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Veröffentlicht am 08.07.2018

Gelungene Geschichte, leider fast zu kurz

King of New York
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Seine Tage gehören der Arbeit, seine Wochenenden seiner 14-jährigen Tochter, aber Harper sieht etwas ganz anderes in Max King, dem King of New York: Einen arroganten Chef, der alle von oben herab behandelt.
Dabei ...

Seine Tage gehören der Arbeit, seine Wochenenden seiner 14-jährigen Tochter, aber Harper sieht etwas ganz anderes in Max King, dem King of New York: Einen arroganten Chef, der alle von oben herab behandelt.
Dabei ist max zu ihr nur besonders streng, weil er sie einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Ziemlich unprofessionell und absolut unmöglich - bis sie in die Wohnung unter ihm einzieht und sie sich noch außerhalb der Arbeit begegnen. Hier ist es egal, dass er ihr Boss ist und plötzlich prallen seine beiden Welten aufeinander ...

Protagonisten
Harper ist ehrgeizig und hat schon mal geschafft, bei King & Associates angestellt zu werden. Dort möchte sie erfolgreich sein, aber ihr arroganter Chef steht ihr nunmal im Weg. Zwar findet sie ihn sehr attraktiv und anziehend, aber seine Art, seine Mitmenschen zu behandeln, findet sie abscheulich. Vermindert das ihr Begehren? Wohl kaum!

Vor allem, als sie beginnt, Max besser kennenzulernen, denn er ist privat ganz anders als bei der Arbeit. Für ihn sind beide Welten voneinander getrennt und so soll es auch bleiben. Mit seinen zwei Schwestern und seiner Tochter Amanda ist er auch immer beschäftigt. Zu diesen ist er sehr liebevoll und er hat zwar manchmal auch Schwierigkeiten, die Bedürfnisse eines jungen Mädchens zu verstehen, aber er gibt sich Mühe, es ihr recht zu machen - Aber natürlich seinen Regeln entsprechend! Für ihn ist Amanda noch sein kleines Mädchen und soll sich entsprechend benehmen. Wenn es um Partys, Jungs und Klamotten geht, gehen ihre Meinungen öfter mal auseinander.

Seit er Harper kennt, begehrt er sie und würde sich deswegen auch gerne von ihr fernhalten, da er sich nicht auf so etwas einlassen möchte. Sein Leben gehört seiner Arbeit und seiner Tochter, aber seine Gedanken sind bei Harper. Und ihr geht es ja ähnlich. Als sie sich näherkommen, soll es sofort enden, aber die Spannungen zwischen ihnen ziehen sie immer wieder zusammen. Diese unbestreitbare Anziehung kam etwas schnell und ich hätte mir da etwas mehr Entwicklung gewünscht, aber ansonsten haben sich die Charaktere auch schön weiterentwickelt und auch mal Fehler eingesehen.

Handlung und Schreibstil
Ich hatte ein bisschen was anderes erwartet und zu einigen Themen mehr erhofft, daher fand ich das Buch dann doch etwas zu kurz. Ich erwartete etwas mehr Drama bei der Arbeit und mehr Momente mit der Familie, bei denen Harper und Amanda sich näherkommen könnten. Diese kamen erst recht spät und ich fand sie dann etwas knapp an der Zahl.
Ansonsten habe ich aber nicht wirklich etwas zu meckern. Die dramatischen Wendungen, die die Protagonisten auseinanderbrachten, waren durchaus gut gewählt und wirkten weder übertrieben noch lächerlich, was ja leider nicht selbstverständlich ist.

Fazit
Für meinen Geschmack war "King of New York" schon etwas zu kurz und ich hätte mir mehr gewünscht, aber die Geschichte war mit authentischen Twists und Entwicklungen trotzdem sehr gelungen!

Veröffentlicht am 13.06.2018

Religiöser Orden vs MC - Mitgelitten und mitgefiebert!

Hades' Hangmen - Styx
1

Salome hat es geschafft, den Jüngern des Ordens zu entkommen, bei dem sie ihr ganzes Leben verbracht hat, auch wenn sie schwer verletzt ist. Doch außerhalb des Zauns landet sie nun an einem komplett anderen ...

