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Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein unheimlich abgründiger und psychologisch gut ausgearbeiteter sechster Band um Robert Hunter

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ach was habe ich dem neuen Fall von Robert Hunter entgegen gefiebert.
Bereits der Anfang des Buches hat mich unheimlich gerührt.
Darin bekommen wir wieder Roberts ganze Menschlichtkeit und Herzenswärme ...

Ach was habe ich dem neuen Fall von Robert Hunter entgegen gefiebert.
Bereits der Anfang des Buches hat mich unheimlich gerührt.
Darin bekommen wir wieder Roberts ganze Menschlichtkeit und Herzenswärme zu spüren.
Eigentlich möchte er ja in den Urlaub fahren, doch dann wird er zu einem neuen Fall beordert.
Dieser gestaltet sich völlig anders, als jemals zuvor.
Denn es wirft ihn in seine eigene Vergangenheit zurück.
Hierbei bekommt er es mit seinem Studienfreund Lucien Folter zutun.
Je weiter er voranschreitet umso schockierter und fassungsloser wird er.
Wer ist Folter?
Und was führt er im Schilde?

Der Einstieg gelang wunderbar und ab da, war es für mich unmöglich, das Buch aus den Händen zu legen.
Herbei geht es nicht darum, den Mörder zu finden.
Der ist bereits durch Verkettung eines Unglücks da.
Viel mehr geht es darum, seine Beweggründe und seinen Plan zu erforschen.
Denn hier bekommen wir es mit einem ziemlich perfiden und gnadenlosen Killer zutun, der klüger und kalkulierter ist, als jemals jemand zuvor.
Er scheint den anderen immer einen Schritt voraus zu sein.
Hunter wird hier aufs äußerste gefordert.
Denn hier geht es auch um ihn selbst und seine eigene Vergangenheit.
Das erfordert enorme Disziplin.
In diesem teil erfahren wir viel über Hunter selbst und das hat mir recht gut gefallen.
Als ich das ganze Ausmaß begriffen hatte, hat es mich mit Grauen erfüllt und ich konnte nicht glauben, was ich las.
Wie kam man sich derart verstellen und frei jeglicher Emotionen sein?
Der Verlauf war ungemein elektrisierend für mich.
Einerseits habe ich unheimlich mit Hunter mitgefiebert und andererseits war es auch interessant den ganzen Ermittlungen und der Erforschung der Psyche des Täters zu folgen.
Dabei tun sich immense Abgründe auf, die kaum oder sehr schwer zu überblicken sind.
Hierbei halten wir uns nicht nur in der Gegenwart auf, wir machen auch einige Ausflüge in die Vergangenheit. Diese Kapitel fand ich unheimlich menschlich beschrieben.
Es ist mir sehr nahe gegangen, als man diese Augenblicke erlebt hat.
Aber auch hier macht der Autor nicht vor grausigen und bestialischen Details halt.
Mitunter musste ich doch etwas schlucken, also ist es nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter.
Die Handlung war sehr facettenreich und unvorhersehbar gestaltet.
Ständig kam etwas neues und man konnte nur schwer alles überblicken.
Trotzdem hat es Chris Carter immer noch geschafft ein I-Tüpfelchen aufzusetzen, was dem ganzen nochmal eine brisante Wende gab.
Aber was dieses Buch unheimlich spannend macht, sind diese kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel. Dadurch ist man noch gespannter und gefesselter.
Kurz vor dem Showdown ging es dann noch mal sehr explosiv und adrenalingeladen zu.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.
Für mich waren bei diesem Buch vor allem die Ermittlungsmethoden sehr interessant und informativ gestaltet, man bekommt dabei nachvollziehbare Einblicke in die Psyche eines Täters geboten.
Es zeigt uns aber auch, das nicht alles ermesslich ist.
Dieses Buch besticht vor allem durch Psychologie und ein tödliches Katz- und Mausspiel zwischen und dem Täter.
Dabei gerät man auf faszinierende Art und Weise direkt in das Geschehen, man ist gefangen und erlebt alles auf elektrisierende Weise und kommt dabei spürbar an seine eigenen Grenzen.
Einerseits ist es kaum auszuhalten, aber andererseits kommt man nicht los davon.
Die Charaktere fand ich vielschichtig und interessant gestaltet.
Sie wirkten authentisch und geradeheraus.
Die Handlung wirkt gut durchdacht und baut sich aufeinander auf, am Ende wirkt alles recht schlüssig.

