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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Kurzrezension

Interviews mit Monster-Mädchen 01
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Über die Interviews mit Monster-Mädchen habe ich mir bis jetzt noch keine endgültige Meinung gebildet. Einerseits finde ich es wie der Protagonist spannend, die Lebensgewohnheiten und Probleme von anderen ...

Über die Interviews mit Monster-Mädchen habe ich mir bis jetzt noch keine endgültige Meinung gebildet. Einerseits finde ich es wie der Protagonist spannend, die Lebensgewohnheiten und Probleme von anderen zu „erforschen“ bzw. zu erfragen und demzufolge gefällt mir das Thema dieses Mangas. Doch andererseits ist das Artwork etwas gewöhnungsbedürftig und manche Eigenheiten des Protagonisten (wie das Umarmen seiner Schülerinnen, als Lehrer) finde ich recht merkwürdig.

Die Geschichte ist nett, unterhaltsam und bietet zwischendurch auch tolle humorvolle Szenen, doch mit fehlt a) das gewisse Etwas und b) ein Ziel. Abgesehen von dem neugierigen Lehrer, der schon immer etwas über die Ajins – Vampire, Sukkuben und andere nicht-menschliche Wesen, die unter den Menschen leben – erfahren wollte und jetzt endlich die Gelegenheit hat, all seine Fragen zu stellen und Informationen zu sammeln, gibt es kein Ziel, keinen roten Faden. So stolpere ich als Leserin von einer schönen Szene in die nächste, doch ich weiß nicht, wohin mich mein Weg führen soll.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Schräge Idee mit interessanter Umsetzung - aber nicht mein Fall

Green Worldz 1
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Wer sich mal in Ruinen begeben hat, der weiß, dass sich die Natur mit der Zeit alles zurück holt, was der Mensch ihr abgerungen hat. Aber was wäre, wenn die Pflanzen von heute auf morgen den Angriff starten? ...

Wer sich mal in Ruinen begeben hat, der weiß, dass sich die Natur mit der Zeit alles zurück holt, was der Mensch ihr abgerungen hat. Aber was wäre, wenn die Pflanzen von heute auf morgen den Angriff starten? Und sich dabei nicht nur auf Gebäude beschränken, sondern auch – oder insbesondere – die Menschen attackieren?

Dieses Szenario wird in Green Worldz Wirklichkeit und der Protagonist Akira schließt sich notgedrungen einer Gruppe Überlebenden an, während er eigentlich auf dem Weg zu einer alten Freundin (oder ist da doch mehr?) ist. Nur unter der Erde und bei Nacht sind die Menschen sicher – so scheint es jedenfalls …

Die Geschichte ist spannend und auch gut umgesetzt – allerdings finde ich das Artwork zu brutal. Es ist für mich nicht unbedingt notwendig, alles spritzende Blut zu sehen … Der Stil erinnerte mich sehr an Chihiros Reise ins Zauberland und das sagte mir nicht unbedingt zu – ich finde diese Wesen einfach gruselig. Wer aber genau diese Art komischer Monster mag, der wird hier gut bedient.

Dem Buch liegt eine kleine Sammelkarte mit Informationen zum Protagonisten bei.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Nette Unterhaltung für zwischendurch

Carciphona 1
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In einer Welt, in der Magie verboten ist und Carciphona – mit Dämonenseelen infizierte Menschen – gefürchtet werden, treffen eine bisher im Verborgenen lebende Zauberin und eine Carciphona-Assassine aufeinander ...

In einer Welt, in der Magie verboten ist und Carciphona – mit Dämonenseelen infizierte Menschen – gefürchtet werden, treffen eine bisher im Verborgenen lebende Zauberin und eine Carciphona-Assassine aufeinander und ein Junge wird Zeuge … Die Geschichte klingt, als ob sie sich auch gut als Serie machen würde; nicht zwingend als Anime. Beim Lesen hatte ich jedoch ab und an das Gefühl, irgendetwas wichtiges verpasst zu haben: Die Handlung war zwar ganz nett, aber der Funke sprang bei mir irgendwie nicht über.

