COVER Das Cover ist okay aber nicht besonders schön, ich finde es für die Geschichte von den Farben her fast etwas zu kindlich. Die Englische Variante gefällt mir viel besser, da sie auch weniger gekünstelt wirkt.
SCHREIBSTIL Der Schreibstil war, wie ich fand, derselbe wie wir ihn aus der Paper-Reihe kennen. Das Buch war sehr flüssig und angenehm zu lesen, der Einstieg in das Buch fiel einem nicht schwer und auch die wechselnde Erzählperspektive zwischen Oakley und Vaughn machte noch was her.
CHARAKTERE Die beiden Hauptprotagonisten sind beide sehr authentisch, sie würden beide wieder genauso aufwendig und mit viel Hintergrund und eigener Geschichte erstellt wie in der Paper-Reihe und das mag ich sehr! Man merkt einfach, dass die beiden etwas Besonderes haben und nicht langweilig oder typisch sind, wie andere Charaktere, vielleicht ist es das, was mich so von diesem Buch überzeugt hat, die Authentizität von Oakley und Vaugn.
Als ich den Klappentext, bzw den Inhalt das erste Mal nur so kurz überflog, musste ich echt mehrere Anläufe nehmen um die Namen aussprechen zu können, und dann wusste ich trotzdem noch nicht so richtig, wer der Junge und wer das Mädchen ist.. ups :D
Vaughn hat früh ihre Eltern verloren und lebt nun mit ihrer älteren Schwester und ihren zwei kleinen Brüdern in dem Elternhaus. Paisly, ihre Schwester, und sie müssen sich nun um alles kümmern und so auch alles bezahlen. Vaughn hat um ein Jahr Aufschub am College gebeten, damit sie ein bisschen Geld dazu verdienen kann und wie der Zufall so will, ist es auch genau das Jahr, indem sie Oakley kennen und lieben lernt und seine Freundin spielen soll. Dafür muss Vaughn ihren bisherigen Freund "W" aufgeben. Ihn mochte ich gar nicht, kann schon sein, dass er liebe Momente hatte, doch die schlechten haben einfach überwogen und in meine Augen hat er Vaughn als selbstverständlich angesehen, So will ja nun wirklich keiner behandelt werden.
Vaughn ist ein nettes Mädchen, sie ist sehr selbstständig und eine starke junge Frau, die weiß was sie will! Ihre Art konnte mich zu hundert Prozent überzeugen und sie ist mir auch sehr sympathisch. Ich fand es auch gut, dass sich Vaughn in der Zeit als Oakley angebliche Freundin von keinem Auto und keiner Villa hat beeindrucken lassen und sich auch nicht verändert hat, sie ist einfach Vaughn geblieben und das war auch gut so.
Besonders schön fand ich auch die Familienmomente, z.B die Grillparty bei Vaughn im Garten, zu der sogar Oakley Mutter kam. In solchen Momenten hat man die Liebe und den Zusammenhalt in der Familie gefühlt..
Oakley war mir zu Beginn eher weniger sympathisch, da er sich mehrmals aufgeführt hat wie ein Arsch. Dank seiner Kapitel konnte man aber viel von seinem Handeln nachvollziehen und verstehen. Er war als Sänger sehr einsam, ähnlich wie Vaughn ohne Familie und mit Freunden, die ihn verkaufen und betrügen. Er denkt, dass ihm jeden Frau zu Füßen liegen würde nur weil er ein berühmter Sänger ist, ich kann seine Arroganz die bezüglich verstehen und irgendwie passt sie auch zu ihm und seiner Position. trotzdem war ich froh, als er seine Maske so langsam abgelegt hat und sich Vaughn geöffnet hat. Die Momente in Bücher in denen das passiert und in denen alles von einem rauskommt haben immer was Besonders und jagen mir, wenn´s gut läuft, sogar einen wohligen Schauer über den Rücken. Ich finde es toll, wenn sich zwei Menschen so sehr lieben und so nahe stehen, dass sie sich einfach alles erzählen und der andere einen trotzdem noch mit der selben Lieben in den Augen anschaut wie zuvor. So einen Moment gab es auch in diesem Buch.
INHALT/ BUCH Die Geschichte in dem Buch war fast schon ein wenige zu klischeehaft; Der egoistische, arrogante, reiche Sänger muss einen auf brav machen, damit er bei einem Produzenten gut ankommt und natürlich hält sein Management-Team hierfür eine "normales" Mädchen für angebracht. Und klar, dass es jemand ist mit Geldproblemen, einem Freund, ... Fast schon zu übertriebener Zufall, aber irgendwie war es doch fast perfekt. Das Buch konnte mich von der ersten Seiten fesseln und ich wollte es einfach lesen. Ich wollte wissen, welche Hürden sich Vaughn und Oakley in den Weg stellen würden und ich wollte wissen, wie die Beziehung zwischen den beiden entsteht.
Nebenbei hat man auch nicht nur die guten Seiten eines Musiker miterlebt, sonder auch die Schattenseiten: die Einsamkeit, die ständige Verfolgung durch die Presse und den Verrat durch so genannte Freunde.
Mir haben auch zwischendurch, bzw. am Anfang jedes Kapitels die kleinen Twitterbotschaften immer sehr gut gefallen, das hat nochmal eine gewisse Abwechslung zu der Geschichte gebracht.
Ich kann nicht sagen, warum mich dieses Buch so überzeugt hat, vielleicht lag es einfach nur daran, dass ich davor ein schlechtes gelesen hab, aber ich empfehle "When it´s Real" mit gutem Gewissen und ich kann nur sagen, dass es eine wirklich süße und ja, auch klischeehafte, kitschige Liebesgeschichte ist, welche man so vielleicht noch gar nicht kennt.
FAZIT Éin Buch welches mich mal wieder ab der ersten Seite packen konnte!
Tolle Charaktere, schnell und leicht zu lesen. Gut für zwischendurch.