Cover-Bild Mörderischer Mistral
Band 1 der Reihe "Capitaine Roger Blanc ermittelt"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 04.08.2014
  • ISBN: 9783832197568
Cay Rademacher

Mörderischer Mistral

Ein Provence-Krimi mit Capitaine Roger Blanc (1)
Der erste Fall für Capitaine Roger Blanc

Von der Frau verlassen und in die Provinz versetzt: Capitaine Roger Blanc steht vor den Trümmern seines Lebens. Bis vor Kurzem war er erfolgreicher Korruptionsermittler in Paris, doch dabei ist er mächtigen Leuten auf die Füße getreten. So findet er sich bald allein in seiner neuen Behausung in der Provence wieder, einer verfallenen Ölmühle, die ihm vor Jahren ein Onkel vermacht hatte.
Aber bevor Blanc sich im kleinen Ort Gadet nur ein wenig zurechtfinden kann, wird ihm ein Mordfall zugewiesen. Unversehens verfängt sich der Capitaine in einer Intrige, die ihn tiefer in die Strukturen seiner neuen Heimat führt, als ihm lieb ist. Und auch an seine neuen Kollegen muss er sich erst gewöhnen: an seinen Partner Marius, der sich mehr für Rosé interessiert als für die Arbeit. An die temperamentvolle Computerspezialistin Fabienne, die überall hinzugehören scheint, nur nicht in dieses verschlafene Städtchen. Und an die so gefürchtete wie attraktive Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, die ausgerechnet mit ebenjenem Politiker verheiratet ist, der Blancs Karriere ruiniert hat.
Da geschieht ein zweiter Mord – und es kommt zum Showdown in den Pinienwäldern, die der Mistral gerade in ein wütendes Flammenmeer verwandelt …

Mord in der Provence - Capitaine Roger Blanc ermittelt:
Band 1: Mörderischer Mistral
Band 2: Tödliche Camargue
Band 3: Brennender Midi
Band 4: Gefährliche Côte Bleue
Band 5: Dunkles Arles
Band 6: Verhängnisvolles Calès
Band 7: Verlorenes Vernègues
Band 8: Schweigendes Les Baux
Band 9: Geheimnisvolle Garrigue
Band 10: Stille Sainte-Victoire
Band 11: Unheilvolles Lançon

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sprachlich und kulinarisch authentischer Provencekrimi

0

Mit Roger Blanc führt Rademacher hier einen eigenwilligen, oft fluchenden und trotzdem liebenswürdigen Charakter ein. In seinem ersten Fall ermittelt der Gendarm im Süden Frankreichs, nachdem er aus Paris ...

Mit Roger Blanc führt Rademacher hier einen eigenwilligen, oft fluchenden und trotzdem liebenswürdigen Charakter ein. In seinem ersten Fall ermittelt der Gendarm im Süden Frankreichs, nachdem er aus Paris „strafversetzt“ wurde, weil er seine Sache zu gut machte und Korruption aufdeckte.
Zu gut fängt die Sache für ihn nicht an: Das neue Häuschen renovierungsbedürftig, der Lebensstil viel zu ruhig und familiär, die Frau blieb in Paris bei ihrem Liebhaber und als Partner bekommt er den unbeliebtesten Kollegen zugeteilt. Noch dazu ist die zuständige Untersuchungsrichterin die Gattin jenes Mannes, der ihn versetzen ließ.
Zu allem Überfluss wird an seinem ersten Arbeitstag gleich eine Leiche auf der örtlichen Müllkippe gefunden. Erschossen und angezündet. Der Tote wird dennoch identifiziert und Blanc stößt auf dunkle Flecken in der Vergangenheit seines Partners.
Sehr schön ist, dass zwischen den Ermittlungen um diesen und einen weiteren Todesfall noch Zeit bleibt für ein paar entspannte zwischenmenschliche Momente zwischen den Gendarmen, den Nachbarn Blancs und anderen. Der Autor bringt dem Leser sehr gut den allgemeinen Lebensstil nahe und es ist außerdem zu empfehlen, den Krimi nicht mit leerem Magen zu lesen. Immer wieder gibt es Szenen, wo die Kollegen miteinander essen oder einkaufen gehen und die köstlichen Beschreibungen lassen dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen und in Gedanken die nächste Urlaubsreise planen.
Eine weitere sehr positive Sache ist das Personenregister hinten im Buch. Bisweilen hilft es, wenn man bei der ersten Erwähnung gewisser Namen gleich nachsehen kann, wer das nun ist. Ein paar Zusatzinformationen stehen dort auch. Was hier noch fehlt, ist eine Übersichtskarte, wo die wichtigsten Orte zu sehen sind, damit man grob einen Überblick hat, auch was die Himmelsrichtungen betrifft. Dies ist jedoch im dritten Band dieser Reihe schon anders (Brennender Midi), den ich im Anschluss lesen werde.
Durch die häufigen Fluche und Originalbezeichnungen auf Französisch lernt man als Leser auch ein wenig sprachliche Unterschiede zwischen Nord und Süd kennen und gegen Ende gewöhnt man sich sosehr an die Anreden (Capitaine, Madame le Juge,…), dass man diese selbst in Gedanken schon verwendet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Kriminalroman aus der Provence - Serienauftakt um Capitaine Roger Blanc

