Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2018

Eine Welt die von Regeln bestimmt wird und in der nicht immer alles ist wie es scheint

Fallende Stadt
0

Auf diesen Trilogie Auftakt habe ich mich ganz besonders gefreut, was vor allem an der ungewöhnlichen und herausragenden Grundidee liegt. Das Cover ist mir sofort aufgefallen und wirkt sehr prägnant.
An ...

Auf diesen Trilogie Auftakt habe ich mich ganz besonders gefreut, was vor allem an der ungewöhnlichen und herausragenden Grundidee liegt. Das Cover ist mir sofort aufgefallen und wirkt sehr prägnant.
An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Der Einstieg fiel mir auch sofort sehr leicht. Sehr toll haben mir die Abschnitte über den Kapiteln gefallen. Es sind Aufzeichnungen, die doch einen sehr guten Einblick in die Welt, in der wir uns befinden bieten.
Die Grundidee fand ich wirklich toll. Wir befinden uns in einer Welt ,die sich über den Wolken befindet. Das hat mich überaus fasziniert und begeistert. Doch in einer Welt wie dieser gibt es auch jede Menge Regeln. Es hat schon etwas kontrollhaftes an sich, wie sich alles präsentiert. Man hat den Eindruck keinen wirklichen freien Willen zu haben.
Es fängt schon bei der Geburt an und schließt auch die späteren Beziehungen untereinander nicht aus. Was doch ziemlich beängstigend ist.
Man lernt hierbei Morgan kennen, dessen Perspektive wir auch erfahren. Sie rückt dadurch zwar mehr in den Fokus und gewinnt an Tiefe. Dennoch war sie für mich leider nicht zu greifen, was ich wirklich als sehr schade empfand. Denn ihre Person fand ich als sehr besonders. Morgan ist nicht wie andere und zeichnet sich gerade dadurch aus. Auf mich wirkte sie leider zu unnahbar. Es war als hätte sie eine Mauer um sich hochgezogen, die nicht zu durchbrechen war. Ich hätte so gern ihre Emotionen gefühlt, konnte es aber leider nicht.
Neben Morgan fand ich ihren Bruder Lex unglaublich faszinierend. Er hat eine Hintergrundgeschichte, die nicht unberührt lässt. Ich mochte seine Intelligenz und seine Sicht auf die Dinge unglaublich gern, auch seine Frau Alice fand ich sehr sympathisch.
Daneben lernen wir auch Basil kennen. Er hat eine ganz besondere Beziehung zu Morgan und ich fand es nicht nur wunderschön, wie er mit ihr umgegangen ist, sondern habe es auch sehr genossen.
Ihre Eltern empfand ich dagegen mehr wie ein Schatten. Zwar da, aber kaum präsent.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften und leichten Schreibstil. Man fliegt durch die Seiten und saugt jede Neuigkeit nur in sich auf.
Die Lebendigkeit des Ganzen fehlte mir leider völlig. Dafür schreibt die Autorin sehr philosophisch und einfühlsam.
Man lernt die Welt kennen und begreift, das viel mehr im Verborgenen schlummert, als man annehmen würde.
Der Mordfall der im Klappentext auftaucht, spielt entgegen meiner Annahme eher eine untergeordnete Rolle. Diesen Teil hätte gern noch mehr ausgearbeitet werden können,das hätte die Spannung erheblich gesteigert. So aber fehlte für mich der entscheidende Funke. Die Handlung plätscherte für mich leider etwas dahin.
Auch wenn es recht abwechslungsreich ist und der Leser mit einigem Hintergrundwissen belohnt wird, so fehlte es für mich dennoch an Spanung und Emotionalität.
Grundsätzlich ist es ein guter Einstieg in die Welt von Internment und ihre Bewohner, mich konnte es jedoch nicht völlig erreichen, mitreißen und überzeugen.
Gerade das letzte Drittel hat mir nochmal richtig gut gefallen und mich zum nachdenken gebracht.
Die Autorin hat dabei Wendungen eingebaut , die ich so nicht erwartet habe und die mich doch positiv überrascht haben.
Interessant fand ich , das es zwei Arten von Menschen gibt. Was der unseren nicht unähnlich ist und für einige Konflikte sorgt.
Schlussendlich waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch. Mich konnte es nicht überzeugen, was aber nicht heißt, das es anderen ebenso ergehen wird.

