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Veröffentlicht am 08.05.2018

Ein melancholisches Buch über Emotionen, die nicht vollends ankommen.

Abschiedsküsse zählt man nicht
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Bei diesem Roman kenne ich den Vorgängerband nicht und konnte mich dennoch einigermaßen mit den Personen zurechtfinden.

Mich hat es ergriffen, wie Diane den tragischen Verlust von Mann und Kind verarbeiten ...

Bei diesem Roman kenne ich den Vorgängerband nicht und konnte mich dennoch einigermaßen mit den Personen zurechtfinden.

Mich hat es ergriffen, wie Diane den tragischen Verlust von Mann und Kind verarbeiten muss. Doch sie hat dank Felix, einen echten Freund an ihrer Seite. Dank ihm läuft auch ihr Buchladen irgendwie weiter, den sie ihren Eltern abgekauft hat.

Sie lernt Olivier kennen und man hat das Gefühl, dass Diane nun einen neuen Lebensmittelpunkt gefunden hat. Aber als sie von Abbys Erkrankung erfährt, reist sie erneut nach Irland.

Nun scheint ein Wiedersehen mit Edward Diane erneut aus der Bahn zu werfen. Wie wird sie sich entscheiden? Kehrt sie zurück zu Olivier und ihrem Laden oder gewinnt Edward ihr Herz zurück?

Ich bin bei diesem Buch etwas zwiegespalten. Einerseits lässt es sich zügig lesen, das Schicksal und den weiteren Werdegang von Diane habe ich interessiert mitverfolgt. Besonders das Aufflackern der Trauergefühle haben mich gerührt und wie sie sich für ein Kind ohne Mutter öffnet, ist Herzschmerz pur.

Andererseits konnten mich die Protagonisten nicht wirklich erreichen, sie sind relativ oberflächlich und wankelmütig. Das trifft besonders auf Diane zu, erst trauert sie um ihren Mann, dann lernt sie Olivier kennen, will mit ihm zusammenziehen und trifft dann erneut auf ihre alte Liebe Edward. Es ist alles etwas vorhersehbar und ein wenig klischeebelastet, wobei mich das Ende dann wieder mit den Figuren versöhnt hat.

Dennoch kann ich mich des Gefühls einer bestimmten Groschenroman-Romantik unter Kettenrauchern nicht erwehren. Dieses Rauchen nimmt einen großen Teil der Handlung ein, hier hätten die Figuren lieber miteinander reden können. Von den verrauchten Abschiedsküssen ganz zu schweigen.

Die Autorin ist gelernte Psychologin und deshalb hätte ich mehr intensives Aufarbeiten von Trauer und Verlust erwartet und mehr gefühlvolle Tiefe. Allein meine Neugier hat für Spannung beim Lesen gesorgt, denn ich wollte Diane auf ihrem schweren Weg begleiten und erleben, ob sie ein glückliches neues Leben anfängt.

Über das Literaturcafé hätte ich gern noch mehr erfahren, ebenfalls über Irlands Landschaft. Die Schauplätze konnte man leider nicht näher kennenlernen.


Dieses Buch bringt Emotionen mit sich, die aber nicht alle beim Leser ankommen. Doch die traurige Geschichte findet dann doch ein gutes Ende.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Ein kurzweiliger Roman ohne große Höhen und Tiefen

Katzenjammer
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"Katzenjammer" ist der zweite Band der Dackel Herkules-Reihe von Frauke Scheunemann. Die Reihe erscheint im Goldmann Verlag, der zweite Teil kam 2011 heraus.

Carolin ist mit dem Tierarzt Marc zusammengezogen. ...


"Katzenjammer" ist der zweite Band der Dackel Herkules-Reihe von Frauke Scheunemann. Die Reihe erscheint im Goldmann Verlag, der zweite Teil kam 2011 heraus.

