Cover-Bild Ganze Tage im Café
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 415
  • Ersterscheinung: 20.01.2014
  • ISBN: 9783458359814
Sólveig Jónsdóttir

Ganze Tage im Café

Roman
Sabine Leskopf (Übersetzer)

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, die bei ihren Großeltern lebt, trinkt zu viel und wacht immer wieder in fremden Betten auf. Hervör, nach abgebrochenem Studium, jobbt im Café und wird von ihrem Gelegenheitslover hingehalten. Mia, die von ihrem Freund verlassen wurde, sitzt seither zwischen Umzugskartons. Silja, die Ärztin, erwischt ihren Ehemann mit einem »blonden Flittchen«. (Das »blonde Flittchen« ist Karen, aber das weiß sie noch nicht.) Das Leben ist ein großes Drama, in dem auch Liam, der kleine (charmante) Engländer, und Georg, der zuverlässige, aber schüchterne Barista, eine Rolle spielen. Die tragende Rolle? (Schließlich sind es vier Männer, die vier Frauen zusammenbringen.) Ganze Tage lang erzählen sie sich von kleinen Glanzmomenten und ernsthaften Problemen, von ihrem Leben, das doch auch Lichtblicke zeigt, wenn sie mit ihrem Latte macchiato to go ihr Café wieder verlassen.
Ein erfrischender Roman über die Liebe, das Leben und die Einsicht, dass Freundschaften unter Frauen viel wichtiger sind als der Traum von der großen Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Anders als erwartet, aber trotzdem schön!

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Sólveig Jónsdóttir erzählt in ihrem Roman „Ganze Tage im Café“ von den vier jungen Frauen Hervör, Silja, Mía und Karen. Alle Vier haben ihre Probleme mit der Männerwelt, obwohl sie sich doch unterscheiden. ...

Sólveig Jónsdóttir erzählt in ihrem Roman „Ganze Tage im Café“ von den vier jungen Frauen Hervör, Silja, Mía und Karen. Alle Vier haben ihre Probleme mit der Männerwelt, obwohl sie sich doch unterscheiden. Hervör hat eine Affäre mit dem Professor ihrer Universität, Silja wurde von ihrem Ehemann betrogen, Mías Freund hat sich umentschieden und ist doch lieber mit einer Kollegin zusammen als mit Mía, und Karen springt nach einem Schicksalsschlag mit fast jedem Mann ins Bett, den sie kennenlernt. So unterschiedlich wie ihre Probleme sind, jedes Mal steckt ein Mann dahinter, der es verhindert, dass die Vier glücklich werden. Ist es trotzdem noch möglich, die Männer zu vergessen und ein glückliches Leben zu führen?

Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass der Klappentext in Amazon nicht genau stimmt. Er verwirrt etwas, und beinhaltet Informationen, die nicht stimmen. Also wer sich für das Buch interessiert: Liest lieber die Rezensionen von Lesern.

Und jetzt zum Buch: Die Geschichte(n) finde ich ganz toll, jedoch manchmal etwas übertrieben. Ich kann nicht immer nachvollziehen, warum sie genau so handeln, und einige Personen im Buch (vor allem die „schuldigen“ Männer) bleiben durchsichtige Charaktere. Die Hauptprotagonisten sind super erklärt, ganz sympathisch und bleiben auch gut im Gedächtnis. Da einige Personen, die im Buch eine wichtige – jedoch passive – Rolle spielen, nicht ganz so gut erklärt und ganz so gut vorstellbar sind, war ich nach einiger Zeit etwas verwirrt. „Wer gehört jetzt zu wem? Wer hatte gleich wieder was erlebt?“ So ging es mir ungefähr nach der ersten Hälfte, und ich musste immer wieder zurückblättern, um die Namen wieder zuordnen zu können.
Trotzdem fand ich die Geschichte schön, und obwohl das Ende nicht so war, wie ich erwartet hatte, hatte es doch etwas Schönes. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war so geschrieben, dass man richtig schnell und flüssig lesen kann und alles sehr gut versteht. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt.

Alles in Allem hat mir das Buch also gut gefallen. Da es jedoch manchmal etwas verwirrend war, muss ich einen Stern abziehen. Insgesamt erhält das Buch von mir also verdiente 4 von 5 Sternen. Außerdem kann ich das Buch für alle weiterempfehlen, die gerne Frauenromane voller Probleme und Liebeskummer lesen.