Fazit:
Lauren DeStefano glänzt mit einer herausragenden Grundidee.
Ein Ort über den Wolken, was schon Faszination pur auslöst.
Es gibt eine Menge Potenzial, welches in meinen Augen jedoch nicht völlig genutzt wurde.
Eine Welt die von Regeln bestimmt wird und in der nicht immer alles ist wie es scheint.
Mich konnte es leider nicht völlig erreichen, mitreißen und überzeugen.
Was ich enorm schade finde, denn ich habe mir unheimlich viel davon versprochen.
Was für mich gilt, muss jedoch nicht für andere gelten. Vielleicht begeistert es euch ja mehr als mich.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine royale Story die hinter die Fassade schauen lässt und weniger durch die Liebesgeschichte besticht

Mein Herz und deine Krone
0

Noch eine royale Story? Aber ja doch, aber nicht so wie man vielleicht denken würde.
Nach den doch etwas durchwachsenen Meinungen über dieses Buch hatte ich keine großen Erwartungen und war daher gespannt ...

Noch eine royale Story? Aber ja doch, aber nicht so wie man vielleicht denken würde.
Nach den doch etwas durchwachsenen Meinungen über dieses Buch hatte ich keine großen Erwartungen und war daher gespannt darauf, was mich letztendlich erwarten würde.
Vor allem von dem Cover war ich doch sehr angetan. Schlicht und doch elegant und glamourös zugleich.
Man hat ja seine Vorstellungen und so habe ich mich hier auf eine leidenschaftliche und alles verzehrende Liebesgeschichte gefreut. Die Ernüchterung erfolgte auf dem Fuße. Denn wer enormes Prickeln und vor allem alles verzehrende Leidenschaft und Herzklopfen spüren möchte, der wird hier nur bedingt fündig.
Das ganze ist anders, facettenreicher und viel größer, als man zunächst annimmt.
Der Prolog gab mir zu denken und ich wollte wissen, was passiert ist, das Bex ins grübeln gerät.
Woher kommen die Zweifel, was steckt hinter allem?
Das Buch erfolgt aus der Perspektive von Rebecca kurz Bex genannt. Was ihr mehr Präsenz und Tiefe verschafft.
Das Buch selbst ist in 5 Teile gegliedert, was in verschiedene Jahreszahlen mündet.
Und so nahm die Geschichte zwischen Bex und Nicolas kurz Nick genannt ihren Lauf.
Der Schreibstil ist wirklich sehr schön und flüssig, die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Was mir zuerst wirklich Unglauben entlockte, denn die Geschichte war zunächst nicht besonders spannend.
Vor allem hatte ich lange Zeit wirklich das Problem, das ich mich den Charakteren emotional überhaupt nicht nähern konnte. Alles wirkte so nüchtern und kühl auf mich. Es war die Atmosphäre, die mir Probleme bereitete. So ruhig und wohl durchdacht.
Immer wieder ertappte ich mich dabei, das ich mich fragte, wo denn die Liebesgeschichte bliebe, auf die ich so hoffte.
Was mir nicht wirklich bewusst war, sie war längst da.
Anders als erhofft, aber sie war da.
Man setzt sich vor allem mit dem drumherum auseinander.
Was für Menschen vor allem Bex und Nick sind. Mit der Zeit versteht und begreift man, was diese Personen ausmacht, was sie fühlen.
Man erlebt die Sturm und Drangzeit, die Zeit der Vernunft, die Zeit des Schmerzes, aber auch die Zeit der Verantwortung.
Die Autorin hat dabei eine sehr detaillierte Art und Weise dies alles zu beschreiben. Was ich mitunter schon etwas langatmig fand. Es gab sicher Stellen, die hätte man getrost weglassen können. Einfach, weil sie nicht wichtig erschienen. Aber vielleicht ja doch?
Man erfährt hier die Geschichte eines doch sehr außergerwöhnlichen Paares, daß weniger durch Leidenschaft, als mehr durch Romantik und Prüfungen besteht.
Ihre Zeit ist durchwachsen, von spürbaren Höhen und Tiefen begleitet.
Dabei setzt man auf Attribute wie Freundschaft und Liebe, aber es geht auch um Familienbund, Vertrauen, Ettikette und Rivalität.
Wer sich in solchen Kreisen bewegt, hat es sicher nicht einfach, was viel Mitgefühl hervorruft.
Man erlebt wie verschieden die einzelnen Charaktere sind, wie sie eine doch recht beachtliche Entwicklung durchlaufen. Und man sieht welche Wege sie einschlagen und was es letztendlich für Menschen aus ihnen macht.
Sie entwickeln Ecken und Kanten, die man nicht kommen sieht, die aber da sind. Das macht sie ein Stück weit greifbarer und authentischer.
Man durchläuft Phasen wie Trauer, Verlust, Liebe, Freundschaft, Verantwortung.
Das ganze entwickelt eine Eigendynamik die immer größere und facettenreichere Kreise zieht. Man versteht warum alles so ist, wie es ist.
Man wird mit Rivalität, Neid und Missgunst konfrontiert. Man wächst daran und entwickelt sich immer mehr weiter.
Doch wird das reichen, das Nick und Bex zusammen alles bestehen?
Es ist ein stetiger Kampf der niemals aufhört, man muss kämpfen und wieder kämpfen und man muss aufpassen, das man sich dabei selbst nicht verliert.
Es ist sowohl eine Prüfung für die Liebe, als auch für einen selbst. Ein Weg den man nur selbst bestimmen und leiten kann.
Ansich hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Man hätte jedoch einfach mehr Emotionen hineinlegen können. Das hätte mich mehr erreicht und mich wirklich mehr fühlen lassen.
So habe ich zwar die ganze Geschichte sehr interessiert verfolgt, konnte jedoch nicht immer Emotionen entwickeln, was wirklich schade ist.
Auch von der Länge her hätte man sicher etwas nehmen können, da es schnell langatmig wird, was aber den Lesefluss nicht beeinflusst.
Kurzum eine royale Story die weniger durch eine Liebesgeschichte, als viel mehr durch das ganze Drumherum samt Höhen und Tiefen besticht.

