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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Wunderschöne Idee - Drei zu ähnliche Geschichten

Bernsteinzauber und Liebesglück
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Ein Bernsteinamulett, drei Frauen und die Suche nach der Liebe

Die Grundidee des Buchs ist zauberhaft. Der wunderschöne Prolog entführt einen nach Rügen ins Jahr 1956. Dort finden drei Freundinnen am ...

Ein Bernsteinamulett, drei Frauen und die Suche nach der Liebe

Die Grundidee des Buchs ist zauberhaft. Der wunderschöne Prolog entführt einen nach Rügen ins Jahr 1956. Dort finden drei Freundinnen am Strand einen Bernstein. Sie lassen ihn, um sich gegenseitig nie zu vergessen, zu Amuletten teilen und schleifen, die sie jeweils ihrer wahren Liebe schenken wollen.

Die drei Kurzgeschichten “Ein Sommer auf Rügen“, “Liebe, zart wie Porzellan“ und “Prickelnde Küsse am Nordseestrand“ erzählen die Erlebnisse drei junger Frauen in der Gegenwart.

Leider kam mir die Geschichte um die drei Mädchen aus der Vergangenheit in allen Teilen zu kurz und trat nach kurzer Einleitung zu schnell in den Hintergrund. Die verschiedenen Handlungen waren einander zu ähnlich, teilweise sehr klischeebehaftet und absehbar. Die Charaktere und Schauplätze werden nur sehr oberflächlich beschrieben und wirken austauschbar. Die Handlung wirkt oft unrealistisch und konstruiert, der angenehme und flüssige Schreibstil teilweise gehetzt. Zu viele Gemeinsamkeiten und Paralellen zwischen den drei Kurzgeschichten trübten meinen Lesespaß. Schade, denn man hätte viel mehr aus der Idee, den Schauplätzen und vor allem aus den Geschichten herausholen können! Der Strandzauber und die Meereskulisse fehlte mir leider genauso wie jeglicher Tiefgang. Die Erzählweise der Kurzgeschichten wirkt sehr flach und blass.

Leider nur 2,5 Sterne für drei zu ähnliche Kurzgeschichten, die mich nicht überzeugen konnten.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Gute Idee - schlechte Umsetzung

Der Geist im Berg
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Meine Tochter (9) hat die Geschichte in einem Rutsch gelesen, sonderlich spannend fand sie diese jedoch leider nicht, obwohl sie von der Buchidee recht angetan war.

Leider springen einen viele Rechtschreib- ...

Meine Tochter (9) hat die Geschichte in einem Rutsch gelesen, sonderlich spannend fand sie diese jedoch leider nicht, obwohl sie von der Buchidee recht angetan war.

Leider springen einen viele Rechtschreib- und Grammatikfehler geradezu an, deshalb gelang es ihr und auch mir nur schwer, einfach drüber weg zu lesen. Auch durch die vielen Wortwiederholungen wird ein flüssiges Lesen mühsam.

Meine Tochter findet die Geschichte OK, aber ohne die zahlreichen Fehler und mehr spannender Handlung wäre sie besser. Aus der Idee hätte man viel mehr machen und eine spannende Geschichte erzählen können.

Die Protagonisten werden sehr vage dargestellt, die ganze Handlung ist oft recht langatmig. Die Sprache ist recht einfach, was für jüngere Kinder aber OK ist, jedoch stören die vielen Wiederholungen.

Mir persönlich fehlen für ein Kinderbuch ergänzende Illustrationen, meine Tochter stört das Fehlen von Bildern nicht. Allerdings würde sie sich Überschriften für die einzelnen Kapitel wünschen. Auch finden wir das wenig kindgerechte Cover nicht ansprechend.

Eine tolle Idee für ein Kinderbuch, die leider schlecht umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Von Pommes und Prügeleien

Johnny und die Pommesbande
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Versprochen wird “Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit »Emil und die Detektive«“. Wie es zu diesem Vergleich kommt, ist mir schleierhaft.

Es geht zwar um eine Bande, aber ...

Versprochen wird “Eine aufregende Bandengeschichte über die cleversten Spürnasen seit »Emil und die Detektive«“. Wie es zu diesem Vergleich kommt, ist mir schleierhaft.

Es geht zwar um eine Bande, aber weder ist die Geschichte besonders aufregend noch sind Johnny, Ella und Co außergewöhnlich clever. Sie sind die Schnellsten wenn es darum geht, vor Touristen davonzulaufen, von denen sie sich gerade Kurtaxe erschlichen haben und mit ihren Spürnasen wittern sie höchstens Kirsches Pommes oder die nächste brenzlige Situation, in die sich bringen.

