr 2059. Dann ermittelt Eve Dallas.
Hinter „Im Sturm der Erinnerung“ verbirgt sich einer von zwei Kurzromanen, die bereits vor ein paar Jahren in dem Doppelband „Ein gefährliches Geschenk“ herausgegeben wurden, wobei die Story über Laine und Max meiner Meinung nach eigentlich auch die Beste von beiden war. Nun hat Blanvalet eine der beiden Stories noch mal als hochwertige, optisch sehr ansprechende Klappen-Broschur veröffentlicht und für alle diejenigen, die den Roman entweder noch nicht kennen sollten oder für Sammler, die sich gerne alle Bücher der Autorin ins Regal stellen möchten, ist „Im Sturm der Erinnerung“ sicherlich eine Empfehlung wert, da die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen ist, mit einigen Spannungsmomenten aufwarten kann und zudem auch die Liebesgeschichte zwischen dem Heldenpaar recht interessant gestrickt wurde.
Aber man darf natürlich nicht erwarten, dass die Gefühlswelt der Protagonisten sehr komplex ausgearbeitet wurde. Da die Geschichte auf 248 Seiten geschildert wird, bleibt die Entwicklung der Charaktere, (und auch das geschaffene Konfliktpotential zwischen beiden) so sehr ich sie auch mochte, leider ein wenig auf der Strecke. So sind Laine und Max gleich nach zwei Tagen ineinander verliebt obwohl sie außer sexueller Anziehungskraft noch nicht viel verbindet. Die Autorin hat zwar versucht ihren beiden Hauptfiguren durch einige gemeinsame Dialoge ein wenig mehr Raum zum Kennenlernen zu schaffen, doch da auch außerdem die Krimihandlung fortgeführt werden musste und auch ganz nebenbei auch der Mörder und „dritte Mann“ des Juwelenraubes ebenfalls zu Wort kommt, war einfach trotz Nora Roberts Talent zum Schreiben hier einfach nicht mehr „drin“.
Trotz dieses Kritikpunktes bietet dieses Nora Roberts Buch gute Unterhaltung für ein paar Stunden wenn man im Vorfeld weiß, dass es sich hier um einen Kurzroman der Autorin handelt. Übrigens wer wissen will, wie es mit Max und Laines Enkelin Samantha Gannon knapp fünfzig Jahre später weitergeht, wird allerdings nicht drumherum kommen, sich auch die zweite Geschichte besorgen zu müssen, die man im Doppelband „Ein gefährliches Geschenk“ vorfindet und die zudem zur Eve Dallas Reihe gehört.