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Veröffentlicht am 23.04.2018

Iron Flowers - Die Rebellinnen

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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"Iron Flowers" habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen und als das Buch bei mir ankam wollte ich direkt einmal die ersten Kapitel anlesen. Tja was soll ich sagen, am Ende hatte ich das Buch auf einen ...

"Iron Flowers" habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen und als das Buch bei mir ankam wollte ich direkt einmal die ersten Kapitel anlesen. Tja was soll ich sagen, am Ende hatte ich das Buch auf einen Rutsch durchgelesen, da ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zum einen begleiten wir Serina, welche ihr ganzes Leben darauf vorbereitet wurde eine Grace zu werden um ihre Familie aus dem Elend zu befreien. Sie ist anmutig, schön und hat alle Fähigkeiten die nötig sind, um den Thronfolger zu beeindrucken.
Zum anderen ist da noch Nomi, Serinas Schwester. Sie ist das komplette Gegenteil von ihrer Schwester. Von hübschen Kleider, Tee trinken und Stickarbeiten hält sie nicht viel. Nomi ist rebellisch und will aus dem ihr vorbestimmten Leben ausbrechen und wünscht sich nichts sehnlicher als Freiheit.

Am Tag der Auswahl wird das Leben der beiden total auf den Kopf gestellt und sie müssen sich in neue Lebenssituationen einfinden, auf die sie überhaupt nicht vorbereitet sind. Welche das sind kann ich an dieser Stelle leider nicht sagen, da ich sonst das halbe Buch spoilern würde.
Aber was ich sagen kann ist, dass ich es beeindruckend fand wie gut die Autorin die Gefühle und das gesamte Empfinden der beiden beschreibt. Man kann sich ihre aktuelle Lage bildlich vorstellen und jede geht auf ihre Art und Weise mit den neuen Begebenheiten um. Sie lassen sich alle beide nicht unterkriegen und kämpfen, jede für sich um das beste aus ihrer Situation zu machen. Dabei müssen sie auch einige Rückschläge einstecken, aus denen sie meiner Meinung nach aber umso stärker hervor gehen.

Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse beinahe und das Tempo wird rasant. Dadurch entwickelt sich das Buch zum totalen Page Turner und wie anfangs erwähnt, war es mir unmöglich das Lesen zu unterbrechen.
Am Schluss wird man mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurück gelassen, der bei mir allerdings neben ein wenig Frustration auch meine Neugier geweckt hat. Zugleich muss ich sagen, dass ich es sehr gut finde, dass kein 0815 Standard-Happy End auf den Leser wartet, das hätte mich hier echt enttäuscht. Auch wenn es noch über ein Jahr dauert, ich will den zweiten Band auf jeden Fall lesen und wissen wie die Geschichte weiter geht.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Die Duftapotheke

Die Duftapotheke (1). Ein Geheimnis liegt in der Luft
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Die Duftapotheke habe ich bei der Leipziger Buchmesse entdeckt, denn das detaillierte und farbenfrohe Cover ist natürlich ein totaler Blickfang. Hält man das Buch in den Händen bekommt man beinahe das ...

Die Duftapotheke habe ich bei der Leipziger Buchmesse entdeckt, denn das detaillierte und farbenfrohe Cover ist natürlich ein totaler Blickfang. Hält man das Buch in den Händen bekommt man beinahe das Gefühle, die Düfte würden aus dem Buch herausschweben. Wirklich eine tolle Gestaltung!

Die Geschichte erleben wir aus der Sicht von Luzie, welche gemeinsam mit ihrer Familie in die alte Villa eingezogen ist. Während besonders die Mutter, von der alten Einrichtung begeistert ist, fühlt Luzie sich zunächst noch nicht so richtig wohl, auch die seltsamen Düfte in dem Haus, werfen bei ihr Fragen auf und sie beschließt ihnen auf den Grund zu gehen.
Gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Benno und dem neugierigen Nachbarsjungen Mats machen sie sich daran das Haus zu erkunden und erleben eine große Überraschung.
Benno ist noch recht jung und wirkt immer sehr unschuldig und auch süß und Mats ist für ihn beinahe ein großer Bruder. Die beiden kommen gut miteinander aus und werden schnell Freunde.
Aber nicht nur die drei konnten überzeugen, auch die weniger sympathischen Protagonisten sind detailliert und überzeugend ausgearbeitet. Ich hatte direkt ein Bild von ihnen im Kopf, als ich ihre Beschreibungen gelesen habe.

Die Handlung entwickelt sich mehr und mehr zur Abenteuergeschichte. Es wird richtig spannend und auch einen Hauch magisch. Für mich selbst war recht schnell klar wer der Übeltäter ist und welche Beweggründe er hatte, aber ich bin auch deutlich älter als die eigentliche Zielgruppe, von daher hat mich das jetzt nicht gestört.

