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Veröffentlicht am 26.04.2018

Absolut großartig

Die schwarze Zauberin
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Die siebzehnjährige Elloren wuchs nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihren Brüdern wohlbehütet bei ihrem Onkel auf. Als Enkelin der letzten großen schwarzen Zauberin hoffte vor allem ihre Tante darauf, ...

Die siebzehnjährige Elloren wuchs nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihren Brüdern wohlbehütet bei ihrem Onkel auf. Als Enkelin der letzten großen schwarzen Zauberin hoffte vor allem ihre Tante darauf, dass Elloren mehr als nur das Aussehen der Großmutter geerbt hat. Doch allen Anschein nach hat Elloren keinerlei Magie in sich. Ihre Tante nimmt sie trotzdem mit in die Stadt, damit sie ihren großen Traum an der magischen Universität zu studieren, nachgehen kann. Aber an dieser Universität befinden sich nicht nur Gardnerier, sondern auch Schüler aus anderen Völkern, wie z. B. den Lykanern, den Elben oder den Icarale. Schnell muss Elloren feststellen, dass nicht alle ihr gegenüber höflich und zuvorkommend sind und das ausserhalb ihres Heimatdorfes der Kampf um die Macht seine Wege geht. Nur mit Müh und Not halten die Gardnerier die Oberhand und Elloren muss ausgerechnet denen vertrauen, die sie für Verräter hielt.
Meine Meinung
Na, ihr ahnt es bestimmt schon, nicht wahr? Aber wieder einmal ist es das Cover, das mich sofort auf das Buch zusteuern ließ, denn auch wenn es recht schlicht gehalten ist, finde ich es doch wunderschön und mag sowohl die Farbgestaltung als auch das Glitzern.
Bereits im Vorfeld hatte ich hier diverse Meinungen zum Buch gehört und kann im Endeffekt sagen, dass ich hier bei einigem auch zustimmen kann. Der Schreibstil der Autorin Laurie Forest ist sehr angenehm und direkt, was zum Teil auch daran liegt, dass sie ihren Text in der Gegenwart formuliert. So befindet man sich gleich mitten in der Geschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt.
Was manchem langatmig erscheinen mag, mit aber hier richtig gut gefallen hat, ist der langsame und ruhige Einstieg in die Geschichte. Laurie Forest nimmt sich Zeit, detailreich zu schildern, wie es in ihrer Welt aussieht, welche Völker dort leben und wie deren Verhältnisse untereinander sind. Ich konnte mir diese Welt lebhaft vorstellen und auch die Umgebung war recht schnell präsent, die Spannung allerdings litt hier zu Beginn ein wenig.
Doch schnell begann sich dies zu ändern, denn sobald Elloren die Universität betritt, ist es, als wäre sie in einer anderen Welt. Zum ersten Mal trifft sie auf die unterschiedlichsten Wesen und gemeinsam mit der Protagonisten beginnen wir diese fremde Welt und deren Wesen zu erkunden. Elloren hat von klein auf beigebracht bekommen, dass all die anderen Völker zu den Bösen gehören, dass sie sich vor ihnen in Acht zu nehmen hat und auf einmal gehören all diese Wesen zu ihrem täglichen Umgang. Genau damit hat die Autorin ein wichtiges Thema mit in diese Fantasygeschichte verpackt: nämlich den Umgang mit fremden Kulturen, den damit oftmals zusammenhängenden Vorurteilen und dann das lernen, dass nicht immer alles so ist, wie es dargestellt wird.
Auch wenn sich die Handlung zunächst langsam weiterentwickelt, wird es immer spannender, Laurie Forest steigert sich hier permanent und irgendwann entwickelte diese Geschichte einen immensen Sog, die Spannung und das in der Geschichte gefangen sein, immer intensiver und ja, es wurde zu einem Pageturner und einem Lesehighlight.
Was ich hier absolut gelungen fand, ist der Umgang bzw. die Verknüpfung von aktuellen Themen in dieser Fantasywelt, denn hier geht es um Klassenkampf, um Machtverhältnisse, um Rassismus, um Mobbing. All diese Themen werden mit in die Handlung integriert.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Ellorens, der Protagonistin. Genau wie Elloren zu Beginn naiv und unschuldig wirkt, entwickelt sie sich im Laufe der Ereignisse immer weiter. Laurie Forest ist es hier gelungen, die charakterliche Entwicklung ihrer Protagonistin immer interessanter werden zu lassen. Mit jedem Schritt, den Elloren macht, steigert sich auch das Geschehen. Dieses junge Mädchen, das völlig abgeschottet und behütet aufwuchs, steht nun im Zentrum einer Welt, die ihr völlig fremd ist. Sie muss lernen, sich durchzusetzen und ja, sie entwickelt sich hier definitiv weiter.
Neben Elloren gibt es zahlreiche andere Personen aus unterschiedlichen Völkern. Laurie Forest schafft es, alle glaubwürdig darzustellen und lebendig werden zu lassen. Ich konnte hier jedes Wesen vor mir sehen und die Handlung miterleben und nachvollziehen.
Mein Fazit
Diese Geschichte wirkt von vorne bis hinten absolut schlüssig und völlig durchdacht. Sei es die Entwicklung der Charaktere, allen voran natürlich Protagonistin Elloren, oder die Handlung, es beginnt ruhig und ich durfte die fremde Welt und deren Völker kennenlernen und dann steigert es sich immer mehr. Eins kann ich mit Sicherheit sagen: die Geschichte entwickelt einen immer größer werdenden Sog und verknüpft dabei auch noch gegenwärtige Themen in dieser Fantasywelt. Eine großartig erzählte Geschichte, auf deren Fortsetzung ich mich riesig freue. Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 24.04.2018

