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Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - So wie die Hoffnung lebt von Susanna Ernst

So wie die Hoffnung lebt
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Cover: Auf dem Cover sticht vor allem das große Herz und der Titel hervor. Letzterer hat eine sehr tiefgehende Bedeutung im Buch, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Auch das Herz ist natürlich wichtig ...

Cover: Auf dem Cover sticht vor allem das große Herz und der Titel hervor. Letzterer hat eine sehr tiefgehende Bedeutung im Buch, die ich aber hier nicht spoilern möchte. Auch das Herz ist natürlich wichtig für die Geschichte. Die Blätter könnten für die Menschen stehen, die gegangen sind...

Meinung: Dieser Roman war so anders als erwartet. Nach dem Klappentext habe ich mit einer intensiven Liebesgeschichte zweier Teenager gerechnet - doch weit gefehlt. Es beginnt als Liebe zweier Teenager, die aber unsanft auseinander gerissen wird. In einem Zeitsprung erfährt man dann, wie sie als Erwachsene getrennt voneinander leben, sich aber nie vergessen konnten. Am Ende hatte es meiner Meinung nach sogar ein bisschen Thriller-Charakter, was mir persönlich super gefallen hat.
Die Gefühle sind durch den gesamten Roman hinweg durch und durch echt gestaltet.

Und ihr wisst ja, dass mir echte Gefühle besonders wichtig sind. Man konnte mit Jonah, Katie und vor allem mit Milow lachen, was das Zeug hielt. Aber auch Taschentücher durften nicht fehlen, denn Tränen gab es ebenfalls manches Mal. Natürlich gab es gerade im zweiten Teil der Geschichte ziemlich viele Zufälle, aber ohne diese kommt wohl keine spannende Liebesgeschichte aus. Am Ende des ersten Teils wurde ich ein wenig zu abrupt aus dem Geschehen heraus gerissen, aber irgendwie wurde das mit den spannungsgeladenen Szenen des zweiten Teils wieder wett gemacht.
Ich habe mit Jonah und Katie mitgefiebert und war total gefangen im Buch, sodass ich tatsächlich nur drei Tage brauchte, um dieses wundervolle Buch zu beenden. Der Schreibstil von Susanna Ernst hat mir sehr gut gefallen, es gab weder Logikfehler noch Sätze, an denen ich länger gehangen habe, um sie zu verstehen. Anfangs hatte ich etwas Probleme, mich damit anzufreunden, dass die Geschichte in Amerika spielt und es somit fast ausschließlich englische Namen gab. Aber als ich mich schließlich richtig rein gefunden hatte (was nicht sehr lange gedauert hat), war auch das für mich völlig in Ordnung.
Vor allem das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich sehr berührt und traurig gemacht. Dennoch haben sie die Hoffnung immer am Leben erhalten. Die Hoffnung, auf das Leben, welches sie sich gewünscht haben.

Fazit: Mir hat der Roman mit seinen vielen Höhen und Tiefen sehr gut gefallen. Die Charaktere haben alle Persönlichkeit und keiner hat durch und durch positive oder durch und durch negative Eigenschaften. "So wie die Hoffnung lebt" hat mir den Lesesommer mit einer sehr tiefgründigen Liebesgeschichte versüßt. Dafür gibt es 5 von 5 Mäxchen! ♥

mehr auf: http://celinesbuchwelt.jimdo.com

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Wenn Du mich tötest von Karen Winter

Wenn du mich tötest
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Cover: Auf dem Cover kann man die Sandwood Bay und eine Frau als dunkle Schatten erkennen. Auch der Titel ist durch und durch schwarz. Irgendwie wirkt alles sehr massiv und eindeutig. Wie der Thriller ...

Cover: Auf dem Cover kann man die Sandwood Bay und eine Frau als dunkle Schatten erkennen. Auch der Titel ist durch und durch schwarz. Irgendwie wirkt alles sehr massiv und eindeutig. Wie der Thriller selbst am Anfang auch. Doch ist wirklich alles so eindeutig?

Meinung: Ich war ja an sich von Anfang an von dem Psychothriller begeistert. Sofort war ich in der Geschichte gefangen und ich hatte auch endlich mal wieder richtig Lust auf ein Buch. Ich las und las und habe mich immer zwingen müssen, zwischendurch aufzuhören.
Die Charaktere haben alle Ecken und Kanten, besonders Julian ist aber eigentlich relativ unsympathisch, weil er dem Leser immer etwas vorenthält, wenn aus seiner Perspektive geschrieben wird.
Der Thriller ist aus mehreren Perspektiven verfasst und nicht in Kapitel eingeteilt. Man merkt am Perspektivenwechsel, wann ein Abschnitt zu Ende ist und ein neuer beginnt. Häufig gibt es dort einen Cliffhanger, sodass man unbedingt weiterlesen will.
Die Autorin versteht es, spannend zu schreiben, wobei die Story eigentlich gar nicht so besonders ist. (was aber in keinem Fall bedeutet, dass es langweilig oder schlecht ist!)

