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Elamanu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2018

Liebe zum Nachtisch von Viktoria Seifried

Liebe zum Nachtisch
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Ist Helena glücklich mit ihrem derzeitigen Leben? Eigentlich merkt sie selbst, dass es, vor allem in ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rainer, so nicht weitergehen kann. Es fehlt....ihr einfach an allem. ...

Ist Helena glücklich mit ihrem derzeitigen Leben? Eigentlich merkt sie selbst, dass es, vor allem in ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rainer, so nicht weitergehen kann. Es fehlt....ihr einfach an allem. Der nötige Schwung in der Beziehung....ist eigentlich von Beginn an nicht vorhanden gewesen. Als sie eine Nacht mit Jeffrey verbringt, ändert sich für Helena einfach alles, denn nun kommt das Leben für sie in eine völlig andere Richtung. Sie beendet ihre Beziehung zu Rainer und begibt sich auf eine Reise, deren Ausgang noch ungewiß, aber dennoch aufregend in weiter Ferne schimmert....

Ich muss zugeben - mich hat hier bei diesem Buch zuallererst dieses zuckersüße Cover angesprochen. Obwohl es eigentlich absolut nicht meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es hier einfach passend und wunderbar. Dazu noch der Titel "Liebe zum Nachtisch" - hier passt vom ersten Eindruck an alles zusammen.

Auch der Schreibstil von Victoria Seifried ist von der ersten Seite an wunderbar locker-leicht zu lesen, man ist sofort mitten in Helenas (zunächst etwas langweiliger) Welt angekommen. Allerdings beschreibt die Autorin dies so witzig und lebhaft, dass man beim Lesen auch von Beginn an jede Menge Lesespaß hat. Sowohl die Hauptfigur Helena als auch alle anderen "Nebenfiguren" (einschließlich ihrer Schildkröte "Pirmin") sind gut vorstellbar beschrieben und auch die beiden Handlungsorte der Geschichte sind bildlich dargestellt.

Zwar ist das Ende des Buches irgendwann auch ein wenig vorhersehbar, allerdings hat es mir hier beim Lesen wenig ausgemacht, denn das gesamte Buch ist einfach nur locker-leichte Unterhaltung und bietet entspannte Lesestunden.

Erschienen im Heyne-Verlag.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Silberschwingen - Erbin des Lichts

Silberschwingen 1: Erbin des Lichts
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Thorn leidet unter unerklärlichen Schmerzen am Rücken....und auch sonst fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Doch als ausgerechnet der Außenseiter Riley zu ihrem Verbündeten werden soll, ihr erklärt, was ...

Thorn leidet unter unerklärlichen Schmerzen am Rücken....und auch sonst fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Doch als ausgerechnet der Außenseiter Riley zu ihrem Verbündeten werden soll, ihr erklärt, was da gerade mit ihr geschieht, ist es ihr auch nicht recht, zumindest vorerst. Sie erfährt von ihrem Schicksal, denn sie ist halb Silberschwinge, halb Mensch - ein Wesen, welches es eigentlich nicht geben dürfte....und was sie in eine große Gefahr bringt.

Ich kannte von Emily Bold bereits andere Romane, dies war allerdings der erste Jugendroman, welchen ich von der Autorin gelesen habe. Und obwohl es eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist, war ich auch hier wieder von Beginn an begeistert von diesem gut unterhaltenden, flüssigen Schreibstil.

Vor allem ihre bildlichen Beschreibungen machen es auch hier sehr leicht, sich voll und ganz in die Handlung der Geschichte zu begeben und spannende Lesestunden zu verbringen. Nur teilweise hatte ich an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, die Handlung plätschert so ein wenig dahin.

"Silberschwingen - Erbin des Lichts" ist der Auftakt und somit erste Band der "Silberschwingen". Empfohlen wird es für junge Leser ab ca. 13 Jahren. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung, welche bereits im Juli diesen Jahres erscheinen soll, und bin gespannt, wie es mit Thorn und ihrem Schicksal weitergehen wird.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Die Ungehörigkeit des Glücks

Die Ungehörigkeit des Glücks
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Als die siebzehnjährige Katie erfährt, dass ihre Großmutter bei ihrer kleinen Familie einziehen wird, ist sie alles andere als begeistert. Denn eigentlich kennt sie diese kaum, ihre Mutter Caroline hatte ...

