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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2018

Drei schöne Kurzgeschichten zum Träumen

Das Sommerhaus des Glücks
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Dieses Buch entführt einen dreimal in ein Sommerhaus auf einer kleinen Insel an der Westküste der USA. In der ersten Geschichte geht es um die alleinerziehende Catherine mit ihren beiden Töchtern, die ...

Dieses Buch entführt einen dreimal in ein Sommerhaus auf einer kleinen Insel an der Westküste der USA. In der ersten Geschichte geht es um die alleinerziehende Catherine mit ihren beiden Töchtern, die einen geruhsamen Urlaub verbringen möchten. Catherine hat diese Insel gewählt, weil sie schöne KIndheits-/Jugenderinnerungen damit verbindet. Und dann steht auf einmal ihre Jugendliebe vor ihr.

In der zweiten Geschichte begleiten wir die Witwe Beth und ihren Sohn auf die Insel. Eigentlich wollte sie dort ihren Urlaub mit ihrer besten Freundin und deren Familie verbringen. Doch da sich der Mann ihrer Freundin ein Bein bricht und Beth bereits vor Ort ist, muss sie nun das Ferienhaus mit einem Kollegen und dessen Tochter teilen.

In der dritten Geschichte braucht Workaholic Mitch ein Gutachten, um auf der Insel einen Hafen bauen zu dürfen. Als Gutachterin schneit ihm die lebensfreudige Rosie ins Haus und bringt sein Leben gehörig durcheinander.

Alle drei Geschichten waren wirklich schön geschrieben. Liebevolle Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und schöne Landschaftsbeschreibungen, so das man gerne seinen Koffer packen würde. Obwohl ich eigentlich nicht so die Kurzromane-Leserin bin, mir gehen diese Geschichten einfach zu schnell zu Ende, habe ich diese wirklich genossen. Am besten hat mir dabei die Geschichte von Beth gefallen, die mir am meisten ans Herz ging. Und die Verkupplungsversuche der beiden Kinder waren wirklich zum Schmunzeln.

Ich kann dieses Buch empfehlen. Es ist zwar nichts tiefsinniges, dafür sind die Geschichten einfach zu kurz. Aber es sind schöne Geschichten fürs Herz.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Eine angenehme, ruhige Geschichte

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Die Journalistin Frieke wird von ihrem Chef und bestem Freund zu einer letzten Reportage auf die Insel Spiekeroog geschickt, bevor sie mit ihrem Freund Harald ein neues Leben in Boston beginnen will. Sie ...

Die Journalistin Frieke wird von ihrem Chef und bestem Freund zu einer letzten Reportage auf die Insel Spiekeroog geschickt, bevor sie mit ihrem Freund Harald ein neues Leben in Boston beginnen will. Sie soll einen Ornithologen interviewen, der ein Aussteigerleben bei den Brandseeschwalben führt. Eigentlich ist sie nicht besonders begeistert von diesem Auftrag, zumal sich auch ihr leiblicher Vater auf der Insel befindet. Doch dann fängt die Insel an, sie "gefangen" zu nehmen ...

Die Geschichte von Frieke war ein angenehmer Roman, der in einem sehr ruhigen und auch nachdenklich machendem Ton erzählt wurde. Es passiert nichts spannendes, man fiebert nicht mit, aber langweilig wird dieses Buch nicht. Es setzt eher Gedanken über das eigene Leben frei. Wir begleiten Frieke in dieser Geschichte über ein paar Monate auf einem Weg, über den sie sich selber erst klar werden muss. Warum zieht die Insel sie so an? Möchte sie ihr Leben ändern oder lieber an bewährtem festhalten? Ich fand die Geschichte ziemlich aus dem Leben erzählt.

Was mir außer dem angenehmen Erzählstil noch gefallen hat, das waren die Charaktere, die Beschreibungen der Insel und auch was Bengt, der Ornithologe, über die Brandseeschwalben erzählte.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Eine lehrreiche Erstlesegeschichte

Leni und das Eichhörnchen
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Als Leni mit ihrer Mutter im Wald unterwegs ist finden sie ein kleines Eichhörnchenbaby. Da die Eichhörnchenhilfe aktuell voll belegt ist, erklärt sich Lenis Mutter bereit, die Pflege des Eichhörnchen ...

Als Leni mit ihrer Mutter im Wald unterwegs ist finden sie ein kleines Eichhörnchenbaby. Da die Eichhörnchenhilfe aktuell voll belegt ist, erklärt sich Lenis Mutter bereit, die Pflege des Eichhörnchen für ein paar Tage zu übernehmen.

