Cover-Bild 36 Fragen an dich
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783453271654
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Vicki Grant

36 Fragen an dich

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Kann aus einem Experiment die große Liebe werden?

Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen Gründen. Paul aus einem einzigen: weil er die Teilnahme bezahlt bekommt. Und so sitzen sich die beiden in einem kargen Universitäts-Raum gegenüber und stellen sich Fragen, die zwischen ihnen Liebe erzeugen sollen. Fragen, die zunächst scheinbar banal sind (»Wie sähe ein perfekter Tag für dich aus?«) und dann immer persönlicher werden (»Was ist deine schlimmste Erinnerung?«). Fragen, die Hildy im wahren Leben nie jemandem wie Paul stellen würde, dem gut aussehenden Typ, der sich für nichts und niemanden interessiert, am wenigsten für Hildy. Oder?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

36 Fragen an dich von Vicki Grant

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Meine Meinung:

Für mich war es anfangs sehr schwer ins Buch hinein zu finden, denn es ist sehr irritierend, dass es nur Gespräche zu lesen gibt. Dadurch wusste ich oft nicht, ob nun Hildy oder Paul spricht. ...

Meine Meinung:

Für mich war es anfangs sehr schwer ins Buch hinein zu finden, denn es ist sehr irritierend, dass es nur Gespräche zu lesen gibt. Dadurch wusste ich oft nicht, ob nun Hildy oder Paul spricht. Mit der Zeit hat sich das allerdings gebessert. Leider fand ich auch, dass Hildy und Paul ein bisschen unsympathisch waren. Auch das hat sich zwar gebessert, aber es hat mich in meinem Lesefluss auch etwas gestört.

Auch waren die beiden sich untereinander nicht sofort sympathisch und Paul kam mir sehr passiv und zum Teil auch etwas aggressiv. Man merkt, dass er wenig Interesse am Beantworten der Fragen hat. Hildy war irgendwie etwas eingefahren, aber man merkt, dass sie viel offener gegenüber den Fragen ist. Die Beiden haben also für mich überhaupt nicht zusammen gepasst um das Experiment der 36 Fragen zu starten und durchzuführen. Zum Glück entwickeln sich die Protagonisten in dem Buch aber ordentlich weiter und werden mit der Zeit echt angenehm. Der Leser bekommt nach und nach mehr Verständnis für die Protagonisten, denn diese haben auch ordentlich mit Problemen zu kämpfen. In dem Zuge gehen die beiden miteinander natürlich auch anders um und konnten mich dann doch von sich überzeugen. In der Hinsicht braucht man echt ein bisschen Geduld beim Lesen.

Natürlich war ich auch neugierig welche Fragen beantwortet werden müssen und dementsprechend auch auf Pauls und Hildys Antworten. Man hat währenddessen viel über Hildys Familie etc. erfahren, da sich zwischen den Beiden dann doch die Gespräche aufbauen. Oft wurde hier oberflächlich gehandelt, was dem Buch ein wenig die Tiefe nimmt. Allerdings denke ich, dass es für die angesprochene Zielgruppe ausreichend ist. Dies wird auch nochmal durch den jugendlichen Schreibstil hervorgehoben.

Der komplette Aufbau des Buches war für mich etwas Besonderes, denn die 36 Fragen, die tatsächlich aus einer richtigen Studie stammen, sind quasi ein Protokoll. Zwischendurch dürfen wir aus Hildys Sicht lesen und erfahren zusammen mit ihr viel über Paul. Ein kleines Highlight waren für mich Pauls Zeichnungen, die zwischendrin immer mal wieder auftauchen. Das lockert das Ganze noch ein bisschen auf. Zudem lässt sich das Buch schneller lesen.



Fazit:

Man benötigt viel Geduld mit den beiden Protagonisten, aber letztendlich lohnt sich das Durchhalten und ich hab die Beiden dann doch noch ins Herz schließen können. Eine süße Geschichte über das Erwachsenwerden, Liebe und Freundschaft.

4 von 5 Glues

Veröffentlicht am 22.04.2018

Sehr interessant

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Ich habe dieses Buch
1. Wegen seinem schönem Cover gekauft.
2. Weil sich die Geschichte interessant anhörte.

Dieses Buch ist nicht herausragend, aber es ist ein sehr gutes Buch, da es mich zum nachdenken ...

Ich habe dieses Buch
1. Wegen seinem schönem Cover gekauft.
2. Weil sich die Geschichte interessant anhörte.