Als die siebzehnjährige Katie erfährt, dass ihre Großmutter bei ihrer kleinen Familie einziehen wird, ist sie alles andere als begeistert. Denn eigentlich kennt sie diese kaum, ihre Mutter Caroline hatte nie wirklich viel Kontakt mit der eigenen Mutter. Doch Katie fühlt sich nach und nach immer wohler in der Anwesenheit ihrer Großmutter und die gemeinsamen, wenn auch nicht immer einfachen Gespräche, tun ihr gut. Dabei kommt ein Familiengeheimnis heraus, welches die kleine Familie von Grund auf verändert.

Zu Beginn dieses Buches musste ich mich erst so langsam mit dem Schreibstil der Autorin Jenny Downham anfreunden. Aber mit jeder gelesenen Seite wurde es besser und ich kam immer mehr in der Geschichte an. Es ist – trotz der Kategorie Jugendbuch – eine Geschichte, die nicht nur jüngere Leser lesenswert finden. Denn es geht eben nicht nur vordergründig um die Probleme der siebzehnjährigen Tochter, sondern durch die Gespräche mit der an Alzheimer erkrankten Großmutter Mary kommen immer mehr in Vergessenheit geratene Erinnerungen zurück, welche das gesamte Familienleben durcheinanderwirbeln.

Jenny Downham war eigentlich Schauspielerin, bevor sie anfing zu schreiben. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ihr zweites veröffentlichtes Buch. Mit ihrem ersten Buch „Bevor ich sterbe“ hat sie bereits einen Weltbestseller veröffentlicht. Diese Geschichte habe ich bis jetzt noch nicht gelesen, allerdings hat mir „Die Ungehörigkeit des Glücks“ so gut gefallen, dass ich dies nachholen werde. Denn wenn man sich erstmal auf den Schreibstil und die Geschichte eingelassen hat, bekommt man bis zum Ende eine unglaublich lesenswerte Geschichte, die zum Einen gut unterhält, durch die immer weiter aufkommenden kleinen Geheimnisse auch immer wieder ein wenig Spannung aufbaut, und zum Anderen auch bis zum Ende hin immer wieder überrascht.

Die Kapitellänge ist meiner Meinung nach ziemlich kurz gehalten, was allerdings beim Lesen auch ein schönes Tempo vorgibt. Erschienen ist „Die Ungehörigkeit des Glücks“ im C.Bertelsmann-Verlag.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Näh dich durchs Jahr ....tolles Buch mit vielen unterschiedlichen Anleitungen.

Näh dich durchs Jahr
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Hier hat mich in erster Linie das Cover angesprochen, denn die vier Bilder geben einen guten Einblick, in welche Richtung die vorgeschlagenen zwölf Outfits gehen werden. Doch vor allem finde ich hier den ...

Hier hat mich in erster Linie das Cover angesprochen, denn die vier Bilder geben einen guten Einblick, in welche Richtung die vorgeschlagenen zwölf Outfits gehen werden. Doch vor allem finde ich hier den Titel toll gewählt, denn Nähvorschläge für 12 Monate und dann auch noch mit 12 Outfits haben mich ziemlich neugierig gemacht, wie dies denn im Buch umgesetzt wurde.

Nach einem Vorwort der Autorin Charlotte Auzou ging es auch gleich los mit dem Monat Januar und den ersten beiden Vorschlägen - einem Wollkleid und einer eleganten Tasche. Die kommenden Monatsvorschläge sind bunt gemischt - über einen kompletten Pyjama bis hin zum Strandkleid und vielen passenden Accessoires.

Übersichtlich wird bei jedem neuen "Nähprojekt" aufgelistet, welches Material notwendig ist, wie man den Stoff zuschneidet, die verwendeten Nähtechniken und auch dem passenden Zuschneideplan. Immer dabei sind zahlreiche Bilder, sowohl vom fertigen Outfit als auch zu den einzelnen Nähschritten selbst. So bekommt man gleich einen guten Überblick und kann entscheiden, ob einem das gezeigte Projekt gefällt, vielleicht noch ein wenig zu schwierig erscheint oder aber man sich am liebsten sofort an die Nähmaschine setzen möchte, um bald das fertige Teil tragen zu können.