Warmherziger Sommerroman

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena lebt bei ihrer Familie auf Amrum und führt dort ein sehr ruhiges und unspektakuläres Leben. Doch dieser Wunsch nach Sicherheit hat eine Ursache, denn vor beinahe 20 Jahren starb Lenas Mutter, eine ...

Lena lebt bei ihrer Familie auf Amrum und führt dort ein sehr ruhiges und unspektakuläres Leben. Doch dieser Wunsch nach Sicherheit hat eine Ursache, denn vor beinahe 20 Jahren starb Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, bei einem Unfall. Sie schwamm morgens hinaus aufs Meer und kehrte nie mehr zurück. Als äußerst pflichtbewusste junge Frau arbeitet sie in einem Hospiz auf der Insel und in ihrer Freizeit bastelt sie Schmuck aus Meerglas. Als sie eines Tages auf dem Heimweg dem Italiener Matteo begegnet, der sich nach ihrer Familie erkundigt, wird sie neugierig, denn als er erfährt, dass Lenas Mutter schon vor langer Zeit verstorben ist, verschwindet er spurlos. Allerdings vergisst er etwas in dem Hotel, in dem er übernachtete: ein Fotoalbum und darin sind Bilder von Lenas Mutter. Kurzerhand reist Lena nach Italien, um dem Geheimnis ihrer Mutter auf den Grund zu gehen und ihre Schwester Zoe begleitet sie.
Meine Meinung

