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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Nettes Buch für Zwischendurch

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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"Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit" besticht als erstes schon mal mit dem wunderschön gestalteten Cover - dafür schon mal ein großes Lob.
Die Story ist sehr flüssig geschrieben, ...

"Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit" besticht als erstes schon mal mit dem wunderschön gestalteten Cover - dafür schon mal ein großes Lob.
Die Story ist sehr flüssig geschrieben, sodass es einem leicht fällt, das Buch hintereinander weg zu lesen. Geschrieben wird aus der Ich-Perspektive, sodass man Protagonistin June sehr nah ist. Dadurch bleiben die anderen Figuren eher geheimnissvoll, was hier aber anscheinend gewünscht ist. Tatsächlich fragt man sich als Leser bald, wem man wirklich trauen kann und ob tatsächlich alles ist, wie es scheint.
Was mich an dem Buch ein wenig irritiert hat, war die Selstverständlichkeit mit der June mit ihrer neuen Gabe umgeht. Für jemdanden, der so auf Wissenschaft bedacht ist und mit Magie absolut nichts am Hut hat, schafft sie es erstaunlich schnell, sich nicht nur damit abzufinden, sondern auch noch aktiv damit umzugehen ...
Die Geschichte ist gut geschrieben, allerdings kommt sie etwas langsam in Schwung. So viel Magie, wie der Klappentext vermuten lässt, ist eindeutig nicht dabei, was ich etwas schade fand.
Vielleicht wird das in den nächsten Teilen zunehmen!

Veröffentlicht am 09.07.2018

Ein Buch über das Leben!

Miss Gladys und ihr Astronaut
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"Miss Gladys und ihr Astronaut". Titel und Cover des Buches haben ich sofort angesprochen. Sie machen einfach neugierig, weil man sich auf den ersten Blick nicht so recht etwas darunter vorstellen kann. ...

"Miss Gladys und ihr Astronaut". Titel und Cover des Buches haben ich sofort angesprochen. Sie machen einfach neugierig, weil man sich auf den ersten Blick nicht so recht etwas darunter vorstellen kann. Ähnlich ging es mir auch beim Lesen. Ich hab eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden. Aber dann habe ich das Buch regelrecht verschlungen. In Gladys, "Major Tom" und auch alle anderen Figuren muss man sich einfach verlieben. Sie sind so herrlich schräg und so lebendig! Ebenso wie die Geschichte. Irgendwie abgedreht und doch bodenständig. Urkomisch und traurig zugleich. Dieses Buch kann man nicht beschreiben - man muss es lesen!

Veröffentlicht am 17.05.2018

Hält nicht ganz, was er vespricht

Shadow Dragon 2. Der dunkle Thron
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"Shadow Dragon - der dunkle Thron" ist der zweite Teil der Shadow Dragon Trilogie, den man nach dem spannenden Ende des vorgängers bereits sehnsüchtig erwartet hat.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich ...

"Shadow Dragon - der dunkle Thron" ist der zweite Teil der Shadow Dragon Trilogie, den man nach dem spannenden Ende des vorgängers bereits sehnsüchtig erwartet hat.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich es sehr schade fand, dass das Cover - bis auf die Farbe - exakt das Gleiche war. Da hätte man meiner Meinung nach mehr draus machen können. Eine Entwicklung darstellen ... Außerdem hat der Klappentext viel zu viel verraten. Nachdem ich den gelesen habe, war ich wirklich gespannt, was für Wendungen da wohl noch untergebracht werden, die einen noch überraschen. Leider kam da aber nicht mehr viel.
Vom Shadow Dragon selbst hätte ich mir auch mehr Auftritte gewünscht - und eine tiefere Erläuterung der Verbindung zwischen den Beiden.
Die Darstellung der Gesellschaft - und mit welchen Problemen die Länder und ihre Völker zu kämpfen haben, hat mir wiederum sehr gut gefallen. Gerade weil Kai ja für eine kurze Zeit bei Hof war, kann sie jetzt beide Seiten gut nachvollziehen und vermittelt dadurch dem Leser ein zutreffendes Bild der Umstände. Schade, dass sie mehr oder weniger die einzige mit solchen EInsichten bleibt!
Kurz gesagt: ich werde den dritten Teil lesen, aber hauptsächlich um zu sehen, ob er die Lücken schließen kann, die der Zweite geöffnet hat.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Der Schwarze Tod wird euch holen!

