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Veröffentlicht am 22.04.2018

Konrad von Kamms 4. Fall

Schwiegerzorn - Konrad von Kamms 4. Fall
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Bei Schwiegerzorn von Antonia Günder-Freytag handelt es sich um den viertel Fall für Hauptkommissar Konrad von Kamm.


Hauptkommissar Konrad von Kamm kommt gerade aus dem Urlaub, als er erfährt dass in ...

Bei Schwiegerzorn von Antonia Günder-Freytag handelt es sich um den viertel Fall für Hauptkommissar Konrad von Kamm.


Hauptkommissar Konrad von Kamm kommt gerade aus dem Urlaub, als er erfährt dass in München-Thalkirchen, direkt neben der Floßlände, die Leiche eines jungen Mannes gefunden worden ist. Sein Team ermittelt schon auf Hochtouren und sie gehen Hinweisen nach , die unter anderem auf den nahe gelegenen Campingplatz führen. Als auf dem Campingplatz ein Mord verübt wird, mischen sich Kamm und seine neue Kollegin undercover unter die Camper. Als Ehepaar getarnt, versuchen sie den Fall aufzuklären und begeben sich damit in Lebensgefahr.

Für mich war dieses Buch das erste Buch aus der Reihe. Auch ohne Vorkenntnisse zum Privatleben der Ermittler, besonders Konrad, konnte ich dem Geschehen gut folgen. Das Verhältnis zwischen Konrad und seiner (Ex)Frau ist gut, aber der Schwiegervater macht Probleme. Im Laufe der Geschichte, wird erklärt warum. Dies fand ich sehr aufschlussreich und ansonsten werden nochmals Situationen, die in den Vorgängerbänden vorkamen erwähnt und erklärt.

Der Fall an sich ist neu und wird komplett gelöst. Die Geschichte ist sehr plausibel und glaubhaft. Durch die vielen Verdächtigen und Wendungen bleibt die Spannung bis zur letzten Seite bestehen.

Der Schreibstil ist flüssig mit einem Touch Humor. Die Geschichte lässt sich leicht und locker lesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der eigentliche Fall und die Ermittlungen werden immer wieder durch Konrad´s Privatleben unterbrochen.
Diese Abwechslung hat mir besonders gefallen. Nach teils traurigen, schockierenden Ermittlungsergebnissen, mal etwas zum Entspannen.

Konrad ist mir sehr sympathisch. Obwohl er ein "Von" ist, ist er nicht überheblich. Er ist eher zurückhaltend, möchte ihm nahe stehenden Personen nicht verletzten und muss schwere Entscheidungen treffen. Ich konnte richtig mit ihm mitfühlen.

Die andere Personen, konnten nicht unterschiedlicher sein. Durch ihre verschiedenen Charaktere wird man gut unterhalten.

Gerade die Szenen auf dem Campingplatz wurden sehr gut beschrieben und ich konnte mir das Leben dort sehr gut vorstellen.

Ich vergebe dem Buch 5 Sterne und warte sehnsüchtig auf den nächsten Fall für Konrad.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Peer ermittelt wieder in Vertikow

Waldsterben in Vertikow
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Bei "Waldsterben in Vertikow" von Frank Friedrichs, handelt es sich um den zweite Fall für Peer Wesendonk.

Für Peer gibt es einen neuen Fall zu lösen. Acht Hektar Wald wurden gestohlen. Durch diesen ...

Bei "Waldsterben in Vertikow" von Frank Friedrichs, handelt es sich um den zweite Fall für Peer Wesendonk.

Für Peer gibt es einen neuen Fall zu lösen. Acht Hektar Wald wurden gestohlen. Durch diesen Verlust, droht der örtlichen Forstwirtschaft der Ruin und halb Vertikow wäre arbeitslos. Wer steckt hinter diesem ungewöhnlichen Diebstahl und warum wurde der Wald gestohlen?
Peer entdeckt bei seinen Ermittlungen nicht nur firmeninterne Unregelmäßigkeiten.

Das Cover sticht sofort in´s Auge. Das sehr schön dargestellte Schloss der Baronin, der kahle Baum und der Titel sowie der Name des Autors sind sehr gut zu erkennen.

Ich kenne den Vorgängerband leider nicht und so stellte ich mir sehr lange die Frage: Wieso sitzt Peer im Rollstuhl. Diese Frage wird im Laufe der Geschichte beantwortet. Dies gefällt mir sehr gut, dass der Autor dies noch einmal erwähnt hat.

Der lockere, teilweise witzige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Sätze fliegen beim Lesen nur so dahin. Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet auf der letzten Seiten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Durch die vielen Verdächtigen, weiß man als Leser bis zum Schluss nicht, wer der oder die Täter sind.
Die vielen Wendungen im Fall haben mir besonders gefallen. Immer wenn ich dachte, so jetzt weiß ich wer hinter der Tat steckt, hatte diese Person ein Alibi oder konnte sich geschickte von dem Tatvorwurf befreien.

