Cover-Bild Constellation - Gegen alle Sterne
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783570174395
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Claudia Gray

Constellation - Gegen alle Sterne

Spannende Romantasy
Christa Prummer-Lehmair (Übersetzer), Heide Horn (Übersetzer)

Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …

Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die Erde zu verteidigen. Als sie in einem verlassenen Raumschiff nach Hilfe für ihre schwer verletzte Freundin sucht, trifft sie auf Abel, die perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist programmiert, sie zu töten. Gleichzeitig aber muss Abel dem ranghöchsten Menschen an Bord gehorchen. So gelingt es Noemi, ihm das Geheimnis zu entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel zerstören. Doch Abel sieht nicht nur aus wie ein Mensch aus Fleisch und Blut. Je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt auch wie ein Mensch. Bald steht er längst nicht mehr nur aus programmiertem Gehorsam zu ihr. Aber ist er wirklich frei, alles für sie zu tun?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2017

Umwerfend und packend!

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Das Buch Constellation: gegen alle Sterne von Claudia Grey ist am 20.11.2017 für 18,00€ im cbj Verlag erschienen.

Cover:

Der erste Blick auf das Cover verrät uns sofort, dass es sich hier um ein Science ...

Das Buch Constellation: gegen alle Sterne von Claudia Grey ist am 20.11.2017 für 18,00€ im cbj Verlag erschienen.

Cover:

Der erste Blick auf das Cover verrät uns sofort, dass es sich hier um ein Science Fiction Roman handeln muss. Man erkennt ein Gesicht, und zwar das Gesicht unserer Protagonistin Noemi. Um sie herum findet man die Galaxie, mit all ihren Sternen und Planeten. Außerdem haben wir auch noch ein Muster, welches für mich persönlich wie ein Sternenbild aussieht und sich auch auf der Rückseite erstreckt. Insgesamt sehr passend zur Geschichte.
Das Buch ist vorwiegend in der Farbe rot gehalten, man findet aber auch weiße Akzente.
Anfangs, als ich nur Bilder kannte, war ich von dem Cover nicht so angetan, aber in echt sieht es wirklich nett aus. Sicher ist es nicht das Schönste, das ich je gesehen habe, aber es ist auch nicht hässlich.


Inhalt:

Noemi Vidal blickt dem Tod tapfer ins Auge. In wenigen Tagen wird sie sich einen Angriff auf die Erde stellen, der mit Sicherheit ihren Tod verlangen wird, doch sie tut es für ihren Planeten. Bei einer Übung kurz bevor, kommt es dann aber dazu, dass ihre Freundin schwer verletzt wird. Sie sucht verzweifelt nach Hilfe und entdeckt dabei ein Raumschiff. Ihres Wissens nach steht dieses Raumschiff schon seit 30 Jahren verlassen, doch als sie sich an Bord begibt trifft Noemi auf Abel.
Er ist kein Mensch, er ist eine hochentwickelte Maschine. Er würde sie am liebsten töten, doch seine Programmierung verlangt von ihm, Noemi zu gehorchen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine lebensgefährliche Mission, um Noemis Planeten zu retten, doch dafür müsste sie Abel zerstören. Schnell merkt Noemi jedoch, dass er mehr als nur eine Maschine ist… Könnte sie also wirklich ein lebendiges Wesen töten?


Meinung:

Bei diesem Buch hat einfach fast alles gestimmt!
Der Schreibstil der Autorin war mitreißend und gleichzeitig spannend, man konnte sich einfach reinfallen lassen. Sie schreibt abwechselnd aus den Perspektiven von Noemi und Abel, wodurch wir zwei völlig verschiedene Gefühlswelten erleben, beide aber komplett nachvollziehbar sind!
Zu den Charakteren ist nur zu sagen: Grandios! Obwohl es ein Einzelband ist, wurden mir die Protagonisten sehr gut nähergebracht und auch die Antagonisten waren super ausgearbeitet. Und trotz dessen, dass wir gar nicht so viele Personen kennenlernen, war eine schöne Vielfalt drin.
Die Beziehung zwischen Noemi und Abel war auch sehr besonders, zum Weinen und Lachen zugleich.
Zuvor habe ich noch nicht viel im Science-Fiction beziehungsweise im Science-Fiction Jugendbuch Bereich gelesen, dies bedauere ich jetzt aber ein bisschen. Ich habe gemerkt das ich so etwas sehr interessant finde, wenn es auch manchmal so unvorstellbar ist. Die Autorin hat sich auch wirklich Gedanken darübergemacht, sowohl über ihre Welt, als auch über de Handlung. Es waren immer mal wieder Sachen, mit dem man einfach nicht rechnete!
Und das Ende… perfekt. Mehr dazu kann ich nicht sagen, sonst würde ich wirklich spoilern!


