Zitate:
„Nein Captain. Nichts von dem, was dieser Killer getan hat, geschah spontan. Er hat alles sehr genau durchdacht. Und genau das macht ihn so gefährlich." Seite 46
„Hunter spritzte sich eine zweite Ladung Wasser ins Gesicht, diesmal benetzte er sich auch die Haare. Die Dunkelheit in seinem Innern machte sich bemerkbar. Sie war trübe und tief." Seite 314/315
Charaktere:
An dieser Stelle gibt es für mich nicht viel zu sagen ;) Da es sich mittlerweile um Band 3 der Reihe handelt, habe ich den Charakteren aktuell nichts hinzuzufügen. Das Team Hunter/Garcia ist unverändert sympathisch, effizient und schlicht lesenswert. Wer bislang noch kein Buch der Reihe gelesen hat und sich für die Charaktere oder die Rezi zu Band 2 interessiert, diese findet ihr hier.
Meinung:
Es ist mal wieder soweit. Das Ermittlerteam Hunter/Garcia wird zu einem ultragewalttätigen Fall gerufen. Doch der Einstieg gestaltet sich als äußert schwierig. Bevor es den beiden möglich ist, die Ergebnisse der Autopsie zu sichten, explodiert eine Bombe, die im Körper des Opfers platziert wurde! Damit verlieren sie nicht nur jegliches Beweismittel, nein, auch der durchführende Pathologe und dessen Assistent kommen dabei ums Leben. Somit nimmt Hunter diesen Fall persönlich, da es sich bei dem Pathologen um einen sehr guten Freund gehandelt hat. Aber was war der Sinn und vor allem das Ziel hinter dieser Aktion? Sollte jemand vom Dezernat verletzt werden, oder war rein das Opfer das Ziel? Eins ist klar: ohne Beweise, Autopsiebericht oder sonstige Anhaltspunkte wird es ein schwieriger Weg werden! Ein gefährlicher Weg, der vor allem schnell gegangen werden muss. Denn nach und nach verschwinden weitere Frauen und die Todesumstände der gefundenen Toten werden immer grausamer und sadistischer...
Auch Band 3 der Reihe überzeugt mit viel Spannung, welche unter anderem durch die ständig wechselnden Perspektiven, die sehr kurzen Kapitel und die regelmäßigen Minicliffhanger an deren Enden noch geschürt wird.
Und auch die Faszination "Grauen" kommt natürlich nicht zu kurz. Chris Carter schreibt in seiner gewohnt detailliert und derben Weise, die mir -durch die beschriebenen Grausamkeiten- nicht selten beinahe selbst Schmerzen bereitet hat.
Sehr gut haben mir auch bei Band 3 wieder die Infos über Ängste, Emotionen, Vorgeschichten, etc. gefallen, mit denen uns der Autor rund um alle relevanten Charaktere versorgt. Er verleiht ihnen damit Tiefe und lässt einen so noch mehr mitfiebern, was noch zusätzlich unterstützt wird.
Alles in allem war der Knochenbrecher für mich eine gelungene Mischung aus Spannung, Grausamkeit und Action und ließ mich so durchgehend mitfiebern.