Cover-Bild Sommernachtstod
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.04.2018
  • ISBN: 9783426450444
Anders de la Motte

Sommernachtstod

Kriminalroman
Marie-Sophie Kasten (Übersetzer)

Ein Kind verschwindet, ein Dorf schweigt - ein fesselnder Kriminalroman von Schwedens peisgekröntem Autor Anders de la Motte
Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy Lindh spurlos verschwand. Die Mutter des Jungen nahm sich daraufhin das Leben, ein Verdächtiger, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte, tauchte unter und ließ Frau und Kinder im Stich.
Nun kehrt Billys Schwester, die Therapeutin Vera Lindh, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak hat ihr eine alarmierende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt, und Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist. Längst nicht jedem im Dorf gefallen ihre hartnäckigen Fragen. Und wie vertrauenswürdig ist eigentlich Isak?
»Ein absolut brillanter Krimi! So scharfsinnig und einfühlsam, und gleichzeitig so unendlich spannend.« Kristina Ohlsson
»Ein packender Krimi mit atmosphärischem Setting, starken Figuren und spannender Story! Mit ›Sommernachtstod‹ hat Anders de la Motte bewiesen, dass er einer der begabtesten Krimi-Autoren Schwedens ist!« Erik Axl Sund
»Ein meisterhafter Kriminalroman [...]. Man kann ihn nicht weglegen, die Handlung ist beeindruckend, die Auflösung vollkommen überraschend.« Tara

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Schlüssige Puzzleteile

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Klappentext:
Ein Kind verschwindet, ein Dorf schweigt - ein fesselnder Kriminalroman von Schwedens peisgekröntem Autor Anders de la Motte Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, ...

Klappentext:
Ein Kind verschwindet, ein Dorf schweigt - ein fesselnder Kriminalroman von Schwedens peisgekröntem Autor Anders de la Motte Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy Lindh spurlos verschwand. Die Mutter des Jungen nahm sich daraufhin das Leben, ein Verdächtiger, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte, tauchte unter und ließ Frau und Kinder im Stich. Nun kehrt Billys Schwester, die Therapeutin Vera Lindh, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak hat ihr eine alarmierende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt, und Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist. Längst nicht jedem im Dorf gefallen ihre hartnäckigen Fragen. Und wie vertrauenswürdig ist eigentlich Isak?

Das Cover mit dem roten Holzhaus,mit den weißen Fensterrahmen deutet einen skandinavischen Roman an.
Er spielt in Südschweden,wo ein fünfjähriger Junge,Billy,verschwindet.
Eine fieberhafte Suche beginnt.
Die Protagonistin Vera,versucht über zwanzig Jahre später, Licht in diesen ungelösten Fall zu bringen.
Sie recherchiert auf eigene Faust und gerät dabei auch selbst in brenzlige Situationen.
Dieser Roman ist durch den flüssigen Schreibstil gut zu lesen und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.
Der Autor,der selbst aus der Polizeiarbeit kommt,erschafft einen spannungsgeladenen Roman, der zum Ende hin erst mit einer überraschenden Wende aufwartet.Die fehlenden Puzzleteile setzen sich hier zusammen und es ist ein schlüssiges Ende.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Sommernachtstod

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Vor zwanzig Jahren verschwand in einem kleinen Dorf in Schweden ein Junge. Dessen Mutter konnte den Verlust nicht verkraften und nahm sich selbst das Leben. Die Polizei konnte zwar einen Verdächtigen fassen, ...

Vor zwanzig Jahren verschwand in einem kleinen Dorf in Schweden ein Junge. Dessen Mutter konnte den Verlust nicht verkraften und nahm sich selbst das Leben. Die Polizei konnte zwar einen Verdächtigen fassen, mussten ihn aber aufgrund mangelnder Beweise wieder auf freien Fuß lassen. Er verschwand daraufhin und lies seine gesamte Familie zurück. Die Schwester des vermissten Jungen Vera arbeitet als Therapeutin und wird von einem Patienten aus ihrem Heimatdorf beauftragt: Er erzählt ihr von einem vermissten Jungen. Vera beginnt daraufhin zu ermitteln in der Hoffnung das Verschwinden ihres Bruders doch noch aufklären zu können.

