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Veröffentlicht am 06.06.2018

Überzeugender Auftakt einer 5-bändigen Reihe über die Legende von Robin Hood

Die Pranken des Löwen
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Über die Legende von Robin Hood gibt es bereits unzählige Bücher und auch Filme, dennoch wagt sich der Autor Mac P. Lorne hier erneut an diesen Mythos heran und erzählt seine Geschichte über insgesamt ...

Über die Legende von Robin Hood gibt es bereits unzählige Bücher und auch Filme, dennoch wagt sich der Autor Mac P. Lorne hier erneut an diesen Mythos heran und erzählt seine Geschichte über insgesamt 5 Bände.
Der Auftaktband dieser Reihe konnte mich direkt überzeugen und legt die Messlatte für die weiteren Bände auch gleich mächtig hoch.

Das Buch gliedert sich in zwei große Abschnitte. Der erste Teil erzählt die Geschichte von Robert Fitzooth, dem Großvater von Robin Hood, der sich als persönlicher Leibwächter von Prinzessin Matilda (der späteren Großmutter von Richard Löwenherz) auf eine beschwerliche und abenteuerliche Reise durch das Europa des 12. Jahrhundert begibt, bevor er endlich in der Nähe von Nottingham Wurzeln schlagen kann.
Erst im zweiten Abschnitt begegnen wir dann Robert von Loxley und erleben seine Wandlung hin zu Robin Hood, dem Anführer der Ausgestoßenen aus Sherwood Forest. Hier tauchen dann auch all die bekannten Figuren aus der Sage auf, wenngleich die Geschichte hier dann doch in einigen Punkten von der üblichen Erzählweise abweicht, sich aber dennoch immer eng an die historisch belegten Geschehnisse der damaligen Zeit hält.

Mit seinem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo konnte mich der Autor nicht nur schnell in seinen Bann ziehen, sondern auch bis zum Ende bei der Stange halten. Der Übergang zwischen den beiden Abschnitte sorgt nur kurzzeitig für einen gewissen Bruch in der Geschichte, schnell ist man dann auch hier wieder völlig im Geschehen gefangen.
Ein Personenregister zu Beginn des Buches leistet bei dem doch ziemlich gewaltigen Personenaufgebot wertvolle Hilfe und belegt zusammen mit der Zeittafel am Ende zudem die hervorragende Recherchearbeit des Autoren.
Überzeugend gezeichnete Charaktere und stimmungsvoll beschriebene Schauplätze sind weitere Garanten für spannende und historisch stimmige Unterhaltung.

Auf die weiteren Bände der Reihe bin ich schon mehr als gespannt und hoffe dabei, das sie das hohe Niveau des ersten Buches halten können.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Spannender historischer Kriminalroman mit einem überzeugenden Portrait einer zerrissenen Generation

Kaltenbruch
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In diesem Roman führt uns die Autorin Michaela Küpper zurück in das Jahr 1954 und dort in den fiktiven Ort Kaltenbruch mitten in der rheinischen Provinz.
Hierhin verschlägt es den Polizisten Peter Hoffmann ...

In diesem Roman führt uns die Autorin Michaela Küpper zurück in das Jahr 1954 und dort in den fiktiven Ort Kaltenbruch mitten in der rheinischen Provinz.
Hierhin verschlägt es den Polizisten Peter Hoffmann und seine neue Mitarbeiterin Lisbeth Pfau. Im Zuge einer Mordermittlung stoßen die beiden in Kaltenbruch auf eine Dorfgemeinschaft, bei der es unter der Oberfläche mächtig brodelt und die Spuren des Krieges noch lange nicht verheilt sind.