Dieses Cover ist so wunderschön und sieht gleich nach Sommer, Sonne und Urlaub aus und verspricht mit seinem äußeren einen absoluten Wohlfühlroman. Genau diesen habe ich auch mit dieser Geschichte erhalten. Katharina Herzog schreibt sehr einfühlsam, aber auch sehr lebendig, so dass man beinahe das Rauschen des Meeres hören und die salzige Luft riechen kann. Dabei liest sich der Roman locker leicht und flüssig und schnell ist man hier mitten in der Geschichte und ja, auch genau so schnell durch die Geschichte, denn auch wenn man das ein oder andere erahnt, so gibt es hier doch noch Dinge, die den Leser überraschen.
Erzählt wird der Roman in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen, bei denen wir zum Einen rückblickend die Jugend Mariellas, Lenas und Zoes Mutter, erleben, zum Anderen die Gegenwart zum großen Teil aus Lenas Sicht, aber auch die Beziehung zwischen den Schwestern und auch die Suche nach dem eigenen Ich, dem Sinn nach dem, was man aus seinem Leben machen möchte, fließen hier mit ein. All das verpackt Katharina Herzog in einer sehr stimmigen, sehr authentisch wirkenden Geschichte und das mit der nötigen Portion Einfühlungsvermögen.
Als Erzähler fungiert hier ein auktorialer Erzähler, denn dieser lässt uns sowohl am Geschehen, als auch an der Gefühlswelt teilhaben und auch durch die Rückblicke ahnt der Leser das ein oder andere aus Mariellas Vergangenheit, allerdings hätte ich hier tatsächlich einen anderen Grund vermutet, also es gibt durchaus immer Mal wieder Wendungen, die ebenso die Seiten vorbeifliegen lassen.
Hauptaugenmerk liegt hier bei der Protagonistin Lena, deren Entwicklung, aber auch deren Vergangenheit, denn durch ihr Erlebtes hat die junge Frau sich zu einem Menschen entwickelt, der nur wenig bis gar keine Risiken eingehen möchte. Lena möchte Sicherheit und erst durch die Suche nach der Vergangenheit der eigenen Mutter, deren viel zu früher und zu plötzlicher Tod für die damals erst achtjährige Lena selbstverständlich ein Schock war, beginnt sie, immer mehr und mehr aus sich herauszugehen. Doch nicht nur der Verlust der Mutter nimmt Einfluss auf Lena, sondern auch Zoe und deren lebhafte und risikofreudige Art. Lena fühlt sich im Schatten ihrer jüngeren Schwester, denn diese lebt ganz nach dem Motto: “Hoppla, jetzt komm ich!” Zwei Schwestern voller Gegensätze und doch zwei Persönlichkeit, die mir sehr schnell ans Herz wuchsen. Auch Matteo, der plötzlich auf Amrum auftauchte, nimmt hier eine wichtige Rolle ein, allerdings steht hier die Liebesgeschichte oder eine Liebesgeschichte gar nicht zu sehr im Vordergrund. Matteo mochte ich sehr, er ist ein sehr aufgeschlossener Mensch, der alles für diejenigen, die ihm am Herzen liegen, tun würden. Neben diesen gibt es dann noch die Charaktere aus der Vergangenheit und auch der ein oder andere Nebencharakter, mit den nötigen Facetten.
Mein Fazit

Ein herrlich warmherziger Roman, den man einmal begonnen, kaum noch aus der Hand legen möchte. Lebendige Charaktere, glaubhafte Entwicklungen, bei denen man vielleicht Ahnungen hat, wohin diese führen könnten, aber doch immer wieder überrascht wird und ein wunderbarer sehr bildreicher Schreibstil nehmen den Leser mit auf eine Reise in das schöne Italien. Eine Leseempfehlung an alle LeserInnen, die gerne gute und warmherzige Romane lesen, die leicht zu lesen sind und doch Tiefe besitzen.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Einfach nur genial

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Achtung: Band 3 einer Trilogie – Spoiler zum Inhalt der ersten beiden Teile vorhanden!

Feyre ist zurück am Frühlingshof in Tamlins Obhut und Armen, zumindest glaubt Tamlin dieses. Eigentlich wollte sie ...

Achtung: Band 3 einer Trilogie – Spoiler zum Inhalt der ersten beiden Teile vorhanden!

