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Veröffentlicht am 12.05.2018

Die Geburt eines legendären Duftes

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
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Kurz vor Weihnachten im Jahre 1919 bekommt Gabrielle Chanel die Nachricht, dass ihr geliebter Arthur Capel, genannt Boy bei einem Unfall ums Leben kam.
Gabrielle versinkt in Trauer bis ihrer beste Freundin ...

Kurz vor Weihnachten im Jahre 1919 bekommt Gabrielle Chanel die Nachricht, dass ihr geliebter Arthur Capel, genannt Boy bei einem Unfall ums Leben kam.
Gabrielle versinkt in Trauer bis ihrer beste Freundin Misia es gelingt sie wieder für ihre Arbeit zu begeistern.
Sie nimmt sich vor alle ihre Kraft in das letzte Vorhaben, wobei sie Boy unterstützt hat zu setzten.
Ein Parfüm zu kreieren was die Welt noch nicht gesehen hat. Diesen Duft will sie ihrem Geliebten widmen.
In dem Buch Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe von Michelle Marly begleitet der Leser Coco Chanel einige Jahre und erlebt die Entstehung des bis heute beliebten Duft Chanel No.5.
Man erfährt einiges über die Herstellung eines Parfüms und die vielen verschiedenen Ingredienzien was recht interessant ist.
Es hat mir sehr gut gefallen wie die Person Gabrielle Chanel dargestellt wird.
Sie war oft himmelhoch jauchzend und dann wieder zu Tode betrübt.
Trauert sie doch trotz neuer Liebe immer noch um ihren geliebten Boy, verbringt aber auch viele schöne Stunden mit ihrer neuen Liebe dem russischen Großfürsten Dimitri Romanov in Südfrankreich.
Auch viele historische Personen, die Gebrielles Weg kreuzten begegnen dem Leser in diesem Buch.
Gabrielle hat Sergei Djagilew und sein Ballett Russes finanziell unterstützt.
Igor Strawinsky mit seiner Frau und den 4 Kindern in ihrem Haus wohnen lassen und Bekanntschaft mit Pablo Picasso gemacht.
Dazu war das Ganze in einem leichten und erfrischenden Schreibstil geschrieben, sodass sich das Buch recht schnell gelesen hat.




Veröffentlicht am 24.04.2018

Ein Pfarrer ermittelt

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Als Monsignore Vaals, Seelsorger bei der Polizei um Beistand bei einem grausigen Leichenfund in einem stillgelegenen Bergwerk gebeten wird erleidet dieser einen Herzinfarkt.
So wird Martin Bauer sein evangelisches ...

Als Monsignore Vaals, Seelsorger bei der Polizei um Beistand bei einem grausigen Leichenfund in einem stillgelegenen Bergwerk gebeten wird erleidet dieser einen Herzinfarkt.
So wird Martin Bauer sein evangelisches Pendant gerufen.
Bauer bemerkt, dass Vaals Angst hat. Er muss den Toten gekannt haben.
Vaals nennt Bauer den Namen von einem Mann den er vor 15 Jahren aus seiner Gemeinde gekannt hatte.
Hat der Mann etwas mit dem Mord zu tun?
Bauer begibt sich auf die Suchen nach dem Mann.
„Tiefer denn die Hölle“ ist mein erstes Buch des Autorenduos Gallert - Reiter.
Der Schreibstil ist flüssig und ich war von Beginn an von dem Buch gefangen.
Die Spannung hat sich gleich am Anfang mit dem Fund der Leiche aufgebaut und auch das ganze Buch über angehalten.
Der Polizeiseelsorger Martin Bauer ist ein interessanter Charakter. Zum einen ist er Pfarrer und soll Polizisten oder Angehörigen von Gewaltverbrechen in schwierigen Situationen zur Seite stehen.
Zum anderen lässt er sich nur all zu leicht dazu verleiten selbst in die Ermittlungen einzugreifen.
Dafür ist er nicht bei allen Kriminalbeamten beliebt.
Auch sein Privatleben leidet darunter. Seine Frau die gerade ihr 2. Kind erwartet hat ihn vorübergehend verlassen. Anstatt so kurz vor der Geburt für seine Frau da zu sein versetzt er sie ständig da die Ermittlungen ihm kaum Zeit lassen.
Die Kripo tut sich schwer bei den Ermittlungen. Die Leitende Kommissarin Verena Dohr scheint mir oft etwas überfordert.
Im Gegensatz zu ihrem Kollegen Karman, der gerne ihre Position innehätte duldet sie stillschweigend die Alleingänge Bauers.
Sie kennt ihn ja schon von anderen Fällen.
Auch wenn die Beiden nicht direkt Zusammenarbeiten sind sie doch ein gutes Ermittlerteam.