Salome hat es geschafft, den Jüngern des Ordens zu entkommen, bei dem sie ihr ganzes Leben verbracht hat, auch wenn sie schwer verletzt ist. Doch außerhalb des Zauns landet sie nun an einem komplett anderen Ort: Bei den Hades' Hangmen.
Der MC ist anders als alles, was sie kennt, doch eine bekannte Sache gibt es doch, ein Lichtblick in all der Dunkelheit: Der Anführer River "Styx" Nash.
Dass sie sich begegnet sind, ist zwar schon fünfzehn Jahre her, doch keiner von ihnen konnte den anderen vergessen ...

Protagonisten
Salome, die dann aber bald in Mae umbenannt wird, ist wirklich verletzt und das Leben war grausam zu ihr. Ihre Kindheit und Jugend waren wirklich schrecklich und neue Enthüllungen bezüglich ihrer Zeit in diesem scheußlichen Orden konnten mich wirklich jedes Mal schockieren. Ich habe wirklich mit ihr gelitten und hab wirklich immer für das Beste für sie gehofft.
Sie wirkt oft sehr naiv und trotz allem ist sie sehr gutgläubig und hoffnungsvoll, auch wenn sie oft Angst hat. Sie hat ein gutes Herz und die Taten in den Kreisen der Hangmen sind für sie sehr ungewohnt und verstörend. Sie hat wegen der Predigen der Jünger keine besonders hohe Meinung von sich selbst, aber durch die Unterstützung von Styx, Rider und anderen MC-Mitglieder findet sie Selbstvertrauen und ihren eigenen Weg.

Styx ist der Wortlose Hangman, denn er redet nicht. Er ist nicht vollständig stumm, aber er schafft es nicht, mit jedem zu reden, und wenn doch, muss er heftig stottern. Und ein stotternder Präsident eines Motorrad Clubs? Um weiterhin ernstgenommen zu werden, wissen nur sehr wenige Vertraute von seiner Stimme, der Rest hält ihn für stumm.
Als Anführer der Hangmen ist er dementsprechend gewalttätig und auch oft aggressiv, was Mae immer wieder erschüttert, aber so sieht sein Leben nunmal aus. Waffen, Motorräder, seine Gitarre und Frauen - so sieht seine Welt aus, doch Mae würde er lieber von diesen Dingen fernhalten. Wenn es um sie geht, dann wird er viel sanfter, will alle vernichten, die sie verletzt haben, und er reagiert immer rasend eifersüchtig, wenn ein Mann auch nur in ihre Richtung schaut.

Andere Charaktere
Rider ist der Arzt der Hangmen und stammt aus einer religiösen Familie. Diese beiden Tatsachen sorgen dafür, dass er nicht nur viel Zeit mit der verletzten Mae verbringt, sondern sie auch versteht und sich dadurch rasch mit ihr anfreundet. Er ist weniger aufdringlich und aggressiv als Styx, er spielt Spiele mit Mae und redet mit ihr und scheint mit seiner sanften Art auf dem ersten Blick viel besser für Mae geeignet zu sein. Nur schlägt ihr Herz bei Rider nicht annähernd so wild wie bei Styx!

Es gibt einige weitere Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen, zum Beispiel einige Frauen im MC, mit denen Mae sich anfreundet, oder einige Männer, die mit Styx zusammen eben illegale MC-Sachen machen. Auch die Charaktere, die in den nächsten Büchern im Mittelpunkt stehen, tauchten auf und die romantischen Beziehungen wurden schon stark angedeutet - was ich etwas komisch fand, es wirkte einfach total unnatürlich.

Handlung und Schreibstil
Wir hatten hier zwei extreme Welten, die dazu auch noch so gegensätzlich waren. Mae aus dieser wahnsinnigen Sekte, die Frauen unmenschlich und abscheulich behandelt, und Styx aus dem MC voller Gewalt und Sex. Ich fand das aber wirklich gut gewählt, denn so konnte man eine Menge aus den Charakteren rausholen und dramatische Situationen entstanden wie von selbst.
Nur fand ich dann, vor allem zum Schluss hin, nicht mehr alles so glaubwürdig und auch oft sehr unnatürlich. Obwohl ich es wirklich bewegend fand und oft mitgelitten habe, war ich doch irritiert, als das Ende dann plötzlich so übereilt und unnatürlich wirkte.