0

Der ehemalige erfolgreiche pariser Korruptionsermittler Capitaine Roger Blanc wird in die Provinz versetzt. Nach der Trennung von seiner Frau zieht er so gezwungenermaßen in die heruntergekommene Ölmühle, ...

Der ehemalige erfolgreiche pariser Korruptionsermittler Capitaine Roger Blanc wird in die Provinz versetzt. Nach der Trennung von seiner Frau zieht er so gezwungenermaßen in die heruntergekommene Ölmühle, die ihm sein Onkel vererbt hat, während ein mörderischer Mistral durch die Provence zieht.

Kaum angekommen wird die brutal zugerichtete Leiche des kriminellen Morenos auf einer Müllhalde aufgefunden und prompt bekommt Blanc seinen ersten Mordfall im beschaulichen Örtchen Gadet übertragen. Zu allem Überfluss wohnte Morenas in unmittelbarer Nachbarschaft von Blancs Ölmühle, dessen Nachbarn wiederum scheinbar große Angst vor diesem Verbrecher haben.

Sein neues Team setzt sich aus Charakteren zusammen, die Blanc zunächst sehr ernüchtern, denn sein Partner Marius scheint sich eher für Kulinarisches und Rosé zu interessieren und das Temperament der Computerspezialistin Fabienne, kann Blanc nicht sofort einordnen.

In Blancs erstem Mordfall stößt er auf die gefürchtete, attraktive Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre, die ausgerechnet mit ebenjenem Politiker verheiratet ist, der Blanc in die Provinz versetzte. Ob dieser Blanc so unter Beobachtung wissen möchte?

Als ein zweiter brutaler Mord geschieht, ahnt Blanc nicht annähernd, in was für ein Netzt aus Intrigen er da geraten ist.

Der Autor:

Cay Rademacher, geboren 1965, ist Redakteur bei GEO Epoche. Bei DuMont erschienen seine Kriminalromane ›Der Trümmerm.rder‹ (2011), ›Der Schieber‹ (2012) und ›Der Fälscher‹ (2013) sowie ›Mörderischer Mistral‹ (2014) und ›Brennender Midi‹ (2016), der erste und der dritte Fall für Capitaine Roger Blanc. Cay Rademacher lebt mit seiner Familie in der Nähe von Salon-de-Provence in Frankreich. (Quelle: DUMONT Verlag)

Reflektionen:

Cay Rademachers Kriminalroman hat mich schon nach den ersten Seiten überzeugt. Sein angenehm flüssiger Schreibstil mit manchmal anspruchsvollem philosophischem Akzent und sein Ausdruck haben mich sanft durch die Seiten gleiten lassen. Einzig französische Namen und Orte, vor allem aber zahlreiche französische umgangssprachliche Ausdrücke nervten mich zum Teil. Manches habe ich übersetzen müssen, um alle Dialoge voll umfänglich nachvollziehen und verstehen zu können. Klar, man kann so etwas überlesen, doch das entspricht meinem Leseverständnis nicht.

