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Veröffentlicht am 23.04.2018

Der Garten der Liebe

Der Garten der Liebe
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Der Garten der Liebe" von Jörg Berger lesen.

Der Garten als Sinnbild bzw. Metapher für eine Beziehung oder die Ehe hat mir gut gefallen und so war ich sehr gespannt ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich "Der Garten der Liebe" von Jörg Berger lesen.

Der Garten als Sinnbild bzw. Metapher für eine Beziehung oder die Ehe hat mir gut gefallen und so war ich sehr gespannt auf den Buchinhalt.

Das sich hinter dem Buchtitel eine Sammlung von Artikeln verbirgt, die Jörg Berger bereits in der Zeitschrift "Family" veröffentlicht hatte, wurde mir erst beim Lesen der Einleitung bewusst.
Die Artikelsammlung wurde für die Buchveröffentlichung überarbeitet, um neue Texte, Checklisten und Gesprächsanstöße ergänzt.

Der Autor ist Paartherapeut, selbst verheiratet und schöpft so für das Buch aus einem reichen Erfahrungsschatz. Diesen Erfahrungswert spürt man in den vielen aus dem täglichen Leben gegriffenen Beispielen im Buch.

Die einzelnen Kapitel schlagen einen großen Bogen und decken eine entsprechend umfangreiche Themenvielfalt ab. Diese Vielfalt hat mir recht gut gefallen. Auch die kurzen Checklisten in den Kapiteln, die dem Leser helfen sich bewusst zu machen, wo er gerade steht, fand ich eine kreative Idee.

Leider konnte mich das Buch bei allen positiven Eigenschaften doch nicht so abholen, wie ich mir das gewünscht habe. Vieles war mir schon bekannt, da ich bereits einige andere Ratgeber gelesen habe und in der Gesamtschau waren mir viele Themen auch zu oberflächlich gehalten.
Ich denke, dass meine leichte Unzufriedenheit mit dem Buch sicher in meiner hohen Erwartungshaltung gründet, die noch dazu durch die anderen Ratgeber, die ich bereits gelesen habe, genährt wird. Aber es soll ja nun nicht an meinem subjektiven Eindruck scheitern, den für Einsteiger ins Thema Beziehungsratgeber ist das Buch sicher zu empfehlen, da es gute Ansätze und Denkanstöße bereithält.

Dafür gibt es von mir 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 13.04.2018

Hot Cop

Hot Cop
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Mit „Bad Cop“ geht die „Compromise me“-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde. Der erste Teil war „Sexy Santa“ oder auch „Sexy Boss“ (das findet sich seltsamerweise unter zwei Namen). Die beiden weiblichen ...

Mit „Bad Cop“ geht die „Compromise me“-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde. Der erste Teil war „Sexy Santa“ oder auch „Sexy Boss“ (das findet sich seltsamerweise unter zwei Namen). Die beiden weiblichen Hauptfiguren in den beiden Büchern, Chelsea und Laurie sind miteinander befreundet und das verbindet die Bücher, aber man kann jede Geschichte für sich und unabhängig von der anderen lesen.

Laurie hat sich ihren Traum von Selbstständigkeit erfüllt und ist mit ihrer Bäckerei „Babycakes“ erfolgreich. Selbstbewusst, attraktiv und glücklich hat sie eigentlich alles, was sie möchte und über mangelnde Männerbekanntschaften kann sie sich nicht beklagen. Doch mehr als One-Night-Stands lässt sie nicht zu.

Ethan Booker ist Sheriff und er hat schon lange ein Auge auf die faszinierende Laurie geworfen, aber er will mehr sein als eine flüchtige Affäre. Er setzt alles daran sie für sich zu gewinnen.

Als es in Lauries Bäckerei brennt und sie vor dem finanziellen Aus steht, nutzt Ethan seine Chance und hilft Laurie. Sie tut sich schwer damit seine Hilfe zu akzeptieren und so lässt sie sich auf den Handel ein, dass sie ihm für seine Hilfe sechs Dates gewährt.

Bald fliegen die Funken und Laurie muss sich ihren größten Befürchtungen stellen.

Ich mag es, wie die Autorin ihre Geschichten erzählt und bisher hat mir jedes Buch aus ihrer Schreibfeder kurzweiligen Lesespaß bereitet.

Auch mit „Hot Boss“ hatte ich meinen Spaß und das Buch war an einem Wochenende fix gelesen, aber irgendetwas hat mir dann im Gegensatz zu den sonstigen Geschichten doch gefehlt. Wobei ich dieses Fehlende gar nicht so recht greifen und es damit auch nicht in passende Worte fassen kann. Ich bin einfach nicht so tief in die Handlung eingetaucht, wie ich das zuvor getan habe und die Charaktere sind mir bei einer grundlegenden Sympathie doch fremd geblieben.

Deshalb gibt es von mir „nur“ 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Quendel

Quendel (Quendel, Bd. 1)
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt lesen.