Carolin ist mit dem Tierarzt Marc zusammengezogen. Herkules und Kater Beck könnten nicht glücklicher sein, doch plötzlich hat die Exfrau von Marc wieder Interesse an ihm. Gemeinsam mit Kater Herr Beck versucht Herkules, seine Familie zu beschützen und Probleme abzuwehren. Er trifft auf die Golden-Retriever-Hündin Cherie und verliebt sich in sie. Was soll er nur machen, dass die große Schönheit ihn beachtet?

Noch einmal zur Erinnerung:

Herkules ist eigentlich ein Dackel-Mischling, sehr anhänglich, tollpatschig und recht pfiffig. Was er nicht in den kurzen Beinen hat, das hat er im Kopf und so findet er stets Mittel und Wege, sich in der Menschenwelt durchzusetzen, schliesslich hat er es auch geschafft, sein Frauchen Carolin mit dem Tierarzt Marc zu verkuppeln.


Diese Fortsetzung ist erneut eine amüsante Liebesgeschichte, denn jetzt hat sich Herkules in die schöne Cherie, eine elegante Golden-Retriever-Dame verliebt. Die beachtet den kleinen Herkules aber nicht wie gewünscht.


Und wieder hat mir diese Geschichte amüsante und unterhaltsame Lesestunden beschert. Inhaltlich geht es abwechslungsreich zur Sache, dem kleinen Dackel mit dem anspruchsvollen Namen schaut man gerne zu, wenn er sich für seine Menschen einsetzt. Er will seine Familie vor Schaden bewahren und das merkt auch die Exfrau von Marc. Auch Herr Beck ist wieder mit von der Partie, er wirkt wie ein weiser alter Herr, denn er weiß immer was zu tun ist und kann sich auch gut in die Menschenwelt hineindenken. Hund und Katze bilden hier ein tolles Team und es macht Spaß sie bei ihren Vorhaben, die nicht immer von Erfolg gekrönt sind, zu begleiten.

Die Charaktere sind sehr lebendig und realistisch dargestellt und der kleine Dackel hat mich wieder um dem Finger gewickelt.


Frauke Scheunemann hat einen angenehmen, sehr lockeren Schreibstil, der sich leicht lesen lässt.

Es gibt einige Szenen, bei denen man schmunzeln kann und ich finde auch den Einsatz Herkules beeindruckend, wie er eine doppelt so große Hündin erobern will.

Dieses Mal hat mir der tierische Humor etwas gefehlt, aber ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der mal aus Dackelsicht die Welt betrachten mag.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Leider hat mich die Handlung nicht ganz überzeugt

Hello Sunshine
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Von Laura Dave habe ich ihren ersten Roman "Ein wunderbares Jahr" gelesen. Mit "Hello Sunshine" aus der "hello Shunshine-Reihe" des Blanvalet Verlages erscheint nun ihr zweiter Roman. Sunshine Mackenzie ...

Von Laura Dave habe ich ihren ersten Roman "Ein wunderbares Jahr" gelesen. Mit "Hello Sunshine" aus der "hello Shunshine-Reihe" des Blanvalet Verlages erscheint nun ihr zweiter Roman. Sunshine Mackenzie ist eine erfolgreiche Social Media Bloggerin und mit ihren Lifestyle-Büchern zum Thema Kochen hat sie zahlreiche Fans. An ihrer Seite steht ihr Traummann, der Architekt Danny und ihr Leben scheint perfekt zu sein. Doch an ihrem 35. Geburtstag wendet sich das Blatt, ihr Kanal wird gehackt und die Fans erfahren, dass Sunshine gar nicht kochen kann. Das entspricht leider der Wahrheit, ihre Kochshow wird abgesetzt, ihre Freunde und ihr Mann wenden sich von ihr ab, kurz: Sunsine Lebenstraum ist geplatzt. Sie verlässt New York und fängt in ihrer alten Heimat in den Hampton noch einmal neu an.

