Ein Buch über eine grossartige Freundschaft...
Amy und Julia sind beste Freundinnen und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Amy bewundert Julia für ihre Lockerheit, ihre Art zu leben und ihrem Lachen, auch wenn sich Julia immer wieder in die falschen ...
Amy und Julia sind beste Freundinnen und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Amy bewundert Julia für ihre Lockerheit, ihre Art zu leben und ihrem Lachen, auch wenn sich Julia immer wieder in die falschen Typen verliebt...
Doch dann kommt es zu einer folgenschweren Nacht - auf der Fahrt von einer Party baut Julia einen Autounfall - Amy ist ihre Beifahrerin. Julia stirbt, aber Amy lebt weiter...
Dieser Umstand macht Amy sehr zu schaffen - so sehr, dass sie anfängt, Julia Briefe zu schreiben, in denen sie sich an schöne gemeinsame Augenblicke erinnert. Sie macht auch eine Therapie, die ihr helfen soll, mit dem Erlebten - also dem Unfall und dem Tod von Julia - fertig zu werden, aber die sieht Amy eher als Last als als Hilfe. Gerade innnerhalb dieser Theapierstunden wird es immer wieder deutlich, wie sehr Amy diese ganze Fragerei der Theapeutin ablehnt und auch immer wieder ihre Methoden anzweifelt. Doch im Laufe des Buch wandelen sich die Erinnerungen an Julia und Amy beginnt sich zu fragen, warum alles so passieren musste, wie es passiert ist. Anstoß für diesen Wandel ist teilweiser auch die Fragerei ihre Theapeutin, was wiederum zeigt, dass es doch sinnvoll ist, dass Amy diese Sitzungen macht. Amy stellt fest, dass sie schon einige Zeit vor dem Unfall nicht mehr glücklich war und dass es Momenten gab, in denen sie sehr an Julia gezweifelt hat, auch wenn sie sich das zuerst nicht eingestehen will.
Durch die Ich-Perspektive von Amy kann der Leser sich gut in Amys Gefühlswelt hineinversetzen, weil sich auch viele Gedankengänge in Amys Gedanken abspielen. Besonders ist, dass das ganze Buch aus der Sicht von Amy erzählt wird oder sie eben die Briefe an Julia schreibt.
Zudem ist der Schreibstil von Elizabeth Scott sehr angenehm und man kann ihn gut folgen. Er fesselt einen sehr, auch wenn er an manchen Stellen etwas moralisch oder ungalubwürdig rüberkommt, was aber vielleicht nur so erscheint, aber es gar nicht sein soll.
Das Buch bewegt einen sehr, weil es zeigt, wie schlimm der Verlust einer guten Freundin sein kann, gerade wenn man selber noch in der Findung der eigenen Persönlichkeit ist. Zudem zeigt es, wie schnell sich ein Umfeld abwenden kann, weil alle glauben, sie wüssten besser als Amy, was in der Nacht von Julias Tod geschah.
Die wirklich traurige Geschichte, die sich durch das gesamte Buch zieht, lässt den Leser aber am Ende mit der Hoffnung zurück, dass sich auch wirklich schreckliche Veränderungen zum Postiven wenden können.
Fazit:
Ein tolles Buch, dass man wirklich weiterempfehlen kann, weil es zeigt, wie schnell sich das Leben von einem Augenblick auf den anderen verändern kann und wie man dann mit der Situation, die daraus entsteht, fertig werden kann.
Die Geschichte ist wirklich traurig, aber sie lässt am Ende einen Hoffnungsschimmer zu, der einen versöhnlichen Abschluss zulässt.