Anders de la Mottes Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Das Buch konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und bis zum Schluss fesseln. Dies lag nicht zuletzt an den unerwarteten Wendungen und der sehr logischen und gut durchdachten Handlung. Der Autor kann mit der ersten Seite Spannung aufbauen und diese die gesamte Handlung durch halten. Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut.

Besonders gelungen finde ich, dass sich die aktuelle Handlung immer wieder mit Geschehnissen aus der Vergangenheit abwechseln. Dadurch lassen sich Wiederholungen und Längen komplett vermeiden. Zudem baut dies zusätzlich Spannung auf und macht das Buch besonders lesenswert.

Ausnahmslos alle Protagonisten sind authentisch und vielschichtig beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem Vera war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich musste mit ihr das gesamte Buch über mitfiebern.

FAZIT:
„Sommernachtstod“ ist mein erstes Buch des Autors und es konnte mich wirklich überzeugen. Der Kriminalroman kombiniert eine spannende Handlung mit interessanten Charakteren und einem flüssigen Schreibstil. Aus diesem Grund werde ich auch in Zukunft gerne seine Bücher lesen und vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 28.04.2018

aufwühlend

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Sommernachtstod ist ein Roman, der die Erwartungen an einen schwedischen Krimi in hohem Maße erfüllt. Eine ruhige und langsame Erzählart, aber voller Atmosphäre und innerer Spannung.
Veronika Lindh hat, ...

Sommernachtstod ist ein Roman, der die Erwartungen an einen schwedischen Krimi in hohem Maße erfüllt. Eine ruhige und langsame Erzählart, aber voller Atmosphäre und innerer Spannung.
Veronika Lindh hat, als sie selbst noch ein Kind war, miterleben müssen, dass ihr kleiner Bruder Billy spurlos verschwunden ist. Alle glauben, dass er ermordet wurde, doch es gab keine Beweise und der mutmaßliche Mörder wurde freigelassen. Die Mutter hat sich daraufhin umgebracht. Das war 1983.
20 Jahre später glaubt Vera eine Spur zu finden, dass Billy noch lebt und sie reist nach Jahren in der Großstadt zurück in ihr ländliches Heimatdorf, um mehr herauszufinden. Ihr Vater lebt noch dort und auch ihr älterer Bruder Mattias ist anwesend. Tatsächlich taucht dann der Mann auf, der Billy sein könnte.

Zwischendurch gibt es kurze Kapitel mit Passagen, die ins Jahr 1983 zurückgehen. Nur hier gibt es Szenen mit einem Polizisten, ansonsten kommt der Roman ohne Polizei oder Ermittler aus.

Wie Anders de la Motte die Beziehungen der Figuren, insbesondere in der Familie, zueinander zeigt, ist sehr gut gemacht und zeichnet den Roman aus. Auch zeigt sich bald, das manches nicht so war, wie alle glaubten. Nur ganz allmählich enthüllen sich mehr Details um die Wahrheit. Verdeutlicht wird auch, dass eine unbewältigte Vergangenheit die Menschen nicht mehr loslässt und das ein innerer Friede dann nur scheinbar ist. Deswegen sind die Menschen dieses Romans wie Getriebene. Es fehlen auch ein paar dramatische Szenen nicht, die aber erst ziemlich am Ende kommen.

Sommernachtstod braucht seine Zeit, um sich zu entwickeln, aber dann packt einen der Roman.

Veröffentlicht am 02.05.2018

ein beklemmender Krimi über die Abgründe unserer Gesellschaft

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Anders de la Motte hat in Schweden bereits Preise für seine Krimis eingeheimst, „Sommernachtstod“ war für mich der erste Krimi, den ich von ihm gelesen habe. Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen, die ...