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Veröffentlicht am 23.04.2018

(Männer)probleme von vier jungen Frauen

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INHALT:
Hervör hatte eine Beziehung mit ihrem Professor von derUniversität gehabt. Doch nun, da sie ihren Abschluss gemacht hat, hat er seinen Reiz verloren. Als er jemanden kennenlernt, ist diese Beziehung, ...

INHALT:
Hervör hatte eine Beziehung mit ihrem Professor von derUniversität gehabt. Doch nun, da sie ihren Abschluss gemacht hat, hat er seinen Reiz verloren. Als er jemanden kennenlernt, ist diese Beziehung, die eigentlich nie eine war, zu Ende.
Mía wird von ihrem Freund wegen einer anderen verlassen und hat sich eine eigene Wohnung gekauft. Und alles in ihrem Leben scheint schiefzulaufen.
Silja hat Baldur geheiratet, obwohl er sie betrogen hat und sie fürchtet, dass er es wieder tun könnte. Und als sie dann ein blondes Flittchen das Schlafzimmer verlassen sieht, ist die Ehe endgültig vorbei.
Dieses blonde Flittchen ist Karen und sie fühlt sich furchtbar, weil sie eine Ehe zerstört hat. Sie hat schon genug Schlechtes erlebt, dass sie sich sicher ist, dass es auch mit Aron nix werden kann und das Glück immer nur von kurzer Dauer ist ...

MEINUNG:
Der Klappentext besagt, dass das Café "Korter", oder auf Deutsch "Viertel", in Reykjavík (die Haupstadt Islands) der Treffpunkt für vier junge Frauen ist. Vier junge Frauen haben wir, und das Café auch. Aber aus der Beschreibung hätte ich eher geschlossen, dass diese Frauen Freundinnen sind und das Café oft besuchen. Aber so war es nicht. Hervör arbeitet dort und Mía ist da zwischendurch auch mal, aber ob die anderen beiden da waren, weiß ich nicht genau. Wenn ja, dann wurde das nur echt kurz erwähnt. Und dazu begegnen die vier jungen Frauen sich höchstens kurz. Dafür schneiden sich aber ihre Bekanntenkreise, so ist zum Beispiel Mías Exfreund der Anwalt von Hervörs Chef.
Hervör ist irgendwie die coolste von ihnen. Ihr scheint vieles egal zu sein, was man schon an ihrer Affäre zu ihrem Professor Tryggvi sieht. Die beiden treffen sich nur, um miteinander zu schlafen und melden sich sonst nie beieinander. Aber auch an der Art zu Schreiben, die die Autorin an solchen Stellen gewählt hat, denn die Sätze sind meist kurz und wirken emotionslos und etwas bedauernd.
Mía verzweifelt an ihren Problemen eher. Sie betrinkt sich und ist ständig traurig. Obwohl die Vier alle gleich alt sind, kam sie mir jünger vor als die Anderen und ich hatte eigentlich die ganze Zeit nur Mitleid mit ihr. Und ich verstehe nicht, wie man jemanden, den man so lange gekannt hat, einfach verlassen kann, weil jemand anderes reizvoller wirkt. Wenn man merkt, dass man sich nich liebt, kann man sich trennen und ja, in einer Beziehung sollte man ehrlich sein. Aber es tut doch weh, wenn man so auseinandergeht.
Wer einmal betrügt, betrügt immer, heißt es. Und so war es auch bei Silja und ihrem Mann Baldur. Sie gibt ihm eine zweite Chance, denn sie mag ihn genug, um ihm zu verzeihen - mehr oder weniger - aber er macht einfach weiter. Warum heiratet er sie überhaupt, wenn er sie nicht mehr liebt? Oder mag er einfach das gefühl, etwas Verbotenes zu tun? Und dann tut er es noch bei sich Zuhause, während sie arbeitet! Das ist einfach schrecklich! Das Traurige daran war auch, dass sie es die ganze Zeit erwartet hat.
Und das blonde Flittchen Karen war eine echte Pessimistin. Sie glaubt überhaupt nicht daran, dass ihr noch etwas Gutes passieren könnte. Aber wie soll das auch sein können, wenn sie die Menschen, die nett zu ihr sind,so blöd behandelt, als würden sie es nur aus Mitleid tun? Dazu scheint ihr auch alles irgendwie egal zu sein. Sie macht einfach das, worauf sie grad Lust hat. Als sie mitBaldur geschlafen hat, war esihr total gleichgültig, wie ekelhaft sie ihn fand.
Sehr gefallen haben mir in diesem Roman die kleinen Details, wie zum Beispiel bei engen Hosen hochhüpfen und den Bund hochziehen, oder das alte Männer den Fernseher ausschalten, wenn sie Besuch bekommen. Die Einzelheiten haben einfach alles realistischer dargestellt und die trübe Laune der Frauen lockerer dargestellt. So ließ es sich sehr gut lesen und gefiel mir besser, als ich gedacht hätte.