Hierbei erfahren wir überwiegend die Perspektiven von Hunter und dem Täter, was sie unweigerlich näher in den Fokus rückt und sie dadurch viel mehr Tiefe erlangen.
Ihre Handlungen und Gedanken sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Diese Buch ist in drei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fließend und mitreißend, aber auch ungemein bildgewaltig.
Dieser Thriller übt einen enormen Sog aus, dem man immer mehr verfällt.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Ein unheimlich abgründiger und psychologisch gut ausgearbeiteter sechster Band um Robert Hunter.
Dabei tauchen wir ein, in seine eigene Vergangenheit.
Es ist unheimlich nervenzerrend und adrenalingeladen gestaltet, für Atempausen gibt es hier keine Zeit.
Auch wenn er anders ist, als die Fälle davor, finde ich ihn mehr als gelungen.
Robert Hunter Fans werden ihn lieben.
Ich bin wieder mehr als begeistert.

Veröffentlicht am 19.04.2018

grausam, gnadenlos

Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
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Hunter und Garcia haben es diesmal mit einem eiskalten Killer zutun.
Der Täter wendet sich an Robert Hunter.
Doch diesmal finden sie nicht einfach nur die Leichen.
Nein, der Täter lässt sie beim Töten ...

Hunter und Garcia haben es diesmal mit einem eiskalten Killer zutun.
Der Täter wendet sich an Robert Hunter.
Doch diesmal finden sie nicht einfach nur die Leichen.
Nein, der Täter lässt sie beim Töten via Internet per Livestream zuschauen und die Zuschauer dürfen zwischen zwei Todesarten wählen.
Die Detectives sind völlig hilflos und müssen tatenlos zusehen. Man kann sich richtig gut in sie hineinversetzen und all das, was sie ausmacht auch fühlen.
Nun gilt es für Hunter die Identität des Täters und den Grund herauszufinden.
Und welche Rolle spielt Hunter bei diesem Spiel?
Es beginnt sofort sehr spannend und bleibt so bis zum Ende.
Man kann nicht aufhören zu lesen, bevor man das Rätsel nicht gelöst hat.
Chris Carter versteht es hervorragend auch diesmal die Identität des Täters im dunkeln zu lassen.
Die Detectives bekommen noch mehr Tiefe als sonst. Uns wird gezeigt, daß es auch nur Menschen sind. Sie sind verletzlich wie alle anderen auch.
Und eins macht uns dieses Buch auch klar.
Wie unsere Gesellschaft ist und das regt zum nachdenken an, es erschüttert uns zutiefst.
Es scheint als wird Chris Carter mit jedem Band grausamer und perfider.
Hier ist es ihm auch wieder exzellent gelungen, daß sich uns die Nackenhaare aufstellen und wir das Grauen spüren können.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Chris Carter ein Meisterwerk geschaffen.
Keinen Fall empfand ich so erschütternd, perfide und psychologisch gut durchdacht wie diesen.
Positiv empfand ich auch, daß hier die Detectives mehr an Tiefe gewinnen. Wie sonst auch erfährt man hier nicht viel mehr aus ihrem Privatleben, aber es wird persönlicher.
Bei keinem Fall hab ich mehr mitgefiebert und mitgelitten als in diesem.
Es ist eins seiner besten Werke.
Fazit: grausam, gnadenlos, ein Bestseller.
Ein Werk das man absolut lesen muss, für mich ein klares Highlight unter den Bänden der Robert Hunter Reihe.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Noch besser als Band 1

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
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Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt.
Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus.
Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ...

Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt.
Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus.
Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt.
Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer.
Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.