Anders de la Motte hat in Schweden bereits Preise für seine Krimis eingeheimst, „Sommernachtstod“ war für mich der erste Krimi, den ich von ihm gelesen habe. Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen, die Geschichte ist eher ruhig und dennoch fesselnd, sie lebt von den Stimmungen und dem genauen Blick des Autors auf die Menschen und hinter ihre Fassaden.
 An einem Spätsommerabend des Jahres 1983 verschwindet der fünfjährige Billy spurlos aus dem Garten seiner Eltern in einem kleinen Dorf in Schonen, als einzige Spur hinterlässt er einen Schuh im angrenzenden Maisfeld. Obwohl sich das ganze Dorf an der Suche beteiligt, wird keine Spur von Billy gefunden, stattdessen mehren sich Gerüchte und Verdächtigungen. Die polizeilichen Ermittlungen bleiben trotz Hilfe von Außerhalb ergebnislos und werden schließlich eingestellt, Billys Mutter verkraftet den Tod ihres Jüngsten nicht, und auch der Rest der Familie droht an diesem Verlust zu zerbrechen.
20 Jahre später hat Billys Schwester Vera sich in Stockholm eine neue Existenz aufgebaut und leitet eine Gruppentherapie zur Trauerbewältigung. Als sich ein junger Mann der Gruppe anschließt und von seinen Erinnerungen erzählt, brechen alte Wunden bei Vera auf, sie reist in ihr Heimatdorf in der Hoffnung, dem Rätsel um das Verschwinden ihres Bruders doch noch auf den Grund zu kommen und dem Sommer von damals zu entkommen, der nie zu enden scheint.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, im Jahr 1983 schildert in erster Linie der Polizist Krister Månsson seine Eindrücke und zunehmende Frustration während der Ermittlungen. Als Zugezogener fällt es ihm nicht leicht, gegen die eingeschworene Dorfgemeinschaft und ihre Vorurteile an zu kommen. In der zweiten Zeitebene 20 Jahre später steht Vera, oder Veronica wie sie sich jetzt nennt, im Mittelpunkt der Ereignisse, mit ihrer erneuten Suche nach der Wahrheit stößt sich im Ort nicht überall auf Zustimmung.
Die Geschichte ist beklemmend und in manchen Punkten erschreckend. Der Autor fängt nicht nur die Gefühle der Hauptcharaktere gut ein, er hat ein Gespür für die Abgründe, die in manchem lauern und für die gefährliche Dynamik, die sich in einer abgeschiedenen Dorfgemeinschaft entwickeln kann. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, für Liebhaber von Krimis mit psychologischem Schwerpunkt gebe ich eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Was für ein Drama

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Anders de la Motte hat mehrere Jahre in Stockholm als Polizist gearbeitet. So ist er als Schriftsteller in dem Genre Krimi privilegiert.
Der Krimi Sommernachtstod behandelt das spurlose Verschwinden des ...

Anders de la Motte hat mehrere Jahre in Stockholm als Polizist gearbeitet. So ist er als Schriftsteller in dem Genre Krimi privilegiert.
Der Krimi Sommernachtstod behandelt das spurlose Verschwinden des 5jährige Billy Lindh 1983 in einem kleinen Dorf in Südschweden. Seine Familie zerbricht daran. Der Ermittler Manson ist gut dargestellt.
Dann geht es 20 Jahre später weiter, wir lernen seine Schwester, die Therapeutin Veronika, oft Vera genannt, kennen.
Sie fährt nach langer Zeit zu ihrem Vater ins Dorf. Sie sucht nach Zeichen ihres Bruders Billy. Dabei begibt sie sich in gefährliche Aktionen.
Der Autor hat einen ruhigen Schreibstil mit Spannung. Er hat die Emotionen der Familie besonders gut beschrieben. Ich war von dieser Geschichte vom Anfang bis zum Ende gefesselt.
Dieser Roman ist der beste schwedische Krimi den ich bis jetzt gelesen habe.