Feyre ist zurück am Frühlingshof in Tamlins Obhut und Armen, zumindest glaubt Tamlin dieses. Eigentlich wollte sie nie wieder dorthin zurückkehren, vor allem nicht nach dem Verrat Tamlins, doch Feyre hat eine Mission und diese wird sie durchführen, komme was wolle. Sie will Rache und Vergeltung und ausserdem gilt es, den Krieg, der dem Reich droht, abzuwenden. Dafür muss sie ein gefährliches Doppelspiel in Kauf nehmen, denn wenn jemand von ihrer Verbindung zu Rhysand erfährt, ist ihr Leben verwirkt.
Meine Meinung
Ja, ich sitze hier und überlege, wie ich mit dieser Rezension beginnen soll. Kennt ihr Bücher, bei denen ihr euch wünscht, dass sie niemals enden werden? Ja, genauso ein Buch, bzw. eine Trilogie ist das Reich der sieben Höfe und ich muss zugeben, dass ich ein wenig gezögert habe, mit dem Lesen zu beginnen, einfach, weil ich wusste, dass es ein finaler Band ist. Das müsste beinahe schon alles aussagen über diese Geschichte, denn sie ist mit Abstand eine der Reihen, die mich vom ersten Augenblick an begeistern und fesseln konnten. Letzten Endes liegt das natürlich auch mit an dem absolut sagenhaften Schreibstil der Autorin, denn sie schafft es mit Worten nicht nur Bilder, sondern auch Emotionen entstehen zu lassen. So ist nicht nur die Geschichte vor dem inneren Auge zu sehen, sondern auch die Gefühle der Charaktere können deutlich miterlebt und nachempfunden werden.
Spannend ist es allemal, denn durch den vorherigen Band weiß man natürlich schon einiges von all den Intrigen und Ränken, die hier geschmiedet wurde und auch der Verrat eines Charakters, der mir einst sehr nah war, und die damit einhergehenden Ereignisse im Land, macht es mitreißend. Wer glaubt, dass das Buch, das mit 750 Seiten schon durchaus ein Wälzer ist, könnte Längen beinhalten, den kann ich getrost beruhigen, denn Sarah J. Maas hat es wieder einmal geschafft eine von vorne bis hinten komplexe Story lebendig werden zu lassen.
Was mir in diesem Band noch einmal mehr gefallen hat, ist, dass man als Leser noch mehr von Prythian und dessen Bewohner erfährt. Ansonsten ist das Worldbuilding einfach nur, wie auch zuvor, durchweg gelungen, durchweg fantasievoll, vorstellbar, kurz und knapp: Sarah J. Maas ist die Queen im Erfinden fremder, magischer Welten. Es wirkt alles miteinander verwoben, verbunden und alle losen Fäden werden aufgelöst und miteinander verküpft.
Die Entwicklung der Protagonistin Feyre von Band 1 bis hierhin ist wirklich gelungen und fantastisch dargestellt. Mittlerweile verfügt sie über die Kräfte einer High Lady und von dem jungen Mädchen aus der Welt der Menschen ist eine wahre starke Frau geworden. Die Liebe zwischen ihr und Rhysand ist auch hier wieder sehr harmonisch und man spürt hier die tiefe, innige Seelenverbundenheit in jedem Wort zwischen den Beiden. Rhysand, ja auch von ihm kann ich eigentlich nur wieder schwärmen, denn er ist und bleibt einfach etwas besonderes und ich sag nur: lest es, dann wisst ihr, was ich damit meine.
Aber nicht nur Feyre und Rhysand sind unglaublich gut umgesetzt, denn Sarah J. Maas gelingt es auch alle anderen Charaktere mit Tiefe und Leben auszustatten. Genau wie ihr Worldbuilding ist sie auch im Kreieren von Charakteren eine wahre Meisterin.
Mein Fazit
Ich könnte noch eine ganze Weile von der Autorin, ihrem Schreibstil und ihren Charakteren sowie allen Ideen, die sie umsetzt, schwärmen. Ich habe diesen Band sehnsüchtig erwartet, hatte dabei aber auch wirklich extrem hohe Erwartungen an der Geschichte und diese wurden durchweg erfüllt. Wer Fantasygeschichten mag, wird einfach nicht umhin kommen, in die Bücher der Autorin zu schauen, denn sie schreibt so großartig. Das Finale vom Reich der sieben Höfe hat mich nachhaltig beeindruckt, genau wie seine Vorgänger und ist ebenso ein Highlight. Wer diese Reihe noch nicht kennt – gibt es die wirklich? – sollte hier reinlesen- Lesehighlight und Buchliebling!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Absolut gelungener Abschluss

Almost a Fairy Tale - Vergessen
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Achtung: bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden!

Natalie und Kilian haben es geschafft, der Hexe Raikun, die einen Aufstand der Magischen ...

Achtung: bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, inhaltliche Spoiler zu Band 1 vorhanden!

