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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

Wichtiges Thema, aber etwas zu viel des Guten

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Evie möchte nichts anderes als ein normales Leben führen. Schließlich hat sie die letzten drei Jahre eher weniger normal mit einer Krankheit voller Zwänge inklusive Aufenthalt in einer Psychiatrie verbracht. ...

Evie möchte nichts anderes als ein normales Leben führen. Schließlich hat sie die letzten drei Jahre eher weniger normal mit einer Krankheit voller Zwänge inklusive Aufenthalt in einer Psychiatrie verbracht. So ist es für sie einfach nur Klasse auf der neuen Schule direkt Anschluss zu finden.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht und angenehm lesen, die kurzen Kapitel verleiten einen schnell dazu weiter zu lesen als eigentlich zeitlich geplant.
Gerade den Erzählstil finde ich erwähnenswert, da Evie aus ihrer Sicht erzählt und zeitweise auch eher Tagebuch führt. Ihre Gedanken, Gefühlte und Probleme kommen so viel deutlicher hervor, als in anderen Büchern aus der Ich-Perspektive. Was natürlich auch dazu führt, dass man sich manchmal fragt, wo eben dieser Gedanke oder jener nun herkommt und wie man da bitte schön drauf kommt. Doch mit einer noch nicht überwundenen Krankheit ist das alles nicht so einfach...

Eigentlich gibt es nicht nur ein wichtiges Thema in diesem Buch, sondern gleich zwei, zum einen, dass Normalsein wirklich schwierig ist und es fraglich ist, ob es überhaupt ein Normal gibt. Dies wird besonders durch die verschiedenen Charaktere und ihre Art zu Handeln dargestellt.
Das zweite wäre dann Feminismus, jedoch durch die erst 16 Jahre alten Charaktere sehr auf ihren Alltag bezogen. Dahinter stecken Ideen, auf die ich persönlich so nie gekommen wäre.

Leider hat sich Evies Story die letzten etwa 100 Seiten etwas gezogen, die Handlung war nicht immer fesselnd, da oftmals sehr identische Dinge passiert sind. So komme ich insgesamt auf 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Interessante Handlung, jedoch mit einigen Fehlern

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter ...

Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter im Europapark verbringen, doch nachdem sie zu einem Tatort gerufen wird, wird daraus nichts...

Die Perspektiven von Avram und Emilia wechseln sich mit einigen spannungssteigernden Cliffhangern miteinander ab. Der Zusammenhang zwischen diesen Perspektiven ist leider recht schnell vorhersehbar. Der Schreibstil ist soweit recht angenehm zu lesen.
Jedoch beginnen bereits früh sich erste Fehler einzuschleichen. So wird die Polizei mit 112 angerufen, in diesem 2016 erschienenen Buch klappen die Charaktere ständig ihre Handys zusammen und für ein und das selbe Video passiert es halt schon mal, dass man unterschiedlich lange zum Anschauen braucht.

Spannung und Brutalität sind dafür an der Tagesordnung, wobei einige Aktionen der ermittelnden Personen eher fragwürdig sind. Die Handlung bleibt dabei stehts interessant, wobei der erhöhte Tablettenkonsum und die Liebesgeschichte nicht unbedingt nötig gewesen wären.

Insgesamt somit eine interessante Handlung mit vielen Spannungselementen, die jedoch gespickt ist mit Fehlern und so das Leseerlebnis beträchtlich schmälert. Ich bewerte so mit 3 von 5 Sternen und hoffe sehr, dass die Fortsetzungen besser sind.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Toller Ausflug in eine magische Welt, doch fliegt dem Held zuviel zu.

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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Dies ist der erste Band aus Maradaine. Vor dem Lesen sollte klar sein, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind.

Veranix Calbert ist gleichzeitig ein Student der Magie an der Universität von Maradaine ...

Dies ist der erste Band aus Maradaine. Vor dem Lesen sollte klar sein, dass die Geschichten in sich abgeschlossen sind.

Veranix Calbert ist gleichzeitig ein Student der Magie an der Universität von Maradaine und ein heimlicher Bekämpfer von Effite, einer Droge. Doch eines Tages stört er eine Übergabe und stielt das Diebesgut...

Der Schreibstil entführt einen schnell in eine magische Welt, die nahezu komplett auf den Ort Maradaine begrenzt ist. Diese Stadt blüht dafür in den verschiedensten Farben. So werden die Straßen von Studenten und Straßengangs bevölkert. Gut ausgearbeitet sind die Unterschiede der Stadtteile.

Magie wird hauptsächlich in der Universität gelehrt, theoretisch wie auch praktisch. Ich finde es sehr schade, wenn an dieser Stelle Vergleiche zu Harry Potter gezogen werden, denn Gemeinsamkeiten gibt es meines Erachtens (außer, dass Magie im Spiel ist) nicht.

Den Großteil der Zeit begleitet man Veranix in seiner Perspektive und erfährt viel über sein Leben, nachts und auch tagsüber. Diese beiden Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Besonders gestört hat mich jedoch, dass Veranix ein Held ist, dem eindeutig zu viel zu fliegt. Es geht eigentlich immer alles gut, jeder hilft ihm (das Wort "Nein" kennt er wahrscheinlich nicht) und selbst wenn mal jemand nicht gut auf ihn zu sprechen ist, löst sich das recht schnell wieder in Wohlgefallen auf...

Insgesamt hat mir gerade die Stadt Maradaine und die Art und Weise, wie Magie hier vorkommt sehr gut gefallen. Aber Veranix hat wirklich zu viel Glück im Leben. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen und würde jedem, der einen Ausflug in eine außergewöhnliche Stadt sucht, dieses Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 21.04.2018

Durchschnittlicher Abschluss, dem das gewisse Etwas fehlt

Changers - Band 4, Kyle
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!Achtung es handelt sich hierbei um den 4. Teil der Changers Reihe!

Audrey sieht an Kim das Armband, welches sie Drew geschenkt hatte und dann bei Oryon gefunden hatte... Erfährt sie nun alles über die ...

!Achtung es handelt sich hierbei um den 4. Teil der Changers Reihe!

Audrey sieht an Kim das Armband, welches sie Drew geschenkt hatte und dann bei Oryon gefunden hatte... Erfährt sie nun alles über die Changers?
Kim wartet auf den letzten V, ist gespannt, was sie diesmal erwartet.

Der Schreibstil des Autorenduos ist gewohnt angenehm zu lesen. So fliegen die Seiten nur so dahin. Jedoch ist die Geschichte nun nachdem das Geschlecht zum insgesamt vierten Mal gewechselt wird ein bisschen lahm. Es fehlt an Spannung.

Wichtig ist jedoch, dass auch mit diesem V, also Kyle, ein gewisses Klischee bedient wird und die Gedanken diesmal sich nicht nur darum drehen sich so zurecht zu finden, sondern auch, was alles vom Aussehen und gewissen Leistungen abhängig ist. Es ist einfach in jedem Band interessant zu sehen gewesen, wie mit Problemen, die durch die Gesellschaft auferlegt werden, umgegangen wird. Daran wächst Ethan (Drew, Oryon, Kim oder Kyle) in jedem Band ein bisschen mehr und dies kommt hier besonders durch die Gedanken hervor.

Insgesamt ein durchschnittlicher Abschluss, dem das gewisse Etwas fehlt. Dennoch regt er zum Nachdenken an. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen und muss im Nachhinein sagen, dass mir der erste Teil mit Abstand am besten gefallen hat.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Leider zu viel Liebesgeschichte und zu wenig Thrill

Dornenspiel
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!Achtung es handelt sich hierbei um den dritten Teil rund um Agent Novak Deacon!

Drei Jahre hat Agent Davenport undercover bei einem Menschenhändlerring gearbeitet. Nun erwacht er gerade aus dem Koma ...

!Achtung es handelt sich hierbei um den dritten Teil rund um Agent Novak Deacon!

Drei Jahre hat Agent Davenport undercover bei einem Menschenhändlerring gearbeitet. Nun erwacht er gerade aus dem Koma und die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, denn es sind noch Kinder in Gefahr. Unterstützung erhält er von Agentin Coppola.

Der Schreibstil ist wie immer bei Kate Rose sehr angenehm zu lesen und diese mega dünnen Seiten fliegen nur so dahin.
Die Perspektive wechselt zwischen den verschiedenen Agenten (vor allem Kate) und einer Person innerhalb des Menschhändlerrings hin und her.
Die Charaktere sind zum Großteil aus den bereits vorhergehenden beiden Bänden bekannt, werden nur nun in anderen Rollen vertieft und lassen einen neuen Einblick auf ihre Gedankenwelt zu.

Die Story an sich darf man als Leser nicht zu nah an sich heranlassen, es geht schließlich um Kinder. Jedoch schiebt sich bereits nach wenigen Seiten eine Liebesgeschichte in den Vordergrund, die sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt und auch nicht unbedingt in den Details nötig gewesen wäre. Dadurch leidet eindeutig die Spannung.

Insgesamt ein interessantes Buch, jedoch leider mit zu viel Liebesgeschichte und dadurch zu wenig Thrill. Mit etwas Enttäuschung bewerte ich so mit 3 von 5 Sternen.