Sommernachtstränen
SommernachtstränenSommernachtstränen, von Bärbel Götz
Cover:
Damit konnte ich am Anfang nicht so recht etwas anfangen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es passt irgendwie.
Inhalt:
Nach einer traumatischen ...
Sommernachtstränen, von Bärbel Götz
Cover:
Damit konnte ich am Anfang nicht so recht etwas anfangen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es passt irgendwie.
Inhalt:
Nach einer traumatischen Jugend lebt Isabell sehr zurückgezogen und für sich alleine.
Alles ändert sich, als sie auf der Suche nach ihrem Bruder in die Lessingstraße kommt.
Hier begegnet sie Renate, eine ältere Frau die ihr Rätsel aufgibt.
Auf der einen Seite bespitzelt und erpresst sie ihre Nachbarn und auf der anderen setzt sie sich für den türkischen Jungen Emre ein der gemobbt wird.
Als es einen Toten gibt kommen weitere Geheimnisse ans Tageslicht, die auch unmittelbar Isabell betreffen.
Auch wenn Isabell der Liebe keinen Platz mehr in ihrem Leben einräumen will, lässt diese nicht so schnell locker…
Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte bei der wir sofort einsteigen.
Eine x-beliebige Straße mit ihren Bewohnern, bei denen jeder so seine eigenen Geheimnisse verbirgt. Und jeder Charakter ist einzigartig und doch irgendwie vertraut und vorstellbar.
Durch Renate, eine älter Frau, die genügend Zeit hat alle auszuspionieren erfahren wir was jeder so treibt und zu verbergen hat.
Spannend wird es, weil immer sich immer wieder die Frage nach dem WARUM stellt, ob in der Gegenwart oder der Vergangenheit.
Einen humorvollen Aspekt bringt der 13jährige türkische Emre ins Spiel der seine eigene Vorstellung von Integration hat und mal so einfach im Schülergottesdienst den Gesang eines Muezzins abspielt.
Witzig finde ich auch wie die Nibelungensage in recht moderner Weise zusammengefasst und eingebaut wird.
Zwei weitere Punkte regen mich zum Nachdenken an.
Was passiert mit Kinderseelen in Heimen wenn das Personal sich nicht pädagogisch richtig verhält.
Und wie sieht es aus mit „Strafen“ (Gefängnis), für wirklich alte Menschen.
Autorin:
Bärbel Götz ist 1969 in Stuttgart geboren. Ihre Geschichten spielen im Schwäbischen genau hier vor ihrer Haustüre.
Mein Fazit:
Ein Blick hinter die Kulissen in einer ganz „normalen“ Straße.
In der wirklich ein großer Bogen gespannt wird und doch in komprimierter Form vieles erzählt wird.
Von mir 5 Sterne.