Vordergründig erzäht die Autorin ihre Geschichte in Form eines Kriminalromanes und lässt uns hautnah an den Ermittlungen in dem Mordfall, der am Ende nach ein paar überraschenden Wendungen auch schlüssig aufgeklärt wird, teilhaben.
Einen mindestens genauso großen Raum nehmen hier aber die persönlichen Schicksale der einzelnen Dorfbewohner ein, die alle noch ihre tiefen Wunden aus den Kriegsjahren mit sich herumtragen und ihre inneren Dämonen aus dieser Zeit mehr oder weniger erfolgreich bekämpfen. Auch der Ermittler Peter Hoffmann verbirgt dabei noch den einen oder anderen dunklen Punkt aus seiner Vergangenheit.
Nach und nach werden diese Schatten der Vergangenheit sichtbar und liefern am Ende ein überzeugendes und zugleich erschütterndes Gesamtbild einer zerrissenen Generation.
Der Schreibstil ist ungemein packend, die Charaktere sind durchgehend glaubwürdig und vielfältig gezeichnet, weisen eine große Tiefe auf und sind zudem wunderbar aufeinander abgestimmt.

Ein Buch, das mich auf ganzer Linie überzeugen konnte, nach dem Lesen noch lange nachhallt und weit mehr ist als nur ein historischer Kriminalroman.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Überzeugende Fortsetzung der Thriller-Reihe, die das hohe Niveau der ersten Bände mühelos hält

Mordtiefe
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Mit diesem Band setzt der Autor H. C. Scherf seine Thriller-Reihe um den Essener Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann fort und konnte mich dabei auf ganzer Linie überzeugen. ...

Mit diesem Band setzt der Autor H. C. Scherf seine Thriller-Reihe um den Essener Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann fort und konnte mich dabei auf ganzer Linie überzeugen. Meiner Meinung nach ist hier wiederum eine Steigerung gegenüber den ersten beiden Bänden zu erkennen.
Grundsätzlich kann man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden der Reihe lesen und verstehen, dennoch empfiehlt es sich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal Elmar Pehling, der Mörder aus dem ersten Fall, auch hier wieder eine tragende Rolle einnimmt und seit seinem ersten Auftritt auch eine erstaunliche Wandlung durchlaufen hat. Zusätzlich zu den bereits bekannten Protagonisten kommt hier mit Stojan Kladicz noch der Bruder des Serben aus Band 2 hinzu, dem jedes Mittel recht ist, um den Tod seines Bruders zu rächen.

Neben der Auseinandersetzung mit den Fällen aus der Vergangenheit ermitteln Sven Spelzer und sein Team aber auch noch in einem aktuellen Fall, als im Baldeneysee das Leichendepot eines unheimlichen Mörders gefunden wird. Das die vorangegangenen Geschehnisse ihre deutlichen Spuren in der Beziehung von Sven und Karin hinterlassen hat, kommt angesichts der wachsenden Bedrohung auch nicht gerade zu einem passenden Zeitpunkt.

Dem Autoren gelingt es auch hier wieder mit seinem überaus packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo die Spannung über die gesamte Länge des Buches auf einem konstant hohen Niveau zu halten und das Ganze dabei auch noch mit einigen überraschende Wendungen zu würzen.
Die neuen Charaktere fügen sich nicht nur wunderbar in das schon aus den vorherigen Fällen bekannte Figurenensemble ein, sondern bereichern es darüber hinaus auch ganz hervorragend. Zudem bietet auch die Weiterentwicklung der bekannten Protagonisten noch die eine oder andere Überraschung.

Ein spannender Thriller, der mich absolut überzeugen konnte.
Schön, das der Autor bereits eine weitere Fortsetzung der Reihe angekündigt hat. Meine Neugier darauf ist auf jeden Fall schon jetzt geweckt.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Überzeugender Thriller um einen Kommissar und seinem spannenden Höllentrip auf der Insel Norderney

Die Hexe von Norderney
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Dies ist das inzwischen bereits vierte Buch des Autoren Christian Hardinghaus, das ich gelesen habe. Und obwohl alle diese Bücher komplett anders sind und somit eigentlich auch gar nicht miteinander zu ...

