Cover-Bild Gummitwist in Schalke Nord
18,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Stories u. Friends Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 09.03.2012
  • ISBN: 9783942181167
Elke Schleich

Gummitwist in Schalke Nord

Ein Roman in 18 Geschichten. Eine unbeschwerte Kindheit ist ein großes Glück. Doch selbst die verläuft nicht ohne Krisen und Sehnsüchte. Gelsenkirchen in den 60er Jahren. Leni wird 6 und wünscht sich nichts mehr als ein eigenes Pferd. Ein unerfüllter Traum? Mit nostalgischem Blick erzählen 18 Geschichten von Lenis Mädchenjahren in Schalke-Nord.

Nikolaus und Bullemann im Kohlenkeller können Leni kaum mehr erschrecken. Bald schon gilt es, größere Herausforderungen zu bestehen. Zusammen mit ihren Freunden muss Leni das Osterfeuer vor den Blöckern verteidigen. Bei einer Reise in die DDR schmuggelt sie eine Westzeitung. Den ersten Verehrer schlägt Leni in die Flucht, bevor sie sich auf Schalke richtig verliebt. Vermeintliche Terroristen auf dem Nachbargrundstück versetzen sie schließlich genauso in Aufregung wie das erste Mal auf dem Rücken eines Pferdes.

Zurück in die Kindheit. Eine zauberhafte und nostalgische Reise in den Ruhrpott vergangener Tage. Für all jene, die gern in Erinnerungen schwelgen und sich gerne Geschichten erzählen lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Macht Spaß

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tigerbea (9)
"Gummitwist in Schalke - Nord" beschreibt das Leben der kleinen Leni im Gelsenkirchen der 60er Jahre. Das Buch beschreibt in 18 Kapiteln Lenis Zeit zwischen dem 6. und dem 17. Lebensjahr. ...

tigerbea (9)
"Gummitwist in Schalke - Nord" beschreibt das Leben der kleinen Leni im Gelsenkirchen der 60er Jahre. Das Buch beschreibt in 18 Kapiteln Lenis Zeit zwischen dem 6. und dem 17. Lebensjahr. Man erfährt über ihre Liebe zu Pferden und Hunden, wie sie dem Nikolaus auf die Schliche kam, ihr Osterfest, ihre Reisen in die DDR zur Verwandtschaft und über ihr Leben mit ihrer Familie und Freunden. Wir erleben die Erfüllungen ihrer Träume in Bezug auf den eigenen Hund und die erste Reitstunde, und fühlen mit ihr, als sie sich mit ihrer besten Freundin auseinanderlebt und ihre ersten Lieben in die Brüche gehen.
Elke Schleich beschreibt auf liebenswerte Art und Weise das Leben im früheren Ruhrgebiet. Man merkt ihr ihre Liebe zur Heimat an. Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, die Dialoge sind in dem typischen Dialekt gehalten, ohne jedoch zu übertreiben. Die Sprache ist realistisch gehalten und differenziert sich von dem, was sonst üblich ist, wenn es um den Ruhrgebietsdialekt geht. Angereichert ist das Buch mit herrlichen schwarz-weiß Fotos aus der damaligen Zeit.
Ein Buch, das ich jedem empfehlen möchte, der hier groß geworden ist. Man wird viel von sich selbst wiedererkennen und an so mancher Stelle denken: Ja, so war das, das kenne ich noch selbst. Und wer später geboren wurde, dem werden einige Sachen noch aus den Erzählungen der Eltern/Großeltern bekannt vorkommen. Es kommt Wehmut auf...
Aber auch für Leser, die mit dem Ruhrgebiet bisher nichts zu tun hatten, ist das Buch zu empfehlen, denn die werden viel über Land und Leute lernen. Und hinterher bietet sich eine Reise hierher an, um zu sehen, wie sich die Gegend hier verändert hat!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Nachkriegskindheit im Pott

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Fast jeder der in den 50er und 60er Jahren geborenen, vor allem die in westdeutschen Siedlungen aufgewachsenen Nachfahren der Kriegsflüchtlinge aus dem Osten, hat Gummitwist gespielt, ob in Schalke-Nord, ...

Fast jeder der in den 50er und 60er Jahren geborenen, vor allem die in westdeutschen Siedlungen aufgewachsenen Nachfahren der Kriegsflüchtlinge aus dem Osten, hat Gummitwist gespielt, ob in Schalke-Nord, oder, wie in meinem Fall, in Köln-Süd. Vieles von dem, was Elke Schleich über ihre Nachkriegskindheit schreibt, erkenne ich, obwohl zehn Jahre jünger, wieder und kann es fast wortgetreu auf die eigene Erlebniswelt oder die von Freundinnen übertragen.
18 kleine Geschichten fügen sich hier zu einer und damit zur Beschreibung von Lenis - so heißt die Hauptperson in Schleichs kleinem Büchlein - Kindheit und Jugend zusammen, wobei durch das spezielle Lokalkolorit des Ruhrgebiets noch eines draufgesetzt wird. Ob erfüllte und - vor allem - unerfüllte Wünsche, die Begleitung des Vaters beim sonntäglichen Kneipengang, die Reisen zur Verwandtschaft in der Ostzone und natürlich die erste Liebe: alles wird wiedergegeben in diesem ganz spezifischen Lokalkolorit.

Ein Buch für alle in den 1950er und 60er Geborenen, ein Buch für die Ruhrpottler und natürlich für die, die lernen wollten/sollen/müssen, dass Schalke mehr ist als die Farben Blau-Weiß in einem Fußballstadion, Verzeihung, in einer riesigen Arena.