Fremdenhass
In einem kleinen bayrischen Dorf taucht eines Tages eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn auf. Sie wohnt auf einem Bauernhof und arbeitet nicht. Das erweckt schon den Argwohn der Dörfler. Als dann auch ...
In einem kleinen bayrischen Dorf taucht eines Tages eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn auf. Sie wohnt auf einem Bauernhof und arbeitet nicht. Das erweckt schon den Argwohn der Dörfler. Als dann auch noch herauskommt, dass verschiedene Männer mit verschiedenen Autos abends vor ihrer Türe stehen, ist allen klar: Sie ist eine Prostituierte. Obwohl sie keinen Kontakt gesucht hat, finden die Leute aus dem Dorf Möglichkeiten ihr das Leben schwer zu machen. Doch liegen die Menschen mit ihren Vermutungen richtig?
Das Buch ist flüssig zu lesen. Schnell ist die Spannung aufgebaut und man will hinter das Geheimnis der jungen Frau kommen.
Yvonne ist zurückhaltend, verletzt und hat Schuldgefühle; dadurch bietet sie eine besonders gute Angriffsfläche. Benedikt ist sympathisch und berufsbedingt neugierig, so dass er Yvonnes Vergangenheit erfährt, obwohl sie nicht reden will.
Argwohn, Tratsch, Rufmord sind die Punkte um die es in dieser Geschichte geht. In einem kleinen Dorf in den 60er Jahren war das nicht ungewöhnlich, das man Fremde ablehnte.
Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt.