Cover-Bild Folgefehler
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 20.04.2017
  • ISBN: 9783744802574
A.R. Klier

Folgefehler

Assistenzarzt Frederik ist nicht der Einzige, der dem Transplantationsskandal auf die Schliche kommt. Auch sein bester Freund Niklas Thorsen gerät in Bedrängnis.
Tote Patienten, korrupte Kollegen und ein Schusswechsel zwingen Niklas in die Arme einer Spezialeinheit, doch auch hier kann er niemandem trauen.
Wie kann er dem Dilemma lebend entfliehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2018

Gier nach Macht und Geld

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„Folgefehler“ von A.R. Klier ist ein Krimi der besonderen Art. Illegaler Organhandel wird thematisiert und beschrieben, wir korrupt doch die Menschheit ist. Obwohl Ärzte theoretisch ein gutes Einkommen ...

„Folgefehler“ von A.R. Klier ist ein Krimi der besonderen Art. Illegaler Organhandel wird thematisiert und beschrieben, wir korrupt doch die Menschheit ist. Obwohl Ärzte theoretisch ein gutes Einkommen haben sind sie gierig nach Geld und Ansehen und welcher Macht man ausgesetzt ist erfahren viele Patienten am eigenen Leib. Zum einen als Opfer um ein Organ zur Verfügung zu stellen, zum anderen benötigt man Geld um ein Organ zu bekommen, egal ob man auf der Liste oben oder unten steht.
Niklas und Frederik sind beste Freunde und arbeiten beide als Assistenzärzte im Krankenhaus. Nach einer Lungenembolie wacht Niklas im Krankenhaus auf, dort schleicht schon Dr. Hanson um ihn herum und versucht ihm eine tödliche Spitze zu verpassen. Niklas geht auf eigene Verantwortung nach Hause. Mit Frederik will Niklas weitere Informationen sammeln. Doch dann wird Frederik entführt und Niklas angeschossen. Sofort werden Niklas und seine Freundin im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes von der Polizei nach Schweden gebracht. Die Ermittlungen gegen das Krankenhaus und verschiedene Ärzte werden aufgenommen. Frederik taucht wieder auf und durch die Ermittlungen der Polizei uns Staatsanwalt wird der Fall aufgeklärt.
Sehr authentisch und nachvollziehbar wird das Thema dargestellt. Das Buch liest sich super gut und man ist von der ersten bis zur letzten Seite dabei, eigentlich würde ich gleich noch einen Teil lesen wollen. Ich finde den Krimi sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Wenige Geheimnisse aber trotzdem spannend

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Wie kam ich auf das Buch?
Ich habe mich für eine Leserunde bei LB beworben und durfte dann teilnehmen. Den vorangehenden (Anfängerfehler) und den nachfolgenden Teil (Kunstfehler) habe ich noch nicht gelesen.

Cover:
Das ...

Wie kam ich auf das Buch?
Ich habe mich für eine Leserunde bei LB beworben und durfte dann teilnehmen. Den vorangehenden (Anfängerfehler) und den nachfolgenden Teil (Kunstfehler) habe ich noch nicht gelesen.

Cover:
Das Cover ist einfach aber doch bunt und einzigartig. Ich finde das Blut-Reagenz in der Hand mit dem blauen Handschuh zum Thema passend... Nur eine Hand mit einem Organ in der Hand hätte dies noch übertreffen können Das Cover passt natürlich vom Stil genau zu denen der anderen Teile

Inhalt:
Frederik und Niklas arbeiten beide gemeinsam in einer Uniklinik. Eines Tages ereignen sich viele seltsame Todesfälle von Organspendern. Als die beiden versuchen, mehr Details und Beweise darüber herauszufinden, rücken sie schnell ins Visier des Mörders. → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen

Meine Meinung:
Ohne Umschweifen gehts einfach los. Es beginnt mit einigen Szenen in den die Charaktere beschrieben werden. Leider ist es am Anfang schwierig, sich in einer Situation einzufinden, da in dem Moment in welchem man das Gefühl hat, sich einzufinden, gleich wieder ein Szenenwechsel und/oder ein Zeitsprung stattfinden. Dies hat mich anfangs echt nervös gemacht und gestört, es hat sich aber mit zunehmender Kapitelzahl gebessert. Es waren viele Stellen dabei an welchen ich mir mehr Informationen gewünscht hätte bzw. einen „Schwenk zum anderen Ort“ (ACHTUNG SPOILER:) z.B. wenn Frederik entführt wird bzw. dann wieder gerettet wird. An manch anderer Stelle hätte ich mir weniger Informationen gewünscht, da eigentlich immer schnell mitgeteilt wurde, wer hier die Antagonisten sind und welche Pläne sie verfolgen. Diese Informationen haben aber keinesfalls das Lesevergnügen gestört (wenn sie nicht da gewesen wären, wäre es halt noch spannender und ggf. sogar erschreckender gewesen). Die fehlenden Informationen erklärten sich dadurch, dass wohl schon vieles im Buch „Anfängerfehler“ vorkam.

Schreibstil:
Durch die kurzen und knappen Kapitel wirkte alles sehr stressig und machte nervös. Die Nervosität passt allerdings zur Handlung des Buches und ist wohl so gewollt. An manchen Stellen gab es Informationen, bei welchen man nicht wusste ob sie Wirklichkeit waren oder nur Einbildung. Es gab daher ein paar Überraschungen, was dazu beitrug, dass die Spannung wirklich von Anfang bis Ende anhielt. Das Ende war zwar keine Überraschung mehr, aber trotzdem nicht schlecht.

Niklas und Frederik wuchsen mir direkt ans Herz, da ich mich gut in deren stressiges Assistenzarzt-Leben hineinversetzen konnte. Man machte sich eigentlich ständig Sorgen, ob die beiden alles heil überstehen werden. Frederiks Freundin Freja war mir anfangs ein bisschen unsympathisch, als ich im Verlauf des Buches jedoch festgestellt habe, warum sie so ist wie sie ist, mochte ich sie lieber.

Fazit:
Mir war das Buch ehrlich gesagt ein bisschen zu kurz. Einige Themen hätten ausführlicher sein können bzw. manchmal wären auch andere Perspektiven schön gewesen (aber dafür muss ich wohl noch Anfängerfehler lesen). Die Sprünge waren am Anfang etwas nervig, mit der Zeit (ab Kapitel 8) gingen sie aber einigermaßen. Dennoch hätten Ort und vor allem Zeitangaben nicht geschadet. Insgesamt hätte ich mir mehr "Rätselraten" gewünscht, da ja fast immer von Anfang an die Fakten zu den Tätern bekannt waren. Alles in allem aber ein gutes Buch und jedem zu empfehlen der gerne medizinisch angehauchte Bücher mag

Veröffentlicht am 03.08.2019

Folgefehler - weniger Fortsetzung als eigene Geschichte

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Das Buch

Autor: A.R. Klier
Titel: Folgefehler
erschienen: 20.04..2017
Verlag: BoD
Genre: Krimi
Zeit: Gegenwart
ISBN: 978-3-7448-0257-4

Auch das Cover dieses zweiten Teils zeigt passend ...

Das Buch

Autor: A.R. Klier
Titel: Folgefehler
erschienen: 20.04..2017
Verlag: BoD
Genre: Krimi
Zeit: Gegenwart
ISBN: 978-3-7448-0257-4

Auch das Cover dieses zweiten Teils zeigt passend zum Krankenhausumfeld ein sehr steriles Bild mit einem Reagenzglas. Die Verbindung zum Krankenhaus und vor allem der Wiedererkennungswert sind damit perfekt gegeben. Die Geschichte ist in viele kurze Kapitel aufgeteilt, die das Lesen dieser Geschichte schnell voran kommen lassen. Man kann diesen zweiten Teil zwar lesen, ohne den ersten zu kennen, jedoch ist es ratsam zunächst mit Teil 1 zu beginnen, da es im Grunde keine Rückblenden auf den ersten Teil gibt.

Warum ausgerechnet dieses Buch?

Nachdem ich den 4. Teil zuerst gelesen hatte und dann mit dem 1. noch einmal begann, wollte ich wissen, wie es weiter geht, da der Titel ja durchaus auf eine Fortsetzung schließen lässt. Die allerdings ist es nur bedingt.

Handlung

Die Assistenzärzte Frederik Hendriksson und Niklas Thorsen erkennen Ungereimtheiten im Ablauf der Chirurgie im UKE in Hamburg. Verdächtig viele Patienten sterben, die durchaus eine Chance gehabt hätten, ihre Verletzungen zu überleben. Sie beginnen Fragen zu stellen und zu vermuten... Bis Niklas selbst Patient im UKE wird und jenen, die hinter den vielen unerklärbaren Toden stecken, zum Opfer fallen soll. Als er seine Vermutung laut ausspricht und auch Namen nennt, ist sein Leben erst recht nicht mehr sicher und gemeinsam mit seiner Freundin Freja muss er ins Zeugenschutzprogramm abtauchen.