FAZIT:
"Ganze Tage im Café" hat mich positiv überrascht und vor allem hat mir die Normalität gefallen. Obwohl es um die (Männer)probleme der Frauen geht, war es sehr angenehm zu lesen und hat mich durch Einzelheiten immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Das war wohl nichts...

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Inhalt:

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, ...

Inhalt:

Am liebsten verbringen die vier jungen Frauen ihre Tage im Café und ihre Nächte auf Partys und in Kneipen, denn Reykjavik im Winter ist dunkel und kalt, ihr Alltag turbulent und chaotisch. Karen, die bei ihren Großeltern lebt, trinkt zu viel und wacht immer wieder in fremden Betten auf. Hervör, nach abgebrochenem Studium, jobbt im Café und wird von ihrem Gelegenheitslover hingehalten. Mia, die von ihrem Freund verlassen wurde, sitzt seither zwischen Umzugskartons. Silja, die Ärztin, erwischt ihren Ehemann mit einem »blonden Flittchen«. (Das »blonde Flittchen« ist Karen, aber das weiß sie noch nicht.) Das Leben ist ein großes Drama, in dem auch Liam, der kleine (charmante) Engländer, und Georg, der zuverlässige, aber schüchterne Barista, eine Rolle spielen. Die tragende Rolle? (Schließlich sind es vier Männer, die vier Frauen zusammenbringen.) Ganze Tage lang erzählen sie sich von kleinen Glanzmomenten und ernsthaften Problemen, von ihrem Leben, das doch auch Lichtblicke zeigt, wenn sie mit ihrem Latte macchiato to go ihr Café wieder verlassen. Ein erfrischender Roman über die Liebe, das Leben und die Einsicht, dass Freundschaften unter Frauen viel wichtiger sind als der Traum von der großen Liebe.

Meinung:

Ich bedanke mich an dieser Stelle, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte.

Vorne weg: Mir gefällt der Schreibstil und die meisten Protagonisten habe Tiefe und sind nicht platt. Mir gefällt es auch, dass in dem Roman nicht immer eitler Sonnenschein herrschat ABER die Inhaltsangabe stimmt nicht mit dem tatsächlichen Romaninhalt über ein. Ich habe hier die Geschichte von vier Frauen erwartet, die sich kennen und ihre Lebensgeschichten austauschen. Das Café ist eigentlich kaum Ort des geschehens. Hier gibt es wohl einen Übersetzungsfehler. Das Café heißt Viertel. Und da die meisten Storys sich in ein und dem selben Wohn-Viertel abspielen und auch dieser Name im Originaltitel vorkommt gehe ich hier von einem Übersetzungsfehler aus. Oder es hört sich einfach besser an.. Aber es erweckt leider falsche Erwartungen. Wer einen lustig beschwingten ChicLit-Roman erwartet, liegt hier leider falsch.

Die Kapitel zeigen jeweils immer die Sicht von einer der vier Mädels. Sie sind oft traurig und erzählen direkt aus dem Leben. Ihre Begnungen sind jedoch meist nur zufällig. Für meinen Geschmack wird hier auch viel zu viel Alkohol vernichtet.

Obwohl ich den Schreibstil mochte, musste ich mich zum Schluss wirklich durch das Buch kämpfen. Es liegt nicht an der Ernsthaftigkeit dieses Romanes. Natürlich lese ich auch solche Bücher gerne aber hier lagen, wie bereits schon erwähnt, die Erwartungen ganz wo anders. Das Ende hat mich dann leider auch nicht mehr vom Hocker gehauen. Ich bin ehrlich, wäre es keine Leserunde gewesen, ich hätte es nach dem 2/3 abgebrochen.

Fazit:

Leider nur 3 von 5 Sterne