Bevor ich in die Rezension starte möchte ich dem Ueberreuter Verlag ein großes Kompliment für die wertige und optisch sehr gelungene Buchausgabe aussprechen. „Quendel“ ist ein ausgesprochen schönes Buch, dass ich trotz Umfang und Gewicht gerne in die Hand genommen habe.

Die Inhaltsangabe mit der Beschreibung der Quendel hat mich von Anfang an die Hobbits bei Tolkien erinnert und so war ich auf ein neues Universum mit einem sympathischen Völkchen und jeder Menge fantastischer Überraschungen und Abenteuer gespannt.

Die Quendel sind ein friedliches Volk, das im Hügelland sein gemütliches und geselliges Leben schätzt und es am liebsten hat, wenn die Dinge ihren geordneten und gewohnten Gang gehen.

Bullrich Schattenbart gilt bei seinen Nachbarn und Freunden als etwas wunderlicher Knabe und Eigenbrötler. Seine Leidenschaft für das Kartografieren der Landschaft des Hügellandes löst bei den anderen Quendeln eher Befremden und verwundert hochgezogene Augenbrauen als Verständnis oder gar Begeisterung hervor.

Eines Tages fasst Bullrich den waghalsigen Plan den Finster, einen düsteren Wald am Rande des Hügellandes, zu erkunden. Düstere und schauerliche Geschichten ranken sich um den finsteren Wald und kein Quendel, der noch bei Verstand ist, wagt sich freiwillig dort hinein.

Als Bullrich bis zum Abend nicht nach Hause zurückkehrt ist, machen sich besorgte Freunde und Nachbarn auf die Suche nach ihm und schnell macht sich Entsetzen breit, als sich die Hinweise verdichten, wohin es den Eigenbrötler verschlagen hat. Allen Vorhalten zum Trotz machen sich die besorgten Freunde auf die Suche nach Bullrich und keiner ahnt, dass die vor ihnen liegende Nacht alles verändern wird.

Wie schon eingangs geschrieben, musste ich bei dem ersten Blick auf den Buchinhalt sofort an die Hobbits von Tolkien denken und die ersten Leseeindrücke bestätigten durchaus gewisse Parallelen, wobei die Quendel keineswegs eine Kopie der Hobbits darstellen. Diese Ähnlichkeit habe ich als recht charmant empfunden und mich daher nicht daran gestört.

Mit der Geschichte an sich hatte ich etwas zu kämpfen. Der Schreibstil kommt sehr detailreich und etwas weitschweifig daher, was mir als Leser eine hohe Konzentration abverlangt. Außerdem hatte der Erzählstil etwas Schwerfälliges an sich und hat sich für mein persönliches Empfinden mitunter zu sehr in Nebensächlichkeiten verzettelt. So hatten vielen Passagen der Geschichte etwas Langatmiges an sich und man hatte das Gefühl beim Lesen nicht wirklich vom Fleck zu kommen.
Mich haben diese Faktoren in der Zusammenschau ziemlich auf Distanz gehalten und so habe ich das Buch größtenteils nur unwillig und mit dem Gefühl mich überwinden zu müssen zur Hand genommen.

In der Buchmitte kommt es Schwung in die Handlung und so habe ich diese Kapitel mit am liebsten gelesen.

Gut gefallen hat mir am Buch die Atmosphäre, die die Autorin kreiert hat. Die Handlung besticht mit einer gänsehauterzeugenden Stimmung aus Düsternis, einem Gefühl der Beklemmung, ständig drohender oder sich langsam anschleichender Gefahr und einem hohen Gruselfaktor. Mehr als ein Mal bin ich beim oder nach dem Lesen zu abendlicher Stunde vor den dunklen Schatten in der Wohnung zurückgeschreckt oder wurde bei plötzlichen Geräuschen zusammengefahren.

Am Ende des Buches hat mich ein Ende erwartet, was viele Fragen offen lässt und damit wohl den Weg für einen oder mehrere Folgebände bereitet. Mich hat dieser Abschluss leider eher frustriert als gespannt auf eine Fortsetzung zurückgelassen.

Von mir gibt es für das gruslige Lesevergnügen 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Die Bärenführerin

Die Bärenführerin
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Die Bärenführerin“ von Lea Weisz lesen.

Das Buch war mir schon zuvor beim Stöbern aufgefallen und hat mich neugierig gemacht.

Agnes ist 17 Jahre alt und ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Die Bärenführerin“ von Lea Weisz lesen.

Das Buch war mir schon zuvor beim Stöbern aufgefallen und hat mich neugierig gemacht.