Fazit: Aufgrund der extremen Spannung, die das ganze Buch über anhält sowie durch die wunderbare Beschreibung der Landschaft erhält der Thriller 5 von 5 Sternen von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Schattenschrei von Erik Axl Sund

Schattenschrei
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Lachen ist ein Schutz gegen allzu großen Schrecken.

Würde dieses Zitat aus "Schattenschrei" zutreffen, hätte ich vermutlich bei diesem Buch irgendwann keine Luft mehr bekommen.
Das Buch ist wirklich ...

Lachen ist ein Schutz gegen allzu großen Schrecken.

Würde dieses Zitat aus "Schattenschrei" zutreffen, hätte ich vermutlich bei diesem Buch irgendwann keine Luft mehr bekommen.
Das Buch ist wirklich super!
Wenn auch schrecklich. Wieder auf einem hohen literarischen Niveau wie schon die vorangegangen Bücher.

Zu diesem Buch lässt sich gleich noch weniger schreiben, als zu den letzten beiden.

Daher nur so viel - überzeugt euch einfach selbst! Es ist wirklich top, aber nichts für schwache Nerven!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Narbenkind von Erik Axl Sund

Narbenkind
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"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige ...

"Die Gleichheit der Menschen ist eine Geschichte mit Fußnoten."

Literarisch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Vorgänger "Krähenmädchen".

Ich muss sagen, wenn ich jetzt anfange, eine vollständige Rezension schreiben zu wollen, wird das hier ein einziger Spoiler von Teil 1 und 2.

Deswegen beschränke ich mich hier auf das Wesentliche. Toller Thriller, der mir wirklich noch besser gefallen hat, als Teil 1. Man kennt mittlerweile die Figuren und dennoch schaffen es Erik Axl Sund immer wieder, mich zu verwirren.
Sobald man denkt, der Täter ist gefunden, tauchen drei neue Personen auf, denen man zutrauen würde, dass sie es sind. Bei dieser Trilogie hat mich mein "kriminalistischer Spürsinn" wirklich im Stich gelassen.

Am Ende von Band 2 glaubt man zu wissen, wer der Täter ist. Ob das nun wirklich so ist - das lasse ich hier offen. Genauso wie es "Narbenkind" an sich offen lässt.

Top Empfehlung - 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Scherbenseele von Erik Axl Sund

Scherbenseele
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Inhalt: In Stockholm häufen sich die Selbstmorde - einige Jugendliche bringen sich um. Das Kuriose: Sie hören während ihres Selbstmords eine Kassette des Interpreten Hunger. Jens Hurtig ermittelt in einem ...

Inhalt: In Stockholm häufen sich die Selbstmorde - einige Jugendliche bringen sich um. Das Kuriose: Sie hören während ihres Selbstmords eine Kassette des Interpreten Hunger. Jens Hurtig ermittelt in einem Milieu voller düsterer Musik und makaberer Veranstaltungen. Zur gleichen Zeit werden mehrere einflussreiche Männer Stockholms ermordet. Besteht ein Zusammenhang?

Cover: Das Cover ist ziemlich unaufgeregt, der Fokus liegt auf der Schrift. Es ist einfach, aber dennoch ansprechend. Mir persönlich gefällt es gerade dadurch. Außerdem bleibt das Autorenduo damit seinem Stil treu.

Meinung: Der Psychothriller (übrigens wirklich verdient) ist sehr düster und der Leser kann in einige Abgründe der Menschheit schauen. Es ist toll recherchiert, vorher wusste ich nicht mal, dass eine solche Szene überhaupt in der Gesellschaft gibt. Ich fand es ein großes Plus, dass es nicht so verworren geschrieben war, wie die Victoria Bergman-Trilogie. Wobei ich denke, dass könnte auch an den vielen Personen in dem 3-Teiler liegen.

Fazit: Das Buch war so spannend, dass ich es trotz einer Busfahrt mit Freunden kaum aus der Hand gelegt habe. Teilweise musste man sich aber sehr darauf konzentrieren, den Fade nicht zu verlieren.

5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!