Besonders interessant und einfach auch mal etwas Neues war für mich die Idee mit den Düften kombiniert mit Magie. Jeder Duft kann etwas anderes bewirken, öffnet man sein Flakon und es gibt leichte Düfte, die nicht viel ausrichten, aber auch solche die sehr verheerende Folgen haben können. Dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten und ich bin schon jetzt sehr auf Luzie's nächstes Abenteuer gespannt, welches im Herbst dieses Jahr erscheinen wird.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Der Sommerdrache

Der Sommerdrache
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Drachen, immer wieder begegnet man ihnen im Genre Fantasy, doch zumeist bekommen sie lediglich eine Nebenrolle zugesprochen. Das ist hier ganz anders, denn in dieser Geschichte stellen die Drachen den ...

Drachen, immer wieder begegnet man ihnen im Genre Fantasy, doch zumeist bekommen sie lediglich eine Nebenrolle zugesprochen. Das ist hier ganz anders, denn in dieser Geschichte stellen die Drachen den Mittelpunkt des gesamten Geschehens dar. Ich fand Drachen schon immer aufregend und faszinierend und konnte es gar nicht abwarten in diese Geschichte einzutauchen.

Maia fiebert gemeinsam mit ihrem Bruder Darian auf den wichtigsten Tag im ganzen Jahr hin, den Tag an dem sie endlich für ihre harte Arbeit belohnt und ihre eigenen Drachenküken erhalten sollen. Doch es kommt alles ganz anders und bald schon beginnt ein Kampf gegen die Zeit um Leben und Tod.
Die beiden Geschwister habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Typisch für Schwester und Bruder herrscht nicht immer eitler Sonnenschein, sondern manchmal kracht es auch zwischen den beiden und sie zanken gehörig. Wenn es aber darauf ankommt halten sie immer zusammen und helfen einander, egal in welche Gefahr sie sich dabei begeben. Es war einfach toll die beiden gemeinsam zu erleben und zu sehen wie gut sie sich ergänzen und als Team fungieren.

Die Welt die Todd Lockwood geschaffen hat ist einfach grandios. Überall im Land verteilt gibt es mehrere sog. Aerys, in denen die Zuchtmeister, deren Familie und die Drachen leben. Wie so ein Aery genau aussieht kann man sich sogar auf einer Zeichnung genauer ansehen und erhält so einen echt guten Überblick.
Aber nicht nur das Setting hat mich beeindruckt, sondern vor allem auch die Drachen selbst.
Man begleitet einige von klein auf, wie sie zunächst als Küken herumtollen, dann in Ausbildung gehen und schließlich endlich gemeinsam mit ihren Bundpartnern fliegen dürfen. Das mitzuerleben war mitunter sehr ergreifend, denn die Verbindung zwischen Drache und Reiter ist etwas ganz besonderes.
Die Drachen selbst sind einfach großartig und genauso vielfältig in ihrem Wesen wie wir Menschen. Zudem können sie bis zu einem gewissen Grad mit den Menschen kommunizieren.

Neben einer Landkarte, sind auch mehrere Zeichnungen innerhalb der Geschichte enthalten. Auf diesen sind oftmals die Drachen abgebildet und ihr Erscheinen und ihre Größe ist beeindruckend.

Gegen Ende wird es immer spannender und ich konnte das Buch beim besten Willen nicht mehr aus der Hand legen. Es bleiben einige Fragen offen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es bald eine Fortsetzung geben wird, da die Geschichte noch längst nicht zu Ende erzählt ist.

Veröffentlicht am 03.04.2018

So dunkel der Wald

So dunkel der Wald
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Dieses Mal werde ich die Rezension sehr kurz halten. Nicht weil ich nicht wüsste was ich zu dem Buch sagen soll, in diesem Fall könnte ich zig Seiten schreiben. Nein. Diese Geschichte sollte man möglichst ...

Dieses Mal werde ich die Rezension sehr kurz halten. Nicht weil ich nicht wüsste was ich zu dem Buch sagen soll, in diesem Fall könnte ich zig Seiten schreiben. Nein. Diese Geschichte sollte man möglichst frei lesen, ohne bereits zu viele Informationen zu haben. Daher beschränke ich mich bei meiner Rezension auf das Wichtigste und fasse es kurz zusammen.

Bereits der Klappentext hat in mir ein beklemmendes Gefühl ausgelöst und das hat sich auch durch die gesamte Geschichte über nicht verflüchtigt.
Ronja und Jannik werden als Kinder entführt und leben von da an zusammen mit ihrem Kidnapper im Wald. Diesen müssen sie auch noch "Paps" nennen und ich hatte während dem Lesen viele Gefühle diesem Mann gegenüber, vor allen Dingen Wut, Hass und Abscheu.