Die Charaktere sind sehr gut ausgewählt und beschrieben. Jede Person kommt glaubhaft daher. Durch die vielen unterschiedlichen Charaktere bleibt das Buch spannend. Manche Personen sind sehr schwer zu durchschauen.
Besonders Peer hat mir gefallen. Er lässt sich nicht unterkriegen, nimmt Scherze, die auf sein Konto gehen nicht übel, versucht alleine zu Recht zu kommen.

Die Geschichte, sowie das Ende sind plausibel und der Fall wird komplett aufgelöst.

Ebenfalls sehr gut haben die die Titelüberschriften und die Untertitel gefallen. Durch diese weis man als Leser immer, in welchem Zeitraum man sich bewegt.

Die Geschichte fängt am 19.November 2014 um 19 Uhr 20 an und endet am 24. Dezember 2014 um 15 Uhr 50.
In dieser recht kurzen Zeitspanne erlebt Peer so einige. Er gerät in Lebensgefahr, löst Verbrechen auf und sein Privatleben kommt auch nicht zu kurz.

Ich empfehle dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne

Veröffentlicht am 14.04.2018

Ein überaus gelungener Ostsee-Krimi

Kalter Sand
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Bei "Kalter Sand" von Anja Behn, handelt es sich um das dritte Buch aus der Richard Gruben Reihe.


Von seinem Freund Philipp bekommt Kunsthistoriker Richard Gruben eine Einladung für dessen Vernissage. ...

Bei "Kalter Sand" von Anja Behn, handelt es sich um das dritte Buch aus der Richard Gruben Reihe.


Von seinem Freund Philipp bekommt Kunsthistoriker Richard Gruben eine Einladung für dessen Vernissage. Dafür reist Gruben an die Ostsee. Kurz nach seiner Ankunft erfährt er von einem ungeklärten Verbrechen. Ein junges Mädchen ist vor Jahren erdrosselt worden und Hauptverdächtigter ist Philip.
Gruben beginnt zu ermitteln und ahnt gar nicht wie nah ihm das Grauen gekommen ist.

Ich kenne die zwei Vorgängerbücher leider nicht, aber auch ohne Vorkenntnisse kann man dieses Buch sehr gut lesen. Der Fall ist neu und abgeschlossen.
Aus Richard´s Privatleben erfährt man, dass er ein Kind hat und geschieden ist. Sonst wird kein Bezug auf die Vorgängerbücher genommen. Dadurch bleiben für Neueinsteiger keine Fragen offen, die vielleicht in den ersten Büchern behandelt wurden.

Der Schreibstil ist sehr gut. Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Durch den rasanten Schreibstil wurde das Buch nie langweilig. Es kommen keine unnötigen Längen vor. Es passiert immer etwas.

Die Geschichte fängt mit einem Prolog ( vor 6 Jahren) an. Durch diesen Prolog wird die Geschichte von der ersten Seite an spannend. Die vielen Wendungen und Verdächtigen tragen dazu bei, dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt. Das Ende ist sehr überraschend, plausibel und etwas schockierend.
Ich selbst bin nicht auf den oder die Täter gekommen. Während dem Lesen waren für mich Alle verdächtigt. Jeder hätte eine Grund gehabt, zu töten.
Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mit zuraten.

Die Ermittlungsschritte von Philipp haben mir sehr gefallen. Die Befragungen der Verdächtigen / Zeugen, das Ausschließen von Verdächtigen, seine Gedanken bis hin zum Finden des Täters. Alles sehr real.

Die Protagonisten , vor allem Richard, haben mir sehr gut gefallen. Jeder Charakter ist sehr gut ausgearbeitet. Durch die tollen Personenbeschreibungen kann man sich das Aussehen und den Charakter der einzelnen Protagonisten sehr gut vorstellen.

Die Landschaftsbeschreibungen sind ebenfalls super. Ich habe mich während dem Lesen live vor Ort gefühlt und obwohl ich noch nie an der Ostsee war, konnte ich mir das Meer, den Strand, den Duft des Meeres sehr gut vorstellen.

Bei "Kalter Sand" handelt es sich nicht um einen blutrünstigen Krimi mit zerstückelten Leichen, sondern um einen Krimi bei dem die Verstrickungen von Ereignissen, die Gefühle der Protagonisten, die Verzweiflung im Vordergrund steht.
Daher empfehle ich dieses Buch Lesern , die etwas zartbesaitet sind.

Ein spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann. Mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Ein spannender Niederbayernkrimi mit schrulligen Charakteren

Tod einer Zwiderwurzn
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Tod einer Zwiderwurzn ist ein Niederbayernkrimi aus den Federn der Autorin Ruth M. Fuchs.


Am helllichten Tag stirbt eine Frau im Geiselhöringer Freibad. Schnell stellt sich heraus, dass sie vergiftet ...

Tod einer Zwiderwurzn ist ein Niederbayernkrimi aus den Federn der Autorin Ruth M. Fuchs.