Das Artwork ist echt wunderschön und sieht handgemalt aus. Natürlich sind alle Manga mehr oder weniger von Hand gezeichnet (duh), doch viele haben klare Linien und sehen dadurch und durch die Verwendung von Rasterfolien wie gedruckt aus. In Carciphona dagegen sind auch Schattierungen etc. größtenteils gemalt, Folien werden selten eingesetzt. Das hat eine ganz andere Wirkung. Vielleicht kam mir deshalb beim Lesen oft der Gedanke, dass ich eigentlich einen Film sehe statt ein Buch zu lesen. Ich kann es nicht treffender beschreiben; hoffentlich versteht ihr, was ich meine.
Mir hat Carciphona gefallen, es war eine nette Unterhaltung für zwischendurch. So richtig neugierig auf die Fortsetzung bin ich allerdings nicht.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Okay, aber nichts besonderes

Pokémon - Die ersten Abenteuer 01
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Ich gehöre zu der Generation, die die rote Pokémon-Edition auf dem Gameboy Color spielte und die Reihenfolge der Städte, die der kleine Spielcharakter bereist, herunterbeten kann. Außerdem kenne ich nur ...

Ich gehöre zu der Generation, die die rote Pokémon-Edition auf dem Gameboy Color spielte und die Reihenfolge der Städte, die der kleine Spielcharakter bereist, herunterbeten kann. Außerdem kenne ich nur die ursprünglichen 150 Pokémon. Deshalb habe ich ein kleines mentales Tänzchen aufgeführt, als ich diesen Manga entdeckt habe. Meine Kindheitserinnerungen liefen auf Hochtouren!

Ich finde es schade, dass die Coverfigur so blass ist. Gerade bei den knalligen Pokémon wäre es eher angemessen, die Figuren intensiv darzustellen und den Hintergrund vielleicht etwas blasser zu gestalten. Verwirrend finde ich, dass die Geschichte von Rot und Blau handelt, aber diese Charaktere genau so aussehen wie Ash und Gary. Misty und Rokko gibt es auch. Die ganze Story wirkt wie eine Kopie, wenn auch die Anfangspokémon sich unterscheiden. Ich bin nicht sicher, ob ich das gut oder schlecht finde. Gefreut habe ich mich jedoch über das schöne saubere Artwork, das durch klare Linien und den sinnvollen Einsatz von Effekten (Rasterfolien, Speedlines etc.) sehr nah am Stil der Fernsehserien und der Spiele ist.

Dieser Manga beinhaltet ungefähr das, was ich erwartete, ist aber nichts allzu besonderes. Für Nostalgiker genau das richtige; wer aber eine neue Geschichte erwartet, wird enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Schöner Stil, aber die Handlung lässt zu wünschen übrig

Hot Pens 01
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In der Bibliothek daheim habe ich vor einigen Jahren Bakuman gelesen, einen Manga, der vom Zeichnen und Sschreiben von Manga handelt. Diesen Einblick in das Leben von Mangaka fand ich damals schon interessant, ...

In der Bibliothek daheim habe ich vor einigen Jahren Bakuman gelesen, einen Manga, der vom Zeichnen und Sschreiben von Manga handelt. Diesen Einblick in das Leben von Mangaka fand ich damals schon interessant, aber das Artwork war einfach nicht meins. Hot Pens versprach ebenso einen Blick hinter die Kulissen, jedoch mit Fokus auf sehr feminine Zeichnungen und einen Schüler, der plötzlich über den Tellerrand schauen muss.

Der Stil gefällt mir tatsächlich sehr. Er ist feminin und weich, obwohl ein Junge Protagonist der Handlung ist und sich diese beiden Aspekte im Manga oft widersprechen. Was mich dagegen ziemlich stört, ist, dass beide Hauptfiguren es scheinbar sehr nötig haben (oder ihre Teenagerfantasien übersprudeln). Ich finde, es passt nicht so richtig zum Alter der Figuren, dass sie ihren Gedanken so sehr nachgeben. Vielleicht ist es aber auch nur ein kultureller Unterschied, den ich hier wahrnehme.