Dies ist das inzwischen bereits vierte Buch des Autoren Christian Hardinghaus, das ich gelesen habe. Und obwohl alle diese Bücher komplett anders sind und somit eigentlich auch gar nicht miteinander zu vergleichen sind, verbindet diese Bücher doch, das sie mich alle auf ganzer Linie überzeugen und sogar begeistern konnten.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Bremer Kriminalkommissar Carsten Kummer, der einen Anruf erhält, der ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Im selben Moment erfährt er von der Existenz und vom Tod seiner Tochter Merle. Hat das Mädchen wirklich Selbstmord begangen, weil es aufgrund ihrer roten Haare als Hexe verspottet und gemobbt wurde ? Ihre Mutter will das nicht glauben und bittet den Kommissar um Hilfe. Die Reise auf die Insel Norderney wird für ihn zu einem wahren Höllentrip.

Der Autor verbindet hier die alten Sage um eine Hexe, die im Jahre 1544 auf Nordeney ihr Unwesen getrieben haben soll, mit einem spannenden Thriller aus der Gegenwart, der geschickt mit den alten Mythen und der Frage nach dem wahren Kern darin spielt.
Zudem zeichnet sich der Thriller durch einen packenden Schreibstil, lebensnah und vielschichtig gezeichnete Charaktere und zahlreiche überraschende Wendungen, die die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung lenken, aus. Die bildhaften Beschreibungen von Land und Leuten lassen zudem das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen. Der krachende Showdown präsentiert am Ende dann eine unerwartete, aber zugleich auch absolut schlüssige und überzeugende Auflösung.

Dieser Thriller stellt den Auftakt einer neuen Thrillerreihe unter dem Titel "Ebbe und Wut" dar. Obwohl dieser Oberbegriff für mich eher ein Fall für die Wortspielhölle ist (Ein bischen Kritik muss schließlich doch sein.), bin ich auf die weiteren Bände schon mehr als gespannt.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Auch in seinem dritten Fall weiß Toni Sanftleben wieder auf ganzer Linie zu überzeugen

Tiefe Havel
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Auch mit dem inzwischen dritten Fall von und mit Toni Sanftleben von der Potsdamer Kriminalpolizei liefert Tim Pieper wieder eine überzeugenden und ungemein packenden Kriminalroman ab, der mich auf ganzer ...

Auch mit dem inzwischen dritten Fall von und mit Toni Sanftleben von der Potsdamer Kriminalpolizei liefert Tim Pieper wieder eine überzeugenden und ungemein packenden Kriminalroman ab, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.
Man kann das Buch dabei grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Büchern lesen und verstehen. Alle nötigen Informationen zur Vorgeschichte der Protagonisten werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluß zu stören.
Da neben dem Kriminalfall hier aber auch der Erzählstrang um Tonis lange Zeit verschwundene Frau Sofie, die sich nach den Jahren im Koma sehr schwer tut, in ihr altes Leben zurückzufinden, wieder eine wesentliche Rolle spielt, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Der Mord auf einem Binnenfrachtschiff im Havelkanal führt Toni und sein Team diesmal ins Millieu der Berufsschiffer. Stück für Stück enthüllen sie die Hintergründe der Tat und bekommen es dabei mit Gegnern zu tun, die vor nichts zurückschrecken, um ihre schmutzigen Geschäfte zu schützen.
Gefahr droht aber auch aus einer ganz anderen Richtung, da Kriminalrat Schmitz, Tonis Vorgesetzter und Gegenspieler, alles daran setzt, einen Keil zwischen Toni und sein Team zu treiben.

Auch in diesem Buch überzeugt der Autor wieder mit einer überzeugend konstruierten Geschichte, gut und vor allem vielschichtig gezeichneten Charakteren sowie absolut präzisen und zugleich sehr bildhafen Ortsbeschreibungen. Mit seinem packenden Schreibstil treibt er die Geschichte dabei konsequent auf einen krachenden und sehr bewegenden Showdown mit einer absolut überzeugenden Auflösung zu.

Wie schon die vorherigen Bücher liefert auch die Fortsetzung wieder eine ausgewogene Mischung aus spannenden Ermittlungen und privaten Problemen des Kommissars.
Bisher konnte sich der Autor dabei mit jedem Band noch einmal steigern. Auf die Fortsetzung dieser Reihe bin ich daher schon mehr als gespannt.