Wegen der wirklich heftigen Szenen würde ich es übrigens nur Lesern über 16 Jahren empfehlen, wenn nicht sogar älter!

Fazit
Ich fand "Hades' Hangmen - Styx" wirklich sehr bewegend und habe wirklich mitgefiebert, gehofft, dass Styx und Mae glücklich werden und das auch alles andere gut ausgeht. Nur konnte es mich zu Ende hin doch nicht vollkommen überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.05.2018

Eine süße, verbotene Liebe

Rough Love
1

Ihr Traum Tänzerin zu werden wurde durch einen Unfall zerstört, doch auch ihr Job als Lehrerin steht auf der Kippe. Die reichen Schüler der All Saints Highschool sowie die Direktorin machen ihr das Leben ...

Ihr Traum Tänzerin zu werden wurde durch einen Unfall zerstört, doch auch ihr Job als Lehrerin steht auf der Kippe. Die reichen Schüler der All Saints Highschool sowie die Direktorin machen ihr das Leben zur Hölle. Und der Mann, der sie ständig aus der Fassung bringt, ist Jaime Followhill: Mit seiner arroganten sexy Art raubt er ihr den Verstand, aber eine Beziehung zwischen ihnen ist verboten. Schließlich ist er nicht nur der Sohn der Direktorin, sondern auch ihr Schüler!

Protagonisten
Melody ist gestresst. Alle erwarten etwas von ihr. Die Direktorin will, dass sie über die Fehler der reichen Schüler hinwegsieht, ihre Eltern wollen, dass sie ihrem Beispiel folgt und den Schülern auch etwas Disziplin beibringt. Und dann ist da Jaime, der sie verführen möchte und sie alles andere vergessen lässt. Er ist zwar etwa genauso arrogant wie seine Freunde, aber er beschützt Melody vor der Tyrannei der anderen und man sieht, dass sie für ihn nicht nur eine Lehrerin ist, die gleichzeitig als Affäre dient, sondern mehr.
Dass er einige Jahre jünger ist, stört die Chemie der beiden nicht im geringsten, es macht die Situation noch zusätzlich spannend. Melody ist sich nicht sicher, wie sie sich verhalten soll, da sie Jaime sehr gern hat, andererseits aber nicht weiß, welches Verhalten richtig wäre. Er ist charmant, aber manchmal benimmt er sich schrecklich daneben und Melody ist hin und her gerissen.

Handlung und Schreibstil
Ich fand es etwas schade, dass wir hier nicht wie in "Vicious Love" die Perspektiven beider Charaktere haben, sondern nur die Melodys. Zwar hat diese vollkommen gereicht, aber auf Jamie hatte ich mich auch gefreut, aber seine Perspektive taucht leider erst im Epilog auf.
Wir sind hier in der Jugend der HotHoles Dean, Trent, Vicious und Jamie. So sieht man noch, wie viel sie einander bedeuten und man kann so später auch besser Unterschiede zu ihrer erwachsenen Version sowie ihre Entwicklung erkennen. Auch Vicious und seine Emilia tauchten einige Male auf und versüßten die Geschichte noch ein wenig.

Fazit
Die süße Geschichte von Melody und Jaime in "Rough Love" hat mir wirklich gut gefallen und von mir aus hätte sie noch länger sein können. Ich bin schon gespannt, was wir noch zu sehen bekommen!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Das Knistern ist absolut real

Vicious Love
1

Schon in ihrer Jugend hat er sie gequält und von ihrer Familie getrennt und sie hat gehofft, ihn nie wiederzusehen, doch dann steht er ihr nach zehn Jahren wieder gegenüber.
Baron "Vicious" Spencer ist ...

Schon in ihrer Jugend hat er sie gequält und von ihrer Familie getrennt und sie hat gehofft, ihn nie wiederzusehen, doch dann steht er ihr nach zehn Jahren wieder gegenüber.
Baron "Vicious" Spencer ist genauso ein reicher, arroganter Tyrann wie damals und doch kriegt Emilia ihn nicht aus dem Kopf.
Sie versucht in New York nur sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, doch das ist schwerer als gedacht und da taucht Vicious mit einem Angebot auf, dass Emilia nicht so einfach abschlagen kann ...

