Paris. Die Stadt der Liebe und der gebrochenen Herzen.
„Der Zug setzt sich in Bewegung. Ich laufe- so wie in den großen Filmen – einige Meter neben dem Waggon her. […] Gleich wird er zu mir sehen. Jetzt! Gleich! Mach schon! Schau zu mir!!
Doch er schaut nicht zu mir.“
Emma, deren Herz von ihrem chéri Alain gebrochen ist und Vincent, dessen Freundin vor dem Urlaub in Paris sich von ihm getrennt hat. Sie lernen sich in einem Café kennen. Schnell merken sie, dass der jeweils andere gebrochen ist und wollen einander heilen.
Emma und Vincent schließen mit gebrochenen Herzen einen Pakt: Sie werden Herzschmerzfreunde- keine Gefühle werden die beiden zueinander führen.
Zusammen verbringen sie die Tage in Paris und erkunden alle geheimen Ecken.
Auf ihre eigene Art und Weise machen sie die Stadt der Liebe unsicher.
Eine tolle Geschichte! Das hat sich alles so real angefühlt und oft dachte ich, ich wäre mit den beiden in Paris und würde durch Montmartre wandern.
Adriana Popescus Schreibstil ist angenehm. Manchmal fand ich die Absätze etwas zu lang, aber das ändert nichts daran, dass sie einen mit ihren Beschreibungen in ein wundervolles Paris entführt.
Mein Verlangen ist nach Seven Nights- Paris (dazu gibt es auch eine Rezension auf dem Blog) und nach diesem Buch noch größer nach Paris zu fahren. Beide Bücher lassen ein wunderschönes Paris im Kopf entstehen. Was mir vor allem bei „Paris, du und ich“ gefallen ist, wie die Autorin auch Cafés und ähnliches benannt hat. Ich weiß nicht, ob es sie wirklich gibt, aber wenn ja: Ich werde da definitiv hingehen!
Auch Emma liebt Paris. Diese Liebe hat mich da definitiv angesteckt. Ihre kleinen, geheimen Briefe an Paris, die sie in ihr schwarzes Notizbuch schreibt, mochte ich sehr. Eine kreative Idee, die etwas Frische immer reinbringt.
Vincent ist ein genialer Protagonist neben Emma. Er ist nicht wie bisher jeder Protagonist der klassische Bad Boy. Vincent ist vielleicht ein bisschen neben der Spur, aber auf seine Weise besonders. Durch die Art, wie die Autorin die beiden beschreibt, schließt man sie schnell ins Herz.
Jean-Luc ist ein perfekter Nebencharakter gewesen.
Ich habe mir vieles, was er gesagt hat, mit Post-Its markiert, weil es so schöne Worte waren. Auch, wie er von seiner Liebesgeschichte mit seiner Frau erzählt hat: Bei so etwas kann man sich nur wünschen, dass es einem genauso wiederfährt! Ich konnte mir wirklich einen älteren Herrn vorstellen, wie er den beiden Tipps gibt.
Auch andere Nebencharaktere, die nur kurz auftauchen, überzeugen von Sekunde eins, weil sie so realistisch beschrieben sind.
Für mich ging jedoch inhaltlich und gefühlstechnisch etwas zu rasant. Die beiden haben nur wenige Tage miteinander verbracht, da kamen mir einige Aspekte zu schnell (ohne irgendwas spoilern zu wollen).
Der Humor war süß. Oft musste ich schmunzeln, wenn Emma und Vincent ihre Insider benutzen. Vor allem am Ende, wenn man die beiden wirklich ins Herz geschlossen hat, muss man einfach oft grinsen oder lachen- es geht gar nicht anders!
Ich kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr ruhige Liebesgeschichten mögt. Diese wird euch auf jeden Fall gefallen und ihr werdet euch (wie Emma) noch mehr in Paris verlieben!
Zum Abschluss noch ein Zitat, bei dem ich grinsen musste, was ziemlich am Anfang des Buches ist:
„‚Tu savait qu’elle venait?‘
Nein, er wusste nicht, dass ich komme. Das ist der Sinn einer Überraschung, du Pute!
‚Chloé, je…‘
Chloé? Sie heißt allen Ernstes Chloé? Ist Choco Chanel vielleicht zu viel Klischee gewesen?“