Auf dieses Buch habe ich mich, angelockt vom zauberhaften Cover sehr gefreut. Dieser Roman verspricht ein unterhaltsames und sommerliches Lesevergnügen.
Doch leider hat mich die Handlung nicht ganz überzeugt.

Sunshine ist ein oberflächlicher Typ Frau, sie jagt dem Ruhm und kommerziellen Erfolg hinterher. Als Sunnys Lügengebilde aufgeflogen ist, immerhin hat sie Millionen von Fans in der Online-Welt belogen, bleibt ihr nur der Rückzug aufs Land zu ihrer Schwester. Selbst ihr Mann Danny hat sich von ihr abgewendet und die gemeinsame Wohnung verkauft. Nach 14 Jahren Beziehung sollte man auf etwas mehr Zusammenhalt hoffen können. Doch das habe ich erst einmal als gegeben hingenommen. Mit ihrer Schwester Rain hat Sunny jahrelang keinen Kontakt gepflegt und nun zieht es sie ausgerechnet zu ihr. Auch ein Ding der Unmöglichkeit, aber so zeigt sich Sunny in diesem Buch.

Rain duldet Sunny schliesslich, denn mit Rains Tochter Sammy versteht sich Sunny recht gut.

In einem Restaurant eines Spitzenkochs findet Sunny einen Job und hat die Gelegenheit, ihr Leben noch einmal neu zu überdenken und die schon lange bestehenden Probleme in ihrer Familie zu klären.

Was hat mich denn nun am meisten an diesem Buch gestört? Einerseits mochte ich die vielen typisch amerikanischen Gerichte nicht, aber das ist ja Geschmacksache. Mich konnten einfach die Charaktere nicht überzeugen. Auch wenn sie alle sehr vielfältig geschildert sind, so erscheinen sie doch eher oberflächlich und kamen mir nicht sehr nahe. Gerade mit der Protagonistin wurde ich einfach nicht warm und ich konnte nicht mit ihr mitfühlen. Ein Sonnenschein ist sie in meinen Augen nicht. Die Titel-Aussage des Buches kann ich deshalb gar nicht nachvollziehen.

Und auch der Neuanfang hat mich nicht wirklich überzeugt. Die persönliche Veränderung von Sunny hat mir einfach nicht gefallen. Sie ist uneinsichtig, lügt und erst zu spät konzentriert sie sich auf die wesentlichen Dinge im Leben. Allerdings ist ihre Kindheit auch recht merkwürdig verlaufen, die Beziehung mit ihrer Schwester ist zerstritten. Nun wird es Zeit, das zu kitten was noch zu verbinden ist.

Es gibt einen Charakter, der mich wirklich interessiert hat und das ist Sammy. Sie ist ein intelligentes Kind, mit Blick auf die wesentlichen Dinge im Leben. Etwas hochbegabt und ein wenig introvertiert, also genau so, wie man sich interessante Figuren vorstellt. Leider ist ihre Person nur eine Nebenrolle.

Die Aussage von einer Scheinwelt in den Social Media finde ich jedoch sehr treffend dargestellt. Wer in ihr bestehen will, muss ein Bild von sich erstellen und diesen Schein aufrecht erhalten, koste es, was es wolle. Der Ruhm verblasst mit jedem Fehltritt mehr und so kann natürlich Sunnys Kochshow nicht von einer Kochanfängerin durchgeführt werden.

Das Buch ist eine lockere Story für kurzweilige Unterhaltung, gewürzt mit einer Prise amerikanischer Kulinarik, die dem europäischen Gaumen nicht allgemein entspricht. Es ist ständig die Rede von buttertriefenden Toasts mit Erdnussbutter und anderen Geschmacksverirrungen. Das mögen viele, für mich sind die Gerichte nicht appetitanregend gewesen.