Protagonisten
Emilia ist eigentlich ein sehr nettes Mädchen, das ihre Familie liebt und sich selbstlos um ihre jüngere Schwester kümmert. Nur wenn es um Vicious geht, kann sie zur schlagfertigen Furie werden, die genauso austeilt wie sie einstecken muss. Trotz all der Qualen - oder gerade deswegen? - kann sie sich kaum von ihm fernhalten und spürt bei ihm eine Begierde wie bei keinem anderen Mann. Sie können weder miteinander noch ohne einander.

Denn Baron "Vicious" Spencer, manchmal aber auch kurz Vic, ist schon ein ziemlich großes "Gesäß", aber Emilia bedeutet ihm viel. Seit ihrer ersten Begegnung bekommt auch er sie nicht mehr aus dem Kopf. Er wird rasend, wenn er andere Männer in ihrer Nähe sieht, denn er ist ziemlich besitzergreifend und auch leicht zu reizen. Er wird auch mal schnell aggressiv und alles zusammen macht ihn zu einer sehr anstrengenden Person. Seinen Freunden gegenüber ist er sehr loyal, hat aber familiäre Schwierigkeiten und ist gerade deswegen zu dieser Person geworden, die lieber andere verletzt, bevor er selbst verletzt werden kann.

Ich fand die beiden zusammen wirklich interessant und prickelnd. Das sexuelle Knistern zwischen ihnen ist vollkommen überzeugend, das Auf und Ab der Gefühle spannend und die Gefühlsachterbahn absolut echt. Sie haben beide ihre Macken und ihre dunklen Seiten, die den anderen abstoßen, doch gleichzeitig lernen sie, auch diese Seiten zu lieben.

Andere Charaktere
Die anderen HotHoles, wie Vicios' Bande genannt wird, lernt man ebenfalls als Teenager kennen, aber auch in der Gegenwart werden sie öfter erwähnt, weil sie eben Vicious' Freunde sind. Sie scheinen sich in diesen zehn Jahren kaum verändert zu haben, alle bleiben ihren Charakteren treu.
Trent wird eigentlich am wenigsten erwähnt und auch Jaime kommt kaum vor, wobei seine Passagen neugierig auf seine Geschichte in "Rough Love" machen.
Dean hatte damals eine Beziehung mit Emilia, obwohl er wusste, dass Baron das nicht gutheißt. Sie war damals die Quelle aller Probleme und ist auch in der Gegenwart noch präsent.

Handlung und Schreibstil
Wie bei vielen Romance konnte man einige Entwicklungen schon lange erahnen. Aber die äußeren Einflüsse, die diese gelenkt haben, waren doch sehr gelungen und auch gut gewählt. Die Probleme der Spencers zeigen, wie grausam und gleichzeitig verletzlich Vicious sein kann, die Krankheit der Schwester, wie liebevoll Emilia ist.

Fazit
"Vicious Love" hat mir mit seinen komplexen Charakteren wirklich gut gefallen! Das Knistern konnte ich richtig spüren und außerdem war auch die Geschichte der beiden durchaus spannend!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Riordans neuer Held: Magnus Chase!

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
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Inhalt:
Seit zwei Jahren ist Magnus obdachlos, bis sich plötzlich alles wieder ändert: Er soll ein magisches Schwert beschwören, wird angegriffen, stirbt – und landet in Walhalla! Doch auch im Tod kann ...

Inhalt:
Seit zwei Jahren ist Magnus obdachlos, bis sich plötzlich alles wieder ändert: Er soll ein magisches Schwert beschwören, wird angegriffen, stirbt – und landet in Walhalla! Doch auch im Tod kann er seinem Schicksal nicht entkommen, denn Magnus stammt von den nordischen Göttern ab und es liegt an ihm, den Weltuntergang Ragnarök zu verhindern...

Cover:
Mir gefallen die Farbtöne und auch das Motiv: Odins Kopf mit dem einen Auge so wie ein Rabe, die natürlich gleich auf die nordische Mythologie hinweisen, und der Junge, der mit dem Schwert davor. Ich nehme stark an, dass das Magnus sein soll, ich finde allerdings, dass er ziemlich mickrig wirkt.