Die vielen Jahren in der Gewalt dieses Mannes haben bei den beiden, inzwischen jungen Erwachsenen, ihre Spuren hinterlassen. Es tat mir im Herzen weh, in ihre zerbrochenen Seelen blicken, ihnen aber nicht helfen zu können.
Die Autorin hat äußerst tiefgründige und vielschichtige Figuren geschaffen, die mich allesamt in ihrer Rolle überzeugt haben. Dabei kann man nicht zwischen gut und böse oder schwarz und weiß entscheiden. Vielmehr zeigt sich hier, wie stark sich bestimmte Erlebnisse in die Seele einbrennen und einen Menschen verändern können.

Man erhält überaus detaillierte Einblicke in den Alltag der drei. Zum einen war das für mich extrem interessant, auf der anderen Seite aber auch sehr schockierend. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wie schlimm es für Jannik und Ronja sein muss, diesem Menschen gehorchen zu müssen und seine Tyranneien, Tag für Tag ohne die Chance auf Flucht, aushalten zu müssen.

Die Freiheit von Ronja und Jannik ist zum Greifen nahe und dennoch ist da plötzlich nicht nur Glück oder Freude, sondern auch ganz viel Angst. Angst vor dem "echten" Leben, den Menschen außerhalb des Waldes. Hier wird ganz deutlich, wie unterschiedlich die beiden Hauptfiguren mit dem Erlebten umgehen und welche Pläne sie für ihre Zukunft, für ihr eigenes Leben haben.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Mondprinzessin

Mondprinzessin
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Ich habe schon wirklich viele Meinungen zu diesem Buch gelesen und gehört und alle haben eine Aussage beinhaltet: Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Es hat mich zerstört. Und ich dachte mir immer, was ...

Ich habe schon wirklich viele Meinungen zu diesem Buch gelesen und gehört und alle haben eine Aussage beinhaltet: Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Es hat mich zerstört. Und ich dachte mir immer, was um Himmels willen passiert in dieser Geschichte, dass einfach jeder Dutzende Taschentücher benötigt?
Auf der LBM habe ich das Buch beim Drachenmondverlag entdeckt und dann einfach kurzerhand mitgenommen um diese Frage endlich zu klären. Tja und was soll ich sagen, ich hab selbst geheult wie ein Schlosshund und unzählige Taschentücher verbraucht. Aber der Reihe nach.

Zunächst lernen wir Lynn kennen, die in einem Heim aufgewachsen ist. Sie wirkt auf mich ziemlich einsam und auf sich allein gestellt, hat sie doch weder Familie noch Freunde. An ihrem 17. Geburtstag passiert das Unfassbare: Lynns Arm und schließlich auch ihr ganzer Körper beginnen zu leuchten. Kurz darauf wird ihr gesamtes Leben auf den Kopf gestellt.
Juri, ist ein Mondkrieger und weicht Lynn kaum von der Seite und nur, wenn er es unbedingt muss. Er ist ein total sympathischer, humorvoller junger Mann und einen besseren Beschützer könnte man sich wohl kaum wünschen.

Während Lynn noch versucht sich an ihr neues Zuhause, ihr neues Leben zu gewöhnen, empfindet sie immer mehr für Juri. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn in wenigen Tagen werden mehrere Prinzen bei Lynn ihre Aufwartung machen, damit sie schließlich einen von ihnen wählt und heiratet.

Der Schreibstil von Ava Reed hat beinahe schon wie ein Strudel auf mich gewirkt, der mich mit rasanter Geschwindigkeit immer tiefer in die Geschichte hineingezogen hat. Ich habe einfach alles um mich herum vergessen und das Buch direkt auf einen Rutsch gelesen.

Besonders gut gefallen hat mir das Setting und auch die phantastischen Elemente. Dem Palast aus Mondstein würde ich wirklich zu gerne einmal einen Besuch abstatten. Interessant finde ich die verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Planeten und auch die Schutzgeister. Ich hätte am liebsten auch einen solchen Begleiter und frage mich schon die ganze Zeit, welche Gestalt meiner wohl hätte.

Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man kommt kaum dazu Luft zu holen. Es wird sehr sehr sehr sehr emotional und ich habe einige Taschentücher benötigt. Den Schluss musste ich dann auch erst einmal etwas sacken lassen, denn anfangs war ich einfach nur geschockt und konnte das alles noch gar nicht begreifen. Inzwischen konnte ich mich mit dem Geschehen anfreunden und irgendwie passt es einfach zur Geschichte. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.