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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2018

Dieses Buch hat soviel zu bieten

Wie man die Zeit anhält
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Von Matt Haig habe ich schon so Einiges gelesen und „Wie man die Zeit anhält“ war wieder mal ein sehr schönes Buch, das auf 384 Seiten nicht nur sehr gut unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Dieses ...

Von Matt Haig habe ich schon so Einiges gelesen und „Wie man die Zeit anhält“ war wieder mal ein sehr schönes Buch, das auf 384 Seiten nicht nur sehr gut unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Dieses Buch ist zurecht in der Sparte „Literatur“ angesiedelt, liest sich aber nicht so schwer, wie man das dann vermuten würde bzw. wie es bei zig Büchern dieses Genres ist. Es liest sich flüssig und wirklich gut.
Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles.
Dieses Buch ist nicht nur eine Reise durch die Literatur, sondern auch eine sehr schöne Geschichte zweier Menschen, deren gemeinsame Begegnung ihr Leben gehörig auf den Kopf stellt. Denen man gerne auf ihrem Weg folgt, den schönen Worten von Matt Haig „lauschend“.
Einfach nur schön, zum Nachdenken anregend, ein Buch das man genießen sollte, denn es hat sehr viel zu bieten.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Strandkorb-Lektüre

Sylt oder solo
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„Sylt oder Selters“ habe ich auch gelesen und das fand ich schon sehr unterhaltsam, so war ich auch gespannt auf das neue Buch von Claudia Thesenfitz.
Und auch mit „Sylt oder solo“ hat mich die Autorin ...

„Sylt oder Selters“ habe ich auch gelesen und das fand ich schon sehr unterhaltsam, so war ich auch gespannt auf das neue Buch von Claudia Thesenfitz.
Und auch mit „Sylt oder solo“ hat mich die Autorin wieder aufs Vortrefflichste unterhalten.
Liebe, Geld und ein Leben auf Sylt – Nina hat alles, wovon sie früher nur träumen konnte: Sie lebt zusammen mit ihrem Traummann Jan auf Deutschlands schönster Insel. Die Tage in der Surfschule und dem kleinen Strandbistro sind märchenhaft. Doch wie hält man die Liebe fest? Geht das überhaupt? Als Jan urplötzlich eine Auszeit will, Ninas Ex auftaucht und das Leben noch einige andere Überraschungen für sie parat hält, begreift sie, dass nichts selbstverständlich ist. Und sie beginnt, um ihr Glück zu kämpfen.
Dieser Roman ist herrlich kurzweilig, ohne in den Kitsch abzugleiten und ich fand Nina gleich sympathisch.
Ein rundum gelungener Roman für den Strandkorb, den Balkon oder wo immer man ihn auch genießen möchte, er lohnt sich !

Veröffentlicht am 13.05.2018

Gelungene Mischung

Eine Liebe in Apulien
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Allein schon das Cover ist ein Traum und fiel mir im Buchladen auch gleich auf. Es ist herrlich und lädt den Leser geradezu ein, sich dem Buch näher anzunehmen.
Der silbrige Glanz des Olivenbaumes vor ...

Allein schon das Cover ist ein Traum und fiel mir im Buchladen auch gleich auf. Es ist herrlich und lädt den Leser geradezu ein, sich dem Buch näher anzunehmen.
Der silbrige Glanz des Olivenbaumes vor dem alten Haus, der Duft der Bougainvillea, die Hitze des Südens. Gern denkt Viola an die Sommer, die sie in Apulien bei ihrer Großmutter Adele verbracht hat. Nun fährt sie aus einem traurigen Anlass zurück nach Süditalien. Adele ist gestorben. Der zweite Schock für Viola: Sie erbt das etwas heruntergekommende Anwesen. An das Erbe ist jedoch eine Aufgabe geknüpft. Eine Aufgabe, die Violas Leben verändern wird.
Dieses Zusammenspiel von Familiengeschichte und Geheimnissen macht dieses Buch zu einer absolut gelungenen Mischung und das frischt die Grundgeschichte ordentlich auf.
Es ist zu keinem Zeitpunkt langweilig, man entdeckt immer wieder Neues und es war nichts vorhersehbar, wie das bei diesem Genre leider oft der Fall ist.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Meisterhaft

Die Morde von Pye Hall
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Anthony Horowitz hat mich schon mit seinen ersten beiden Sherlock-Holmes-Bänden absolut von seinem Schreibtalent überzeugt – und erwartungsgemäß war „Die Morde von Pye Hall“ auch keine Ausnahme, auch wenn ...