Die letzte Stunde
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"Die letzte Stunde" hat mich besonders angesprochen, weil ich das Thema sehr spannend finde. England zu den Zeiten der großen Pestwelle. Und dann geschieht auch noch ein Mord in einer Gemeinde, die vom ...

"Die letzte Stunde" hat mich besonders angesprochen, weil ich das Thema sehr spannend finde. England zu den Zeiten der großen Pestwelle. Und dann geschieht auch noch ein Mord in einer Gemeinde, die vom Tod umgeben ist.
Der Schreibstil ist sehr packend und man kommt wirklich gut in das Buch hinein. Tatsächlich habe ich es trotz der vielen Seiten innerhalb von drei Tagen durchgelesen, weil es mich nicht losgelassen hat. Das liegt aber tatsächlich hauptsächlich an besagtem Schreibstil. Die Geschichte selbst zieht sich auf den über sechshundert Seiten doch ein wenig in die Länge - ein paar mehr spannende Zwischenfälle hätten durchaus nicht geschadet. Der Mord (und auch ein paar andere Dinge) wurden meiner Meinung nach etwas zu schnell aufgeklärt und vor allem ohne großes Aufhebens. Zum Ende hin wurden dann ein paar "Überraschungen" aus dem Ärmel gezaubert, mit denen man aber im Grunde schon gerechnet hat.
Was ich wirklich schade fand, war, dass bei den Figuren keine wirkliche Entwicklung zu erkennen war. Jeder bleibt in der Rolle, die ihm am Anfang zugedacht wurde. Dadurch ergeben sich klare Helden- und Feindbilder. Dabei hätte der Umfang des Buches durchaus Platz geboten, das weiter auszubauen.
Der letzte Satz weist uns darauf hin, dass es eine Fortsetzung geben wird, wobei ich persönlich mir nicht vorstellen kann, was da noch kommen soll ...
Gefehlt hat mir auch ein Nachwort, wo aufgezeigt hätte werden können, was Fiktion ist und welche Ereignisse der Wahrheit entsprachen ...
Ich vergebe 3,5 Sterne für den Schreibstil, muss aber sagen, dass mich der Rest nicht wirklich überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Nicht ganz so wie erhofft

Höllenjazz in New Orleans
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An "Höllenjazz in New Orleans" hat mich als erstes das Cover neugierig gemacht. Dass es den Mörder, um den es in diesem Buch geht, tatsächlich gegeben hat, fand ich zusätzlich spannend. Zumal der ja nie ...

An "Höllenjazz in New Orleans" hat mich als erstes das Cover neugierig gemacht. Dass es den Mörder, um den es in diesem Buch geht, tatsächlich gegeben hat, fand ich zusätzlich spannend. Zumal der ja nie gefasst wurde, war ich gespannt, wie sich im Buch alles auflösen würde.
Geschildert werden die Ermittlungen aus drei verschiedenen Sichten. Ein Polizist, ein Ex-Cop, der gerade aus dem Knast entlassen wurde und eine Selbsternannte junge Detektivin arbeiten an dem Fall. Jeder mit seinen Mitteln und auf seine Weise. Den Ansatz fand ich sehr spannend, weil es die "normale" Polizei-Arbeit etwas auflockert und man immer wieder eine neue Perspektive auf den Fall bekommt. Außerdem haben diese drei Ermittler alle unterschiedliche Hintergründe, sodass jeder eine andere Seite von New Orleans offenbart. Mit jedem Kapitel taucht man mehr in diese eigenwillige Stadt mit all ihren Fehlern aber auch all ihren wunderbaren Eigenschaften ein. Das ist vielleicht das, was mir an dem Buch am besten gefallen hat - das Portrait von New Orleans!
Die Story selbst hat mich leider nicht zu hundert Prozent zufrieden gestellt. Durch die drei Ansätze kommt zwar immer wieder frischer Schwung in das Buch, aber es stürmen auch unglaublich viele Namen und Theorien auf einmal auf den Leser ein, bis es irgendwann scherfällt, den Überblick zu behalten, wer gerade wo mit seinen Ermittlungen steht. Auch wurden meiner Meinung nach am Ende des Buches nicht alle Fragen vollständig beantwortet.
Die drei Hauptpersonen kommen immer wieder miteinander in Berührung, aber meist nur flüchtig. Letztendlich bleiben die drei Handlungsstränge für sich - hier hätte ich mir gewünscht, dass sie sich am Ende mehr zu einem verflechten.
Insgesamt kann ich nur sagen: Eine tolle Idee mit Schwächen in der Umsetzung.