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Veröffentlicht am 18.04.2018

Das Mädchen

Das Mädchen
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Ich hatte mir von diesem Hörbuch mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass zwei der für meinen Geschmack besten Hörbuch-Sprecher, nämlich Franziska Pigulla und Simon Jäger, diesen Roman von Stephen King ...

Ich hatte mir von diesem Hörbuch mehr erwartet. Allein die Tatsache, dass zwei der für meinen Geschmack besten Hörbuch-Sprecher, nämlich Franziska Pigulla und Simon Jäger, diesen Roman von Stephen King vertonen, ließ eine große Erwartungshaltung entstehen. Den beiden hätte ich auch gerne glatte fünf Bewertungssterne vergeben.

Doch die besten Sprecher können einen langweiligen Plot nicht aufwerten.

Natürlich werden die Emotionen, die Gedanken, die körperlichen Auswirkungen von Trishas langem Aufenthalt alleine in einem großen Waldgebiet exzellent dargestellt.

Irgendwann wiederholen sich die Dinge jedoch nur noch, irgendwann langweilt die Geschichte dieses bedauernswerten kleinen Mädchens. Und irgendwann hofft man, dass das Hörbuch ENDLICH zu einem Ende kommt. Schade. Als großer Fan dieses Autors war dieses Werk eines seiner schwächeren für mich.

Meine beiden Bewertungssterne stehen für die tolle Leistung der beiden Sprecher, inhaltlich kann ich auf dieses Hörbuch jedoch gut und gerne verzichten.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Das letzte Revier

Das letzte Revier
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Kay Scarpetta hilft durch ihren Job als Gerichtsmedizinerin diesmal bei der Jagd nach dem Serienmörder Jean Baptiste Chandonne, dessen Mordanschlag sie mit knapper Not überlebt.
Als es ihr gelingt, ihn ...

Kay Scarpetta hilft durch ihren Job als Gerichtsmedizinerin diesmal bei der Jagd nach dem Serienmörder Jean Baptiste Chandonne, dessen Mordanschlag sie mit knapper Not überlebt.
Als es ihr gelingt, ihn zu verletzen, ist plötzlich sie selber eine Mordverdächtige.

Im vorliegenden Hörbuch werden durch langatmige Beschreibungen einige Mordfälle aufgeklärt, es gelingt der Autorin trotzdem nicht, großartige Spannung aufzubauen oder den Hörer zu fesseln.

Einzig die Sprecherin, Franziska Pigulla, für mich das weibliche Pendant zu Frank Glaubrecht, war der Grund für mich, mir das vorliegende Hörbuch bis zum Schluss anzuhören.

Für den Plot selber würde ich keine Kaufempfehlung abgeben und ich werde mir nach diesem Hörerlebnis auch überlegen, ein weiteres Buch von Patricia Cornwell zu lesen bzw. zu hören.


(Rezension zum Hörbuch)

Veröffentlicht am 17.04.2018

Heiß glüht mein Hass

Heiß glüht mein Hass
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Nach einigen positiven "Hör-Erlebnissen" seitens dieser Autorin war ich von "Heiß glüht mein Hass" ein wenig enttäuscht.

Der Mörder, der seine Taten durch das Legen von Bränden zu vertuschen scheint, ...

Nach einigen positiven "Hör-Erlebnissen" seitens dieser Autorin war ich von "Heiß glüht mein Hass" ein wenig enttäuscht.

Der Mörder, der seine Taten durch das Legen von Bränden zu vertuschen scheint, die wahllose, scheinbar vollkommen willkürliche Auswahl seiner Opfer und eine Liebesgeschichte zwischen der ermittelnden Polizeibeamtin und dem Brandermittler … Fakten, die ausreichen, um einen hochspannenden Thriller zu produzieren. Weshalb dies im vorliegenden Hörbuch von Karen Rose nicht geglückt ist, vermag ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen.

Mir hat im Grunde das „Gesamtpaket“ nicht zugesagt … die flachen Charaktere in ihren teilweise nicht nachvollziehbaren Handlungen, die vorhersehbare Entwicklung und die teilweise fehlende Spannung wurden lediglich durch die exzellente Vertonung durch Julia Fischer aufgewertet.

Schade um einen Plot, aus dem man viel mehr hätte machen können.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Hänschen klein

Hänschen klein
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Eine Mutterliebe, die so stark ist, dass sie Jahrzehnte der Trennung überwindet. Ein Wahn, der sein Ziel nie aus den Augen verliert, und ein Hass, der so stark ist, dass eine Mutter buchstäblich über Leichen ...

Eine Mutterliebe, die so stark ist, dass sie Jahrzehnte der Trennung überwindet. Ein Wahn, der sein Ziel nie aus den Augen verliert, und ein Hass, der so stark ist, dass eine Mutter buchstäblich über Leichen geht, um ihren Sohn wieder zu finden.

Andreas Winkelmann hat ein Thema gewählt, das eine sehr gute Grundlage für einen atemberaubenden Thriller bietet. Die Spannungselemente sind gekonnt in den Plot eingebaut, und der Spannungsbogen bleibt bis zum dramatischen Finale sehr hoch. Dennoch kam es zum ersten Mal vor, dass ein Buch eines meiner favorisierten Thriller-Autoren es nicht schaffte, mich in seinen Bann zu ziehen.

Ich hatte Schwierigkeiten mit sämtlichen Protagonisten, konnte mich nicht in sie hinein versetzen, empfand zu viele Handlungen und Entwicklungen als wenig glaubwürdig bzw. nachvollziehbar.

Was mich zudem störte war der Fäkaljargon, insbesondere der äußerst verschwenderische Umgang mit dem Wort „Scheiße“, der mir das Lesevergnügen beträchtlich verleidete.

Schade.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Blutiger Freitag

Blutiger Freitag
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Alex Kava wählt als Einstieg in ihren Thriller eine hoch spannende Szene: am umsatzstärksten Tag des Jahres, dem so genannten „Black Friday“, gehen im luxuriösen Einkaufszentrum „Mall of America“ in Bloomington, ...

Alex Kava wählt als Einstieg in ihren Thriller eine hoch spannende Szene: am umsatzstärksten Tag des Jahres, dem so genannten „Black Friday“, gehen im luxuriösen Einkaufszentrum „Mall of America“ in Bloomington, Minnesota, drei Bomben hoch. Im allgemeinen Chaos verschwindet nicht nur der Drahtzieher dieser Aktion, sondern auch zwei der beteiligten Jugendlichen, die nichts ahnende Träger der tödlichen Rucksäcke waren und dies für einen bösen Streich gehalten hatten. Zwei der drei Jugendlichen wurden getötet, das FIB und eine Sonderkommission hinzu gezogen. Die Jagd auf den Mörder beginnt.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte in zweiundachtzig sehr kurzen, meist nur zwei bis drei Seiten langen Kapiteln und aus verschiedenen Perspektiven. Sie beginnt dabei mit den Studenten, die sich im Coffee shop des großen Einkaufscenters treffen.

Dixon Lee, einer der Rucksackträger, möchte bei seinen Freunden Chad Hendricks und Tyler Bennet Eindruck schinden und erklärte sich bereit, bei dieser Aktion mit zu machen. Als ein Notruf seines Großvaters Henry Lee aus dem Krankenhaus eintrifft, ersucht er kurzerhand seine Studienkollegin Rebecca Cory, den Rucksack für ihn zu übernehmen. Der Freund der beiden, Patrick Murphy, hat kein gutes Gefühl bei dieser Sache, äußert sich jedoch nicht dazu. Als sich die Ereignisse danach überstürzen, verdankt Rebecca einem glücklichen Zufall das Leben: sie hatte den Rucksack in der Damentoilette abgenommen und auf diese Weise die schreckliche Detonation überlebt. Chad und Tyler hingegen hatten weniger Glück.

Die zweite Erzählperspektive von Alex Kava erzählt von der FBI-Profilerin, Special Agent Margaret O’Dell, die mit ihren Freunden und Kollegen R.J. Tully, Benjamin Platt, Julia Racine und Gwen Patterson bei einem gemeinsamen Essen ist und unverzüglich zu der Tragödie berufen wird. Die Autorin verdeutlicht in ihrem Roman, dass Alex bereits in früheren Büchern eine gewichtige Rolle spielte – der Leser würde also gut daran tun, ihre Werke chronologisch zu lesen. Die Differenzen der Profilerin mit ihrem direkten Vorgesetzten, Assistant Director Ray Kunze, scheinen auf einem Ereignis in der Vergangenheit zurück zu gehen, das aber nur kurz angedeutet wird. Maggies private Lebenssituation bzw. ihre Beziehung zum Militäroberst, Armeearzt, Wissenschaftler und Soldat Benjamin Platt wird ebenso angesprochen, jedoch nie klar definiert. Es scheint zudem eine Vorgeschichte mit dem hinzugezogenen Nick Morrelli zu geben, doch auch hier gibt es lediglich Andeutungen. Nick Morrelli wird im Buch recht gut charakterisiert, sein von der Dominanz seines Vaters Antonio überschattetes Leben umrissen. Nick studierte auf Wunsch seines Vaters Jura, weigerte sich aber, in dessen Kanzlei einzutreten und als Anwalt zu arbeiten. Seine Karriere als Bezirksstaatsanwalt in Suffolk und als Bezirkssheriff in Nebraska scheint ebenfalls nur sehr kurz gewesen zu sein. Im Augenblick des Geschehens arbeitet er als Wachschutz der United Allied Security, einer hochrangigen Sicherheitsfirma, die für die Bewachung des „Mall of America“ verantwortlich ist. In dieser Funktion wird auch er zu diesem Fall berufen und trifft erneut auf die junge FBI-Profilerin.

Der dritte Erzählstrang schildert die Ereignisse aus der Sicht des so genannten „Projektmanagers“ Robert Asante, dem Verantwortlichen für die Attentate. Asante ist als geschickter Verwandlungskünstler nicht zu fassen, in seiner Studienzeit in Tel Aviv wurde er zugleich als Terrorist ausgebildet und tarnt sich seither als Geschäftsmann.

"Blutiger Freitag" war mein erstes Buch dieser Autorin. Ich war sehr gespannt darauf, und der interessante Klappentext trug erheblich dazu bei, meine Neugier zu wecken. Leider erwies sich der Inhalt als enttäuschend. Die Protagonisten waren zwar gut gezeichnet, ich schaffte es aber dennoch nicht, mich für einen von ihnen zu erwärmen. Sie wirkten keineswegs authentisch, ihre Handlungsweisen erschienen mir nicht immer logisch und nachvollziehbar und zu viele fehlende Hintergrundinformationen und mangelnde Erklärung betreffend die Motive ihrer Handlungen verleideten mir den Lesegenuss. Auch die Tatsache, dass der Spannungsbogen gering gehalten wurde, missfiel mir an diesem Buch. Das eindrucksvolle Cover und der Klappentext stehen in deutlichem Widerspruch zum Inhalt und ich kann hier leider nur 2 Bewertungssterne vergeben.