Anthony Horowitz hat mich schon mit seinen ersten beiden Sherlock-Holmes-Bänden absolut von seinem Schreibtalent überzeugt – und erwartungsgemäß war „Die Morde von Pye Hall“ auch keine Ausnahme, auch wenn er sich von den andere beiden Büchern doch deutlich unterscheidet, denn nach dem Erfolg seiner Sherlock-Holmes-Romane präsentiert Anthony Horowitz nun mit „Die Morde von Pye Hall“ zwei geschickt miteinander verwobene Krimis in einem Buch.

Susan Ryeland, Lektorin bei Cloverleaf Books, arbeitet schon seit Jahren mit dem Bestsellerautor Alan Conway zusammen. Die Leser lieben seine Krimis mit dem Detektiv Atticus Pünd, der seine Fälle charmant wie Hercule Poirot zu lösen pflegt.
Doch in seinem neuesten Fall ist nichts wie es scheint. Zwar gibt es zwei Leichen in Pye Hall und auch diverse Verdächtige, aber die letzten Kapitel des Manuskripts fehlen und der Autor ist verschwunden. Ein merkwürdiger Brief legt nahe, dass er sich das Leben genommen hat. Susan Ryeland muss selbst zur Detektivin werden, um nicht nur den Fall der Morde von Pye Hall zu lösen, sondern auch die Umstände des Todes von Alan Conway zu enträtseln.
Wie auch schon bei den beiden anderen Büchern sind die Figuren wieder sehr glaubwürdig und lebensnah. Das gefällt mir immer sehr gut, auch wenn ich mich nicht unbedingt mit ihnen identifizieren muss.
Horowitz schafft es wirklich meisterlich, diese zwei Krimis miteinander so zu verweben, dass man als Leser gar nicht anders kann, als immer weiterlesen zu wollen. Man ist so gebannt, gefesselt, vergisst den Alltag um sich herum und kann sich der Geschichte einfach nicht mehr entziehen. So waren die 600 Seiten auch sehr schnell ausgelesen und ich war fast schon traurig, dass ich nun auf das nächste Buch von ihm sicherlich wieder eine ganze Weile werde warten müssen.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Besonders

Die Herzen der Männer
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Besonders
Auffällig bei diesem Buch ist schon das Cover, das einen Jungen von hinten zeigt, der den Kopf zur Seite neigt.
Dieses Cover passt sehr gut zur Geschichte, was mich gefreut hat, denn leider ...

Besonders
Auffällig bei diesem Buch ist schon das Cover, das einen Jungen von hinten zeigt, der den Kopf zur Seite neigt.
Dieses Cover passt sehr gut zur Geschichte, was mich gefreut hat, denn leider sind Cover auch oft nur „reißerisch“ haben aber leider mit der eigentlichen Geschichte nicht (mehr) viel zu tun...
Nickolas Butler erzählt hier auf 488 Seiten eine Geschichte, die eine Zeitspanne von drei Generationen umfasst.
Dieser Roman erkundet die Herzen der Männer: ihre Schwächen und Geheimnisse, ihre Bedürfnisse und Werte. Und das auf eine wirklich unterhaltsame Weise.
Bücher, die ins Genre „Literatur“ eingefasst werden, sind für mich oft zu „sperrig“, schwierig zu lesen. Das war hier anfangs ein wenig der Fall, aber ich kam dann doch schnell in die Geschichte hinein und fand so auch rasch den Zugang zu den Personen.
Es wird sehr lebensecht erzählt, man kann alles gut nachvollziehen.

Klappentext
In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Wer will schon ein Kind, das weder Freunde noch Selbstbewusstsein besitzt? Je intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er irgendwann ganz aus dem Leben seines Sohnes verschwindet. Doch in einem Punkt hat er sich getäuscht. Nelson ist nicht allein. Jonathan, sein bester Freund aus dem Pfadfinderlager, ist das genaue Gegenteil von Nelson: bei allen beliebt, pragmatisch und mit einer unverwüstlichen Leichtigkeit ausgestattet. Was aber treibt jemanden wie Jonathan dazu, sich mit einem Außenseiter anzufreunden? Und stand Jonathan wirklich immer so rückhaltlos zu ihm? Das Leben im rauhen Wisconsin verlangt Nelson, Jonathan und dessen Familie Prüfungen ab, die Freundschaft und Loyalität auf eine harte Probe stellen.
Ein wirklich außergewöhnliches Buch mit einer ungewöhnlich bildhaften Sprache, sehr schön und sehr besonders.