Wenn das Leben nur aus einer Selbstdarstellung besteht, fehlt ihm etwas. Es ist nicht die Perfektion, die zählt, sondern das tägliche Erleben mit normalen Vorgängen, die auch einmal nicht gelingen und Probleme beeinhalten können. Das echte Leben und nicht die scheinbar perfekte Illusion, die uns heute so oft vorgegaukelt wird.

Hello Sunshine ist ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Einblicken in die Welt der Social Media Plattformen. Es ist ein netter Roman, der mich leider nicht vollständig überzeugen konnte, dafür fehlte mir der Tiefgang und das entscheidende Etwas in der Geschichte.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Eine melancholisch wirkende Seelenwanderung

Die Schönheit der Nacht
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Dieser Roman zielt nicht auf eine bestimmte Handlung ab, er zeigt vielmehr das Seelenleben der einzelnen Figuren auf und legt damit Stimmungen und Gefühle offen.

Nina George bricht die äußere Hülle ihrer ...

Dieser Roman zielt nicht auf eine bestimmte Handlung ab, er zeigt vielmehr das Seelenleben der einzelnen Figuren auf und legt damit Stimmungen und Gefühle offen.

Nina George bricht die äußere Hülle ihrer Protagonisten auf und bringt mit melancholisch wirkenden Worten das Innere zu Papier.

Claire war in ihrem Leben und in ihrer Rollen als Mutter, Frau und Biologin eine funktioniernde Person. Ihre eigenen Gefühle wirken wie versteinert. Sie wirkt sehr kühl und kommt Julie anfangs noch recht eifersüchtig entgegen.
Doch auch Julie fehlt der springende Funke, der ihr Leben mit Liebe füllen könnte.
Diese Suche verbindet die beiden Frauen.


Nina George zeigt in literarisch und auch poetisch klingender Sprache und unter Verwendung französischer Wörter schöne Momentaufnahmen, bildhafte Worthülsen und Vergleiche der Figuren und ihre Suche nach der eigenen Identität und der Liebe.

Auf diese Szenen muss man sich einlassen, sich überraschen lassen von den Worthülsen und Bildern der Gefühle. Wie sich Claire von Julie wieder in die Jugendsuche hineinziehen lässt und das bisher Gewordene neu überdenkt, ist ein Prozeß, den nicht jeder Leser mögen wird.
Lässt man sich darauf ein, so findet man sich inmitten dieses Prozesses wieder und wird wieder von den Gefühlen der Jugend und der Suche nach dem Leben durchflutet.

Besonders die Darstellung des Flairs der französischen Lebensart und der landschaftlichen Schönheit hat mir gut gefallen. Doch dies ist nur die Plattform, vor der die Seelenwanderung der Protagonisten geschieht. Es ist mehr ein Roman, der in die Figuren eintaucht und ihre inneren Sehnsüchte entdecken will. Es geht um Weiblichkeit, Sexualität und über die Art, wie sich Menschen verändern und ihre Leben damit auch.

Das um sich selbst Kreisen kommt meiner Persönlichkeit nicht sehr nahe, deswegen konnte mir dieser Roman auch neben der zugegeben schönen Sprache nicht viel geben. Ich war gespannt, welche Entwicklung sich bei den Personen ergeben würde, sie wurden mir aber auch in keinster Weise sympathisch. Ich musste mich doch etwas zwingen weiterzulesen, um an der Geschichte dranzubleiben.


Ein anspruchsvoller Roman, der sich mit leicht melancholischem Stil auf die Suche nach der Identität und dem Glück macht. Der Blick geht ins Innere der Figuren, es ist kein lockerer Frauenroman, der einfach nur unterhalten will.

Veröffentlicht am 24.04.2018

Zu viele Nebensächlichkeiten und etwas kitschig

Die andere Schwester
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Seit Meghann Dontess vor 27 Jahren eine bestimmte Erfahrung gemacht hat, führt sie das auch jetzt noch zu regelmäßigen Sitzungen bei einer Psychologin. Dabei ist Meghann, Anfang vierzig, eine Frau, die ...