Das Cover ist sehr ansprechend und einfallsreich in Form eines Pommesschälchens gestaltet und die kleinen schwarz-weißen Illustrationen von Horst Klein zu Anfang der Kapitel passen stets zum Geschriebenen und lockern die Geschichte auf.

Erzählt wird das Buch aus der Sicht des zwölfjährigen Johnny, der wie seine Freunde mit familiären Problemen zu kämpfen hat. Die spezielle Erzählweise, die mir anfänglich noch ganz gut gefiel, empfand ich im Verlauf des Buchs als immer hektischer und die zahlreich verwendeten Schimpfwörter recht gewöhnungsbedürftig und wenig kindgerecht. Allerdings bringt Simone Buchholz an einigen Stellen eine Portion Humor in den Text, der mir gut gefiel. Von Zeit zu Zeit flackert ein wenig Spannung auf, die leider nicht lange anhält. Kurz vor Ende gibt es eine spezielle Szene, die uns etwas ratlos zurücklässt. Hier hätten meine Tochter (9) und ich uns eine passendere Problemlösung gewünscht.

In angenehm kurzen Kapiteln werden zunächst die Bandenmitglieder kurz und oberflächig vorgestellt. Einzig mit Kirsche, der freundlichen Pommesbudenbesitzerin, die ein großes Herz für die Clique hat und der Pommesbande ihren Namen verleiht und mit Johnnys Opa, der sich als einziger um ihn kümmert, konnten meine Tochter und ich warm werden. Die übrigen Charaktere empfanden wir als wenig sympathisch und teilweise undurchsichtig. Fraglich bleibt, ob Kinder sich mit Johnny und seinen Freunden identifizieren können. Meine Tochter jedenfalls konnte dies nicht im geringsten.

“Johnny und die Pommesbande“ konnte unsere Erwartungen an ein spannendes Kinderbuch nicht erfüllen und uns nicht überzeugen. Deshalb vergeben wir leider nur zwei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Leider anders als erwartet

Der kleine Brautladen am Strand
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Das wundervolle Cover und der Klappentext versprechen eine romantische und turbulente Geschichte und ich erhoffte mir so spannende Lesestunden. Leider kommen Romantik und auch Spannung viel zu kurz und ...

Das wundervolle Cover und der Klappentext versprechen eine romantische und turbulente Geschichte und ich erhoffte mir so spannende Lesestunden. Leider kommen Romantik und auch Spannung viel zu kurz und meine Lesefreude wurde so enorm geschmälert. Auch das Meer und die Strandpromenade mit dem Brautladen und sogar dieser selbst finden in Jane Linfoots Roman zu wenig Raum.

Die einzelnen Charaktere sind nur oberflächlich beschrieben und ich fand keinerlei Zugang zu den Personen. Sie wirken wenig authentisch, uncharmant und häufig leider sehr unglaubwürdig. Einzig der mürrische Rafe konnte mich zum Teil überzeugen.

Die Geschichte selbst empfand ich recht langatmig, unglaubwürdig und zäh zu lesen. Der Schreibstil ist nicht flüssig und mir fehlte es an Frische und Humor. Der häufig ausufernde Alkoholkonsum der Protagonisten schreckte mich zusätzlich ab.

Eine zauberhafte Idee - leider schlecht umgesetzt. Bei der Geschichte mit fehlendem Unterhaltungswert mangelt es an Romantik, Frische und Humor. Für mich leider eine Enttäuschung und daher keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Teenie-Roman

Kirschroter Sommer
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Ich bin eine große Leseratte und lese so ziemlich alles querbeet, aber ich glaube dieses Buch (und seine Fortsetzung) war das schlechteste, das ich bisher gelesen habe.

Mir fehlte einfach die Handlung ...

Ich bin eine große Leseratte und lese so ziemlich alles querbeet, aber ich glaube dieses Buch (und seine Fortsetzung) war das schlechteste, das ich bisher gelesen habe.

Mir fehlte einfach die Handlung - es passiert einfach gar nichts!
Ich hatte nicht das Gefühl, dass die unreife, jammernde Emely schon 20 Jahre alt ist. Die Streitigkeiten zwischen Elyas und Emely erinnern mich eher an den Kindergarten. Ich hätte zunächst auch erwartet, dass die beiden mal eine ernsthafte Beziehung gehabt hatten und nicht, dass Elyas Emely wegen eines einzigen Kusses das Herz gebrochen hat.

Die ganze Geschichte ist absolut albern und kindisch. Ein wirklich absolut langweiliger Teenie-Roman.

Dazu gefiel mir der holprige Schreibstil überhaupt nicht, ein Spannungbogen ist nicht erkennbar und zu allem Übel ist die Fortsetzung (Türkisgrüner Winter) ebenso unbefriedigend.

Ich hatte zwar nur seichte Kost erwartet, wurde dennoch trotzdem sehr enttäuscht.