Leider nicht meins
Sina ist versunken in Liebeskummer, da ihr Freund, Jean, sie betrogen hat und schließlich per Facebook Schluss gemacht hat. Von ihren Freundinnen wird sie mitgeschleppt zu einer Party, bei einem Zwischenstopp ...
Sina ist versunken in Liebeskummer, da ihr Freund, Jean, sie betrogen hat und schließlich per Facebook Schluss gemacht hat. Von ihren Freundinnen wird sie mitgeschleppt zu einer Party, bei einem Zwischenstopp bei KFC werden ihre drei Freundinnen in ihrem Wagen verschleppt und Sina selbst wird von einem Jungen in den Busch gezogen und dort versteckt. Zum Glück passiert ihren Freundinnen nicht mehr, aber dennoch sorgen sich nun alle um das Wohl von Sina und ihren Freundinnen, aber Sina sorgt sich um etwas ganz anderes. Denn so langsam verliebt sie sich in Noah, den Jungen, der sie in den Busch gezerrt hat und nun mit seiner "Gang" vor Gericht steht.
Sina lebt in einer "perfekten" Familie, ihr Vater ist Staatsanwalt, ihre Mutter trägt immer Polokleidchen und veranstaltet Wohltätigkeitsveranstaltungen. Und Sina selbst ist mit dem "perfekten" Jean zusammen, der aus einer guten Familie kommt, weswegen alles andere egal scheint. Sina geht das ganze langsam auf die Nerven und schließt sich dabei ihrer kleinen Schwester an, die von dem Scheinleben auch genervt ist. Neben ihrem Problem mit Noah kommt auch noch ihr Ex-Freund dazu, der sie ganz plötzlich doch wieder zurückhaben will.
Ich weiß nicht ganz, was ich von Sina halten soll, aber ich habe mich immer wieder gefragt, warum sie mit Jean nicht einfach komplett Schluss macht. Ich fand das ganze mit ihm ziemlich anstrengend.
Noah lebt in der "schlechten" Gegend der Stadt und wird schon von klein auf in die Verbrecherszene gezogen. Er hat einige Verluste ertragen müssen, steht aber immer noch unter dem Scheffel des "Bosses".
Der Schreibstil war ganz angenehm und leicht verständlich, es wurde in der Ich-Form aus Sinas Sicht geschrieben. Allerdings hatte ich zu manchen Zeitpunkten das Gefühl, die Autorin versucht ganz besonders jugendlich und cool zu wirken. Zum Beispiel betont Sina häufiger, dass sie und ihre Freundinnen die "angesagteste Mädelsclique der Schule" sei und so etwas finde ich immer ziemlich seltsam und ... überheblich. Vor allem, weil Sina sonst gar nicht so wirkt.
Die Umsetzung ist ganz okay, ich hatte zwar nicht nicht sonderlich viel mehr erwartet, bin aber dennoch ein kleines bisschen enttäuscht.
Ehrlich gesagt wusste ich nicht, dass dieses Buch mit "Die Welt ist kein Ozean" verbunden ist, weswegen ich mich damit natürlich schon gespoilert habe. Dennoch fand ich die Handlung streckenweise ziemlich langweilig, es hat sich eine Weile ziemlich gezogen und im Gegensatz dazu war das Ende meiner Meinung nach ziemlich plötzlich und schnell.
Fazit:
Ein ganz schöner Roman für Zwischendurch, der mich allerdings nicht wirklich überzeugen konnte. Einige Stellen waren einfach unpassend und alles in einem waren viele Stellen ziemlich langweilig. Ich habe mich beim Lesen über ein paar Dinge aufgeregt, wie zum Beispiel, dass Sina Jean nicht einfach sagen konnte, dass es zwischen ihnen aus ist, ich meine so schwer ist das nicht, er ist ein Arschloch.