„Tiefer denn die Hölle“ ist ein sehr spannender Kriminalroman der mir viel Freude beim Lesen gemacht hat.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Das Leben einer starken Frau

Revolution im Herzen
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„Revolution im Herzen“ ist der neue Historische Roman der Autorinnen Claudia und Nadja Beinert.
In diesem Buch wird die Geschichte von Helena „Lenchen“ Demuth erzählt.
Die Familie ist sehr arm, das Geld ...

„Revolution im Herzen“ ist der neue Historische Roman der Autorinnen Claudia und Nadja Beinert.
In diesem Buch wird die Geschichte von Helena „Lenchen“ Demuth erzählt.
Die Familie ist sehr arm, das Geld das ihre Eltern verdienen reicht kaum zum satt werden.
Nach dem Tod ihres Vaters geht Lenchen im Alter von 9 Jahren von zu Hause weg.
Sie will ihr Glück in Trier versuchen und eine Anstellung als Dienstmädchen finden.
Das Glück ist auch auf ihrer Seite, sie begegnet der Baronesse Jenny von Westphalen und hilft ihr als ein Hund diese bedroht.
Die Baroness nimmt Lenchen auch gleich mit nach Hause um sie ihren Eltern vorzustellen.
Nach langem Bitten gibt die Baronin Lenchen eine Chance.
So nehmen die Dinge ihren Lauf, Lenchen scheint es gut getroffen zu haben. Auch wenn die Baronin sehr streng und unnahbar ist und Lenchen im Alter von 9 Jahren von morgens bis in die Nacht hart arbeiten muss. So etwas kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen aber zu dieser Zeit war das offensichtlich so. Und es gab viele Dienstmägde denen es weitaus schlechter ging.
Das Verhältnis zwischen Lenchen und Jenny von Westphalen war von Anfang an ein besonderes. Mit der Hilfe von Jenny lernte Lenchen Lesen und Schreiben. Lenchen die nie eine Schule besucht hat erschien mir sehr intelligent. Später als sie nach der Heirat von Jenny von Westphalen und Karl Marx von der Baronin in deren Haushalt geschickt wurde entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den zwei Frauen.
Wegen den Revolutionären Gedanken von Karl Marx mussten sie nach Belgien, Frankreich und später nach England auswandern. Auch hier machte es Lenchen wenig Mühe sich schnell zurechtzufinden und die Sprache halbwegs zu lernen.
Ab hier erfährt der Leser auch viel über das Leben und Arbeiten von Karl Marx. Trift auf Friedrich Engels, Freiligrath und Liebknecht um nur einige von Karl Marx Weggefährten zu nennen.
Das Ganze ist sehr gut recherchiert, es gibt einige überlieferte Briefe und belegte Begebenheiten.
Mir scheint es, dass die Geschwister Beinert in diesem Buch sehr nahe an der Realität geblieben sind.
Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorinnen trotz der ganzen historischen Hintergründe sehr fließend. Das Buch habe ich recht schnell gelesen, konnte es zeitweise kaum aus der Hand legen.
Einzig, was mich gestört hast war Lenchens ständige Gedanken an das Schachspiel. Natürlich spielte es eine Rolle in diesem Buch aber alles immer mit einem Schachspiel zu vergleichen oder ständig Gedankenschach zu spielen war mir dann doch etwas zu viel.
Aber dies war für mich auch das einzig negative an diesem sehr interessanten Buch über das Leben von Helena Demuth und Karl Marx.
Für alle Liebhaben historischer Romane sich ein großes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Politik und Kirche

Löwenblut
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Konradin von Hohenstaufen, der letzte des Geschlechts der Staufer ist rechtmäßiger Thronerbe von Sizilien.
Von Papst Clemens wurde Charles d’Anjou, 5. Sohn des Königs von Frankreich auf den Thron gesetzt.
Jetzt ...

Konradin von Hohenstaufen, der letzte des Geschlechts der Staufer ist rechtmäßiger Thronerbe von Sizilien.
Von Papst Clemens wurde Charles d’Anjou, 5. Sohn des Königs von Frankreich auf den Thron gesetzt.
Jetzt möchte Konradin sich sein Erbe zurückholen.
„Löwenblut“ ist ein historischer Roman der den Leser in das Jahr 1268 entführt und schließt direkt an den ersten Band „Blutföhre“ an. Beide Bücher sind aus der Feder von Monika Pfundmeier.
Bisher habe ich von der Autorin noch nichts gelesen, auch den ersten Band kenne ich nicht.
Zu Beginn habe ich mir sehr schwer getan in die Geschichte zu finden, ob es dran lag, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe weiß ich nicht.
Ich hatte Schwierigkeiten mich mit dem Schreibstil der Autorin zurechtzufinden.
Die Sprache ist sehr blumig, die Sätze oft sehr lang mit vielen Informationen die man so schnell gar nicht verarbeiten kann.
Ich hatte den Eindruck, dass Monika Pfundmeier in die Recherche viel Herzblut gesteckt hat und dem Leser so viel wie möglich davon vermitteln möchte.
Nach ungefähr einem Drittel des Buches hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt, war mit den Personen vertraut und ich fand auch der Schreibstil wurde flüssiger. Das Durchhalten hatte sich gelohnt, jetzt konnte ich das Buch genießen.
Entsetzt hat mich mit welcher Grausamkeit Charles d’Anjou vorging um seinen Willen durchzusetzen. Papst Clemens, also die Kirche akzeptierte diese Grausamkeit, mehr noch er unterstütze sie.
Am Ende des Buches bleibt einiges offen was auf einen weiteren Band schließen lässt auf den ich mich schon freue.
Wer Interesse hat einen historischen Roman zu lesen und sich mit dem 13. Jahrhundert auseinandersetzten möchte. Mehr über den alten und den neuen Glauben erfahren möchte, ist bei diesem Buch gut aufgehoben.
„Löwenblut“ ist allerdings kein Buch, das man zwischendurch mal schnell lesen kann. Es fordert die Zeit und die Aufmerksamkeit des Lesers und man sollte die Zeit und die Aufmerksamkeit dem Buch auch widmen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Stunden der Angst

NACHTWILD
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Joan und ihr vierjähriger Sohn Lincoln sind im Zoo. Als die zwei sich auf den Weg zum Ausgang machen hört Joan Schüsse. Nahe am Ausgang liegen Menschen auf dem Boden. Voller Verzweiflung sucht sie nach ...

Joan und ihr vierjähriger Sohn Lincoln sind im Zoo. Als die zwei sich auf den Weg zum Ausgang machen hört Joan Schüsse. Nahe am Ausgang liegen Menschen auf dem Boden. Voller Verzweiflung sucht sie nach einem Versteck für Lincoln und sich.
Was für ein Albtraum Joan und ihr Sohn Lincoln hier erleben.
In ihrem Thriller „Nachtwild“ beschreibt Gin Phillips die Angst einer Mutter die verzweifelt versucht ihren Sohn vor den Amokläufern zu retten.
Die Mutter versteckt sich und ihren Sohn in einem verlassenen Tiergehege.
Joan hört immer wieder Schüsse, sie kann die Täter hören und manchmal sogar sehen. Sie muss versuchen das Kind ruhig zu halten.
Der Junge ist gerade einmal vier Jahre alt, macht in diesem Buch aber einen älteren Eindruck.
Er ist sehr vernünftig, hat einen recht großen Wortschatz und viel Fantasie.
Manchmal denkt man für ihn ist alles ein großes Abenteuer aber ein paar Seiten weiter spürt man die Angst die das Kind hat und das der Junge kurz vor einem Weinanfall steht.
Joan ist immer bemüht den Jungen ruhig zu halten und ihn abzulenken den der kleinste Ton kann sie verraten:
Die einzige Verbindung nach draußen ist ihr Handy mit dem sie mit ihrem Mann in Verbindung steht.
Doch auch hier besteht die Gefahr, dass das Aufleuchten des Displays in der Dämmerung sie verraten kann.
Gin Phillips beschreibt in ihrem Thriller drei Stunden der Angst und der Verzweiflung und das so intensiv, dass man es auf jeder Seite spüren kann.