Am helllichten Tag stirbt eine Frau im Geiselhöringer Freibad. Schnell stellt sich heraus, dass sie vergiftet wurde. Als Hauptkommissar Kammermeier und seine Kollegin Pfeiffer erfahren, dass die Tote eine Blog betrieben hat, auf dem sie über alles und jeden herzog, herrscht kein Mangel an Verdächtigen mehr.
Während ihren Ermittlungen geschieht ein zweiter Mord und wieder spielt Zyankali eine grosse Rolle.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Schrift kann man sehr gut lesen.
Der Laptop, der Totenkopf mit dem Filzhut- passt sehr gut zur Geschichte, ist ein Hingucker und man ahnt schon, dass es sich um einen nicht ganz so ernste Geschichte handelt.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen.
Der Schreibstil ist sehr gut . Das Buch lässt sich leicht lesen und ich konnte es kaum aus der Hand lege. Der lockere , humorvolle Schreibstil, die tollen Charaktere , die Beschreibung der Landschaft- alles passt sehr gut zusammen.
Die Spannung hält die ganze Zeit an. Durch die vielen Wendungen bleibt es die ganze Zeit spannend. Unnötigen Längen kommen nicht vor.

Sehr gut gefielen mir die bayrischen Sätze ( ich habe alle "übersetzen" können). Für einen Regionalkrimi gehören solche Sätze einfach dazu.

Die Charaktere habe mir sehr gut gefallen.
Jeder Charakter ist einzigartig und nicht Klischee behaftet.
Es hat mal richtig gut getan, einen Krimi zu lesen, bei dem niemand psychisch krank, alkohlabhängig ist oder familiäre Probleme hat.

Quirin ist ein schrulliger, lustiger Typ, der im richtigen Moment auch ernst sein kann.
Der Staatsanwalt, der sich lieber auf seine Rolle als Herzog Ernst vorbereitet, als an den Ermittlungen teilzuhaben.
Sabine, die in einer festen Beziehung ist und Augen für Dr. Neuhaus hat und noch eine unerwartete Überraschung erlebt.
Die Verdächtige, einer skurriler, lustiger , außergewöhnlicher als der Andere.

Die Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet. Es passieren Morde, die Polizisten ermitteln, es gibt sehr viele Verdächtige. Stück für Stück kommt die Wahrheit an´s Licht und bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter ist. So stelle ich mir einen guten Krimi vor.

Ich empfehle dieses Buch weiter.
Eine tolle Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Romy Beccare ermittelt wieder

Strandmord
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Bei Strandmord von Katharina Peters handelt es sich um den 7. Fall für die Ermittlerin Romy Beccare.

Da die Geschichten an sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Kenntnisse der anderen Bücher, dieses ...

Bei Strandmord von Katharina Peters handelt es sich um den 7. Fall für die Ermittlerin Romy Beccare.

Da die Geschichten an sich abgeschlossen sind, kann man auch ohne Kenntnisse der anderen Bücher, dieses Buch sehr gut lesen.


Eine Frauenleiche, der man die Lippen mit zwei Ringen verschlossen hat, wird am Strand zwischen Glowe und Juliusruh gefunden.

Romy Beccare kommen Erinnerungen hoch. Sie spielte vor 15 Jahren einen Lockvogel für einen Mann, der genauso vorgegangen war.

Bei ihren Ermittlungen findet sie heraus, dass der Täter von damals aus der Haft entlassen wurde und in Neustrelitz wohnt. Geht die aufgefundene Leiche auf sein Konto?

Bei der Toten vom Strand handelt es sich um eine Mitarbeiterin eines Pharmakonzernes und sie war vermutlich eine Erpresserin.


Am Ende des Buches ist eine Liste der Ermittlerteams ( Rügen und Stralsund). Diese Liste beinhaltet sehr viele Informationen über den Werdegang der Ermittler. Leider habe ich diese Liste erst gesehen, als ich mit dem Lesen des Buches fertig war.

Der Schreibstil ist sehr gut. Man kommt leicht in die Geschichte hinein und der Spannungsbogen hält die ganze Zeit an.

Durch die vielen Wendungen im Fall, kommt man bis zum Schluss nicht darauf, wer der Täter ist.

Die Geschichte besteht aus zwei Handlungsstränge, die abwechselnd erzählt werden und zum Schluss zusammen geführt werden. Diese Schreibweise macht alles noch spannender.

Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut. Die Ermittlungsschritte der Polizisten kann man sehr gut nachvollziehen, die Befragungen der Verdächtigen, das Ausschließen einzelner Verdächtigen, die Ermittlungsarbeit - alles ist sehr plausibel.

Die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut. Ich habe mich beim Lesen der Geschichte sehr gut in die Umgebung einfühlen können.

Die Charaktere, besonders Romy, haben mir sehr zugesagt. Obwohl es sich um den 7. Band handelt , hatte ich nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.

Nachdenklich gemacht hat mich ein Teil der Geschichte, die leider real ist. Ich habe mich näher mit dem Thema beschäftigt, da ich davon vorher noch nichts gehört habe.

Ich empfehle dieses Buch weiter und vergebe 5 Sterne.

Autor: Katharina Peters