Fazit:
"Mein Herz und deine Krone" ist defintiv anders als man erwarten würde. Es ist eine komplexe Story die mit Romantik und Tiefgang dahergeht und auch vor Dramatik und Schmerz nicht haltmacht.
Eine royale Story die hinter die Fassade schauen lässt und weniger durch die Liebesgeschichte besticht.
Also wer auf letzteres hofft, sollte die Finger davon lassen.
Denn das ganze ist größer, komplexer und entwickelt mit der Zeit eine Eigendynamik.
Wer nicht mit falschen Erwartungen herangeht, dem wird dieses Buch trotz tiefer alles verzehrender Emotionen gefallen.
Auch wenn es für mich Schwächen aufweist, so möchte ich es doch gern weiterempfehlen.
Weil es anders ist, als man erwartet, es doch aber seinen ganz eigenen Charme hat.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Mich hat dieser 5. Band der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe doch etwas enttäuscht

Morgen früh, wenn du willst
0

Ich bin ein großer Fan der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe von Tania Carver.
Daher habe ich auch voller Ungeduld dem 5.Band entgegengefiebert.
Der Prolog ging es auch schon sehr gut los. Auch wenn ...

Ich bin ein großer Fan der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe von Tania Carver.
Daher habe ich auch voller Ungeduld dem 5.Band entgegengefiebert.
Der Prolog ging es auch schon sehr gut los. Auch wenn ich zunächst nicht wirklich wusste, was es eigentlich zu bedeuten hatte.
Kurz darauf wird die Leiche einer stark geschminkten Frau gefunden. Sie saß an einem Tisch, wie eine Puppe zurechtgemacht. Alles wirkte künstlich und völlig surreal.
Dieses Opfer entpuppte sich kurz darauf als ein Transvestit, der grausam verstümmelt wurde.
Dieser Fall nimmt ungeahnte Dimensionen an, dabei fördert das Kopfkino das eigentliche Horrorszenario zutage.
Denn was sich hinter alledem verbirgt ist wirklich grausam und kaum vorstellbar.
Phil steht jedoch zunächst vor einem Rätsel.
Er und Marina haben einen Neuanfang in Birminham gewagt.
Phil hat ziemlich mit seiner neuen Truppe zu kämpfen, denn wirklich Fuss kann er nicht fassen, da ihm größtenteils Ablehnung widerfährt.
Und auch Marina scheint nicht glücklich zu sein. Sie ist an einer neuen Uni und macht gleich die doch etwas seltsame Begegnung mit einem Kollegen.
Er tritt ihr etwas zu nahe und dadurch gibt es einige Verwirrungen und Missverständnisse.
Der Fall an sich, ist ziemlich harte Kost, wenn man die Reihe jedoch kennt, so ist es hier doch relativ human und wenig brutal gestaltet.
Dennoch ist es trotzdem nichts für zarte Gemüter.
Kurz nach dem ersten Leichenfund spitzt sich die Lage langsam aber sicher zu und weitere Morde geschehen. Jedoch wird dies meist aus der Tätersicht geschildert.
Was jedoch erstmal in große Verwirrung stürzt ist, wir erfahren hier ziemlich viele Perspektiven. Man sollte meinen Phil und Marina machen den Großteil dieser Sichtweisen aus, dem ist jedoch nicht so.Wir erfahren viel aus der Täterperspektive und einigen von Personen, die noch etwas im unklaren bleiben.
Doch nach und nach bildet sich eine Struktur heraus.
Die Personen bekommen immer klarere Formen.
Durch einige Wendungen schafft es das Autorenduo den Leser zunächst zu verwirren, da man immer wieder in verschiedene Richtungen geschickt wird.
Dennoch fand ich es ziemlich vorhersehbar.
Das Ende hatte ich zwar nicht haargenau so vorausgesehen, dennoch überraschend war es für mich nicht.