Agnes ist 17 Jahre alt und führt als Tochter des Grafen von Langerode ein behütetes Leben. Ihre ganze Zuneigung gilt Tieren und schon immer hatte sie eine besondere Beziehung zu diesen Mitgeschöpfen.
Der Vater hat sie mit Bernard von Hinzweiler verlobt und ein gemeinsamer Ausritt soll die Brautleute einander näher bringen. Bernard will Agnes wesentlich näher kommen als ihr recht ist und nur dank der Ablenkung durch einen Hirsch bleibt ihre Tugend gewahrt. Der Ausflug lässt Bernard allgemein nicht im besten Licht erscheinen, drangsaliert er doch auch Untergebene ohne Scheu und schreckt scheinbar vor keiner Grausamkeit zurück.
Agnes befallen Zweifel und als dann noch der geliebte alte Jagdhund, ein treuer Gefährte aus Kindertagen, stirbt, entgeht selbst dem Vater die schlechte Stimmung seiner Tochter nicht. Um sie aufzuheitern, engagiert er eine Gauklertruppe.

Der Tanzbär der Gauklertruppe kommt schwer krank auf Langerode an und Agnes steht ihm in seinen letzten Stunden bei. Kilian, der junge Bärenführer übt vom ersten Augenblick an eine starke Anziehungskraft auf die junge Grafentochter aus und auch wenn beide wissen, dass eine Verbindung zwischen ihnen nicht möglich ist, können sie das Gefühl der inneren Verbundenheit nicht leugnen.

Schon bald steht Agnes vor der Entscheidung ihres Lebens…beugt sie sich den Wünschen des Vaters und ist eine folgsame Tochter oder riskiert sie alles und folgt des Ruf ihres Herzens!?!

Das historische Setting mit der Gauklertruppe und die Grafentochter mit einer besonderen Verbindung zu Tieren haben mich sofort angesprochen. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und beim Lesen folgt Seite auf Seite, weil man erfahren will, wie alles enden wird.

Mit der Liebesgeschichte zwischen Agnes und Kilian konnte ich leider nicht so mitfühlen, wie ich mir das gewünscht habe. So ging mir das Ganze insgesamt einfach zu flott und hat mich emotional nicht einfangen können. Vom ersten Moment an herrscht zwischen den beiden jungen Leuten eine große Anziehungskraft und diese ist authentisch beschrieben. Allerdings wird aus diesem Gefühl ganz rasch eine alle Hindernisse überwindende Liebe und mit diesem Tempo konnte ich leider nicht mithalten.

Auch insgesamt hat mich die Geschichte etwas auf Distanz gehalten. So war das Ganze einerseits zwar unterhaltsam zu lesen, aber es hat mich auch nicht so mitgerissen, als das ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt hätte.

Von mir gibt es 3 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 04.02.2018

Und plötzlich ist es Liebe

Love Emergency – Und plötzlich ist es Liebe
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Mit „Und plötzlich ist es Liebe“ geht die Love Emergency-Reihe von Samanthe Beck in die 3. Runde.

Da ich die ersten zwei Bücher bereits sehr gerne gelesen habe, war es keine Frage, dass auch dieser Teil ...


Mit „Und plötzlich ist es Liebe“ geht die Love Emergency-Reihe von Samanthe Beck in die 3. Runde.

Da ich die ersten zwei Bücher bereits sehr gerne gelesen habe, war es keine Frage, dass auch dieser Teil seinen Weg zu mir finden wird.

Sinclair trifft auf der Hochzeitsfeier ihrer Schwester einen Schatten aus ihrer Vergangenheit, auf den sie herzlich gerne verzichtet hätte: Shane Maguire ist wieder in der Stadt.

In der Schule waren die Beiden einst unzertrennlich, doch dann ist Shane bei den Marines eingetreten. Sinclair hat nach diesem Zeitpunkt nie wieder etwas von ihm gehört oder gesehen und gerade in ihrer schwersten Zeit hat er sie damit im Stich gelassen.
Hat der Junge einst schon ihr Herz höher schlagen lassen, fehlen Sinclair die Worte, was der erwachsene Mann mit ihr anstellt. Aber sie hat die schmerzhafte Lektion gelernt und ist nicht bereit Shane wieder Teil ihres Lebens werden zu lassen.

Es hat etwas gedauert, bis ich mit Sinclair und Shane warm geworden bin. War mir Sinclair als Schwester im Rahmen von Samantha und Beaus Geschichte „Aus Versehen verlobt“ ausnehmend sympathisch, konnte sie mich in ihrer eigenen Geschichte nicht gleich für sich einnehmen. Sie erscheint ablehnend, sogar verbittert und das hat sie mir nicht unbedingt sympathisch gemacht. Im Lauf der Geschichte klärt sich ihr Verhalten und ich konnte mehr Verständnis für sie entwickeln.

Shane kletterte auf meiner Sympathieskala etwas schneller nach oben als sein weiblicher Gegenpart und ich habe ihm die Daumen gedrückt, dass er bei seinem Unterfangen, sich wieder in Sinclairs Leben zu schleichen, Erfolg hat.

Im direkten Vergleich mit den anderen beiden Teilen der Reihe muss ich bei Sinclairs & Shanes Geschichte einen Bewertungspunkt abziehen, weil ich doch nicht ganz so mitgerissen wurde, wie ich es mir erhofft hatte.

3 Bewertungssterne!