Dieses Buch ist nicht herausragend, aber es ist ein sehr gutes Buch, da es mich zum nachdenken gebracht hat!
Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und bin von einer typischen Liebesgeschichte ausgegangen.
Dieses Buch ist eine typische Liebesgeschichte, doch diese 36 Fragen die in diesem Buch behandelt werden, bilden einen neuen Aspekt.
Ich habe sehr viel über diese 36 Fragen nachgedacht und diese zwar nicht mit fremden Menschen, aber mit Freunden ausprobiert.
Es war eine sehr schöne, traurige, anstrengende und spannende Erfahrung zu gleich!
Jedem der sich für dieses Buch interessiert, empfehle ich die 36 Fragen mit jemanden zu beantworten und diese Erfahrung zu machen !

Veröffentlicht am 15.04.2018

Liebe als Experiment

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Hildy und Paul nehmen an einem psychologischen Experiment teil. Sie sollen sich gegenseitig 36 vorgegebene Fragen stellen. Ziel ist es zu testen, ob anhand dieser Fragen Liebe zwischen zwei völlig Fremden ...

Hildy und Paul nehmen an einem psychologischen Experiment teil. Sie sollen sich gegenseitig 36 vorgegebene Fragen stellen. Ziel ist es zu testen, ob anhand dieser Fragen Liebe zwischen zwei völlig Fremden entstehen kann.

Die beiden Protagonisten sind unterschiedlicher wie sie nicht sein können. Hildy kommt aus einem wohlsituierten Umfeld, allerdings herrscht zu Hause grade dicke Luft zwischen den Eltern. Sie nimmt an der Studie teil, weil sie sich für Psychologie interessiert.

Paul hingegen kommt aus zerrütteten Verhältnissen und braucht dringend die 40 Dollar, die es für die Teilnahme gibt. Für ihn können sie die Fragerei gar nicht schnell genug hinter sich bringen. Er gibt sich anfangs schroff, sarkastisch, relativ desinteressiert und unhöflich. Doch Hildy merkt, dass er durch seine harte Schale etwas zu verbergen versucht.

Ich mochte die Atmosphäre zwischen den beiden, wie sich langsam eine Bindung zwischen ihnen entwickelt hat und sie sich ihrem Gegenüber nach und nach geöffnet haben. Im Verlauf des Buches sind beide gewachsen und stärker geworden.

Auch der Aufbau des Buches hat mich überzeugen können. Während der Beantwortung der Fragen ist es wie ein Protokoll gehalten. Der Rest wird erzählend aus Hildys Sicht wiedergegeben. So erfährt man mit ihr zusammen, was es mit Pauls Vergangenheit und seinem Geheimnis auf sich hat. Gespickt wird die Geschichte mit einigen kleinen Comics, denn Paul zeichnet gerne. Diese sind süß, humorvoll und passend zur jeweiligen Situation. Dadurch war das Buch sehr abwechslungsreich, frisch und schnell zu lesen.

Schön fand ich auch, dass die 36 Fragen tatsächlich aus einer richtigen Studie stammen, also wirklich relevant sind. Ich habe durch sie viel über Hildy und Paul gelernt und sie in mein Herz geschlossen.

Es ist ein teilweise sehr emotionales Buch über Freundschaft, die erste Liebe, das Erwachsen werden, Trennung und Verlust. Eine tolle Idee, die gut und überzeugend umgesetzt wurde und einfach Spaß macht.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich

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"Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig." (Gina Kraus)
Die 18-jährige Hildy Sangster nimmt aus reinem Interesse, an einem psychologischen Experiment ...

"Jeder Mensch begegnet einmal dem Menschen seines Lebens, aber nur wenige erkennen ihn rechtzeitig." (Gina Kraus)
Die 18-jährige Hildy Sangster nimmt aus reinem Interesse, an einem psychologischen Experiment teil. Zur selben Zeit meldet sich Paul für dieses Experiment an, doch sein Interesse ist eher, es schnell hinter sich zu bringen und 40 Dollar zu kassieren. Bei diesem Experiment geht es um Beziehungsaufbau, dabei sucht Jeff ein junger Doktorand Paare, die 36 Fragen beantworten sollen. Er möchte damit sehen, ob es möglich ist das ein sich unbekanntes Paar durch diese Fragen so beeinflusst werden, das dann eine enge persönliche Bindung daraus resultiert. So sitzt nun die chaotische Hildy und der introvertiert Paul in einem nüchternen Universitätsraum und stellen sich Fragen. Natürlich fallen auch die Antworten der beiden total unterschiedlich aus, während Hildy ausufernde Storys von sich gibt, sind Pauls Antworten eher kurz und karg. Als bei einer der Antworten, dann Hildy´s Fisch durch die Luft fliegt, den sie eigentlich für ihren Bruder gekauft hatte, scheint das Experiment zum Scheitern verurteilt. Doch Paul findet Hildy Profil im Netz und versucht alles, damit dieses Experiment weiter geht. Den inzwischen hat Hildy Pauls Herz gewonnen, er weiß nur noch nicht, ob es auch Hildy so geht. Zu dem herrscht in Hildy´s Familie Chaos, ihre Eltern haben ziemliche Eheprobleme und sie hat Angst, wie es weiter geht.