Auch hier werden uns wieder sehr genau die Abgründe der menschlichen Seele präsentiert.
Man erfährt wie tief sie gehen können und auch was Erlebnisse aus Menschen machen können.
Was Schmerz und Trauer für Folgen hat.
Aber auch die Vergangenheit spielt hier eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Ermittlungsmethoden waren mir etwas zu ungenau und auch zu wenig, das hätte man gern ausbauen können.
Auch bei den vielen Perspektiven wurde meiner Meinung nach, zu oft abgeschweift, dadurch sind einige Längen entstanden, die vermieden hätten werden können.
Was mich persönlich etwas traurig gemacht hat, wir erfahren sehr wenig aus dem Privatleben von Phil und Marina. Sie waren für mich immer der Mittelpunkt des Geschehen. Aber hier wirkten sie als nichts halbes und nichts ganzes. Sie bildeten keine Einheit, ich vermisste das Zusammenspiel doch sehr.
Aber auch wie in den vorherigen Bänden geraten beide in brenzlige Situationen.
Werden sie daran wachsen und es überstehen?
Durchweg war das Buch recht spannend gehalten, jedoch so richtig gepackt hat es mich erst gegen Ende des Buches, was wirklich schade ist.
Der Abschluss verlief sehr explosiv und adrenalingeladen.
An sich hat mir die Grundidee für dieses Buch sehr gut gefallen, die Umsetzung hatte jedoch einige Schwächen. Ich denke einfach, da wäre weniger mehr gewesen. Allein schon was die Perspektiven betrifft.
Die Charaktere wirkten jedoch authentisch und hatten ein Gesicht. Man konnte sich die Szenerie sehr gut vorstellen. Dadurch fiel es doch recht leicht, ein Teil des Ganzen zu werden.
Emotional hat es mich leider nicht sehr berührt. Es gab zwar Momente in denen ich wirklich mitgefiebert und mitgezittert habe, aber mehr leider auch nicht.
Wie schon erwähnt erfahren wir verschiedene Sichtweisen, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt. Dadurch kann man zwar ihr Handeln und Fühlen gut nachvollziehen, jedoch gewinnen sie dadurch nicht an mehr Tiefe.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend. Ich hatte etwas am Buch zu knabbern, da ich nicht so recht voran kam. Durch die Längen, musste ich es immer wieder beiseite legen.
Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Das Cover ist gut gewählt. Jedoch finde ich den Originaltitel passender.

Fazit:
Ein Thriller der doch recht verwirrend und vielschichtig gestaltet ist.
Spannend von Anfang bis Ende, jedoch gibt es einige Längen.
Mich hat dieser 5. Band der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe doch etwas enttäuscht.
Es gab zu wenig klare Formen und die Charaktere hatten einfach zu wenig Tiefe.
Ich weiß das es das Autorenduo besser kann, daher hoffe ich, daß der 6. Band wieder besser werden wird.
Dennoch empfehle ich das Buch weiter, denn ich denke, andere Leser könnten wiederum begeistert sein.
Man kann diesen Band auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Jedoch ist es besser, die Vorgeschichte und Entwicklung von Marina und Phil zu kennen.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten, weil es spürbare Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine Fantasystory die mit viel Herz und Leidenschaft besticht

Eisblaue Augen (Eisblau 1)
0

Als die 18jährige Alex die Sachen ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter sortiert, stößt sie auf eine alte Ausgabe von Jane Eyre und findet darin alte Tagebuchblätter einer Frau namens Kate.
Doch dieser ...