Fazit:

Ein grandioses Buch, mit einer Vielfalt an sehr gut ausgearbeiteten Charakteren und Beziehungen. Eine einzigartige Welt, vollgeladen mit Spannung und Plot Twists! Ein absolutes Lesehighlight 2017!

5/5 Sternen


Über die Autorin:

Bevor Claudia Gray sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie als Anwältin, Journalistin und DJ. Seit ihrer Kindheit interessiert sie sich für Filmklassiker, die Stile vergangener Epochen und Architektur. Ihr dadurch erworbenes Wissen ließ sie sanft in die Welt von „Evernight“ einfließen und erschuf so eine unverwechselbare Stimmung.

*Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zum Rezensieren zur Verfügung gestellt

Veröffentlicht am 31.01.2020

Vielleicht werde ich doch noch ein Sci-Fi-Leser :)

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Sci-Fi und Romantic? Ich muss zugeben: Ein ganz kleiner Sci-Fi Liebhaber steckt schon in mir drinnen und würde mich jemand dazu zwingen, mich zwischen einer Liebeskomödie und einem Sci-Fi-Film zu entscheiden, ...

Sci-Fi und Romantic? Ich muss zugeben: Ein ganz kleiner Sci-Fi Liebhaber steckt schon in mir drinnen und würde mich jemand dazu zwingen, mich zwischen einer Liebeskomödie und einem Sci-Fi-Film zu entscheiden, fiele meine Wahl auf den Sci-Fi-Film. Aber gelesen habe ich in diesem Genre bisher noch nichts. Deswegen war ich umso gespannter auf den Roman von Claudia Grey und bin wirklich nicht enttäuscht worden.

Die Charaktere, die Claudia erschaffen hat, besitzen eine zweifelsohne besondere Ausstrahlung. Noemi ist stark, selbst – und pflichtbewusst, zielorientiert und dennoch ist sie von einer solchen Unwissenheit über ihre eigenen Stärken geprägt, dass sie mich mehr als einmal überrascht hat. Geplagt von dem Gefühl für ihre Pflegeeltern immer nur eine Last gewesen zu sein, hat sich eine ungemeine Krümmung in ihrer Selbstwahrnehmung verewigt, die erst durch Abel gelöst wurde. Ihre Gedanken, ihre Intelligenz und ebendiese, die sich unentwegt in Claudias Schreibstil widerspiegelt, verlangte bei mir selbst immerzu nach Aufmerksamkeit, um zu verstehen. Zu Beginn fiel es mir wahnsinnig schwer, aber je mehr ich in der Geschichte vorankam, desto flüssiger konnte ich lesen und desto tiefer wurde ich in die Handlung hineingezogen.

Ebenso fasziniert mich auch Abel. Er, als der komplexeste und am weitesten entwickelte Mech, besitzt nicht nur die Fähigkeiten, die wir uns bei einer künstlichen Intelligenz vorstellen. Er fühlt, denkt, wie es ein Mensch tut. Und er träumt. Die Idee hinter Abels Charakter verlangt nicht nur nach der Frage, inwieweit ist künstliche Intelligenz als richtig anzusehen, sondern inwiefern kann man verantworten, was sich entwickeln kann, wenn es dazu in der Lage ist. Doch noch viel mehr stecht hervor: Was macht einen Menschen, was macht eine Seele aus, um als solcher bzw. solche betrachtet werden zu können?

Abel und auch Noemi durchlaufen während ihrer Reise eine Entwicklung, die in all der detailreichen Welt oder vielmehr Universum nicht untergeht. Die Beziehung der beiden ist federleicht, zaghaft und geht doch tiefer, als es den bloßen Anschein erregt. Besonders zum Ende konnte man diese Verbindung zwischen den beiden selbst fühlen. Und, obwohl das Ende auf jeden Fall genug offen ließ für eine Fortsetzung, fand ich es trotzdem als einen guten Abschluss. Fragen sind offen, warten darauf beantwortet zu werden und der Drang danach den nächsten Teil lesen zu wollen besteht auf jeden Fall, aber dennoch ist da nicht dieser Druck.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und kann die Geschichte von Noemi und Abel jedem ans Herz legen, der sich mal in Sci-Fi ausprobieren will. Der Romance Anteil ist nicht zu einnehmend und lässt mehr als genug Platz für die Faszination für das Setting.

4,5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Mehr erwartet und dennoch ein tolles Buch

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Wo fange ich am besten an? Ich könnte jetzt schreiben, dass mir das Cover gut gefällt, insbesondere der Bezug auf die Sterne bzw. Sternzeichen, aber das ist im Grunde ja eher irrelevant. Eigentlich ist ...

Wo fange ich am besten an? Ich könnte jetzt schreiben, dass mir das Cover gut gefällt, insbesondere der Bezug auf die Sterne bzw. Sternzeichen, aber das ist im Grunde ja eher irrelevant. Eigentlich ist das Cover sogar etwas irreführend, da es nicht nur um eine Person geht in der Geschichte, sondern um zwei. Nur, dass eine von beiden nicht menschlich ist. Jedenfalls biologisch gesehen.

Noemi wächst in dem Glauben auf, dass die Erde, der einstige Planet ihres Volkes, ihnen nur Böses bzw. ihren Planeten ausschröpfen will und die Androiden, die für die Erdlinge in den Krieg ziehen, allesamt effektiv tötliche und leblose Waffen sind. Als sie im Gefecht jedoch plötzlich auf Abel trifft, ein einmalig besonderes Model, geschiet jedoch etwas, was sie an ihrem Wissen zweifeln lässt. Abel ist anders, er befolgt zwar auch Befehle – zu ihrer Überraschung sogar ihre – doch er scheint sich zu entwickeln. Während Noemi versucht ihren Planeten auf eigene Faust zu retten und den Tod von hunderten jungen Menschen zu verhindern, begibt sie sich mit dem Androiden Abel auf eine Reise quer durch die Galaxie und lernt nicht nur sich dabei kennen, sondern auch Menschen, die ihr Bild von der Erde, der Menschheit und allem bisherigen Wissen auf den Kopf stellen. Doch diese Reise verändert nicht nur Noemi, sie verändert auch Abel, der plötzlich ganz eigene Wünsche und Gedanken hat, die ein Android nicht haben sollte.

Claudia Grey schreibt schön flüssig und unterhaltend. Die Gefühle der Protagonisten kommen sehr gut zur Geltung und lassen sich allesamt einwandfrei nachvollziehen. Noemis Charakter ist sympathisch, genau wie Abels, obwohl dieser eine Maschine ist. Ich fand es trotz des ernsteren Themas erfrischend leicht umgesetzt. Jedoch hat mir an manchen Stellen ein wenig die Tiefe gefehlt, was ich vermisst habe. Ich bin allerdings auch nicht mehr die eigentliche Zielgruppe und dem mag es geschuldet sein, daher sehe ich das nicht als all zu großen Kritikpunkt.

Faszinierend war der Blick auf die Zukunft, den die Autorin hier anstrebt. Viele unterschiedlich strukturierte besiedelte Planeten, die alle ihre Eigenheiten haben, verbunden durch Wurmlöcher und eine menschliche Rasse, die bis auf wenige, immer noch nicht verstanden hat, dass Ausbeutung der Planeten eben keine dauerhafte Lösung ist und weiter macht wie bisher. Im Gegensatz dazu sehen wir Noemis Planeten, der versucht im Einklang und ohne Technik auszukommen, um die Fehler der alten Welt nicht zu wiederholen und dabei aber auch nicht alles richtig macht.

Hier hätte ich mir ein paar mehr Details gewünscht. Ein näheres Eingehen auf die Problematik und auf Lösungsansätze, aber da ich unterdessen gelesen habe, dass dieses Buch kein Einzelband bleiben wird, hoffe ich darauf, dass darauf in der oder den Fortsetzungen noch etwas genauer eingegangen wird.

Tatsächlich kann man das Buch aber auch als Einzelband lesen, wenn es einen nicht stört, wie es endet. Denn dieses Ende ist kein richtiges Happy End, nur ein Ansatz davon. Mehr verrate ich nicht.


Fazit

Constellation ist für Fans von leichter Science Fiction ideal, aber auch für Jugendbuchfans, die mehr Fantasy lesen geeignet. Mich hat es wirklich gut unterhalten, weshalb ich 4,5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ich freue mich auf Teil 2!

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Ich finde, "Constellation – Gegen alle Sterne" ist von vorne bis hinten ein tolles Buch – und das obwohl Science-Fiction nicht unbedingt eines meiner liebsten Genre ist. Trotzdem hat die Autorin ein Werk ...

