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Veröffentlicht am 02.05.2018

Eine sehr spannende Geschichte, mit einem doch eher einfachen Ende

Ein anderer Morgen
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Hier haben wir eine Geschichte, die ich nach Beenden erst mal sacken lassen musste, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich sie jetzt finden soll.

Es geht um die 42 jährige Eva, glücklich verheiratet ...

Hier haben wir eine Geschichte, die ich nach Beenden erst mal sacken lassen musste, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich sie jetzt finden soll.

Es geht um die 42 jährige Eva, glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Alles war, bis zu Beginn dieser Geschichte, perfekt. Doch irgendein Gefühl in ihr sagt, dass sie so nicht glücklich ist. Wünscht man aber dann gleich seinem Ehemann den Tod an den Hals? Attackiert man verbal, aufs Übelste, dann die Arbeitskollegin? Setzt man einfach so den Hamster der Tochter deswegen aus, nur weil die sich nicht kümmert?
Ihre Familie merkt anfänglich gar nichts von ihrer Unzufriedenheit, doch eines Tages lernt sie Anna kennen, die neue Freundin von ihrem Chef und in Anna wächst ein neues Gefühl heran…

Ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen, weil mir Carolin Hageböllings Art zu Schreiben schon aus dem Vorgänger „der Brief“ so gut gefiel.

Im Gegensatz zu „der Brief“ klang dieser Klappentext eher „normal“. Wir haben hier eine Familienmutter, die sich plötzlich in eine Frau verliebt. So dachte ich und deswegen wollte ich wissen, wie die Autorin diese Geschichte umsetzt.

Eins schon vorweg. Carolin Hagebölling ist ihrer Art zu Schreiben treu geblieben. Kaum hat man die ersten Seiten gelesen konnte man nicht mehr aufhören. Die Geschichte nahm eine ganz andere Form an, als ich es vermutet hatte. Das lag mit Sicherheit daran, dass sie den ersten Teil dieser Geschichte aus einer Perspektive geschrieben hat, die unheimlich wirkte. Gone Girl ähnlich, um nur einen Vergleich zu nennen. Ich hatte keine Ahnung wohin mich diese Geschichte führt, was wiederum dazu führte, zu lesen und zu lesen und zu lesen. Ich war versunken in diesem Buch.

Nachdem der erste Teil, nach 125 Seiten von 238, beendet war, begann mit dem zweiten Teil eine andere Perspektive. Ich gebe zu, dass dadurch ein wenig dieses unheimliche Gefühl in mir, etwas Schlimmes wird passieren, verloren ging. Das war es, was mir am ersten Teil nämlich so gut gefiel.

Das Ende ließ mich dann auch leider enttäuscht zurück. Ich selbst hatte mir schon einiges in meinem Kopf zusammengesponnen, wie alles zusammenhängt, aber mit dem tatsächlichen, doch eher „normalen“ Ausgang habe ich nicht gerechnet. Nicht bei Carolin Hagebölling.

Deswegen auch mein Anfangssatz, dass ich noch darüber nachdenken musste.
Jetzt, mit ein bisschen Abstand, nachdem meine Enttäuschung ein bisschen verflogen ist, kann ich sagen, dass es ein unheimlich spannendes Buch ist, mit einer doch eher simplen Auflösung. Meiner Meinung nach, gab es diverse Möglichkeiten, wie man den Spannungsbogen, auch bis zum Ende, hätte aufrechterhalten lassen können.

Trotzdem vergebe ich gut gemeinte 4 Sterne, wegen der Sucht weiter lesen zu wollen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Eine süße Geschichte über Selbstoptimierung und Selbstfindung für Zwischendurch

Liebe geht immer
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Ist das Liebe oder kann das weg?

Diese Antwort versucht Charlotte, lieb Lotte von ihrem Freund genannt, herauszufinden.

Lotte ist glücklich, besonders als sie ahnt, dass ihr Freund und gleichzeitig ...




Ist das Liebe oder kann das weg?

Diese Antwort versucht Charlotte, lieb Lotte von ihrem Freund genannt, herauszufinden.

Lotte ist glücklich, besonders als sie ahnt, dass ihr Freund und gleichzeitig Chef ihr einen Heiratsantrag machen möchte. Und sollte es kein Heiratsantrag sein, warum er sie zum gemütlichen Dinner ausführt, dann doch bestimmt wegen der Beförderung zur Moderatorin für die Nachrichtensendung.

Die Geschichte beginnt, als sie die ganze Nacht darüber gegrübelt hat, was ihr Freund ihr wohl sagen wollte, denn beim Essen kam so rein gar nichts. Um kurz vor sechs hält sie es nicht länger aus und weckt ihn. Als sie direkt fragt, verrät er ihr, dass er sie leider kündigen muss um Kosten einzusparen, weil die neue Moderatorin so sehr viel mehr Geld kosten wird.

Lotte ist außer sich…und fassungslos. War das doch immer ihr größter Traum. Da sie es nicht verseht und nachfragt, warum sie denn nicht den Job bekommt, antwortet ihr Freund mit, „“Du weißt doch, wie die Leute sind. Sie haben ein ganz bestimmtes Bild davon, wie Moderatorinnen sein sollen…

…ernst, gepflegt, seriös ……………..und schlank!“ Bäääähm!

Ich korrigiere, Exfreund!!!

Ab diesem Moment begleiten wir Charlie, so nennt sie sich ab jetzt, auf ihrem Optimierungskurs.
Abnehmen durch Diät und Sport, selbstbewusster sein, besser kleiden und endlich Moderatorin werden.

Ich fand den Schreibstil flüssig und leicht zu lesen und hatte jede Menge Spaß mit dieser amüsanten Geschichte, auch wenn die Idee jetzt nicht ganz neu war. Außerdem enthält die Geschichte jede Menge Tipps, wie man z.B. selbst "selbstbewusster" wird.

Eine schöne Geschichte über Selbstfindung, Selbstoptimierung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Ein guter Thriller für zwischendurch

Ihr totes Herz
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Stell dir vor, du wachst neben einem Toten auf und kannst dich an nichts erinnern…
…Bist du vielleicht die Mörderin?

Welch schreckliche Vorstellung, nicht zu wissen was passiert ist. Auch als Leser geht ...

Stell dir vor, du wachst neben einem Toten auf und kannst dich an nichts erinnern…
…Bist du vielleicht die Mörderin?

Welch schreckliche Vorstellung, nicht zu wissen was passiert ist. Auch als Leser geht es einem bei dieser Geschichte nicht anders. Man wird in die Geschichte geworfen, als Jessie in den Sümpfen von Louisiana, blutverschmiert und mit einigen Blessuren, wach wird. Ein paar Meter weiter entdeckt sie ein Messer und daneben eine Leiche, bestialisch zugerichtet. Wer ist der Tote, was ist passiert und wie ist sie dort hingekommen, begann doch alles gestern so toll, auf der Feier mit ihrer Freundin?

Völlig betäubt und traumatisiert trampt sie nach Hause. Geht der Alptraum von vorne los? Denn als sie unter der Dusche steht, erfahren wir, als Leser, dass sie bereits als Jugendliche, zusammen mit ihrer Schwester, von einer Horde Jungs vergewaltigt wurde.

Was mir an diesem Thriller richtig gut gefallen hat, war, dass man hinter jeder Person den Bösen erwartet hat und auch bis zum Schluss miträtseln konnte. Der Schreibstil war auch einfach und flüssig zu lesen.

Was mir nicht so gut gefiel war der Charakter der Hauptprotagonistin. Ich wurde nicht wirklich warm mit ihr, weil ich ihre Reaktionen nicht immer nachvollziehen konnte. Zweimal vergewaltigt, traumatisiert, aber zwei Tage später denkt sie schon wieder an Sex. War mir persönlich ein bisschen zu suspekt.

Trotzdem hat mir der Thriller im Großen und Ganzen recht gut gefallen, was vor allem daran lag, dass man als Leser, bis zum Schluss, im Dunkeln lag.

Also ein guter Thriller für zwischendurch!

Veröffentlicht am 14.04.2018

Eine schöne, aber auch traurige Geschichte

Libellenschwestern
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Inspiriert von einer wahren Geschichte

Gegenwart

Die Geschichte beginnt mit jungen Avery Stafford, die in die Fußstapfen ihres Vaters treten soll, der aktuell als Senator kandidiert.

Bei einem Pressetermin, ...

Inspiriert von einer wahren Geschichte

Gegenwart

Die Geschichte beginnt mit jungen Avery Stafford, die in die Fußstapfen ihres Vaters treten soll, der aktuell als Senator kandidiert.

Bei einem Pressetermin, in einem Altersheim, tritt eine scheinbar verwirrte alte Frau auf Avery zu und entwendet ihr unbemerkt ihr Libellenarmband, was sie von ihrer Großmutter geschenkt bekommen hat.

Doch das Altersheim rekonstruiert und meldet sich bei Avery. Als sie es abholen möchte und das Zimmer der alten Dame betritt, fällt ihr ein Foto auf und die Geschichte um Averys Herkunft beginnt.

1939

Im zweiten Erzählstrang haben wir die 12 jährige Rill Foss, dessen Mutter in den Wehen von Zwillingen liegt. Sie lebt mit ihren Eltern und vier weiteren Geschwistern auf einen Hausboot.

Als es während der Geburt zu Komplikationen kommt und der Vater die Mutter schnell in ein Krankenhaus bringen muss, sagt er zu Fill, sie möge bitte darauf achten, dass alle zusammen bleiben.

Dass genau dieser Satz diese Geschichte prägt, ahnt Fill zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Denn, als Tage später ihr Vater noch nicht zurück ist, werden die Kinder von der Polizei eingesammelt und in ein Kinderheim gebracht.

Ins Tennessee Children’s Home Society…

…Hier liegt der wahre Teil der Geschichte. Dieses Kinderheim gab es tatsächlich und wenn man recherchiert, weist dieses Kinderheim Missstände auf, die deutlich in dem Buch zu spüren sind.

Dadurch, dass man als Leser in den zwei Zeitebenen wechselt, kommt man langsam dem Geheimnis näher, wohlbemerkt langsam. Das hat die Autoren nämlich super gelöst, dass man lange nicht wusste, wer aus der Gegenwart, die Person aus der Vergangenheit war und das machte es sehr spannend. Das lag daran, dass im Kinderheim die Namen der Kinder geändert wurden.

Das ist übrigens auch das einzig Negative an diesem Buch. Ich habe mich nämlich anfänglich genau damit schwer getan, mir so viele Charaktere und Namen zu merken. Im weiteren Verlauf fiel es mir dann leichter und es gehörte spannungstechnisch auch dazu.

Wer also Familiengeschichten mag, die über mehrere Generationen gehen, dem steht mit diesem Buch eine schöne, aber auch traurige Geschichte bevor.

Veröffentlicht am 07.03.2018

was für ein Ende...

Was bleibt, sind wir
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Jeder kennt es… 

Diese Momente, wo man sich fragt, was wäre gewesen, hätte ich damals so oder so reagiert, oder, wo wäre ich heute, wenn ich einen Tag später geboren worden wäre.

Wie entscheidend sich ...

Jeder kennt es… 

Diese Momente, wo man sich fragt, was wäre gewesen, hätte ich damals so oder so reagiert, oder, wo wäre ich heute, wenn ich einen Tag später geboren worden wäre.

Wie entscheidend sich eine bestimmte Situation auf unser ganzes Leben auswirken kann, zeigt uns diese Geschichte.

Es war der 11. September 2001, als sich das Weltgeschehen drastisch veränderte, aber es war auch ein Tag, wie jeder andere. Ein Tag, an dem Menschen sterben, aber auch geboren werden, sich scheiden ließen, aber auch verliebten, - so wie Lucy und Gabe.

Sie lernten sich an diesem besagten Morgen in einem Uni-Seminar kennen und gleichzeitig verfolgten sie hautnah das Grauen in New York. Der Rauch der ausging, vom eingestürzten World Trade Center stieg über ihre Köpfe hinweg, als sie sich das erste Mal küssten.

Wir begleiten Lucy und Gabe in dieser Geschichte, wie sie gemeinsam ihre Zeit genießen, aber auch, als ihre Träume und Wünsche auseinander gingen, ebenso, wie ihre Liebe. Was bleibt, ist für den einen die Trauer und für den anderen die schönsten Erinnerungen.

Lucy leidet mehr, hat aber auch das Glück, dass jemand in ihr Leben tritt, der sie vergessen lässt. Erstmal vergessen lässt, denn immer wieder träumt sie von Gabe.

Werden die zwei es schaffen irgendwann wieder zueinander zu finden?

Ich gebe zu, dass mich diese Geschichte zwischenzeitlich wirklich nervte, weil ich mit dem Verhalten von Lucy einfach nicht klar kam, es war mit einer Hassliebe gleich zu setzen, aaaaber ich kann euch auch sagen, man sollte unbedingt dranbleiben an der Geschichte, denn sie war trotzdem nie langweilig und zweitens, hat das Ende mich sehr berührt.

Nun frage ich mich, genau wie Lucy sich immer wieder fragte, was wäre gewesen wenn…?