Als die 18jährige Alex die Sachen ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter sortiert, stößt sie auf eine alte Ausgabe von Jane Eyre und findet darin alte Tagebuchblätter einer Frau namens Kate.
Doch dieser Fund stellt ihr gesamtes Leben auf den Kopf.
Sie reist nach Cornwall und wandelt auf den Spuren von Kate.
Was sie da entdeckt und erlebt, verändert ihr komplettes Leben und plötzlich ist nichts mehr wie es war.
Dann lernt sie Jay kennen und sie erlebt eine stürmische Zeit.
Doch Kate muss Entscheidungen treffen, die alles verändern…

Der Einstieg in dieses Buch verlief recht gut.
Alex ist eine sehr sympathische junge Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Das alles ändert sich jedoch , als sie Jay kennen lernt.
Am Anfang ist sie eine durchschnittliche Frau, doch im Laufe des Buches verändert sie sich immer mehr und die Erfahrungen die sie macht, sind deutlich spürbar.
Es gab Szenen , da hab ich mit ihr mitgefiebert und mitgelitten.
Es gab jedoch auch Momente, die ich mit Unverständnis betrachtet habe.
Relativ schnell kommt man hier zum zentralen Kern des Buches.
Diese Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Dennoch muss ich sagen, ging es mir etwas zu schnell.
Es ging einfach zack auf zack, so das man sich wirklich sehr konzentrieren musste um mitzukommen.
Was mitunter nicht immer leicht war.
Plötzlich findet man sich in einer vollkommen anderer Welt wieder und fragt sich ganz automatisch: Wo bin ich denn hier gelandet?
Sobald man die Situation überblickt ging es , aber die Geschichte nahm immer mehr an Fahrt auf.
Ich persönlich finde, dass es einfach zu schnell ging.
Gegen Ende des Buches wurde es dann noch mal richtig spannend.
Der Showdown gestaltete sich als ziemlich spektakulär und die Autorin wartet auch da noch mit einer Überraschung auf, die mich ziemlich überrascht hat, denn damit hätte ich nicht gerechnet.
Die Geschichte endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, dennoch bin ich gespannt wie es weitergeht.
Die Charaktere dieses Buches wurden gut dargestellt, allerdings fehlt es etwas an Hintergrundwissen.
Nach und nach bekommt man auch Erklärungen geliefert, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen und man kann sie dementsprechend nachvollziehen.
Dennoch blieben für mich die Charaktere etwas schemenhaft.
Die Umschreibungen der Umgebung und der Empfindungen wurden sehr gut dargestellt.
Mich hat dieser Roman sehr fasziniert und hatte ich einmal angefangen mit lesen, konnte ich nicht mehr aufhören.
Der Sog dieses Buches ist auf mich übergesprungen und ich habe Zeit und Raum vergessen.
Auch wenn mich dieser Roman sehr gefesselt hat, so weist er noch einige Schwächen auf.
Daher konnte er mich nicht ganz zufrieden stellen.
Wir erfahren hier alles aus der Sicht von Alex, was uns ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen lassen. Dennoch fand ich sie etwas sprunghaft und hab sie nicht immer verstanden.
Sehr gut haben mir die Tagebucheinträge von Kate gefallen, sie hatten eine Seele und sie haben mich wirklich sehr berührt.
Der Schreibstil der Autorin ist bildreich, fließend und sehr einnehmend.
Die Gestaltung der einzelnen Kapitel haben mir sehr gut gefallen, die Länge ist normal, aber dadurch das dieses Buch enorm fesselt, ist man in einem Rutsch durch.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Eine Fantasystory die mit viel Herz und Leidenschaft besticht. Gekoppelt mit einer sehr turbulenten Handlung verschafft es dem Leser ein paar unvergessliche Momente.
Wer sich für Fantasygeschichten interessiert und auch einer Liebesgeschichte nicht abgeneigt ist, der wird dieses Buch lieben.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten, da es noch einige Schwächen aufweist und mich somit nicht völlig überzeugen konnte.
Es gab mitunter etwas zu blumige Umschreibungen und es wurde sich mehrmals wiederholt, da wäre weniger mehr gewesen

Veröffentlicht am 19.04.2018

Leider nicht so gut wie der erste Band

Niemals wirst du ihn vergessen
0

Vom ersten Band der Rafferty Trilogie war ich sehr begeistert, da er alles hatte was ein guter Thriller in meinen Augen brauch.
Daher hab ich mich unheimlich auf den zweiten Band gefreut.
Hier geht es ...