Ich finde, "Constellation – Gegen alle Sterne" ist von vorne bis hinten ein tolles Buch – und das obwohl Science-Fiction nicht unbedingt eines meiner liebsten Genre ist. Trotzdem hat die Autorin ein Werk geschaffen, das einen vielfältigen und abwechslungsreichen Plot bietet und Charaktere hervorbringt, die trotz all ihrer Fehler und Schwächen ausgesprochen faszinierend sind.

Es gibt viele Gründe, warum mir dieses Buch gefallen hat: Zum einen das Ausbleiben hochtechnisierter Vorgänge. Vielleicht ist es ein Vorurteil dem Genre gegenüber, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall mag ich es nicht, wenn in Büchern mit (Fach-)Begriffen um sich geschmissen wird, die ich trotz meiner jahrelangen Science-Fiction-Seriensucht (Star Trek, Enterprise, Raumschiff Voyager) nicht verstehe. Ich bin so perfektionistisch verlangt, dass ich natürlich direkt wissen muss, was der Autor meint, obwohl sich viele Dinge aus dem Kontext ergeben. Wenn ich dann nachschaue, stört mich das oft in meinem Leserverhalten und meinem Lesefluss. Das war in "Constellation" Gott sei Dank nicht der Fall. Auch Vorkenntnisse über die Planten ist nicht notwendig – denn diese sind in diesem Buch ganz anders und werden wunderbar erklärt. Das hat es mir sehr leicht gemacht mich auf die eigentliche Handlung zu konzentrieren.

Zum anderen: Die Charaktere. Sei es der Mech Abel, die Kämpferin Noemi, die Verbündete Virginia oder der Bösewicht selbst. Alle sind wahnsinnig toll ausgearbeitet. Obwohl Abel kein Mensch ist (oder gerade weil), habe ich so gerne von seinen "Gefühlen" gelesen. Seine Verwirrung, all die Hoffnungen, die er in seinen Schöpfer steckt, sein positiver Glaube an die Zukunft, seine unglaubliche Loyalität Noemi gegenüber und sein herzzerreißender Schmerz, als er verraten wird, fand ich außergewöhnlich stark. Er ist so herzensgut programmiert, gleichzeitig verlässlich, clever und beschützerisch, dass er sich mit jeder Seite mehr zu meinem Lieblingscharakter in diesem Buch entwickelt hat. Gerade am Ende, als alles gut zu werden scheint, als man ihn austrickst und er nichts ändern kann, hat es mir für ihn so das Herz zerrissen, weil er, obwohl er ein Roboter ist, so menschlich traurig reagiert. Ein Mech, der in der Lage ist, zu weinen, hat mich einfach zerstört.

Aber auch Noemi steht Abel fast in nichts nach. Sie ist wunderbar geschrieben, obwohl sie für mich stellenweise eine zu typische Heldin war. Trotzdem ist sie stark und schlau, ist oft verärgert über ihre menschlichen Grenzen und lernt dem Mech Abel nur langsam zu vertrauen. Gerade die Interaktion zwischen den beiden Hauptfiguren war wunderbar mitanzusehen. Beide waren anfangs sehr skeptisch und vorsichtig, aber die äußeren Umstände bringen sie immer wieder dazu, dass sie an einem Strang ziehen müssen und dass sich im Laufe der Zeit viel mehr als nur eine Partnerschaft zwischen ihnen entwickelt. Und ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, in welche Richtung sich das entwickelt und wer den ersten Schritt machen wird.

Auch die Geschichte und die Handlung sind überzeugend, auch wenn es meiner Meinung nach nicht unbedingt 500 Seiten hätten sein müssen. Hier und da hätte ich mir schon eine Straffung der Ereignisse gewünscht, aber im Gesamten betrachtet ist der Plot sehr abwechlungs- und wendungsreich gestaltet und lässt so einige Spannungsmomente richtig einschlagen. Diese vielschichtige und tiefgründige Ausarbeitung fand ich wirklich toll, so dass ich mich sehr auf den zweiten Band und die neuen Abenteuer von Abel und Noemi freue.

Positiv zu erwähnen bleibt in jedem Fall der Schreibstil. Ich persönlich lese ja am liebsten Bücher mit einer Länge zwischen 300 und 400 Seiten, weswegen mich Werke mit mehr als 500 Seiten meist eher abschrecken. Doch trotzdem: Ich bin einfach so durch dieses Buch geflogen und habe 512 Seiten innerhalb eines Wochenendes weggeputzt. Das lag primär daran, dass erstens die Geschichte so spannend war, zweitens die Beschreibungen des Weltalls, der Planeten und des Raumschiffs so wundervoll greifbar waren und drittens, dass die Charaktere trotz Roboter, trotz Stereotyp-Heldin einfach authentisch und real wirkten. Ganz großes Lob an Claudia Gray und ihren Schreibstil!