Meine Meinung:
Ich war auf den 2.Fall schon sehr gespannt.
Ich dachte, noch mehr steigern kann man sich nicht.
Aber Chris Carter hat mich vom Gegenteil überzeugt.
Er bleibt seinem einzigartigen Stil treu.
Mir gefällt vor allem, wie er versteht, die Spannung aufzubauen und am Kochen zu halten.
Aber gleichzeitig Spuren von Zweifel verstreut.
Er schafft es auch diesmal, daß ich mit dem zentralen Täter danebenlag.
Einfach genial.
Ich glaub, bis zur Mitte des Buches war ich völlig planlos, dann hatte ich eine Ahnung, aber lag natürlich komplett daneben.
Auch die Motive des Täters und die Art der Vollziehung der Taten einfach bemerkenswert gut.
Und dieses Mal haben wir es sogar noch mit 2 Fällen zutun.
Was mir an dieser Reihe besonders gut gefällt. Der Autor richtet das Augenmerk auf die Fälle, aber dennoch kommt das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz.
Obwohl "Der Vollstrecker" noch bestialischer war als "Der Kruzifix-Killer" und bei mir alles wieder wie im Film ablief, kann ich nicht genug kriegen.
Aber ich betone noch einmal, diese Bücher sind nichts für schwache Nerven.
Fazit: Flüssig, authentisch, rasant und absolut genial

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein absolutes Muss

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Ich habe mir dieses Reihe von Chris Carter zugelegt, weil sie eine Empfehlung von sehr guten Freunden war.
Ich muss ernsthaft sagen, es hat sich wahrlich gelohnt.
Der Auftakt der Reihe um Robert Hunter ...

Ich habe mir dieses Reihe von Chris Carter zugelegt, weil sie eine Empfehlung von sehr guten Freunden war.
Ich muss ernsthaft sagen, es hat sich wahrlich gelohnt.
Der Auftakt der Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia hat alles, was es benötigt um eine Top - Thrillerreihe zu werden.
Die Protagonisten sind authentisch, greifbar und absolut lebendig. Sie bestechen durch ihre Facetten und ihre spürbaren Ecken und Kanten.
Robert Hunter und auch die anderen Detectives wirken auf mich sehr glaubhaft. Ebenso die Nebenpersonen, der Täter und auch die Opfer.
Der Autor versteht es geschickt, den Personen Leben einzuhauchen.
Er schafft es, daß wir mit jedem einzelnen mitfiebern.
Mit großartigem Spannungsaufbau hält sich der Autor nicht weiter auf. Er kommt gleich auf den Punkt, genau wie ich es mag.
Ich hab das Buch förmlich in mich aufgesogen und und hab zu keinem Zeitpunkt Langeweile verspürt.
Ich hab mir natürlich auch gleich einen Verdächtigen rausgepickt, darin bin ich eigentlich sehr gut. Meistens lieg ich damit auch richtig.
Aber hier lag ich komplett daneben. Das hat mich wirklich überascht. Auf den Täter wäre ich im Leben nicht gekommen.
Dieses Buch ist jedoch stellenweise ziemlich brutal, also nichts für schwache Nerven.
Auch aus wessen Sicht erzählt wurde, fand ich sehr gelungen.
So gelangen wir noch tiefer ins Buch und entwickeln ein Gefühl für jeden einzelne Person und das Geschehen.
Ebenso ist der Schreibstil wunderbar flüssig.
Kurzum ein Thriller der auf mich einen Wow - Effekt ausgeübt hat und definitiv Lust auf mehr macht.
Dafür kann es nur volle Punktzahl geben.

Fazit:
Chris Carter versteht das Thriller Genre absolut perfekt.
Mit Robert Hunter schickt er einen großartigen Ermittler ins Rennen. Ein Thriller mit absoluten Wow Effekt und ein Muss für jeden Liebehaber dieses Genres

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein faszinierender, wendungsreicher und sehr magischer Auftakt der Animox Reihe

Animox 1. Das Heulen der Wölfe
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Alleine dieses Cover macht ja schon wahnsinnig Lust auf das Buch, aber auch der Klappentext klang unheimlich vielversprechend, so das ich gespannt darauf war, was mich erwarten würde.
Im Zentrum steht ...