Sanft ist auch das Fahrwasser dieses Kriminalromans, denn er ist nicht besonders Action geladen. Das ruhigere Lese-Fahrwasser bedeutet jedoch nicht, dass dieser Krimi weniger spannend, weniger brutal oder weniger dramatisch ist. Im Gegenteil. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Story und ab und an explodieren immer mal wieder Spannungshöhepunkte, die am Ende des Buchs in einen nicht vermuteten Showdown ein Ende finden.

Der Showdown ist auch die Auflösung der intelligent inszenierten Verstrickungen und Wendungen, die mich angenehm überraschten und nichts Offenes zurück lassen.

Besonders gut hat mir gefallen, wie der Autor die Schauplätze und die Landschaften der Provence beschreibt. Nie dagewesen erhalte ich so ein gutes Gefühl für Menschen, Orte und auch Historisches. Hier wird sehr deutlich, wie gut recherchiert dieser Kriminalroman ist, denn auch Geschichtliches blitzt immer mal wieder fundiert auf.

Der Hauptprotagonist Robert Blanc ist ein zurückhaltend wirkender Typ, der ohne viele Worte auskommt. Er ist sympathisch, leicht kauzig und geht seinen Weg stur geradeaus. Neben ihm erscheint die temperamentvolle Computerspezialistin Fabienne wie ein hüpfender Flummi, der ebenso sympathisch zwischen Blanc und dem Rose‘ liebendem Marius geschickt agiert. Dieses kleine Team ermittelt äußerst authentisch und so wird die Glaubwürdigkeit dieser Story unterstrichen.

Alle weiteren Figuren sind ebenso gut in Szene gesetzt und als Leser nimmt man maßvoll an deren Leben teil, die durch die Perspektiven zueinanderfinden.

Aber, mir fehlte etwas mehr Pfeffer im Sinne von mehr Tempo. Ich habe diesen Kriminalroman sehr gern gelesen, doch ich hoffe, dass der zweite Teil um Capitaine Roger Blanc rasanter durch die Seiten führt, als dieser Serienauftakt.

Fazit und Bewertung:

Ein empfehlenswerter und spannender Kriminalroman als Serienauftakt, der mich gut unterhalten hat, dem jedoch mehr Tempo gut getan hätte.

Veröffentlicht am 29.07.2020

Mörderjagd in der Provence

0

"Mörderischer Mistral" ist der Auftaktband einer Provence-Krimireihe von Cay Rademacher.

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen. Gerade am Anfang hat das Buch einige Längen, ...

"Mörderischer Mistral" ist der Auftaktband einer Provence-Krimireihe von Cay Rademacher.

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen. Gerade am Anfang hat das Buch einige Längen, die sicherlich der Situationsbeschreibung geschuldet sind - wie Roger Blanc in der Provence ankommt, dort sein neues Zuhause, seinen Chef, seine Kollegen und die dortige Kulinarik kennenlernt und die ersten Alltags-Unterschiede zwischen Paris und dem Midi erlebt. Alles ist sehr detailliert beschrieben, so dass man sich gut nach Südfrankreich versetzen kann.

Es hat ein bisschen gedauert, aber als der Kriminalfall dann endlich Fahrt aufnahm, war der Roman durchaus spannend und lud zum Miträtseln und -raten ein. Die Auflösung war für mich am Ende dann auch schlüssig, wobei ich mir die Abschlussszene anders gewünscht hätte - das war mir ein bisschen zu viel Hollywood.

Mein Fazit: Wenn man das erste Drittel überstanden hat, ein guter Krimi mit Luft nach oben. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Reihe lesen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere