Erwartungen übertroffen!
Scythe – Die Hüter des TodesInhalt:
Scythe spielt in einer zukünftigen Welt in der, wie der Klappentext schon schildert, alle Probleme beseitigt scheinen. Unsterblichkeit steht an der Tagesordnung und so gewöhnt man sich als Leser ...
Inhalt:
Scythe spielt in einer zukünftigen Welt in der, wie der Klappentext schon schildert, alle Probleme beseitigt scheinen. Unsterblichkeit steht an der Tagesordnung und so gewöhnt man sich als Leser schnell an Dinge wie „über den Berg kommen“ (=ein bestimmtes Alter erreichen), das Alter resetten und plötzlich wieder 25 zu sein oder die gesetzliche Verpflichtung zur Widerbelebung bei Unfällen oder Selbstmorden. Die Menschheit ist unsterblich, der Planet aber nicht unerschöpflich und so ist es die Aufgabe der Scythe eine gewisse Zahl von Menschen nachzulesen (=töten) und so das Gleichgewicht zu halten.
Citra und Rowan geraten als Lehrlinge an die Seite eines Scythe und so lernen sie und auch der Leser Stück für Stück das Scythetum und seine Regeln kennen. Dabei endet jedes Kapitel mit einem Tagebucheintrag eines Scythe, durch den wir Einblicke in dessen Denkweise und Handeln bekommen, wobei diese nicht immer von der gleichen Person stammen. Dadurch wird schnell klar wen man als gut und wen als böse betrachten soll und so nimmt die Ausbildung der beiden vor diesem Hintergrund ihren Lauf. Diese entwickelt sich jedoch nicht so wie der Klappentext vermuten lässt, sondern nimmt eine sehr unvorhersehbare Richtung mit mehr als nur einer überraschenden Wendung an. Dabei gibt es durchaus die ein oder andere brutale Nachlese-Szene und auch der Schluss wartet mit reichlich Action und einem extremen Cliffhanger auf.
Fazit:
Die Idee hinter der Geschichte hatte mich von Anfang an gepackt. Schon als das Buch erschien und ich Klappentext und Leseprobe gelesen hatte, war ich unglaublich neugierig darauf und nachdem ich es nun endlich gelesen habe, wurden meine Erwartungen sogar übertroffen.
Durch das was mir bereits bekannt war, habe ich mit einer Story rund um Citra und Rowan gerechnet, die ihre Ausbildung zum Scythe absolvieren. Durch die Andeutungen im Klappentext hätte mich auch eine kleine Romanze nicht überrascht, doch man bekommt als Leser so viel mehr. Es geht um Zusammenhalt, Vertrauen, persönliche Opfer, und und und. Tatsächlich geht es gar nicht primär um die Ausbildung der beiden Protagonisten sondern viel mehr um die Entwicklung des Scythetum als solches. Dabei gibt es einige Spannungen und Meinungsverschiedenheiten die das Buch in einen absoluten Pageturner verwandeln. Mehr als nur einmal konnte ich nicht fassen was ich gerade lese, wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht, trafen mich die Entwicklungen absolut unvorbereitet – einfach genial!
Nun bin ich fast schon froh, dass ich das Buch erst jetzt gelesen habe, da Teil zwei bereits erschienen ist und ich somit schon ganz bald wieder in die Welt von Citra und Rowan abtauchen kann. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung der beiden und der des Scythetums.
Somit gilt: absolute Leseempfehlung!