Protagonisten:
Magnus Chase wirkt oft nicht besonders helle, denn er kennt die nordische Mythologie kaum und hat Schwierigkeiten, sich einzuleben. Daher macht er manchmal etwas unbedachte Dinge, die vermutlich noch Konsequenzen haben werden! Aber in anderen Situationen ist er dann richtig clever, also gleicht sich das aus. Er hatte eine schwere Zeit und auch jetzt hören die Probleme nicht auf, nein, sie nehmen ganz neue Dimensionen an. Anfangs fühlt er sich etwas verloren und nach seinem Tod weiß er auch nicht genau, wem er vertrauen kann, doch er findet Freunde und ihm liegt so viel an ihnen, dass er sie immer beschützen möchte.
Samira al-Abbas ist die Walküre, die Magnus für Walhalla auserwählt. Ihr muslimischer Lebensstil und ihre Pflichten als Walküre sind nicht immer unter einen Hut zu bringen, aber sie schlägt sich durch. Sie ist sehr pflichtbewusst – auch im Vergleich zu den anderen ihrer Gruppe – und hat oft Angst zu versagen. Vor allem möchte sie sich beweisen, da alle sie für inkompetent halten.
Blitz und Hearth sind die letzten im Bunde und bringen ordentlich Abwechslung ins Spiel. Man kann nicht mehr zu ihnen sagen, ohne zu spoilern, aber die beiden sind jedenfalls echt liebenswert und witzig.

Andere Charaktere:
Na ja, es sind viele. Die Götter, die mythologischen Wesen, die anderen Charaktere, die Männer namens Erik, das Essen, die Stühle...
Ich fand aber, dass man die einzelnen Charaktere gut unterscheiden konnte, weil alle einzigartig waren in Bezug auf Charakter, Absichten und Ziele. Besonders gefallen haben mir Gunilla "Gorilla", Thor und Odin, auf die ich leider nicht näher eingehen kann.

Handlung:
Zunächst einmal ist es natürlich ungewöhnlich, dass der Protagonist ziemlich weit am Anfang des Buches stirbt! Man wird aus dem Konzept gebracht und kann sich kaum vorstellen, wie es weitergehen wird. Außerdem weiß man nicht, welche Regeln für jemanden gelten, der bereits tot ist.
Magnus Chase ist ein Jugendbuch (ich glaub ab 12?) und es geht nun mal um Abenteuer. So stürzen unsere Helden sich von einer Aufgabe zur nächsten und lösen sie meist auch recht fix. Trotzdem hängt natürlich alles zusammen und eins führt zum anderen. Also das Buch besteht nicht aus unzusammenhängenden Ereignissen, aber es kann den Leser vielleicht verärgern, wenn man etwas anderes erwartet hat.

Schreibstil:
Das Schöne an Rick Riordans Schreibstil ist nicht nur sein immer wieder guter Humor, sondern auch die Art, wie er die Mythologie mit all seinen Göttern und Sagen verarbeitet. Es ist verständlich, weil es gut erklärt wird, interessant und spannend, weil die Elemente gut verknüpft werden, und witzig, weil er es einfach kann.

Sonstiges:
Magnus Chase ist der Cousin von Annabeth Chase aus Percy Jackson! Und ja, die Ähnlichkeit im Namen ist mir erst aufgefallen, als Annabeth plötzlich in diesem Buch aufgetaucht ist. Das hat Begeisterung ausgelöst! Sie spielt aber keine große Rolle, schließlich ist das Magnus' Buch und das der nordischen Mythologie. Aber das versüßt es Rick Riordan Fans noch ein kleines bisschen mehr ;)
Die griechische Mythologie ist beliebt – zumindest in den Büchern die ich lese – und daher kenn ich mich da gut aus. Bei der nordischen Mythologie hingegen ist das nicht unbedingt so und es war nicht ganz so einfach alle Namen zu behalten. Vor allem, wenn man nicht genau weiß, wie sie ausgesprochen werden sollen. Zum Glück erklärt Rick Riordan gerade so viel, dass man gut mitkommt, aber nicht zu viel, sodass man sich nicht langweilt.

Fazit:
Insgesamt hat mir "Magnus Chase - Das Schwert des Sommers" sehr gut gefallen! Es war unterhaltsam und amüsant, sowie auch spannend und abwechslungsreich. Mir gefiel auch die nordische Mythologie sehr gut und ich freue mich schon mehr darüber zu lernen - am besten in der Fortsetzung der Reihe!