Alleine dieses Cover macht ja schon wahnsinnig Lust auf das Buch, aber auch der Klappentext klang unheimlich vielversprechend, so das ich gespannt darauf war, was mich erwarten würde.
Im Zentrum steht Simon Thorn. Eigentlich ein ganz normaler Junge.
Er kämpft sich jeden Tag zur Schule, wo er als Außenseiter gilt, Freunde Fehlanzeige.
Jeden Tag hat er Angst vor dem , was ihm von neuem bevorsteht.
Ein Umstand, der mich wirklich mitfühlen ließ. Denn Simons Leben ist nicht einfach.
Einzig sein Onkel ist ihm ein Halt.
Doch er spürt es gibt Geheimnisse, doch was sind deren Ursache?
Simon ist ein wahnsinnig toller und auch sensibler Charakter. Besonders seine verletzliche Seite hat mir wirklich gut gefallen. Doch er besitzt auch Mut und Stärke, sie müssen nur noch zum Vorschein kommen.
Im ersten Band dieser Reihe macht er eine gewaltige Entwicklung durch, die mir wirklich sehr gut gefallen hat. Er hat einige Abenteuer und Hürden zu bestehen. Doch er wächst über sich hinaus unnd entdeckt Seiten an sich, die er selbst nie für möglich gehalten hätte.
Wie gesagt, er könnte ein ganz normaler Junge sein.
Doch jenseits der Realität gibt es noch eine Welt.
Eine Welt die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann.
Die Welt der Animox.
Eine Welt die mich wirklich sehr fasziniert und in den Bann gezogen hat.
Was hat es damit auf sich und vor allem, was hat Simon mit dem ganzen zutun?
Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr darüber. Dabei hat die Autorin so eine schöne Art dies alles zu beschreiben, daß ein wahrhaftiges Kopfkino losbricht.
Doch Vorsicht, nichts ist wie es scheint
Wer ist Freund, wer ist Feind?
Kann man mit seinem Vertrauen nachlässig umgehen oder muss man erst genau prüfen, bis man es loslässt?
Es hat nicht lange gedauert und mir blieb schon das erste Mal der Mund offen stehen. Ehrlich mit solch einer Wendung hätte ich am wenigsten gerechnet und es hat dem ganzen einen völlig neuen Blickwinkel verschafft.
Plötzlich sieht man Dinge anders, die einen Moment vorher noch völlig klar waren.
Die Grenzen verschieben sich und man weiß nicht, was Gut und was Böse ist.
Wobei es ja auch immer eine Sache der Perspektive ist.
Es ist nicht einfach. Nicht für Simon und auch nicht für all die anderen facettenreichen Charaktere auf die man hier trifft.
Es gibt viele Erkenntnisse, Geheimnisse und eine Offenbarung die alles bis dahin dagewesene in den Schatten stellt.
Kann man den anderen trauen und vor allem kann man sich selbst vertrauen?
Mir hat dieser Auftakt unheimlich gut gefallen. Besonders Simon hat mich stark beeindruckt und berührt. Einfach weil er ist, wie er ist.
Ich konnte schmunzeln, wüten, kämpfen und auch miträtseln.
Es is ein Abenteuer voller neuer Eindrücke in einer absolut faszinierende Welt, die mich vollkommen gefangengenommen hat.
Der Abschluss des ersten Bandes hat mir wirklich sehr gut gefallen und nun bin ich wahnsinnig gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ein Kinder/Jugendbuch das sowohl die jüngere als auch die ältere Generation gleichermaßen begeistert.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Simon, was ihm mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend und leicht verständlich, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein faszinierender, wendungsreicher und sehr magischer Auftakt der Animox Reihe.
Man schmunzelt, ist hingerissen und fiebert jede Zeile mit Simon mit.
Was ist Simons Bestimmung?
Finde es heraus und erlebe die fantastische und malerische Welt der Animox, in der nichts ist, wie es scheint.
Ein Buch das jüngere sowie auch ältere Leser gleichermaßen begeistert.