Dies ist eine sehr lehrreiche Geschichte, da man einiges über die Aufzucht von Eichhörnchen lernt - und das alle kindgerecht verpackt. Allerdings geht es in dem Buch nicht nur darum, sondern auch um die Themen Eifersucht und Verzeihen. Man lernt nämlich auch den Nachbarsjungen Fabian kennen, der mit der Schleuder auf die Vögel im Futterhäuschen zielt. Nachdem Lenis Eltern ihn zur Rede stellen und er sich entschuldigt bzw. seine Gründe darlegt, verzeihen sie ihm. Doch Leni tut sich mit dem Verzeihen schwer. Bei diesem Thema kommen dann auch christliche Aspekte vor, die wirklich gut in die Geschichte eingeflochten sind.

Meiner Tochter und mir hat das Lesen Spaß gemacht. Ihr haben die doch recht kurzen Abschnitte für den Erstleser sehr gut gefallen (war optimal für die abendliche Gute-Nacht-Geschichte) und zum Schluß hat diese Geschichte für meine Tochter sehr viel Spannung aufgebaut.

Wer nicht abgeneigt ist, das auch Gott ein Thema ist, dem kann ich dieses Erstlesebuch wirklich sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Äußerst interessant

Das geheime Leben der Seele
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Die Autorin erklärt in diesem Buch auf gut verständliche Weise wie die Seele funktioniert. Ich fand vor allem den ersten Teil sehr interessant, in dem sie das limbische System erklärt. Doch auch die anderen ...

Die Autorin erklärt in diesem Buch auf gut verständliche Weise wie die Seele funktioniert. Ich fand vor allem den ersten Teil sehr interessant, in dem sie das limbische System erklärt. Doch auch die anderen Kapitel sind interessant und es gibt auch genug Aha-Effekte.

Aber auch wenn dieses Sachbuch in einem lockeren Schreibstil geschrieben ist, habe ich Pausen gebraucht. Auch Pausen zum Verarbeiten des Gelesenen. Und bei einigen Themen fand ich interessant zu lesen, habe aber irgendwie vermisst wie man aus solchen Situationen wieder herauskommt (bei den Fallbeispielen hätte mich das z. B. interessiert). Aber das geht dann wohl zu sehr in die Tiefe der Psychologie.

Jedenfalls ist dies ein Buch, das ich jedem empfehlen kann, der sich für die Psyche interessiert. Es bietet einen guten Einblick in viele Bereiche und lässt gut über den Tellerrand blicken.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein gemütlicher Krimi

Ein tödlicher Schatz
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Higher Barton wird von einem heftigen Sturm verwüstet. Bei den Aufräumarbeiten werden menschliche Knochen gefunden - in einem Hohlraum neben dem Schlafzimmer von Mabels Cousine Lady Abigail. Da diese zum ...

Higher Barton wird von einem heftigen Sturm verwüstet. Bei den Aufräumarbeiten werden menschliche Knochen gefunden - in einem Hohlraum neben dem Schlafzimmer von Mabels Cousine Lady Abigail. Da diese zum Zeitpunkt des Todesfalls Besitzerin des Herrenhauses war, reist sie aus Frankreich an und gerät direkt ins Visier der Ermittler ... Mabel glaubt jedoch nicht an die Schuld ihrer Cousine.

Ich bin in diese Buchreihe anlässlich einer Leserunde mit dem 4. Band eingestiegen. Ich konnte natürlich nicht über die Entwicklung der Charaktere mitreden. Gehe ich jetzt aber einmal davon aus, ich hätte dieses Buch alleine gelesen, mir hätte nichts gefehlt - ich wäre lediglich wie auch jetzt neugierig geworden was vorher geschehen ist.

Anfangs tat ich mir etwas schwer in die Geschichte reinzukommen. In früheren Zeiten habe ich liebend gerne Thriller und sehr temporeiche Krimis gelesen. Ich bin nun auf gediegene Krimis umgestiegen, lese gar keine Thriller mehr, habe jedoch manchmal doch das Problem, das ich dieses Tempo gewöhnt bin und mich auf ruhige Krimis erst "einstellen" muss - noch dazu hatte ich viel um die Ohren, was für das Einfühlen nicht wirklich förderlich war. Nachdem ich den Einstieg geschafft habe, hat mir dieser Krimi aber sehr gut gefallen. Die Gegend konnte ich mir sehr gut vorstellen und die Hauptperson Mabel habe ich in mein Herz geschlossen. Auch die Krimihandlung an sich hat mir gefallen, ich konnte knobeln (kam nicht auf die Lösung) und muss mit diesem Krimi keine Angst vor meinem eigenen Schatten haben. Also genau das, was ich neuerdings bei Krimis suche.

Da mir das Buch sehr gut gefallen hat, ich aber diese Startschwierigkeiten hatte, vergebe ich 4 Sterne - und bin gespannt, ob ich dann beim nächsten Band gleich mitten drinnen bin.