Perspektiven / Dialoge

Die Geschichte wird ebenfalls wieder klassisch in der 3. Person erzählt und ist zeitlich parallel zum ersten Teil einzusortieren. Hier werden quasi die Geschehnisse beleuchtet, die während Frederiks Entführung im ersten Teil passierten. Leider wird dies erst nach den ersten Kapiteln klar und die Unwissenheit darüber stiftet zunächst etwas Verwirrung. Ein Zeitstempel in beiden Büchern oder ein Hinweis darauf, dass wir uns in der gleichen Zeitspanne bewegen, hätte hier vielleicht geholfen.
Diese Geschichte findet hauptsächlich außerhalb des Krankenhauses statt, weshalb sich der Leser diesmal nicht mit all zu vielen medizinischen Fachbegriffen konfrontiert sieht. Den Dialogen kann man leicht folgen, sie sind nachvollziehbar und gestalten die Erzählung lebendig.

Figuren

In diesem Teil der Fehlerreihe ist Niklas Thorsen – Frederiks bester Freund – der Hauptcharakter. Er soll umgebracht werden, weil er der Wahrheit über das Vorgehen im UKE zu nahe gekommen ist, und muss deshalb geschützt werden. Und auch wenn man sich in Niklas hineinversetzen kann, seine Sorgen und Ängste durchaus versteht, mit ihm mit bangt, wirkt diese Figur in den ersten Kapiteln etwas konstruiert. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass er im ersten Teil überhaupt nicht auftaucht. Er wird noch nicht einmal erwähnt (bis auf eine Namensnennung, aus der aber nichts hervor ging und die man auch gut hätte überlesen können) und wird erst im 2. Teil präsent. Im ersten Moment liest sich das dann ein bisschen so, als hätte der Held der Serie eben einen Freund gebraucht. Im Verlauf des Buches legt sich dieses Gefühl aber, weil hin und wieder auch Sequenzen aus der gemeinsamen Vergangenheit einfließen und man tatsächlich mehr und mehr das Gefühl bekommt, dass da 2 Geschichten parallel „gelaufen“ sind.

Dr. Hanson – der Oberarzt, bei dem Frederik seine Ausbildung zum Facharzt macht – ist mir irgendwie unglaubwürdig erschienen. Im ersten Teil haben sich der Arzt und Frederik teilweise sehr gut verstanden, Hanson war sogar begeistert von Frederiks Leistungen, hat ihn allein operieren lassen usw. und im 2. Teil wird er ausschließlich als grimmig und unzugänglich dargestellt. Das passte für mich nicht so recht zusammen. Für die Handlung als einzelne betrachtet passte es allerdings schon irgendwie.

Freja – Niklas' Freundin – erschien mir bisweilen etwas zickig. Natürlich war es nachzuvollziehen, dass die Situation mit dem Zeugenschutz schwierig ist, man spürte ihre Angst und Hoffnungslosigkeit und natürlich war mir auch klar, dass sich niemand eine solche Situation aussucht. Aber deshalb ständig auf dem Partner, der ja zudem auch noch das Opfer ist, rumzuhacken und ihm das Leben schwer zu machen, hat manchmal ein bisschen genervt. Und auch die anschließende Offenbarung der Schwangerschaft konnte dies in meinen Augen nicht „entschuldigen“.

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist auch in dem Fehler wieder bemerkenswert flüssig und schnell. Die kurzen Kapitel fliegen nur so dahin. Und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sich die Geschichte beginnt in die Länge zu ziehen. Es ging Schlag auf Schlag. Schade fand ich, dass A.R. Klier den „Täter“ so schnell offenbart hat. An dieser Stelle war mir natürlich, bedingt durch den 4. Teil, von Anfang an klar, um wen es sich handelt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand der vorn anfängt, die Spannung gern noch etwas länger ausgehalten hätte.
Wortkombinationen wie „der angehende Unfallchirurg“ wurden in diesem Teil nicht ganz so häufig gebraucht, wie im ersten Teil. Das hat mir gut gefallen und macht das Lesen flüssiger, denke ich. Allerdings fehlen auch in diesem Teil wieder ein bisschen die Eigenheiten der einzelnen Charaktere. Bis auf ein paar äußerliche Merkmale bleiben sie leider wieder recht blass.