Meine Meinung:
Kann aus einem Experiment die große Liebe werden? Das fragte ich mich, als ich den Titel und die Kurzinfo dieses Buches las. Eigentlich ist es ein Jugendbuch, wie man auch an einigen Stellen merkt. Seien es die vielen Abkürzungen oder aber die jugendliche Sprache, die Vicki Grant hier benutzt. Trotzdem hat mich die Geschichte gut unterhalten. Ich war zum einen neugierig auf diese Fragen, aber auch auf die unterschiedlichen Antworten. So bestand der Plot hauptsächlich aus Dialogen zwischen Hildy und Paul mit einigen Kapiteln bei denen dann die Familie und Freunde Hildy´s zu Wort kommen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, da jeder seine ganz eigene Art mit einfließen lässt. Schade war für mich, dass sie ein wenig zu oberflächlich abgehandelt wurden, dadurch fehlte mit ein wenig die Tiefe an der Geschichte. Doch in denke, für junge Leser ist es genau das richtige, den durch die jugendliche Sprache werden sie gut abgeholt. Auch das bunte Cover ist hier sehr ansprechend gestaltet. Dieses Experiment von Arthur Aron, auf dessen Basis das Buch entstand, gab es wohl auch in Wirklichkeit, wie ich aus der Danksagung entnahm. In Netz habe ich dann gesehen, das es dies sogar immer noch gibt und das man dazu inzwischen auch ein Buch mit den Fragen erhalten kann. Eine Geschichte, die sich sicherlich lohnt einmal auszuprobieren. Vom mir bekommt diesem Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.03.2018

36 Fragen an dich

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Meinung

Arthur Aron hat in den 90ern mit seiner Studie The Experimental Generation of Interpersonal Closeness: A Procedure and Some Preliminary Findings den Grundstein für die 36 Fragen zum Verlieben ...

Meinung



Arthur Aron hat in den 90ern mit seiner Studie The Experimental Generation of Interpersonal Closeness: A Procedure and Some Preliminary Findings den Grundstein für die 36 Fragen zum Verlieben und somit auch für diese Romanidee geliefert. Zusammengefasst geht es bei dieser Studie darum, dass 36 ausgewählte Fragen dazu ausreichen sollen, um eine Beziehung zwischen zwei Personen herbeiführen zu können. Die Gefühle und Emotionen, die dafür unerlässlich sind, sollen durch das Beantworten der Fragen heraufbeschwört werden und somit zu einer Nähe zwischen zwei, sich eigentlich völlig fremden, Menschen führen.

Ziel der Fragen ist es nach Möglichkeit Sympathie am Ende der Fragerunde für jemanden zu entwickeln, den man unter normalen Umständen schon direkt nach der ersten Kontaktaufnahme in den Wind geschossen hätte. Vicky Grant ist dies mit ihren beiden Protagonisten geglückt, auch wenn sie dafür tief in die Stereotypenkiste greifen musste. Denn nach dem ersten Aufeinandertreffen von Hildy und Paul aka Betty und Bob waren mir die beiden auf Anhieb viel zu schwierig und durch, um den kompletten Fragebogen gemeinsam mit ihnen überstehen zu können. Doch wie auch im echten Test sollen Grants Leser einen tieferen Einblick in die Seele der Getesteten erhaschen und schnell wird klar, was sich alles hinter den Schutzschildern zu verbergen weiß.

Innovativ und zeitgemäß mag die Romanidee sein. Das Charakterdesign bedient sich hingegen Altbekanntem und bringt schwierige Kindheiten und zerrüttete Elternhäuser reicher Akademikerkinder mit sich. Paul und Hildy wirken bei all den Problemen und angestauten Geheimnissen oft nicht ihrem Alter entsprechend und kommen regelrecht altklug daher. Ihr wahres Alter (19 und 18) verraten dazwischen immer nur wieder Hildys Schulfreunde, die in diesem Werk keinen Preis für aufrichtige Freundschaft einheimsen können. Doch genau dieser Kontrast bringt Spannung und Auflockerung in die doch ernsteren Töne ein. Denn auch wenn der Roman – vor allem durch sein farbenfrohes Cover – wie ein lockerer Liebesroman für Jugendliche wirken könnte, verbirgt sich zwischen den Coverdeckeln ein doch recht ernstzunehmender Coming of Age Roman.

Fazit



36 Fragen an dich bietet kurzweilige Unterhaltung mit doch recht eigensinnigen Figuren und einem interessanten Erzählstil. Ein bisschen mehr Alleinstellungsmerkmale und weniger Rollenklischees würden das Lesevergnügen steigern, es handelt sich jedoch um eine Leseempfehlung an alle, die gerne in moderne Märchen abtauchen und Figuren mit mehr Ecken als Kanten zu schätzen wissen.