Natalie und Kilian haben es geschafft, der Hexe Raikun, die einen Aufstand der Magischen anstrebte, zu entkommen. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen, doch Natalies Bruder Liam befindet sich noch immer in Raikuns Händen, Jolly ist immer noch eine Schlange und noch vieles mehr liegt im Argen. Zu allem Überfluss ist das Verhältnis zwischen Magischen und Menschen angespannter denn je. Im Hintergrund schmiedet Raikun nach wie vor ihre Pläne und Prinz Kilian scheint zur Zeit der einzige Halt in Natalies Leben. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und es scheint, als würde die Welt in den Abgrund stürzen.
Meine Meinung
Bereits der erste Band der Almost a Fairy Tale Dilogie war im vergangenen Jahr ein absolutes Lesehighlight und dementsprechend gespannt war ich auf die Fortsetzung. Auch hier kann ich gleich vorab sagen, dass die Geschichte noch einmal eine Schippe oben drauf legt, denn ich war völlig gefesselt von der Story. Das Cover ist, genau wie auch bei Band 1, ein absolutes Eyecandy und gefällt mir mit seiner Mischung aus Mystery und Märchen sehr gut, zumal es Elemente des ersten Bandes mit aufgreift.
Schon im ersten Band konnte mich Mara Lang mit ihrem fantastischen Schreibstil völlig einnehmen und das gelang ihr auch hier mit dem zweiten Teil. Die Geschichte ist sprachlich modern und jung und doch spürt man das Märchenhafte dahinter. Dazu kommen noch die Bilder, die mühelos beim Lesen vor dem inneren Auge entstehen und die Geschichte lebendig werden lassen. Auch wenn es düsterer und auch härter wird, als es bereits zuvor war, gibt es aber auch immer wieder Momente, bei denen man den Humor, vor allen in den Dialogen, nicht vermisst. Vor allem Jolly, die auch schon im ersten Band für Schmunzler sorgte, schaffte es auch dieses Mal mit ihrer Art für Aufloockerung zu sorgen.
Der Einstieg in den zweiten Teil gelingt recht einfach und ich war sehr schnell wieder in der Geschichte, allerdings ist es hier absolut notwendig, Band 1 zuvor gelesen zu haben, da es nur wenige Rückblicke gibt. Spannend ist es hier vom ersten Moment an und immer wieder zieht die Autorin die Spannungsschraube einmal mehr an. Die Situation spitzt sich immer mehr zu, es gibt Wendungen und Überraschungen und vieles ist nicht im Geringsten vorhersehbar. Dadurch wurde diese Geschichte wieder zu einem absoluten Pageturner, den ich in einem Rutsch gelesen habe.
Das Worldbuilding ist ebenso gelungen, denn es ist, als würde man durch eine bekannte Stadt gehen und die Drachen fliegen dort vorbei. All diese fantastischen Ideen, teilweise aus Märchen bekannt, die die Autorin mit in ihrer Geschichte verknüpft, konnten mich begeistern. Doch man spürt auch hier, dass es immer dunkler und kälter wird. Die Vorurteile und Urteile zwischen den unterschiedlichen Gruppen – Menschen – Magische – ist mehr als angespannt, man verurteilt sich gegenseitig, ohne vorher dem anderen zuzuhören und Gleiches wird mit Gleichem vergolten. Ja, das kommt einem durchaus auch dank aktueller Ereignisse unserer Zeit bekannt vor und sollte trotz aller Spannung auch kurz innehalten und nachdenken lassen.
Wie auch schon im erste Band wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet, was zum Einen die Verbundenheit zu verschiedenen Charakteren stärkt, aber zum Anderen auch unterschiedliche Blickwinkel ermöglicht. Die Charaktere haben mir unglaublich gut gefallen und ich fühlte oftmals mit ihnen mit, konnte mitleiden, mithoffen, mitzittern. Die meisten der Charaktere kennen wir bereits aus dem ersten Band und die Entwicklung der einzelnen hat mir gut gefallen. Natalie ist nach wie vor eine sympathische Protagonistin, die kämpft und nicht aufgibt, auch wenn sie mehr als eine Hürde bezwingen muss. Aber auch alle Nebencharaktere bieten eine gelungene und facettenreiche Mischung.
Mein Fazit
Band 1 war bereits ein Highlight und Band 2 knüpft hier ohne Frage gleich mit an, tatsächlich hat es mir vom Tempo her noch einmal mehr gefallen. Die gesamte Entwicklung war spannend, Worldbuilding und Charaktere vorstellbar und fantasievoll und die Mischung aus Märchen und Moderne einfach zeitgemäß. Wer Band 1 mochte, wird Band 2 lieben! Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 12.04.2018

Wieder einmal tolle Unterhaltung

Auf ewig mein
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Gerade erst sind Sebastiano und Anna mit ihren Schülern Fatima und Ole von einem Abenteuer mit niemand geringeren als Goethe in ihre Timeschool in Venedig zurückgekehrt, da scheint sich schon das nächste ...