Vom ersten Band der Rafferty Trilogie war ich sehr begeistert, da er alles hatte was ein guter Thriller in meinen Augen brauch.
Daher hab ich mich unheimlich auf den zweiten Band gefreut.
Hier geht es um September Rafferty. Kurz Nine genannt.
Eine Mordserie erschütttert die Gegend und Nine scheint das eigentliche Ziel des Täters zu sein.
Im letzten Band konnte ich Nine schon kennenlernen, da mochte ich sie allerdings nicht so sehr.
Das änderte sich hier. Sie war mir sogleich sympatisch.
In diesem Band erfährt man viel über ihre Familie und wie sie miteinander umgehen. Es wird schnell klar, daß einiges im argen liegt und es viele Geheimnisse gibt.
Nines Familie empfand ich als harten Tobak. Selten so was undurchdringliches erlebt.
Die Geschichte an sich ging eigentich ganz gut los.
Doch dann verliert man sich schnell in Ausschweifungen und Erklärungen der Umstände und der zentralen Personen. Das hat meinen Lesefluss doch stark beeinträchtigt. Ich empfand es zunächst als langatmig.
Es ist zwar schön wenn man alle kennenlernt, aber für mich mich hat der Spannungsbogen dadurch eingebüsst.
Das änderte sich erst spät.
Auch emotional konnte ich mich zunächst nicht fallen lassen.
Die Ermittlungsmethoden und vor allem Nines Art haben mir jedoch gut gefallen. Man hat einen guten Einblick in die Arbeit der Polizei bekommen. Aber vor allem erlebt man wie Nine denkt, fühlt und ermittelt.
Es wird ja auch eine Liebesgeschichte mit eingewoben, diese jedoch empfand ich als nicht allzu stark. Das lief eher nebenbei. Von Romantik war dabei leider nichts zu spüren.
Der Täter wurde recht gut dargestellt. Und auch die Abgründigkeit konnt ich gut spüren. Dennoch war bei ihm einfach kein durchkommen. Er blieb bis zum Schluss im Dunkeln. Was ich doch recht gut fand.
Die Morde werden immer schlimmer und die Lage spitzt sich dramatisch zu.
Und plötzlich war die Spannung und der Nervenkitzel da, den ich die ganze Zeit vermisst habe.
Gegen Ende des Buches war ich voll drin und nicht mehr in der Lage, es aus der Hand zu legen.
Ein Adrenalinschub jagte den nächsten und meine Nerven waren aufs äußerste gespannt.
Ich hab gehofft, gebangt und gezittert.
Der Showdown gestaltete sich als ziemlich explosiv und emotionsgeladen.
Das Ende lässt mich nun dem nächsten Band entgegenfiebern.
Ich hoffe dieser kann mich dann wieder mehr begeistern.
An sich kann man sagen ist es ein guter Thriller, jedoch wird er zu sehr von der Familiengeschichte abgelenkt. Mir hat einfach mehr Nervenkitzel und Spannung gefehlt.
Die Autorin hat es jedoch verstanden immer wieder geschickte Wendungen einzuweben, die man so nicht erwarten würde und ihr recht gut gelungen sind.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Nine, dem Täter und auch Jake. Das gibt ihnen mehr Raum und Tiefe. Dadurch das die Personen sehr tiefgründig sind, kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen und auch ihre Handlungen gut nachvollziehen.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend , aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Auf den zweiten Band der Thriller - Trilogie um die Raffertys hab ich mich sehr gefreut, leider weist er einige Schwachstellen auf und konnte mich daher erst spät begeistern.
Hier geht es vor allem um Ermittlumgsarbeit und die Raffertys und ihre Geschichte.
Geschickte Wendungen sorgen dafür, daß man nie weiß, woran man ist.