Dem Buch liegen insgesamt zwei Schnittmusterbogen bei, welche sehr gut beschrieben sind und es so keinerlei Probleme gibt, die jeweils passenden Schnittmuster sofort zu finden. Am Ende findet sich noch ein Kapitel mit dem Thema "Nähtechniken", welche auch wieder zahlreich bebildert genau erklärt sind und es so auch ein gutes Buch zum immer wieder nachschauen wird, sollte man sich bei einem anderen Nähprojekt nicht mehr ganz sicher sein.

Ich selbst bin noch nicht so ganz geübt im Nähen, habe erst begonnen und deshalb kommen für mich leider noch nicht alle im Buch vorgestellten Outfits sofort in Frage, um sie selbst nachzunähen. Allerdings gibt es auch gerade für Nähanfänger viele kleinere Projekte (wie z.B. Strandtasche, Stirnband oder auch ein "einfaches" T-Shirt), mit denen man beginnen kann. Sicherlich dauert es nicht lange, bis man sich auch an etwas schwieriger erscheinende Nähprojekte wagt.

"Näh dich durchs Jahr" aus dem Südwest-Verlag ist ein abwechslungsreiches Nähbuch mit zahlreichen Tipps rund um das Thema, welches meiner Meinung nach zwar nicht durchweg für Nähanfängerinnen geeignet ist, aber sicherlich ein Buch ist, an dem man schnell die eigenen Nähfortschritte erkennen kann.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Fanatisch - von Patricia Schröder

Fanatisch
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Nara ist eines von insgesamt sechs Mädchen, welche eines Tages und scheinbar spurlos verschwinden. Nach sechs Tagen tauchen alle Mädchen wieder zu Hause auf, hüllen sich jedoch weiterhin in beharrliches ...

Nara ist eines von insgesamt sechs Mädchen, welche eines Tages und scheinbar spurlos verschwinden. Nach sechs Tagen tauchen alle Mädchen wieder zu Hause auf, hüllen sich jedoch weiterhin in beharrliches Schweigen. Bis auf eine Wunde an der Hand scheinen alle unversehrt. Doch ist das wirklich das Ende der Quälerei? Nara muss schnell erkennen, dass die Grausamkeiten noch immer weitergehen und die Entführer sie noch lange nicht aus den Augen lassen......

Patricia Schröder hat mit "Fanatisch" einen Jugendthriller geschrieben, welcher schon von Beginn an unglaublich neugierig macht, was denn mit diesen sechs Mädchen geschehen ist - dafür sorgt bereits ein abgedruckter Zeitungsartikel gleich am Anfang, welcher zwar verrät, dass alle sechs Mädchen wieder scheinbar unversehrt (bis auf eine professionell versorgte Wunde an der Hand) nach Hause zurückkehren, allerdings ahnt man bereits hier, dass dies noch lange nicht das Ende der Geschichte ist.

Fast die komplette Geschichte wird aus der Sicht des Mädchens Nara erzählt, nur einige Male "unterbrochen" durch zwei weitere Sichtweisen, welche die Geschichte zwar nicht weniger spannend werden lassen, aber mir wahrscheinlich auch nicht unbedingt gefehlt hätten, wäre die komplette Geschichte nur aus Naras Sicht erzählt.

Schon von der ersten Seite an wird das Buch immer spannender, gibt grausame Einblicke in die Zeit der Entführung der sechs Mädchen und hört auch nicht an der Stelle auf, als die Mädchen wieder nach Hause zurückkehren. Denn Nara ahnt sehr schnell, dass die Zeit ihres Martyriums und der grausamen Rituale noch lange nicht vorbei ist.

Auch dann kommen immer wieder unerwartete Wendungen und Vorfälle in der Geschichte vor, mit denen man als Leser so nicht gerechnet hätte und was dass Weiterlesen weiterhin unglaublich spannend macht.

Zum Ende der Geschichte möchte ich eigentlich ungern zu viel verraten, nur so viel - es bleiben auch hier die Überraschungen nicht aus und Patricia Schröder gelingt es fast bis zur letzten Seite, immer wieder erneut für Wendungen in der Handlung zu sorgen, die man als Leser so nicht ahnen kann.

Empfohlen wird der Jugendthriller für Leser ab ca. 14 Jahren und schon das etwas düster wirkende, geheimnisvolle Cover wird die richtige Leserschaft ansprechen - denn schon hier kann man ahnen - es ist sicherlich keine heitere Geschichte.

Erschienen ist das Buch im Coppenrath-Verlag.