Setting

Auch diesmal gelingt es der Autorin Atmosphäre zu schaffen – sei es im Krankenhaus auf der Intensivstation, als Niklas seinen Mördern begegnet oder auch im Zeugenschutz. A.R. Klier schafft es glaubhaft die bedrückende Stimmung – auch zwischen Niklas und den Polizisten – zu beschreiben. Da fiel es dann manchmal gar nicht mehr so sehr auf, dass andere Beschreibungen fehlten.

Offene Fragen

Am Ende haben mir zwei Auflösungen gefehlt. Nach diesem Teil wissen wir jetzt, dass sich der Kreis zu Frederiks Vergangenheit und dem Tod seiner damaligen Verlobten geschlossen hat. Wir wissen, wer den Auftrag erteilt hat... Aber trotzdem bleibt der Leser im Dunkeln darüber, warum es dazu kam. Diese kleinen Spannungsspitzen hätte die Autorin meiner Meinung nach besser nutzen können um am Ende diese Frage zu beantworten – jedenfalls würde es mich interessieren!

Und die zweite Frage: Warum half die Polizistin dem Drahtzieher? Womit hat er sie erpresst? Bei den Klinikärzten waren die Erklärungen noch nachvollziehbar, aber bei einer Polizistin? Bis wohin reichte denn der Einfluss dieses Menschen? Ich denke, da hätte noch einiges an Potential drin gesteckt um die Spannung und vor allem die Abgründe dieses Menschen ins Spiel zu bringen, denn dass der Drahtzieher ein furchtbarer Mensch sein muss, ist vermutlich jedem Leser recht schnell klar.

Fazit

Auch diese Geschichte kann man gut an einem verregneten Tag auf dem Sofa lesen. Diesmal muss man nicht ganz so Ärzte-affin sein, auch wenn natürlich das UKE in Hamburg immer wieder Teil der Geschichte ist. Da es mir diesmal aber etwas zu viele Ungereimtheiten und am Ende offene Fragen gab, gibt es für diesen Teil nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Teil 2 des Krankenhaus-Thrillers

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Die Assistenzärzte Niklas und Frederik kommen einem Transplantationsskandal im Krankenhaus auf die Spur. Doch noch bevor sie Beweise dafür sammeln können, ist ihr Leben in Gefahr.

Das Cover ist natürlich ...

Die Assistenzärzte Niklas und Frederik kommen einem Transplantationsskandal im Krankenhaus auf die Spur. Doch noch bevor sie Beweise dafür sammeln können, ist ihr Leben in Gefahr.

Das Cover ist natürlich passend für einen Krankenhausthriller, passt auch zu Teil 1 und Teil 3 der Reihe, wirkt aber auch steril, eher zu einem Sachbuch passend.

Die Protagonisten werden großteils sehr gut dargestellt.

Die Spannung war von der ersten Seite an auf hohem Niveau flachte dann allerdings noch vor der Hälfte des Buches deutlich ab. Am Ende des Buches war das Spannungsniveau gleich null, sodass ich froh war das Buch endlich beendet zu haben.

Auch dass der Drahtzieher schon deutlich vor der Hälfte des Buches präsentiert wurde, führte zu dem Spannungsverlust. An manchen Stellen kam dann wieder Spannung auf, diese Chance wurde aber ebenfalls vergeben.

Ich mag zwar knackige kurze Kapitel in Büchern sehr gerne, diese waren allerdings teilweise zu kurz. Zwischen den Kapiteln waren oft Zeitsprünge, die man erst beim Weiterlesen mitbekam. Eine Überschrift mit Datumsangabe hätte hier Abhilfe geschaffen.

Auch einige Ungereimtheiten vielen mir auf:

- Der Drahtzieher wird schon früh von der Polizei genannt, obwohl sie es da noch nicht wissen konnten.

- Warum fragt Hanson Angehörige wo Niklas ist, wo er doch im Zeugenschutzprogramm steckt? Und dann ist er natürlich auch noch in Schweden! Normalerweise wird ein Zeugenschutzprogramm doch eher im eigenen Land durchgeführt.

- Warum werden die verdächtigten Ärzte nicht suspendiert, sondern arbeiten munter weiter?

Fazit: Ich habe schon einige Bücher gelesen, die schlecht anfingen und dann aber deutlich die Spannung steigerten, den umgekehrten Fall - wie in diesem Buch - hatte ich allerdings noch nie. 3/5 Sternen. Schade um die vergebenen Chancen, die dieses Buch gehabt hätte.