Seit Meghann Dontess vor 27 Jahren eine bestimmte Erfahrung gemacht hat, führt sie das auch jetzt noch zu regelmäßigen Sitzungen bei einer Psychologin. Dabei ist Meghann, Anfang vierzig, eine Frau, die mitten im Leben steht und eine erfolgreiche Scheidungsanwältin noch dazu. Nur was nützt ihr der Erfolg, wenn sie privat nicht glücklich ist. In ihren wechselnden Affären mit jungen Männern versucht sie, ihre Probleme zu vergessen. Zu ihrer jüngeren Schwester Claire Cavenaugh hat sie nur noch telefonischen Kontakt. Aber die Nachricht von Claires Heiratsabsicht, lässt Meg sie besuchen.

Claire ist Mitte Dreißig, allein erziehend und glaubt endlich den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Sie möchte ihn sogar heiraten, dabei kennt sie den erfolglosen Country-Sänger erst kurze Zeit. Meg hat nicht nur berufliche Bedenken, an die echte Liebe glaubt sie schon lange nicht mehr.

In diesem Roman werden viele Handlungsstränge eingebaut, die miteinander verknüpft werden. Dabei driftet die Handlung häufig in nebensächliche Szenen ab, die nur zum Teil für das allgemeine Verständnis der Figuren nötig sind. Die Story wird im Laufe des Buches immer schwächer. Es gibt viele emotionale Szenen, die sehr ausführlich beschrieben werden. Da ich von Kristin Hannah den Roman "Die Nachtigall" gelesen habe, weiß ich um ihren umfangreichen Erzählton.

Bei diesem Roman hätte ich das aber nicht so gebraucht.

Die Schwestern haben sich über die Jahre hinweg entfremdet, langsam nähern sie sich wieder an, doch ihre zu unterschiedlichen Lebensauffassungen machen es ihnen schwer.

Der Blick in die Vergangenheit offenbahrt dann auch die wahren Gründe, die dazu geführt haben.

Claire ist mit ihrem bescheidenen Leben völlig zufrieden, ihre Tochter Ali ist ihr Lebensinhalt, sie hat Freundinnen und ihren Vater Sam. Als sie Bobby kennenlernt, weiß sie einfach, dass er der richtige Mann in ihrem Leben ist.

Meg lernt ebenfalls jemanden kennen, lässt jedoch die Nähe nicht zu. Zu groß sind ihre Verletzungen aus der Vergangenheit. Als Claire erkrankt, versucht sie ihr zu helfen und ist damit völlig überfordert. Denn so selbstsicher sie auch sonst wirkt, hier geht es um ihre tiefen Gefühle zu einer nahestehenden Person.

Mir hat die Charakterdarstellung gut gefallen, denn die Figuren wirken sehr authentisch und menschlich lebendig. Mit dem Auftreten der Mutter der Schwestern setzt die Autorin gezielt auf eine unsympathische Anti-Figur, die der Geschichte die nötige Tiefe durch Einblicke in das Leben der Schwestern verleiht. Jetzt versteht man auch Meghanns Entscheidung als junge Frau besser.

Kristin Hanah bringt viele emotionale Themen in ihr Buch ein. Es geht um Freundschaft, Liebe und Trauer, aber auch um Freundschaft und die Bewältigung der Vergangenheit. Ein gefühlvoller Schreibstil lässt den Leser unheimlich nahe daran teilhaben und man wird von den Gefühlen mitgerissen. Doch auch hier muss ich die überlangen Szenen erwähnen, die doch für Spannungsverlust gesorgt haben. Im Großen und Ganzen sind die Dialoge eher ohne Tiefgang und die Geschichte hätte man gut straffen können.

Insgesamt war der Roman doch etwas schleppend, leicht kitschig und zu vorhersehbar. Wer jedoch gerne solche emotionalen Bücher liest, sollte hier gern zugreifen.