Fazit
"Constellation – Gegen alle Sterne" ist definitiv ein interessanter Science-Fiction-Auftaktband, der eigentlich in allen Facetten großartig umgesetzt ist. Warum es dann keine 5-Sterne gibt? Mir hat so das gewisse Etwas gefehlt, dieses Bäm-Gefühl, das man hat, wenn man ein absolut vollkommenes Buch zuschlägt. Vielleicht schafft es die Autorin ja beim zweiten Band.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein wahres Highlight

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Die Charaktere:
Noemi: Um ihre Welt zu retten entscheidet sich Noemi zu einem wirklich mörderischen Plan. Und nicht nur an dieser Stelle konnte sie beweisen, wie absolut mutig und selbstlos sie ist. Denn ...

Die Charaktere:
Noemi: Um ihre Welt zu retten entscheidet sich Noemi zu einem wirklich mörderischen Plan. Und nicht nur an dieser Stelle konnte sie beweisen, wie absolut mutig und selbstlos sie ist. Denn niemals stellte sie nur ihre eigenen Wünsche in den Vordergrund. Obwohl sie manchmal ziemlich aufbrausend sein konnte, änderte dies nichts an ihrem guten Kern.

Abel: Zunächst ist Abel noch ziemlich steif und hält sich an seine Programmierung. Da ihm die menschliche Interaktion total fremd ist, nimmt er auch alles wörtlich und versteht nicht sofort alles. Aufgrund seiner fehlenden Erfahrung hat er natürlich auch Schwierigkeiten sich selbst richtig auszudrücken, was so zu manchen Problemen führte. An sich hat er aber eigentlich eine gute Seele (wenn man das bei einem Roboter überhaupt sagen kann?) und will niemanden etwas Böses.

Schreibstil:
Erzählt wird die Geschichte jeweils aus Noemis oder Abels Sicht in der Er-/Sie-Perspektive. Mit dieser habe ich meist meine Probleme, doch nicht in diesem Fall. Denn das Buch war wirklich überragend geschrieben und konnte mir meine Vorurteile gegenüber dieser Erzählperspektive auf jeden Fall nehmen. Man konnte sich tatsächlich sehr gut in die Charaktere hinein versetzten und Gefühle nachvollziehen. Aber auch die Spannung kam niemals zu kurz, denn sie war fast ab der ersten Seite spürbar.

Meine Meinung:
Für mich war dieses Buch fast so etwas wie eine Offenbarung. Diese Geschichte war genau das, was ich von einer tollen Sci-Fi Story erwarte. Die neu erschaffene Welt wurde gut, aber nicht zu ausführlich oder gar langweilig beschrieben. Man konnte sich alles so exakt vorstellen, ohne dass es zu detailliert wirkte, so dass man leicht in die Geschichte finden konnte.
Außerdem waren die Protagonisten einfach absolut liebevoll und so authentisch. Ich konnte mich in Abel verlieren und in Noemi wiederfinden. Von der ersten Seite an verliebte ich mich immer ein bisschen mehr in das gesamte Universum um Noemi und Abel.
Aber auch die Geschichte wurde quasi von Satz zu Satz spannender und fesselte mich somit noch mehr an das Buch. Ich wollte es wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Doch das Ende zerstörte mich wirklich.. Wie kann ein Buch nur so enden, wenn es doch noch so lang dauert bis der nächste Band erscheint? Das ist doch einfach nur pure Folter...!
Was mir aber fast am besten gefallen hat, war die langsam, aber stetig steigende Zuneigung zwischen Noemi und Abel. Denn es wirkte tatsächlich echt und nachvollziehbar und in keinem Fall überstürzt und von Hormonen gesteuert, wie in so manchen Jugendbüchern.
Jedoch begeisterte mich nicht nur das an diesem Buch. Denn hier prallten wahre Gegensätze aufeinander. Es war nicht nur eine abenteuerlustige Reise der Beiden, sondern auch eine Lehre über den freien Willen und die Erkenntnis, dass man über sich hinauswachsen kann. So entstand eine völlig neue Weltanschauung, welche man auch sehr gut auf normale Situationen umlegen kann.

Abschließend kann ich also sagen, dass mich dieses Buch einfach nur begeistern konnte und ich jedem empfehlen kann, der vielleicht auch noch nicht mit dem Sci-Fi Genre in Berührung kam.