Gerade erst sind Sebastiano und Anna mit ihren Schülern Fatima und Ole von einem Abenteuer mit niemand geringeren als Goethe in ihre Timeschool in Venedig zurückgekehrt, da scheint sich schon das nächste Abenteuer anzubahnen. Einer der Alten hat Anna herausgefordert zu einem Spiel, sie soll, genau wie Jules Verne in seinem Abenteuerroman, in achtzig Tagen um die Welt und das im Jahre 1873. Der Einsatz des Spiels: sollte Anna gewinnen, erhalten sie die kürzlich gestohlene Zeitmaschine zurück, doch sollte der andere gewinnen, dann ereilt Sebastiano ein schreckliches Schicksal. Gemeinsam mit ihren Freunden und einem unerwarteten Gast machen sich Anna und Sebastiano auf den Weg, denn sie müssen nicht nur in achtzig Tagen um die Erde, sondern müssen auch überall Portale schließen, damit keine Fremden ungewollt durch die Zeit reisen.
Meine Meinung
Ich liebe die Zeitreisereihe aus der Feder von Eva Völler und auch über den neuen Band, dessen Optik einfach wieder ein Traum ist, habe ich mich riesig gefreut. Eva Völler schreibt einfach so locker und einnehmend, dass man sich als Leser gleich wohlfühlt. Auch innerhalb der Zeitreisen bleibt die Sprache doch frisch und modern, so dass auch jugendliche Leser hier gefesselt werden. Dabei finde ich die Ideen, die sie für ihre Zeitreisen einbringt, immer ganz wunderbar und so habe ich mich schon an manch einen berühmten Charakter erfreuen dürfen, der in ihren Romanen zum Leben erweckt wurde. Auch hier schreibt sie wieder sehr bildlich, sehr lebendig und auch die Dialoge, vor allem zwischen Fatima und Ole, lassen mich immer wieder schmunzeln. Sie schreibst spannend, flüssig und mit einer Prise Humor, so dass man ganz tief in ihre Geschichten versinken kann.
Auch das jetzige Abenteuer der beiden Protagonisten und ihren Freunden hat mir sehr gut gefallen, denn wer kennt es nicht, der berühmte Roman in achtzig Tagen um die Erde von Jules Verne. Ich war mächtig gespannt, wie es Eva Völler gelingen wird, auf die Spuren von Fogg und seinem Begleiter Passepartout zu wandeln. Mich konnte Eva Völler damit großartig unterhalten und ich musste schmunzeln, dass sie sogar den Polizisten mit einbrachte, der auch damals Fogg und Passepartout begleitete. Nun ist es Fox, ein Agent aus unserer Zeit, der sich heimlich mit in die Vergangenheit schlich und der nun hier mitziehen muss. Es wird auf jeden Fall wieder spannend, zumal es dieses Mal um einen sehr hohen Einsatz geht. Natürlich stellt Völler ihre Charaktere wieder einige schwierige Aufgaben und ob und wie sie diese lösen, war toll zu lesen.
Wieder erzählt, wie schon in den vorigen Bänden sowohl aus der Zeitenzauberreihe als auch im ersten Band der Timeschoolreihe, Anna von ihren Abenteuern in der Ich-Perspektive. Dabei ist der Leser einfach wieder mitten im Geschehen und erlebt alles durch Annas Augen.
Anna ist mir schon sehr lange ans Herz gewachsen, denn sie ist durchweg sympathisch. Sie liebt ihren Sebastiano und hält zu ihm, egal was geschieht. Sie ist auf einer Seite eine leicht naive, junge Frau, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt, auf der anderen Seite ist sie in den passenden Situationen tapfer und mutig. ich mag ihre humorvolle Art und wie sie mit anderen umgeht und dabei immer sich selbst treu bleibt.
Aber auch Sebastiano gehört hier einfach in diese Geschichte und ich mag ihn genauso gerne wie seine Anna. Er ist ein starker Charakter, der für die, die er liebt, kämpft und sich einsetzt. Die Beiden gehören einfach zusammen und passen perfekt zueinander.
Aber auch die Nebencharaktere sind absolut gut gelungen, sei es der Dämon Barnaby, das ehemalige Haremsmädchen Fatima oder der Wikinger Ole. Sie runden das Gesamtbild ab und bringen immer wieder Schwung in die Geschichte, vor allem die Dialoge zwischen Fatima und Ole sind lesenswert.
Mein Fazit
Lebendig, humorvoll, spannend – auch der zweite Band der Timeschoolreihe brachte mir tolle Lesestunden und spannende Unterhaltung. Ich liebe die Zeitreisen, die die Charaktere begehen, aber auch die Charaktere sind mir unheilich ans Herz gewachsen. Dazu kommt der humorvolle, aber doch gut beschreibende Schreibstil der Autorin, der die Geschichte einfach nur wieder vorbeifliegen ließ. Wer die Zeitenzauberreihe mag, wird auch hier seine Freude an der Geschichte haben. Leseempfehlung! Aber bitte in passender Reihenfolge!